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Veröffentlicht am 13.04.2020

Ein Highlight

Die Seidenvilla
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Angela ist 45 Jahre alt und musste ihren geliebten Mann beerdigen.
Die letzten Jahre seiner Krankheit waren schwer. Angela ist völlig ausgebrannt, dazu spürt sie noch ständig die mitleidigen Blicke der ...

Angela ist 45 Jahre alt und musste ihren geliebten Mann beerdigen.
Die letzten Jahre seiner Krankheit waren schwer. Angela ist völlig ausgebrannt, dazu spürt sie noch ständig die mitleidigen Blicke der Bekannten und Nachbarn auf sich ruhen.
Nach gutem Zureden ihrer Tochter Nathalie, die in Kürze ihr Studium aufnehmen wird nimmt Angela die Einladung ihrer mütterlichen Freundin an, sie im Veneto zu besuchen.
Tess war die Freundin ihrer verstorbenen Mutter und immer eine Art Tante für sie gewesen. Nach dem Tod ihres Mannes hat Tess sich ein Haus in Asenza gekauft. Bei der resoluten älteren Dame kommt Angela langsam zur Ruhe.
Als Angela eines Tages die Seidenvilla, eine traditionelle Seidenweberei besichtigt und erfährt, dass die Weberei ums Überleben kämpft und verkauft werden soll beginnt Angela Pläne für den Erhalt der Seidenweberein zu schmieden.
„Die Seidenvilla“ ist der Auftakt zu einer neuen Buchreihe von Tabea Bach. Schon mit ihrer Trilogie rund um die Kamelieninsel hat die Autorin mich begeistert.
Dieses Buch nun hat mich wahrlich in seinen Bann gezogen. Es spielt zum größten Teil in Italien, im Veneto. Auch wenn das Städtchen Asenza ein fiktiver Ort ist, so passt es doch wunderbar in die schöne Landschaft die von Tabea Bach so visuell beschrieben wird. Bei mir ist beim Lesen ein richtiges Kopfkino entstanden.
Auch die Protagonisten sind mir schnell sympathisch gewesen. Angela ist nach dem Tod ihres Mannes ausgebrannt und es macht Freude sie in Asenza aufblühen zu sehen. Tess ist eine so liebenswürdige Frau, sie habe ich gleich ins Herz geschlossen. Auch die Weberinnen, die alle ihre Eigenarten hatten, haben einen Platz in meinem Herzen gefunden.
Der Schreibstil von Tabea Bach ist flüssig und unkompliziert.
Die Autorin erzählt ihre Geschichte in einer Art, dass man gar nicht mehr aufhören kann zu lesen und auch etwas ins Träumen gerät.
Am Ende des Buches gibt es noch eine vielversprechende Leseprobe des 2. Teils „Im Glanz der Seidenvilla“ der Ende Mai erscheinen soll. Darauf freue ich mich schon jetzt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Figuren
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 10.04.2020

Wunderschöner Auftakt einer Trilogie

Die englische Gärtnerin - Blaue Astern (Die Gärtnerin von Kew Gardens 1)
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England 1920: Charlotte hat sich der Botanik verschrieben. Nach erfolgreichem Abschluss ihres Studiums kämpft sie um eine Anstellung in Kew Gardens.
Schon ihr Großvater hat dort als Botaniker gearbeitet ...

