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Veröffentlicht am 04.09.2020

Gelungene Fortsetzung

Helle und der falsche Prophet
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Das Cover bereitet einem so ein gewisses Urlaubsfeeling. Es ist wirklich gelungen.

Inhalt:
Es ist Oktober und Helle Jespers ist im Urlaub. Doch selbst Pastis, Zigaretten und südfranzösische 18 Grad ...

Das Cover bereitet einem so ein gewisses Urlaubsfeeling. Es ist wirklich gelungen.

Inhalt:
Es ist Oktober und Helle Jespers ist im Urlaub. Doch selbst Pastis, Zigaretten und südfranzösische 18 Grad Lufttemperatur können die dänische Polizeikommissarin nicht davon ablenken, dass es zu still in ihrem Leben zugeht. Hätte sie nach Fredrikshavn zur Polizeibehörde gehen sollen? Zur Mordkommission nach Kopenhagen? Stattdessen hat sie es sich in Skagen zwischen den Dünen in ihrer kleinen Polizeistation gemütlich gemacht. Plötzlich klingelt aber mitten im Urlaub Helles Handy. Ihr Kollege Ole hat eine erschütternde Nachricht: Eine enge Freundin ihres Sohnes wurde tot am Strand aufgefunden. Steht die Leiche in Zusammenhang mit einem jungen Paar auf der Flucht in Zusammenhang, das eine Schneise der Verwüstung bis nach Kopenhagen zieht? Helle ist klar: Diesen Fall übernimmt sie selbst. Sie steigt in den nächsten Flieger zurück nach Dänemark und beginnt mit den Ermittlungen. Was sie nicht ahnt: dieser Mord war erst der Anfang, und er wird das Leben ihrer Familie betreffen…

Meine Meinung:
Das Buch hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. Da ich bereits die Vorgänger kenne, konnte ich mich sehr schnell in die Geschichte rein lesen.
Diesmal bekommt es Helle mit einem sehr persönlichen Fall zu tun. Man merkt Helle an, das sie doch nicht immer so die knallharte Ermittlerin ist, sondern gerade was ihre Familie betrifft, sehr gefühlvoll ist. Ihre Ermittlungen sind auch in diesem Fall wieder sehr gut nachvollziehbar.
Besonders gefallen hat mir, das man auch Einblicke in die Machenschaften von Sekten bekommt und wie diese arbeiten.
Der Schreibstil der Autorin ist wie bei den beiden ersten ersten Fällen sehr flüssig, spannend und interessant. Man muss einfach immer weiterlesen.
Toll fand ich auch wieder, das man auch hier wieder sehr viel aus Helles Privatleben erfährt und man so ihre Entwicklung weiterverfolgen kann. Das gefällt mir an Reihen immer besonders gut.
Auch Ermittler mit Charakter, wie Helle gefallen mir immer sehr gut. Sie haben einen gewissen Wiedererkennungswert. Wirklich toll.

Mein Fazit: Klare Leseempfehlung. Volle 5 Sterne.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.09.2020

Sehr realistische Geschichte

Gipskind
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Das Cover stimmt einen bereits nachdenklich. Obwohl das Kind etwas geheimnisvolles hat, möchte man es gerne in den Arm nehmen.

Inhalt:
Als Problemkind und Liebling der Oma wächst Andrea in engen und ...

Das Cover stimmt einen bereits nachdenklich. Obwohl das Kind etwas geheimnisvolles hat, möchte man es gerne in den Arm nehmen.

Inhalt:
Als Problemkind und Liebling der Oma wächst Andrea in engen und ärmlichen Verhältnissen auf dem Land auf. Ihren Eltern fehlt es an Liebe und Verständnis, zu sehr sind sie mit dem täglichen Überlebenskampf beschäftigt. Ihre Tochter ist für sie vor allem Arbeitskraft und Mittel zum Zweck.
Langsam schält Andrea sich aber heraus und lernt mit zunehmendem Alter, Schwächen strategisch einzusetzen und ungeahnte Freiräume zu erobern. Und während der Freund des Mädchens durch die intensive Bindung an seine Eltern deren Wünsche erfüllt anstatt seine eigenen, gelingt es Andrea, ohne Rücksicht auf die lieblosen Eltern ihre Träume zu verwirklichen.
Gabriele Kögls »Gipskind« im Geiste von Didier Eribon und Annie Ernaux gleicht einer bäuerlichen Familienaufstellung aus den sechziger Jahren, in der ein auf seine Mängel reduziertes Kind aus dem Schatten tritt und sein Leben in die Hand nimmt.

