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Veröffentlicht am 30.03.2020

Ein fassettenreicher, historischer Cowboyroman, der viele Emotionen beim Leser herbeiruft, aber etwas zu langatmig ist.

Das wilde Herz des Westens
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Nachdem ich von der Autorin Alexandra Fischer (auch alias Bonnie Sharp) bereits mehrere Werke gelesen habe, die mir gefielen, wusste ich quasi schon, worauf ich mich einlasse :P Das Buch "Das wilde Herz ...

Nachdem ich von der Autorin Alexandra Fischer (auch alias Bonnie Sharp) bereits mehrere Werke gelesen habe, die mir gefielen, wusste ich quasi schon, worauf ich mich einlasse :P Das Buch "Das wilde Herz des Westens" sprach mich also vor allem wegen der Autorin an, klang insgesamt aber auch spannend und unterhaltsam. Ich war sehr neugierig, was es mit diesem historischen Werk auf sich hat und ob Frau Fischer wieder bei mir punkten kann. So habe ich mich für die Leserunde des Buches beworben, welche hier bei Lovelybooks angeboten wurde und freute mich über den Gewinn. Vielen lieben Dank an den dp-Verlag für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar!

Der Einstieg in das Geschehen ist direkt dramatisch. Die damals noch junge Protagonistin Briana muss miterleben, wie ihre Angehörigen umgebracht werden und kann der Misere nur knapp selbst entkommen. Sie findet eine neue Familie bei Phoebe, dessen Vater sie mit zu sich nimmt. In ihr findet sie eine Freundin. Nach vielen gemeinsamen Jahren, bei der Briana dabei mithilft, Verwundete Krieger zu versorgen, beschließt Phoebe, dass sie in den Westen reisen möchte, um einen Herrn zu heiraten, den sie über eine Heiratsannonce "kennen gelernt" hat. Nach dem Krieg herrscht im Osten des Landes Mangel an Männern. Etwas waghalsig, findet Briana, will sie aber dennoch begleiten, zur Sicherheit, ist so eine Reise schließlich besonders riskant für eine einzelne Frau und auch, weil sie selber mal "raus muss". Auf dem beschwerlichen Weg wird den Frauen aber klar, dass es sich bei dem zukünftigen Ehemann und seinem Bruder allerdings um gesuchte Halunken und keine Gentlemen handelt... doch Phoebe ist fest entschlossen, ihren Zukünftigen dennoch zu ehelichen! Nun nehmen die Dinge ihren Lauf, es geschehen viele Überfälle, Intrigen kommen ans Licht und andere Katastrophen warten bereits auf die Protagonisten...

Es wird aus vielen verschiedenen Sichtweisen in der dritten Person berichtet, was uns Einblick in das Innere gleich mehrerer Protagonisten verschafft. So lernt man beispielsweise die Kennedybrüder besser kennen, unter denen einer Phoebes Zukünftiger ist. Der andere wird nach und nach für Briana interessanter, allerdings ist er mit einer Hure vermählt und benimmt sich anfangs ganz schön ungehobelt und dreist.
Außerdem liest man aus der Sicht eines weiteren Charakters, der ein Stück der Reise gemeinsam mit Briana und Phoebe unternimmt und diese mitsamt den Kennedys später beschatten soll, das Leben seiner Frau steht nämlich auf dem Spiel... doch ist dieser wirklich in der Lage dazu, die gesamte Truppe an ihren Gegner zu verraten?

Phoebe ist mir lange unsympathisch. Sie ist ein verzogenes Ding, die sich immerzu den Hof machen lässt, wohingegen Briana immer mit anpackt und auch dem Cowboy-Dasein gegenüber aufgeschlossen ist. Sie lernt das Schießen und Reiten, was Phoebe gar nicht gefällt. Nach und nach wird diese auch immer unzufriedener, mit der Reise, dem Westen an sich und ihrem Ehemann. Tja, nicht alles ist eben so, wie sie in ihren Groschenromanen gelesen hat...

Das Buch lehrt den Leser vieles über die damaligen Geschehnisse und zeigt, dass sich die Autorin gut informiert hat. Außerdem wird klar, dass nichts zwangsläufig so ist, wie es scheint. Ein Cowboy muss nichts zwangsläufig sexy sein, eine Hure nicht zwangsläufig billig und charakterlos, usw. Es wirft neues Licht auf die Dinge.

