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Veröffentlicht am 02.11.2019

Zeit ist Geld

Everless 1. Zeit der Liebe
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Liebe Daffy,
wie viel wir schon über diese Geschichte gesprochen haben und nun folgt endlich mein fertiger Brief zu Sara Hollands Everless, das 2018 erschien und auf Deutsch bei Oetinger unter dem Titel ...

Liebe Daffy,
wie viel wir schon über diese Geschichte gesprochen haben und nun folgt endlich mein fertiger Brief zu Sara Hollands Everless, das 2018 erschien und auf Deutsch bei Oetinger unter dem Titel Everless. Zeit der Liebe, in einer Übersetzung von Jessika Komina und Sandra Knuffinke auf den Markt kam. Ich habe die deutsche Ausgabe gelesen und möchte dir heute davon berichten.

Bleiben wir zunächst beim Äußerlichen. Wir haben schon sämtliche Ausgaben verglichen, besprochen und dabei festgestellt, dass jedes Cover auf seine ganz eigene Art hervorragend zur Geschichte passt. Ein großes Lob an dieser Stelle an alle Covergestalter! Die deutsche Ausgabe des Schutzumschlags zeigt eine große goldene Uhr mit römischen Ziffern, in dessen Mitte eine Burg zu sehen ist. Am Uhrenrand steht ein dunkelhaariges Mädchen im roten Kleid. All das befindet sich auf einem anthrazitfarbenen Hintergrund, auf dem sich Ornamente schlängeln. Entfernt man den Schutzumschlag, zeigt sich ein eierschalenfarbenes Buch mit einer Uhr, die kurz vor halb drei zeigt. Dreht man das Buch, steht die Uhr auf fünf vor acht. Diese Details sind wundervoll gewählt und auf die Geschichte abgestimmt.

Wie der Untertitel und die Umschlaggestaltung ganz richtig darstellen, spielt Zeit die wohl größte Rolle in dieser Geschichte. Auf dem Klappentext steht: „Eine fesselnde Geschichte über Liebe, Verrat und die Macht der Zeit.“
Ob der- oder diejenige, die das geschrieben hat ein Ranking an Wichtigkeit eröffnen wollte? Ich finde, Liebe ist tatsächlich das unwichtigste Element in dieser Reihung und die Macht der Zeit das wohl Wichtigste. Doch wie komme ich darauf? Vielleicht hilft eine kleine Zusammenfassung:

Jules und ihr Vater leben nach ihrer Flucht aus dem Palast in einem kleinen Dorf. Das Leben ist hart und fordert jede Lebenskraft, die sie aufbringen können. Das ist nicht sinnbildlich, sondern wortwörtlich gemeint. Denn das Geld nennt sich Bluteisen und wird aus dem Blut gegossen, das den Menschen abgezapft wird. Das Blut ist gleichbedeutend mit Lebenszeit. Die Bewohner von Crofton, dem kleinen Dorf, zahlen ihre Pacht, Lebensmittel, etc. also in Lebensjahren. Im Gegenzug verdient man auch Bluteisen, wenn man arbeitet und kann so Lebenszeit dem Körper wieder zuführen, indem man das Bluteisen im Tee schmelzen lässt und trinkt.
Jules' Vater hat fast all seine Jahre verbraucht und ist sehr schwach, als die Nachricht nach Crofton kommt, der Sohn der reichen Familie Gerling würde die Tochter der Königin heiraten und es würden Arbeiterinnen gesucht, die hervorragend bezahlt würden. Wie es das Schicksal will, lebt Familie Gerling auf Everless, ebenjenen Palast aus dem Jules und ihre Vater verstoßen wurden und fliehen mussten. Soll sich Jules als Arbeiterin melden und so das Bluteisen für ihren Vater verdienen oder schwebt sie in Lebensgefahr, wenn sie nach Everless zurückkehrt?

Meine Beschreibung des Inhalts mag etwas kryptisch klingen, doch ich empfinde den Klappentext der deutschen Ausgabe als gar nicht passend und wollte dir mit meiner Erklärung einen anderen Zugang zur Geschichte bieten, den du natürlich im Buchladen mit dem Klappentext ergänzen kannst. Wieso empfinde ich so? Mir wird die Liebe zu sehr in den Mittelpunkt gerückt und ich habe beim Lesen stets darauf gewartet. Was so gar nicht eintrat. Wir haben es mit einer sehr starken, unabhängigen Protagonistin zu tun, die ihre eigene Meinung hat und für sich selbst entscheidet. Gegen den Rat ihres Vaters wählt sie ihren eigenen Lebensweg und weiß, auf welche Fragen sie Antworten suchen möchte. Hier kann man anmerken, tut sie all das nicht, weil sie ihren Vater liebt und diese Liebe gemeint sein könnte? Absolut! Das ist für mich aber auch die zentrale Liebe, die ich in diesem ersten Teil der Reihe als ausschlaggebend benennen würde. Der Klappentext verrät etwas von einer geheimen Liebe und einem Mann, den man fürchten müsse. Ich möchte dir hier nichts vorweg nehmen und gehe daher nicht weiter darauf ein. Nur soviel: Ich finde es nicht sehr gelungen formuliert und nicht wichtig genug für die Geschichte, als dass es so einen prominenten Platz in einem Klappentext einnehmen sollte. Darüber habe ich nun ausreichend gesprochen und komme zu meinem Leseerlebnis.