England 1920: Charlotte hat sich der Botanik verschrieben. Nach erfolgreichem Abschluss ihres Studiums kämpft sie um eine Anstellung in Kew Gardens.
Schon ihr Großvater hat dort als Botaniker gearbeitet und ist ihr großes Vorbild.
Ihr Traum ist es an einer Expedition teilzunehmen, unbekannte Pflanzen zu entdecken.
Doch dann zerstört ein Unfall in der Familie ihre Träume.
„Die englische Gärtnerin-Blaue Astern“ ist der Auftakt einer Trilogie der Autorin Martina Sahler.
Die Autorin entführt den Leser in die Welt der Pflanzen.
Charlotte ist mit Leib und Seele Botanikerin. Sie hebt sich von ihren Kollegen durch ihren Fleiß und ihre Leidenschaft ab. Trotzdem hat sie nur eine befristete Stelle für wenig Geld, da Frauen normalerweise in Kew Gardens gar nicht angestellt werden und wenn dann höchst als Illustratorinnen.
Charlottes Leidenschaft ist umso deutlicher zu spüren, wenn in ihren Gedanken immer die lateinischen Namen der Pflanzen erscheinen.
Die Autorin beschreibt die Kew Gardens sehr bildhaft. Man konnte richtig mit Charlotte durch den Garten wandeln.
Auch die Charaktere haben mir in diesem Buch sehr gut gefallen.
Natürlich allen voran Charlotte, eine intelligente und moderne Frau. Sie lässt sich in der Männerwelt nicht unterkriegen. Ist sich ihrem Können bewusst.
Auch ihre ganze Familie mag ich gerne auch wenn sie manchmal etwas viel an sich denken und Charlotte ihnen viel opfert.
Ihre Mutter, die an Parkinson leidet kann für die Familie nicht sorgen.
Ihr Bruder Robert auf dem die ganze Hoffnung ruht macht in diesem Buch einen schweren Prozess durch (ich möchte nicht zu viel verraten):
Ja und die kleine Schwester Debbie ist ein bisschen verwöhnt und denkt es muss immer nach ihrem Kopf gehen.
Die zwei Männer im Leben von Charlotte sind Dennis und Victor.
Dennis ist Botaniker und arbeitet auch in Kew Garden. Er ist sehr zurückhaltend und zeigt seine Gefühle Charlotte gegenüber nur zaghaft.
Victor dagegen macht aus der Liebe zu Charlotte keinen Hehl. Zudem ist er ein betuchter Geschäftsmann.
Martina Sahler macht aus dem Ganzen eine wirklich schöne Geschichte. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen so hat mich das Leben von Charlotte angezogen.
Die Autorin zeigt die Schönheit der Pflanzenwelt genauso wie die Stellung der Frau in den 1920er Jahren.
Ihr Schreibstil ist flüssig und unkompliziert. Die Autorin beschreibt die Orte so bildhaft, dass beim Lesen ein richtiges Kopfkino entsteht.
Für mich besteht kein Zweifel, „Die englische Gärtnerin“ wird zu meinen Highlights 2020 gehören.
Jetzt freue ich mich schon auf den 2. Band „Die englische Gärtnerin – Rote Dahlien“ der als Printexemplar Anfang Juni erscheinen wird.

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Veröffentlicht am 05.04.2020

Vier Fragen die dein Leben verändern

Der Wald, vier Fragen, das Leben und ich Von einer Begegnung, die alles veränderte
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Mit „Der Wald, vier Fragen, das Leben und ich“ hat Tessa Randau ein Buch veröffentlicht, dass den Leser dazu veranlasst über das Leben nachzudenken.
Automatisch stellt man sich die 4 Fragen, die hier einer ...

Mit „Der Wald, vier Fragen, das Leben und ich“ hat Tessa Randau ein Buch veröffentlicht, dass den Leser dazu veranlasst über das Leben nachzudenken.
Automatisch stellt man sich die 4 Fragen, die hier einer jungen Frau vermittelt werden.
Die junge Frau ist hin- und hergerissen zwischen Job, Haus und Familie. Allen will sie gerecht werden, alles will sie perfekt machen nur eine bleibt dabei auf der Strecke, SIE SELBST.
Da trifft sie eines Tages eine alte Dame die auf einer Bank sitzt und ihr rät sich die 4 Fragen des Lebens zu stellen.
Tessa Randau erzählt die kurze Geschichte sehr anschaulich. An Hand der jungen Frau zeigt die Autorin auf wie man mit seinem Leben wieder in Einklang kommen kann, seinen inneren Kompass wiederfindet.
Das Buch ist wunderschön illustriert und mit seinen 120 Seiten schnell gelesen.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und gezeigt, wie wichtig es ist auf seine innere Stimme zu hören.

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Veröffentlicht am 30.03.2020

Wenn das Schicksal zuschlägt

Wo Wellen niemals enden
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Katharina hat eine schlimme Diagnose bekommen und sie weiß, ihr Leben wird nicht mehr Lange so sein wie es ist.
Kurzendschlossen verlässt sie ihren Mann und ihre zwei Töchter den sie sollen ihr Leben weiterführen ...