Meine Sympathie gegenüber den meisten Protagonisten stellt sich bei mir erst später ein, nur Briana habe ich von Anfang an in mein Herz geschlossen. Aber nach und nach entpuppen sich die verschiedenen Charaktere als liebeswürdig. Es war schön diesen Prozess mitzuverfolgen!

Die Geschichte ist sehr ausgeklügelt, spannend und nervenaufreibend, allerdings zieht sie sich an einigen Stellen mächtig. Sicher hätten es hier auch 100 Seiten weniger getan. Der Schreibstil von Frau Fischer ist gewohnt gelungen und auch der frühere Sprachgebrauch tut dem Lesefluss keinen Abbruch. Die Kapitel halten sich recht lange, was das Unterbrechen des Buches manchmal etwas erschwert.

Für eine gelungene Geschichte, die den Leser zwischenzeitlich etwas Nerven und auch Zeit kostet, aber mit einem tollen, emotionalen Ende aufwartet, vergebe ich eine Leseempfehlung und 4 Sterne ****

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Veröffentlicht am 30.03.2020

Ein zauberhafter Roman zu Beginn des 20 Jahrhunderts, der den Leser zum Träumen einlädt und die ein oder andere Weisheit bereit hält.

Monsieur Mounk und die kleinen Wunder des roten Hauses
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Vielen lieben Dank an den Piper-Verlag, der mir wieder einmal ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat. Diesmal handelt es sich um den Titel "Monsieur Mounk und die kleinen Wunder des roten Hauses" ...

Vielen lieben Dank an den Piper-Verlag, der mir wieder einmal ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat. Diesmal handelt es sich um den Titel "Monsieur Mounk und die kleinen Wunder des roten Hauses" von Sophia Verena. Es scheint sich hierbei um das Debüt der Autorin zu handeln, jedenfalls habe ich zuvor noch nie von ihr gehört und es sind auch keine weiteren Bücher auf Lovelybooks von ihr zu finden. Die Geschichte hat mich durch das romantische Cover und den Inhalt neugierig werden lassen und ich bekam Lust in den Anfang des 20 Jahrhunderts einzutauchen, einer Welt, in der es noch keine Handys und Co gab. Auf den Ideenreichtum und den Schreibstil von Frau Verena war ich sehr gespannt.

Der Start in die Geschichte ist anders, als ich von den meisten Büchern gewohnt bin. Hier gibt es nicht einen speziellen Protagonisten, aus dessen Sichtweise berichtet wird. Es wird erst einmal allgemein über das Dorfleben berichtet, denn die meisten Bewohner spielen in dem Buch eine Rolle. Der Leser lernt sie kennen und taucht in die Welt des roten Hauses ab. Außerdem lernt er Monsieur Mounk kennen, einen Herrn, der am Dorfleben nicht teilnimmt und über den viel gemunkelt wird. Generell leben die Dorfbewohner vom Klatsch und Tratsch und ich möchte nicht unbedingt mit einem der Protagonisten tauchen. Das sind wahrscheinlich die Nachteile, wenn Jeder Jeden kennt. Fluch und Segen zugleich. Jedenfalls wird auch über Lucille, einer mittellosen Tänzerin, getratscht, eine junge Witwe mit einem kleinen Kind, einem Mädchen Namens Yvette. Die beiden haben in ihrer Vergangenheit viele schlimme Dinge erfahren und finden Unterschlupf im roten Haus. Doch eine folgenschwere Tatsache sorgt dafür, dass viele Menschen ihr Heim verlieren und nun auf Jemanden angewiesen sind, den sie einst verpönten... Doch was wäre die Geschichte ohne die Liebe. Die Liebe, die vor allem von Yvette verströmt wird <3 In das kleine Mädchen habe ich mich von Anfang an verguckt. Sie ist zuckersüß und schafft es, Menschen einander näher zu bringen. Sie ist sehr wissbegierig und abenteuerlustig, was ihre Mutter manchmal an ihre Grenzen bringt. Aber manchmal lohnt es sich, gewisse Grenzen zu überwinden....

Das Buch lehrt den Leser, dass man stets auf sein Herz hören sollte und man sich niemals abhängig von anderen Meinungen machen sollte, so böse diese auch sind. Denn meist sind diejenigen, die einem Böses wünschen, selbst bis ins Mark verletzt und traurig und wissen es nicht besser zu kompensieren. Wenn man ihnen trotzdem mit Liebe begegnet, so bekommt man, vielleicht eines Tages, Liebe zurück und gebrochene Herzen fangen langsam wieder an zu heilen.

Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, obwohl die Kapitel etwas langatmig sind. Es werden viele Metaphern und Wortspiele benutzt, viele Gegebenheiten können dadurch wunderbar veranschaulicht werden. Literarisch ist dieses Buch sehr gut. Allerdings nicht immer in der heutigen Sprache gehalten, was dem ein oder anderen möglicherweise nicht so gefällt.

Dadurch, dass die Protagonisten nur angerissen werden, weil aus allen Sichtweisen mal berichtet wurde, konnte ich mit ihnen nicht zu 100% warm werden, weil ich mich nie ganz hineinversetzen konnte. Nichts desto trotz sprang die Sympathie bei mir über und ich fieberte ihrem Ende entgegen.

Als süß empfand ich es, als auch einmal aus Sicht einer Dorfkatze berichtet wird, das Buch ist teilweise echt verniedlicht :)

Es gibt auch einige heikle und teilweise sogar lustige Wendungen! Das Buch hat mich sehr gut unterhalten und mit seiner Märchenhaftigkeit wieder etwas Farbe in den tristen Alltag gebracht :) Es ist süß, besitzt aber gleichzeitig auch ein wenig Tragik.

Eine Leseempfehlung und 4 gute Sterne ****

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Veröffentlicht am 30.03.2020

Eine kurzweilige, sinnliche Liebesgeschichte für Zwischendurch.

Love You For Now
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Nachdem ich bereites den vorherigen Band "Love You Anyway" von Samanthe Beck gelesen habe, freute ich mich auf den neuen Band "Love You For Now". Er kann unabhängig von seinem Vorgänger gelesen werden, ...

Nachdem ich bereites den vorherigen Band "Love You Anyway" von Samanthe Beck gelesen habe, freute ich mich auf den neuen Band "Love You For Now". Er kann unabhängig von seinem Vorgänger gelesen werden, es sind keine Vorkenntnisse nötig. Meinen Dank richte ich wieder einmal dem LYX-Verlag aus, welcher mir das Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat, ich habe mich sehr darüber gefreut! :) Gespannt startete ich das neue Buch von Frau Beck und hatte eine gewisse Erwartungshaltung.

Es wird aus den Sichtweisen der beiden Hauptcharaktere in der dritten Person berichtet, sodass ich einen guten Zugang zu ihnen beiden bekomme. Die Ich-Perspektive wäre etwas persönlicher gewesen, nichts desto trotz kann ich mich in die Protagonisten hinein versetzen. Virgina Boca ist eine junge Frau, die für das Bürgermeisteramt kandidiert. Sie besitzt einen Friseursalon, bei dem sie einer ihrer Leidenschaften nachgeht und so über die Wünsche der Bürgerinnen und Bürger bestens informiert ist und ihr Wunsch verstärkte sich mehr und mehr, etwas in dieser Stadt zu bewirken. Dann lernst die Shaun Buchanan, den Sohn des derzeitigen Bürgermeisters – von dem sie aber bis dato noch nichts weiß – kennen, der von vielen bloß "Mister Wolverine" genannt wird. Er entfacht in ihr ein Feuer und zu spät erkennt Virgina, dass sie sich auf den Feind eingelassen zu haben scheint... wie wird es mit ihrer Kandidatur und ihnen beiden nur weitergehen? Zumal ihr Jemand beträchtlichen Schaden zufügen will....

Die Geschichte enthält viele sinnliche Szenen, die ich sehr genossen habe. Der Funke zwischen Virgina und Shaun ist deutlich zu spüren, obwohl es sehr schnell mit den beiden geht. Es handelt sich hier eher um ein leichtes Wohlfühlbuch, welches nicht sehr anspruchsvoll ist. Die Dialoge der Protagonisten sind locker flockig und ich fliege nur so durch die Zeilen, allerdings fehlt es hier an Tiefe. Die Beziehung der Protagonisten ist mir ein wenig zu oberflächlich. Nichts desto trotz liefert das Buch die ein oder andere Wendung und Spannungsmomente, sodass das Lesen wirklich Spaß gemacht hat!