Als ich das Buch begann, habe ich direkt noch einmal auf den Titel schauen müssen. Doch, ja, ich hatte Everless in der Hand, nicht Die Tribute von Panem. Es war etwas irritierend, dass Jules und Katniss beide im Wald jagen und dieser Umstand doch sehr ähnlich beschrieben wurde. Genauso wie sie nach der Jagd versuchen, ihre Beute im Dorf zu verkaufen. Insgesamt habe ich lange gebraucht, in die Geschichte einzutauchen und hoffe, meine kleine Erklärung mit dem Bluteisen hilft dir, dich schneller zurecht zu finden.
Wir nehmen nach einigen Kapiteln einen Ortswechsel vor und daraufhin kam ich immer mehr in einen Lesefluss, bis ich das Buch schließlich in einem Rutsch gelesen hatte. Wie ich schon sagte, folgen wir einer starken Protagonistin, was mich total begeistert hat. Insgesamt ist die Präsenz von starken Frauenfiguren in dieser Geschichte hoch. Die Küchenchefin hat mir unheimlich gut gefallen, wie sie für Jules eine Mischung aus Mutterfigur und strenger Vorgesetzter war. Wir lernen die Königin kennen, die von niemandem berührt werden darf, was ihr eine ganz interessante erhobene Stellung einräumt. Die Tochter der Königin, deren Geschichte sich erst nach und nach entfaltet und wir erst zusammen mit Jules mehr darüber erfahren. Die Hofdame, die stets flüstert und unserer Hauptfigur Türen öffnet, die diese selbst so gern öffnen würde.
Dieser Frauenpower stehen drei prägnante Männerrollen gegenüber. Jules Vater habe ich schon erwähnt. Zusätzlich dazu gibt es noch die beiden Gerling-Söhne Roan und Liam. Beide sehr interessant geschrieben und bei Jules Emotionen auslösend wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Die drei kennen sich nämlich schon von Kindesbeinen an, was natürlich ihre Vergangenheit in diese Geschichte einfließen lässt.

Du merkst, hier prallt die Vergangenheit auf die Gegenwart, was die Zukunft beeinflussen kann, da Jules ja ein festes Ziel vor Augen hat, auf das sie hinarbeiten möchte. Das wohl treffendste Zitat, das dieses Buch, aber wahrscheinlich auch unser aller Leben beschreibt, ist auf Seite 30 zu lesen: „Zeit ist Geld.“
Nimm' dir die Zeit und lies dieses Buch, wenn ich dich ein wenig neugierig machen konnte. Für mich war es ein zäher, nicht allzu innovativer Start, der jedoch zu einer ganz tollen Buchidee führte, die ich so noch nicht in den Händen hatte. Das war jetzt der erste Teil einer, wie ich glaube, Duologie. Der zweite Band (Evermore) ist bereits auf Englisch erschienen und wird auf Deutsch unter dem Titel Everless. Zeit der Wahrheit am 15.04.2019 herauskommen.

Deine Daisy

Veröffentlicht am 02.11.2019

Eine charmante Pretty Woman-Geschichte

Kissing Lessons
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Liebe Daffy,

es ist wieder soweit, ich möchte dir das neue Buch von Kyss vorstellen: Kissing Lessons von Helen Hoang, das dieses Jahr auf den deutschen Markt kam. Unter dem Titel The Kiss Quotient erschien ...

Liebe Daffy,

es ist wieder soweit, ich möchte dir das neue Buch von Kyss vorstellen: Kissing Lessons von Helen Hoang, das dieses Jahr auf den deutschen Markt kam. Unter dem Titel The Kiss Quotient erschien das Original 2018. In der Biografie der Autorin steht, dass das Buch einiges an positivem Aufsehen innerhalb des Liebesromangenres erregt habe und so war ich besonders gespannt, ob ich dem zustimmen würde.