Meine Meinung:
Das Buch hat mich von der ersten Seite an sehr angesprochen. Vorallem hat mich Andreas Geschichte in ihren Bann gezogen. Sie lebt ein Leben, das für ein kleines Mädchen echt schwierig war. Die doch sehr beschränkten Lebensverhältnisse auf dem Land in den 60ern, die „Abneigung“ der Eltern und die viele Arbeit, werden durch die liebende Großmutter etwas kompensiert. Doch letztendlich geht Andrea ihre eigenen Wege. Das hat mir wirklich gut gefallen. Gerade Andreas Entwicklung ist wirklich sehr faszinierend.
Besonders gefallen hat mir auch, das die Autorin wirklich klasse recherchiert hat und das ganze sehr realistisch und nachvollziehbar dargestellt wird, gerade Andreas Umgang mit ihrer „Behinderung“ wird sehr gut aufgezeigt. Zur damaligen Zeit waren Orthopäden, die sich mit solchen Problemen beschäftigten und sogenannte Spreizhosen auf den Dörfern noch Mangelware. Denn genau so war das Leben auf den Dörfern in den 60 er Jahren. Und das nicht nur in Österreich.
Auch der Schreibstil der Autorin ist etwas außergewöhnlich, aber er gefällt mir wirklich gut. Fesselnd, spannend, mit einer kleinen Prise Humor.

Mein Fazit:
Ein absolut gelungenes Roman, der von mir eine ganz klare Leseempfehlung bekommt.

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  • Cover
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Veröffentlicht am 07.07.2020

Neuanfang

Pandatage
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Das Cover des Buches hat schon etwas verträumtes. Mir gefällt es echt gut.

Inhalt:
Danny Maloony hat es schwer. Ein Glückspilz war er noch nie, aber seitdem seine Frau vor etwas mehr als einem Jahr ...

Das Cover des Buches hat schon etwas verträumtes. Mir gefällt es echt gut.

Inhalt:
Danny Maloony hat es schwer. Ein Glückspilz war er noch nie, aber seitdem seine Frau vor etwas mehr als einem Jahr bei einem Unfall ums Leben gekommen ist, läuft gar nichts mehr glatt. Sein kleiner Sohn Will hat aufgehört zu sprechen, Danny verliert den Job, und als ihm auch noch sein Vermieter mit Rausschmiss droht, kauft er von seinem letzten Geld ein Pandakostüm, um als Tanzbär Geld zu verdienen. Doch tanzen kann er leider auch nicht ... Ein Panda steht für Frieden und Freundschaft, aber so weit denkt Danny nicht. Das Kostüm ist ein Ladenhüter und billig, deshalb muss es als Verkleidung herhalten. Ein neuer Straßenkünstler ist geboren. Anfangs macht sich Danny vor allen Dingen lächerlich, aber als sich die Pole-Tänzerin Krystal seiner erbarmt und ihm Tanznachhilfe gibt, klingelt die Kasse so leidlich. Als Pandabär verkleidet beobachtet Danny eines Tages, wie sein kleiner Sohn Will von anderen Jungen schikaniert wird, und schreitet ein. Will fasst Vertrauen in den vermeintlich fremden Panda. Und er spricht.

Meine Meinung:
Ein wirklich gefühlvoller Roman über eine Vater-Sohn Beziehung, die von Schwierigkeiten überschattet ist. Allerdings kommt trotz aller Tragik auch der Humor nicht zu kurz.
Gerade die Dialoge mit Dannys Freund Ivan bringen einen immer wieder zum Lachen. Die Szenen um den kleinen Will, der nach dem Tod seiner Mutter so sehr leidet und von anderen Kindern gemobbt wird, treiben einem die Tränen in die Augen.
Die einzelnen Szenen sind sehr detailliert und bildlich beschrieben, so das man sie immer sehr gut vor Augen hat und auch nachvollziehen kann.
Danny hat mich vom ersten Moment an fasziniert. Wie er trotz aller Trauer um seine Frau versucht Normalität ins Leben zu bringen und trotz aller widrigen Umstände den Lebensmut nicht verliert. Ebenso sein Kampf um den kleinen Will, einfach toll.
Insgesamt hat mich das Buch von der ersten bis zur letzten Seite überzeugen können.