Der Epilog ist zuckersüß und die Charaktere bekommen ein Happy End, welches sich gewaschen hat :) Ich beende das Buch mit einem unbeschwerten Gefühl in der Brust. Eine Leseempfehlung und 4 gute Sterne ****

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Veröffentlicht am 24.10.2023

Eine süße und auch emotionale Geschichte für zwischendurch.

Selbst in dunkelster Nacht
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Ich habe mich sehr über den Titel "Selbst in dunkelster Nacht" von Ali Kassemyar gefreut, welcher mir vom HarperAudio Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar über Netgalley in Form eines Hörbuches freundlicherweise ...

Ich habe mich sehr über den Titel "Selbst in dunkelster Nacht" von Ali Kassemyar gefreut, welcher mir vom HarperAudio Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar über Netgalley in Form eines Hörbuches freundlicherweise zur Verfügung gestellt wurde. Vielen lieben Dank dafür an dieser Stelle, es versteht sich hierbei von selbst, dass sich meine Meinung zum Buch dadurch in keinerlei Weise beeinflusst wurde. Hierbei handelt es sich um mein erstes Werk des Autors, scheinbar ist dies auch sein Debüt. Cover und Klappentext sprachen mich aber sehr an und machten mich neugierig auf die Geschichte, meine Erwartungen hielten sich erst einmal in Grenzen, ich hatte hierzu bisher noch nicht allzu viele Lesermeinungen mitbekommen.

Die Geschichte handelt von der jungen Liora, die in einem Blumenladen arbeitet und darin wirklich aufgeht. Sie musste einen schlimmen Verlust in ihrer Vergangenheit überwinden und verliert sich regelrecht in ihrer Arbeit, die ihr gut tut. Bis ihr neuer Kollege und gleichzeitig auch Nachbar Kieran in ihr Leben tritt, der es ihr mit seiner introvertierten Art alles andere als leicht macht. Doch in Wahrheit ist er gar nicht so verschlossen, er hütet nur ein Geheimnis, welches im Laufe der Zeit auszubrechen droht und alles für ihn verändern kann... doch Liora scheint er sich anvertrauen zu können, auch wenn ihr das mehr abverlangen könnte, als erwartet..

Ali Kassemyar schreibt seinen New Adult Liebesroman aus den Sichtweisen beider Hauptfiguren in der Ich-Persepktive im Präteritum. So komme ich beiden Figuren langsam näher, Liora ist es aber zunächst, die ich wirklich in mein Herz schließe. Ich genieße es sehr, gemeinsam mit ihr im Blumenladen zu stehen, das bringt schon so ein paar idyllische Vibes mit. Ich selber liebe Blumen und gehe ab und an gern selber in solche Läden Somit ist das Setting schon mal voll nach meinem Geschmack und ich finde es auch toll, dass sich Kieran für Floristik zu interessieren scheint, das ist ja nicht unbedingt typisch junger Mann Doch zunächst werden wir nicht so ganz schlau aus ihm, denn er ist wirklich sehr zurückhaltend und vorsichtig in Bezug auf andere Menschen. So kommt Liora auch anfangs nicht wirklich an ihn ran, was ja allein schon für eine entspannte Arbeitsweise und auch Nachbarschaft dienlich wäre, wenn man ein bisschen netten Kontakt miteinander hätte. Doch nach und nach reißt sie Schicht für Schicht seiner Mauern ein und kommt ihm wirklich näher. Das ist ganz schön zu verfolgen, allerdings ging mir alles doch ein wenig zu schnell bzw. wurde für mich nicht detailliert genug beschrieben. Insgesamt hätte das Buch einfach ein paar mehr Seiten gebraucht, um die Liebesgeschichte vollends entfalten zu können, so finde ich.

Es werden auch schwerere Themen behandelt, sie auf jeden Fall unter die Haut gehen. Doch alles in allem wurde alles nur sehr kurz und knapp angerissen, die Geschichte war gut, hat aber doch ein bisschen Potential verschenkt.

Der Schreibstil des Autors ist auf jeden Fall leicht und flüssig, sodass ich unheimlich schnell durch das Buch komme. Gelungen finde ich die Kapitel aus abwechselnder Sicht, wobei ich auch Geschichten mag, wo es nur eine Erzählperspektive gibt.