Inhalt
Stella ist Single und etwas verzweifelt, als ihre Mutter sie damit konfrontiert, dass es mit ihren 30 Jahren langsam an der Zeit wäre, über einen Ehemann und Kinder nachzudenken. Dadurch, dass Stella Autistin ist, fällt es ihr ausgesprochen schwer, neue Bekanntschaften zu machen und sich ungewohnten Situationen zu stellen. Auch ihre bisherigen Erfahrungen mit Männern waren alles andere als angenehm, weil ihr wohl die Übung fehlt. Zumindest ist das Stellas Ansicht und so kommt sie auf die Idee, einen Escort zu engagieren. Michael soll ihr alles beibringen, was es in Liebesdingen braucht. Kann man lieben lernen?

Vom Anfänger zum Profi?
Dir wird schon aufgefallen sein, dass ich mich dieses Jahr viel im Bereich Liebesroman/ New Adult aufgehalten habe und auch dieses Buch gehört in besagtes Genre. Ich möchte behaupten, ich habe langsam ein Schema erkannt, nach dem diese Geschichten funktionieren. Der Schreibstil ist leicht zu lesen und oftmals wechseln wir zwischen den Sichtweisen der weiblichen und des männlichen Protagonisten. Sie ist oftmals schüchtern und unerfahren, er der absolute Draufgänger und Frauenheld. Die beiden lernen sich kennen, es folgt das langsame Annähern und umeinander Rumtanzen, bis die beiden im Bett landen, dann stellen sie fest, es gibt ein unüberwindbar scheinendes Problem, sie trennen sich, um dann in einem märchenhaften Happy End zum Traumpaar zu werden.
Kissing Lessons bildet hier keine Ausnahme. Ohne dir inhaltlich etwas vorwegzunehmen, kann ich sagen, dass die Geschichte nach dem eben beschriebenen Schema F abläuft; inklusive toll zu lesendem Schreibstil und wechselnden Sichtweisen.
Warum habe ich dem Buch dann vier Sterne gegeben, wenn ich doch schon vor dem Aufschlagen der ersten Seite das Ende vorhersehen konnte? Weil das Buch innerhalb seines Genres so viel richtig macht.
Aus persönlichen Gründen fing Helen Hoang an, die Diagnose Autismus zu recherchieren und auf diesem Wege ihre Protagonistin zu entwickeln. Stella ist das typische New Adult-Mäuschen, das schüchtern und unerfahren ist und doch ist sie mal eine ganz andere Figur. Abgesehen davon, dass sie Autistin ist (ich kenne mich leider nicht hinreichend in diesem Fachbereich aus und weiß nicht, ob ich hier alles richtig beschreibe, deshalb bitte ich um Verzeihung, wenn die Bezeichnung als Autistin nicht gänzlich korrekt ist), ist Stella ein Arbeitstier in einer mathematisch orientierten Branche. Sie ist sehr fleißig und hoch begabt, weshalb sie mit ihren 30 Jahren schon über ein stattliches Einkommen verfügt. Ihre Familie gehört zusätzlich einer wohlhabenden Gesellschaftsschicht an.
Michael, der männliche Protagonist, ist mit seiner Tätigkeit als Escort nicht nur ein Prostituierter, er ist zusätzlich auch in einer künstlerischen Branche tätig und kommt aus einer Familie mit großen Geldsorgen.
Wie du siehst, haben wir zwar das Klischee des Liebesromans erfüllt, sie ist die Schüchterne, er der Bad Boy, doch was die gesellschaftliche Stellung angeht, wurden die Karten einmal neu gemischt. Eine großartige Idee! Denn es muss nicht immer der reiche Geschäftsmann, Arzt oder Musiker die Macht über die sowieso schon emotional unsichere Frau haben. Cinderella kann sich ihr Schloss selbst finanzieren und der Prinz wird eingeladen, auf dem Ball erscheinen zu dürfen.
Die Autorin selbst beschreibt ihre Geschichte als eine Pretty Woman-Geschichte mit vertauschten Rollen. Meine Assoziation bei diesem Buch ging abgesehen davon eher in Richtung des Films The Wedding Date, bei dem sich die Protagonistin einen Escort engagiert, damit er sie auf die Hochzeit ihrer Schwester begleitet.
Die Idee Hoangs ist also nicht revolutionär, doch sie funktioniert in diesem Buch. Auch, weil der Autismus eine tragende Rolle spielt und, meines Erachtens, gut dargestellt wird. Anders als in anderen Büchern, bei denen ich nicht verstanden habe, warum sie nun unerfahren ist und er seine Frauengeschichten gar nicht mehr an zwei Händen abzählen kann, haben Stella und Michael eine schlüssige Biografie bekommen.

Was ich bei dem Klappentext so nicht erwartet hätte, war die doch hohe Anzahl an Sexszenen. Hier ist mir innerhalb des Genres aufgefallen, dass das variiert, man es aber in der Regal am Klappentext erkennen kann, wie gerne die AutorInnen Bettszenen in ihre Bücher schreiben. Dieses Buch ist weniger ein Anfängerkurs fürs Küssen, mehr eine Art Ausbildung zum Profi im Schlafzimmer.