Katharina hat eine schlimme Diagnose bekommen und sie weiß, ihr Leben wird nicht mehr Lange so sein wie es ist.
Kurzendschlossen verlässt sie ihren Mann und ihre zwei Töchter den sie sollen ihr Leben weiterführen können wie bisher.
Katharina lebt auf der Straße bis sie dem Tierarzt Odhran begegnet und ihm nach Irland folgt, wo sie bei Freunden von ihm auf einem Hof aushilft.
Heike Fröhling hat mich mit ihrem neuen Buch „Wo Wellen niemals enden“ wieder einmal begeistert.
In diesem Buch erzählt die Autorin von Katharina, eine Frau die vom Schicksal hart getroffen wird.
Sie lässt ihr altes Leben hinter sich, verlässt ihren Mann und ihre zwei Töchter.
Ich konnte die Entscheidung von Katharina am Anfang nicht verstehen. Im Verlauf des Buches wurde mir aber immer klarer, sie tat es aus Liebe. Sie wollte ihren Töchtern die Zukunft und die Träume die sie haben nicht verbauen.
Natürlich waren ihre Gedanken und ihre Liebe stets bei ihren Kindern.
Heike Fröhling erzählt die Geschichte mit viel Gefühl und sehr tiefgründig. Der Schreibstil der Autorin ist wie gewohnt flüssig und fesselnd. Ihre Charaktere sind gut ausgewählt. Es passt einfach alles zusammen.
Als ich das Buch beendet hatte, habe ich es nicht einfach zugeklappt, sondern noch einige Zeit über das Gelesene nachgedacht.
„Wo Wellen niemals enden“ ist eine bewegende Geschichte, ein Buch das ich uneingeschränkt empfehlen möchte.

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Veröffentlicht am 16.03.2020

Gut recherchierter Roman über eine interessante Frau

Die Diva
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1957 begegnen sich Maria Callas und Aristoteles Onassis das erste Mal in Venedig.
Die vielen Auftritte und die ihr abverlangte Perfektion lassen ihre Stimme immer öfter versagen.
Maria Callas braucht ...

1957 begegnen sich Maria Callas und Aristoteles Onassis das erste Mal in Venedig.
Die vielen Auftritte und die ihr abverlangte Perfektion lassen ihre Stimme immer öfter versagen.
Maria Callas braucht eine Auszeit.
Die gönnt sie sich dann auch 1959 indem sie sich mit ihrem Mann auf die Yacht von Aristoteles Onassis begibt und mit ihm, seiner Frau, seinen Kindern und seinen Gästen zu einer Kreuzfahrt ins Meer sticht.
Auf der Yacht bahnt sich zwischen Maria Callas und Aristoteles Onassis eine Liebesbeziehung an.
1968 endet die Beziehung dort wo alles begann. Maria Callas leidet sehr unter der Trennung.

Schon die beiden vorangegangenen Bücher „Mademoiselle Coco und der Duft der Liebe“ und „Madame Piaf und das Lied der Liebe“ haben mich begeistert.
Mit „Die Diva“ hat Michelle Marly allerdings dem Ganzen die Krone aufgesetzt.
Auch in diesem Buch begleitet der Leser die Protagonistin nur durch einen Teil ihres Lebens.
Es beginnt mit dem Kennenlernen zwischen Maria und Onassis und geht mit der Trennung weiter.
Die Kapitel wechseln in unregelmäßigen Abständen zwischen dem Anfang und dem Ende der Beziehung des wohl berühmtesten Liebespaares seiner Zeit ab.
Der Leser nimmt Teil am Leben, Lieben und Leiden der Künstlerin.
Erlebt das Leben an der Oper und dem Jetset genauso wie die tiefe Trauer nach dem Ende der Beziehung.
Auch in diesem Buch gibt es am Ende eine Zusammenfassung von Michelle Marly wie die Leben von Maria Callas und Aristoteles Onassis weitergegangen sind. Diese Fußnote enthält noch einmal interessante Informationen.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig, unkompliziert und einfach fesselnd.
Man spürt die Sorgfalt und die Liebe mit der die Autorin recherchiert hat und mit der sie das Buch dann auch geschrieben hat.
Jetzt am Ende des Buches verneige ich mich nicht nur vor der Diva sondern auch vor Michelle Marly die dieses Buch in einer so wunderschönen Art geschrieben hat.
Ich hoffe es folgen noch viele weitere Bücher dieser Art und bin schon gespannt welche Persönlichkeit sich die Autorin für ihr nächstes Projekt aussucht (mir würden da einige einfallen).

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