"Selbst in dunkelster Nacht" ist auf jeden Fall schön und unterhaltsam für zwischendurch und kann auch stellenweise berühren, aber alle Themen werden doch eher oberflächlich und sehr kurz und knackig behandelt. Mehr Raum für die Protagonisten selbst und auch ihre entstehende Beziehung hätte ich mir hier gewünscht, um einfach mehr "on fire" zu sein. Daher vergebe ich keine unbedingte Lese- und Kaufempfehlung und 3,5 Sterne, die ich – sofern nicht anders möglich – gerne aufrunde ****

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Veröffentlicht am 24.09.2023

Nach und nach bekam ich den Sog der Geschichte immer mehr zu spüren, es hat aber seine Zeit gedauert.

One Second to Love (Breaking Waves 1)
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Ich habe mich sehr auf das Buch "One Second to Love" (Breaking Waves 1) gefreut, welches mir schon länger im Auge war. Am Tag des Eerscheinungstermins bin ich direkt in die Buchhandlung, um noch eine Erstausgabe ...

Ich habe mich sehr auf das Buch "One Second to Love" (Breaking Waves 1) gefreut, welches mir schon länger im Auge war. Am Tag des Eerscheinungstermins bin ich direkt in die Buchhandlung, um noch eine Erstausgabe mit farbigem Buchschnitt zu ergattern Von der Autorin habe ich zuvor aber weder gelesen, noch gehört, aber Instagram hat mich auf sie und ihre neue Buchreihe aufmerksam gemacht. Besonders ansprechend finde ich hier die Gesamtcovergestaltung, die prima zueinander passt. Ein echter Hingucker fürs Bücherregal!

In der Geschichte lernt der Leser die fünf Freundinnen Avery, Isabella, Odina, Lee und Josie kennen, die eine gemeinsame Vergangenheit miteinander verbindet. Doch eines Tages verschwand Josie einfach von der Bildfläche und ist bis heute verschollen. Avery ist hier unsere Hauptfigur, aus dessen Sicht wir die Geschehnisse aus der Vergangenheit und auch Gegenwart begleiten, die anderen Bände handeln von den anderen Mädels und deren Liebesgeschichten. Und nebenher geht es natürlich um Josie und die Hintergründe ihres Verschwindens. Die Bände bauen also in gewisser Weise aufeinander auf, auch wenn die Hauptfiguren immer wieder andere sind.

Kristina Moninger schreibt ihren New Adult Suspense Liebesroman aus der Sichtweise von der Hauptprotagonistin Avery in der Ich-Perspektive im Präsenz. Dadurch bekomme ich am leichtesten Zugang zu ihr, lerne nach und nach aber auch alle anderen Mädels durch die verschiedenen Einblicke kennen. Gewisse Sympathien aber auch leichte Antipathien stellen sich meinerseits auf jeden Fall ein, was aber so auch sicher beabsichtigt wurde. Ich bin gespannt, wie mir die anderen Figuren in den Folgebänden noch gefallen werden und was genau hinter ihnen steckt.
Hier haben wir es mit einer Second Chance Liebesgeschichte zu tun, die mich so mittelmäßig abholen konnte. Vielmehr interessierte mich dann doch das ganze Drumherum, also die Freundschaftsgeschichte der Frauen und deren Hintergründe und Zusammenhänge. Natürlich erfahren wir in Band eins noch längst nicht alles, drum will ich hier auf jeden Fall weiterlesen. Gepackt hat mich dieses Geflecht nämlich auf jeden Fall, auch wenn ich vieles noch nicht verstehe oder auch die Beziehungen manchmal nicht ganz so nachvollziehen kann.

Der Schreibstil der Autorin ist etwas gewöhnungsbedürftig, sie erzählt vieles sehr ausführlich und detailliert, sodass ich manchmal das Gefühl hatte, nicht so richtig voran zu kommen. Auch der Spannungsbogen wurde jetzt nicht so aufrecht gehalten, wie von mir erhofft. Ich dachte wirklich, dass es hier noch gruseliger zugeht, irgendwie mehr passiert, eben wie es bei der Serie "Pretty Little Liars" war. Nichts desto trotz wurde ich hier gut unterhalten.

"One Second to Love" der Breaking Waves Reihe hat mir zwar nicht das geboten, was ich mir erhofft habe, es hat mich dennoch gut unterhalten und mir gerade auch ein paar Beach- und Urlaubsvibes beschert. So vergebe ich 3,5 Sterne, die ich – sofern nicht anders möglich – aufrunde ****

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