Fazit
Kissing Lessons hat absolut seine Daseinsberechtigung innerhalb seines Genres und bedient hier auf gut gemachte Art und Weise die Klischees, die diese Geschichten ausmachen. Dafür, dass es Helen Hoangs Debüt ist, hat sie genau erkannt, wie sie die Geschichte aufbauen und schreiben muss. Durch die untypischen Geschlechterrollen sowie dem Autismus verleiht sie dem Ganzen eine individuelle Note. Das Buch ist nicht revolutionär, doch ich vergebe guten Gewissens vier Sterne aufgrund der oben genannten Gründe.
Wenn ich es richtig verstanden habe, schreibt Hoang an einer Liebesromanreihe rund um das Thema Autismus. Ob ich wirklich eine ganze Reihe brauche, weiß ich noch nicht, doch allgemein bin ich der Autorin nicht abgeneigt und ich freue mich darauf, wenn ich noch anderes von ihr lesen könnte.

Deine Daisy

Disclaimer: Dieses Buch habe ich in einem Bloggergewinnspiel beim Verlag gewonnen und kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen.

Veröffentlicht am 01.11.2019

Verliebt in den Bodyguard

Prince of Passion – Logan
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Liebe Daffy,

hier kommt schon mein Brief zum dritten Teil der Prince of Passion- Reihe von Emma Chase. Ich möchte direkt zu beginn ehrlich sein und schreiben, dass dieses Exemplar bei Kyss als Bloggerexemplar ...

Liebe Daffy,

hier kommt schon mein Brief zum dritten Teil der Prince of Passion- Reihe von Emma Chase. Ich möchte direkt zu beginn ehrlich sein und schreiben, dass dieses Exemplar bei Kyss als Bloggerexemplar gewonnen wurde und uns dadurch freundlicherweise zur Verfügung gestellt worden ist. Das Buch ist in diesem Jahr in einer Übersetzung von Anita Nirschl auf Deutsch erschienen; das Original findest du unter dem Titel Royally Endowed (2017).

Das Buch rundet mein Bild im Buchregal auf die schönste Art und Weise ab, da die Cover von Kyss einfach zauberhaft sind. Die kleinen Kronen auf dem Buchrücken sind ein besonders schönes Detail und zeigen dir an, welcher Band der Reihe vor dir liegt; somit sind auf diesem Buchrücken drei kleine Krönchen abgebildet.
Genug zum Äußerlichen, da man immer den Inhalt bewerten sollte. Wie fügt sich dieses Buch in den bereits bestehenden Kanon ein?

Inhalt
Folgten wir in Band eins und zwei den Prinzen Nicholas und Henry, lernen wir in Band drei Logan, den königlichen Bodyguard kennen. Dieser war eingeteilt worden, Olivias kleine Schwester Ellie in New York zu beschützen.
So finden sich Logan und Ellie zwischen Alltag und „dem Traum kleiner Mädchen von Bodyguards“ wieder. Während Ellie von dem starken Logan magisch angezogen wird, versucht dieser seiner Pflicht nachzukommen und Ellie zu beschützen; was gar nicht so einfach ist, wenn das zu schützende Subjekt eine gewisse Anziehungskraft ausübt.

Mein Leseeindruck
Als ich den Klappentext las, war ich hin- und hergerissen zwischen dem Wunsch, das Buch sofort und auf der Stelle zu lesen, weil auch ich diesem Mädchentraum von Bodyguard-Geschichten erlegen bin und alles dazu in die Finger zu bekommen versuche. Auf der anderen Seite hatte ich Ellie ja schon im ersten Buch kennen gelernt und war mir nicht ganz sicher, wie ich es finden sollte, dass es da ein Buch geben sollte, in dem eine minderjährige Schülerin, die eher ungestüm daher kommt, sich in ihren Personenschützer verliebt. Ich konnte mir nicht vorstellen, wie Emma Chase die Geschichte zu einem Buch für Erwachsene aufbauen würde – und wurde überrascht.
Vor uns liegt ein Episodenroman, der dort startet, wo wir Ellie verlassen hatten. Jung, laut und mit der Aufgabe konfrontiert, neben dem Schulabschluss noch mit einem Alkoholiker zum Vater ein Geschäft zu führen, weil ihre Schwester auf amourösen Abenteuern wandelt (meinen Sarkasmus an dieser Stelle, werde ich später noch aufgreifen).
Es folgt ein Sprung durch die Wochen, Monate und Jahre. Mal verweilen wir etwas länger in einer Episode von Logans und Ellies Leben, mal springen wir gewaltig und erleben einen späteren Zeitpunkt. Zuerst hatte ich das Gefühl, Emma Chase würde es sich sehr einfach machen und sich nur die Rosinen aus dem Leben der Charaktere picken. Doch es ergibt sich ein Gesamtbild, das uns auf 300 Seiten ein rundes Bild von 5 Lebensjahren liefert und in die Geschichte eintauchen lässt. Wir erleben wie sich zuerst Ellie, dann Logan verliebt; und doch ist diese Liebe verboten, da sie Logans Stellung als königlichen Personenschützer gefährden würde und er seine Gefühle daher unter Verschluss hält. Wir bekommen einen triftigen Grund geliefert, warum es mit dieser Liebe einfach nicht klappen will und das hat mir unheimlich gut gefallen. Es war kein künstlich heraufbeschworenes Verboten sein der Liebe, die eigentlich ihren Weg hätte finden müssen. Es war kein märchenhaftes „auf Leben und Tod“. Hier ging es um eine Existenz, eine berufliche Karriere und einen Lebensweg, der nicht scheitern sollte.
Es handelt sich um einen Liebesroman, der nicht mit einer wissenschaftlichen Abhandlung zu vergleichen ist, klar. Aber es gefällt mir, wenn Autoren ernsthafte Gründe anführen, um den Figuren Steine in den Weg zu legen und keine seichten Mittel verwendet werden. Deshalb hat mir der dritte Teil dieser Reihe wohl auch so gut gefallen, sodass ich ihn in weniger als zwölf Stunden durchgelesen hatte.
Der Schreibstil ist flüssig und Emma Chase hat tolle Wege gefunden, dieses Buch von den anderen abzuheben, wie ich finde. Sie arbeitet viel mit dem Stilmittel, eine Figur innerlich einen Kampf mit dem eigenen Gewissen und den Gefühlen austragen zu lassen, während gleichzeitig die Handlung drumherum vorangetrieben wird und wir bruchstückhaft dem Dialog folgen, den andere Figuren, die im gleichen Raum sind, führen. Ich hoffe, das habe ich verständlich geschrieben. Doch wenn du das Buch zur Hand nimmst, wird dir sicher schnell auffallen, was ich meine. Diese Gleichzeitigkeit hat mir sagenhaft gut gefallen.

Ein Gesamtüberblick über die Reihe
Wie ich schon schrieb, ist dieser Teil wohl mein Liebster aus der Prince of Passion -Reihe. Ob es nun an den handwerklichen Mitteln der Autorin lag oder am Thema „Bodyguard“ kann ich gar nicht genau festmachen. Es ist wohl eine Mischung aus beidem. Auch die beiden Protagonisten haben mir sehr gut gefallen.
Bei Logan habe ich mir von Anfang an einen BBC David Budd vorgestellt. Sowohl optisch, als auch wie er wohl sprechen könnte. Emma Chase hat ihn mit einem starken „wessconischen Akzent“ versehen, der eine Mischung aus Britisch und Schottisch sein soll. Ich muss wohl nicht erwähnen, dass der Akzent von David Budd ein absolutes Erlebnis ist. Die Sympathie, die ich dieser Rolle entgegen bringe, hat sich somit stillschweigend auf Logan übertragen.
Ich hatte erwähnt, dass ich mir ein bisschen Sorgen darum machte, ein Buch über Ellie zu lesen. Sie war ein eher anstrengender Teenager, wie ich fand. Diese Geschichte hat mich anders über sie denken lassen. Es gefällt mir, dass sie sowohl unbeschwert, chaotisch und impulsiv sein kann, aber auch fleißig, gewissenhaft und zuverlässig.
Das bringt mich zu den bisherigen Figuren der Reihe und meinem eher sarkastischen Kommentar weiter oben. In meinem letzten Brief habe ich dir von Henry und Sarah erzählt und dass mir ihre Geschichte sehr gut gefallen hat. Bei dieser Meinung bleibe ich. Die Handlung ist gut ausgearbeitet und die Figuren sympathisch mit ihren vielen kleinen Ecken und Kanten.
Meine Meinung zum ersten Teil hat sich im Prinzip nur gefestigt und das nicht gerade im positiven Sinne. Es ist für mich der schwächste Teil der Reihe. Die Geschichte ist für mich eine wunderbar moderne Cinderella-Adaption, die aber nicht genügend ausgearbeitet ist, in der sich die Figuren nicht genügend entwickeln und eigentlich ausschließlich im Bett landen und damit die größte Liebesgeschichte aller Zeiten begründet werden soll – hmm, nein, das ist reine Darstellung von Lust. Nicht sehr überzeugend.
Emma Chase ist es in Band zwei und drei sehr viel besser gelungen Liebesgeschichten mit romantischen Elementen zu schaffen. Daher fällt meine Wertung auch mit vier Sternen bei Prince of Passion – Logan aus.
Wenn dir also nach einem romantischen Liebesroman rund um Prinzen und Bodyguards ist, die Bücher stehen bei mir bereit und warten darauf, von dir gelesen zu werden. Dieses hier ganz besonders.

Ich freue mich auf den nächsten Briefwechsel,
Daisy

Veröffentlicht am 01.11.2019

Ein Bücherwurm trifft Party-Prinzen

Prince of Passion – Henry
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Liebe Daffy,

heute erreicht dich mein Brief über den zweiten Teil in der Prince of Passion- Reihe. Damit du einmal die Eckdaten auf einen Blick hast:
Das Buch von Emma Chase erschien 2017 unter dem ...

Liebe Daffy,

heute erreicht dich mein Brief über den zweiten Teil in der Prince of Passion- Reihe. Damit du einmal die Eckdaten auf einen Blick hast:
Das Buch von Emma Chase erschien 2017 unter dem Titel Royally Matched und wurde von Anita Nirschl ins Deutsche übersetzt. Ebendiese Fassung erschien 2019 bei Kyss by Rowohlt Polaris unter dem Titel Prince of Passion. Henry.

Inhalt
In diesem Buch lernen wir Henry, den kleinen Bruder von Nicholas aus dem ersten Buch kennen. Henry ist ein ganz Wilder, der am liebsten Partys schmeißt und so viele Frauen wie möglich ins Bett kriegt. Aufgrund der Geschehnisse im vorherigen Buch, verlangt die Königin von Wessco jedoch, dass Henry sich besinnt und seiner königlichen Pflicht nachkommt. Das heißt: Er soll Verantwortungsbewusstsein erlangen und an die Zukunft des Landes denken. Doch seine Eskapaden hören einfach nicht auf, weshalb er kurzerhand auf einen Landsitz der Familie geschickt wird – in der Hoffnung, hier könne er zur Ruhe kommen und pflichtbewusster werden.
Weit gefehlt, eure Majestät. Henry wäre nicht Henry, würde er nicht die Chance ergreifen, die nächste Katastrophe mit offenen Armen zu empfangen. Doch da taucht plötzlich dieses schüchterne Mädchen auf, das ihre Nase gar nicht aus den Büchern bekommt und Henrys Interesse ist geweckt.

Erwartungshaltung
Bevor ich weiter auf den Inhalt, die Figuren und mein Fazit eingehen werde, würde ich gern über meine Erwartungshaltung sprechen. Als ich den Klappentext beim Verlag gelesen hatte, hatte ich direkt ein Bild vor Augen, was in diesem Buch wohl passieren würde. Wie du dich vielleicht erinnerst, habe ich auch in meiner Rezension zum ersten Teil schon einige Vermutungen angestellt. Ich hatte erwartet, eine Die Schöne und das Biest- Geschichte zu lesen, in der der unartige Junge in einem Landhaus eingesperrt wird und ruhelos durch die Gänge streift, bis er eine Bibliothek entdeckt, in der die schüchterne Bibliothekarin die Bestände pflegt.
Ich kann nicht absprechen, dass ich den Vergleich zu dem eben genannten Märchen nicht weiterhin ziehen möchte. Doch in diesem Buch hat sich eine viel größere Vielfalt an „Vorbildern“ entfaltet. Womit ich gar nicht gerechnet hatte, war eine Hommage an Kiera Cass' The Selection. Zumindest gehe ich davon aus, dass die Autorin diese Geschichte kannte und ihre eigene Version gesponnen hat. Henry bekommt das Angebot, eine eigene Reality-TV-Show machen zu dürfen, bei der junge Damen gecastet werden, welche dann um die Gunst des Prinzen buhlen und eine hat die Chance, seine Frau und die neue Königin von Wessco zu werden.
Außerdem erinnerten mich die beiden Protagonisten Henry und Sarah irgendwie an Chuck und Blair aus der ersten Staffel von Gossip Girl. Ich werde gar nicht groß darauf eingehen, warum ich so empfinde, da ich dir das Lesevergnügen nicht nehmen möchte. Doch diese Kombination aus Bad Boy trifft auf ein Mädchen, das ganz genau weiß, was es will und ihre eigenen Vorstellungen eines Gentleman hat, ist eindeutig wie bei Chuck und Blair.

Figuren
Wo ich nun schon einige Vergleiche angestellt habe, komme ich dazu, meine Sicht auf die Charaktere zu beleuchten.
Hatte ich noch bei Nicholas und Olivia bemängelt, dass keine nachvollziehbare Charakterentwicklung vonstatten gegangen ist, muss ich der Autorin ein großes Lob für Henry und Sarah aussprechen. Ich hatte Angst, dass wir einen genauso platten Party-Prinzen bekommen werden, wie Nicholas dargestellt wurde. Doch nein, Henry hatte Struktur: Wir hatten schon ein wenig von seiner Vergangenheit gehört und nun wurde sie durch seine Gegenwart ergänzt, wodurch ein runder Charakter entstanden ist.
Der Witz ist, Nicholas wird in diesem Buch immer wieder als der vernünftige, besonnene, rationale Bruder betitelt. Das habe ich zu keinem Zeitpunkt so empfunden. Er war bockig, weil er seinen Bruder aus New York abholen sollte, stolperte dann sturzbetrunken in einen Coffeeshop, bot einer Wildfremden Geld für Sex und entwickelte sich danach höchstens dadurch, dass er unterschiedliche Praktiken im Bett vorführte.
Henry bekam durch seine nachvollziehbare Trauer um seine verstorbenen Eltern eine emotionale Ebene, dazu noch eine Vergangenheit beim Militär, bei der er große Schicksalsschläge hinnehmen musste. Beides wird aber nicht auf die Tränendrüse drückend vorgetragen und er wird nicht als tragischer Held dargestellt.
Die Königin hatte Nicholas und Henry zwar aufgezogen, doch niemals mit Liebe überschüttet. Bezieht man all das Genannte mit ein, wird klar, warum Henry nicht fähig ist, länger als eine Nacht mit einer Frau zusammen zu sein. Er sehnt sich zwar nach Liebe, doch weiß nicht genau, wie eine Beziehung funktioniert und hat Angst wieder jemanden zu verlieren. Das muss er erst lernen und Vertrauen schöpfen.
Hier kommt Sarah ins Spiel. Sarah ist das typische graue Mäuschen, das sich hinter einem dicken Buch versteckt und wenn sie könnte, sogar hineinkriechen würde. Sie war noch nie in einer Beziehung und erträumt sich durch ihre Leseerfahrung den perfekten Partner. Dass es so eine Person niemals geben könnte, ist ihr noch nicht bewusst.
Auch Sarah hat etwas in der Vergangenheit erlebt, das sie nachhaltig geprägt hat und in einigen Situationen auch heute noch einholt.
Nun treffen also diese beiden Figuren aufeinander, so unterschiedlich sie auch nach außen wirken mögen. Doch was sie verbindet, ist das erste Erleben einer angehenden Beziehung und dass man jemanden zu lieben lernt. Durch viele Geheimnisse und Heimlichtuerei ist es ihnen gestattet, ganz langsam vorzugehen. Sie lernen sich kennen, erzählen und stellen Fragen. Etwas, das im ersten Buch fast vollständig fehlte. Die Beziehung kippte fast direkt in eine reine Sexgeschichte. In dieser Geschichte steht etwas anderes im Fokus: Wer bin ich, wer will ich sein, wer bist du und wie kann ich dich unterstützen, der/ die zu werden, der/ die du sein willst?
Es hat mir unglaublich viel Spaß gebracht, die Entwicklung von Henry und Sarah mitzuerleben und dabei zuzusehen wie sie sich ineinander verliebt haben, aufrichtig und unabhängig davon, wie der andere im Bett ist. Was nicht heißt, dass in diesem Buch keine Sexszenen vorkommen. Doch es passiert zu Zeitpunkten, die richtig gewählt sind und in einem Maß, das die Geschichte nicht auf das reduzieren lässt.
Habe ich Nicholas und Olivia noch zähneknirschend einen Stern für die Charakterentwicklung gegeben, kann ich hier nur sagen: Das sind fünf Sterne. Nachvollziehbar, ausführlich und spannend.

Plot
Wenn die Figuren stimmen, hat die Geschichte schon eine ganz eigene Dynamik. So war es auch bei diesem Buch. Insgesamt habe ich vier Abende gelesen und schon war das Buch durch. Ich habe es sehr genossen, Henrys und Sarahs wechselnde Sichtweisen zu erleben, obwohl ich davon sonst gar nicht der allergrößte Fan bin. Doch hier hat es die unterschiedlichen Ereignisse und Entwicklungen nur noch verdeutlichen können. Obwohl sie beide am gleichen Ort sind, haben sie doch andere Aufgaben und Interessen vertreten. Das hat mir gut gefallen.
Ich kann nicht mal behaupten, mir hätte dieses Format vom Reality-TV-Bachlor in königlicher Ausführung nicht gefallen. Ich lese solche Geschichten schließlich gerne. Nicht umsonst habe ich schon The Selection mehrfach gelesen und damals auch zu Valentina Fasts Royal gegriffen. Es liest sich einfach sehr nett. Doch mir fehlte eindeutig das Individuelle an Emma Chase' Geschichte. Der Punkt, dass es sich nicht um ein Jugendbuch wie bei den anderen handelt und hier explizite Bettszenen vorkommen, reicht da nicht aus.

Fazit
Wie du schon siehst, habe ich dem Buch gesamt vier Sterne gegeben. Das Buch gefällt mir sehr viel besser als Prince of Passion. Nicholas und verdient dadurch auf jeden Fall eine höhere Wertung. War jenes Buch noch eine Adaption auf die Aschenputtel-Geschichte, fehlte mir hier jedoch ein wenig der eigene Gedanke. Wir treffen auf Die Schöne und das Biest, die sich in einer Neuauflage von The Selection kennen und lieben lernen. Brachte die Aschenputtel-Geschichte noch einen modernen Bezug mit sich, ist es hier nur ein Abklatsch zeitgenössischer Jugendbuchliteratur mit einem Hauch von Märchenadaption. Doch da die Figuren tiptop ausgearbeitet wurden und ich zu jeder Zeit nachvollziehen konnte, warum sie sich in den Situationen so verhalten, kann ich nicht anders als vier Sterne zu geben. Wie ich schon sagte, wenn die Figuren gut gemacht wurden, ist die Geschichte einfach ein Lesegenuss.

Wenn die Geschichten nicht aufeinander aufbauen würden, würde ich dir dieses Buch empfehlen und sagen, überspringe das Erste. Das würde aber einiges vorenthalten. Doch du merkst; ein klasse Liebesroman. Ich bin gespannt wie mir das Dritte im Bunde gefällt: Prince of Passion. Logan, das auch noch diesen Sommer erscheinen wird.

Es grüßt dich,
deine Daisy

Veröffentlicht am 14.10.2019

Unconventional YA novel

Das Morgen ist immer schon jetzt
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Dear Daisy,
Have you ever felt like YA books focus too much on the protagonists and their encounters with supernatural things? Like they kind of forget that there is another – perfectly ordinary – world ...

Dear Daisy,
Have you ever felt like YA books focus too much on the protagonists and their encounters with supernatural things? Like they kind of forget that there is another – perfectly ordinary – world out there that still goes on while they run off with vampires or fight dragons and dark wizards? That’s precisely the exposition presented in Harper Teen’s 2015 The Rest of us Just Live Here by Patrick Ness.

The book follows Mike: a high school senior who wants to do ordinary high school things like go to prom and graduate. He’s got a lot on his plate as it is, with his family being troubled, to say the least, and him having to deal with a major crush. Sounds like a John Green book, doesn’t it? At least if it wasn’t for the supernatural things happening. Something everyone seems to be at terms with as they don’t question things like vampires turning up (or having turned up). This is presented as a perfectly normal things and something the characters just have to build their ordinary lives around. Because in this story, you see, normal people don’t get directly involved with stuff like that. It’s always the “indie” kids (one might also call them Hipster if they please), who attract all the supernatural attention.

This book clearly shows the difference between ordinary (as in non-supernatural) lives and the ones presented in YA books. Summaries of what’d happen in one of these are preceding each chapter. They stand in stark contrast to the story unfolding in the actual chapters, which is just … well normal. Obviously, the supernatural elements affect it but the way the characters behave and their relationships evolve is much less dramatic and fast-paced than in the summarised adventures of the indie kids. Also, the characters are vastly different: the “ordinary” ones don’t try to interfere with the supernatural stuff that’s threating to destroy the world. They try to stay alive and rely on the indie kids to save the day.

This book is an interesting take on the Chosen One trope and shows that: “Not everyone has to be the Chosen One. Not everyone has to be the guy who saves the world. Most people just have to live their lives the best they can, doing the things that are great for them, having great friends, trying to make their lives better, loving people properly.” (S. 216) I find that message to be something that isn’t said often enough, hence my positive emotions towards this book. There are so many YA novels out there that only focus on the Chosen One and his/her friends whilst loosing perspective of the fact that ordinary lives don’t just stop just because they set out to save the world. Don’t get me wrong: many of these books are amazing and I grandly enjoy reading them but showing a different angle to the story is very refreshing.

Although, I must admit I am not the biggest fan of Patrick Ness’ writing style (at least in this book). I didn’t feel like each character had his or her own voice and often ended up confused about who was actually speaking. This might also be due to the fact that he sometimes uses direct speech for pages on end. I know, I always demand situations and not just talking about things but some reaction to the things that are said or a note to the way in which they are said would have been nice in these instances.
Also, although he questions the tropes used in YA novels and the likes, I felt like many of the characters were rather cliché and flat. I couldn’t properly empathise with any of them and so they unfortunately kept feeling very far away.

Still, the idea and concept of this book remain intriguing. It’s a quick read and shows a new aspect of a trope we’ve all read a hundred times over. So if you’re interested in something that picks up this well-loved theme but isn’t quite the same as all the other books we’ve read so far, I’d very much recommend this book to you.

Love,
Daffy