Mein Fazit:
Klare Leseempfehlung. Volle 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 07.07.2020

Phoebe bringt Layla das Leben bei

Layla
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Schon das Cover des Buches ist wieder an absoluter Hinkucker. Zumindest für Hundeliebhaber. Man ist bereits auf den ersten Blick verliebt in diese süße Terrierdame.



Inhalt: Diesmal erzählt uns die bezaubernde ...

Schon das Cover des Buches ist wieder an absoluter Hinkucker. Zumindest für Hundeliebhaber. Man ist bereits auf den ersten Blick verliebt in diese süße Terrierdame.



Inhalt: Diesmal erzählt uns die bezaubernde Phoebe die Geschichte Laylas. Einer niedlichen Terrierdame, die nach schlimmen Zeiten in der Türkei, bei Uwe, Oliver und Phoebe einziehen darf und dort das Paradies auf Erden findet. Phoebe bringt uns Laylas Startschwierigkeiten näher und auch Laylas Entwicklung können wir miterleben. Außerdem treffen wir ganz viele „alte“ Bekannte wieder, die uns Phoebe bereits in ihrer eigenen Geschichte vorgestellt hat und die sie hier jetzt Layla vorstellt. Auch hier sehen wir wie sich Mensch und Tier mehr oder weniger weiter entwickelt haben. Der eine mehr, der andere weniger.



Meine Meinung: Auch Laylas Geschichte hat mich von der ersten Seite an in ihren Bann gezogen. Wie bereits bei Phoebes Geschichte hat sie mich zum Lachen, zum Nachdenken aber auch wieder zum Weinen gebracht. Phoebe beschreibt ihre Erlebnisse mit Layla so erfrischend und mit so viel Gefühl, das man förmlich mit den beiden mitfühlt. Phoebe ist schon eine sehr außergewöhnliche Hündin, die Layla immer wieder aufmuntert und mit ihr jeden noch so kleinen Schritt feiert. Und Laylas Erfolge können sich absolut sehen lassen. Toll finde ich, das Layla einen wirklich tollen Bezug zu Oliver aufgebaut hat und auch das sie sehr intensiv die Gefühle der Menschen nachempfinden kann.

Uwe Kauser schreibt hier mit sehr viel Gefühl und hat auch keine Scheu davor Eigenironie ins Spiel zu bringen, z,B. Brad Pitt, Enthaarungscreme etc…. Wirklich klasse.

Auch in diesem Buch hat mir wieder besonders gut gefallen, das die Geschichte aus Phoebes Sicht geschrieben ist und man so einen Blick in die Gedankenwelt der kleinen Hündin erlebt. Außerdem das man so auch die Dialoge der Hunde untereinander miterleben kann und deren doch sehr schlimmen Vorgeschichten erfährt. Als Hundebesitzer hat man doch oft den Wunsch mal in die Gedanken der Vierbeiner einzutauchen.

Vergessen möchte ich hier auch nicht meine menschliche Lieblingsfigur Marilyn, die mit ihrer Ruhrpottschnauze einfach herzerfrischend ist. Eine ganz tolle Persönlichkeit. Aber auch Opa Karl, möchte ich nicht unerwähnt lassen, der mir auch sehr ans Herz gewachsen ist. Renate hat für mich eine ganz tolle Entwicklung durchgemacht. Sie ist nicht mehr so verbissen wie in Phoebes Geschichte und man kann jetzt auch nachvollziehen warum sie Opa Karl immer an der kurzen Leine hält. Sie meint es ja nicht böse.

Mein liebster tierischer Charakter außer Phoebe und Layla, ist der alte sehr souveräne Rüde Alfons, der auch in Laylas Geschichte wieder eine Rolle spielt. Hoffentlich bleibt er Elfriedes Hundepension noch viele Jahre erhalten. Gerade in solchen erkennt man wie wichtig so ein alter, weiser Rüde ist. Er bringt einfach die nötige Ruhe rein.

Insgesamt hat mir auch dieses Buch viele lachende aber auch weinende Lesestunden beschert. Ich hoffe auf weitere Geschichten mit Layla und Phoebe und allen Altbekannten.



Mein Fazit: Ein Buch das einen zum Lachen, zum Weinen und zum Nachdenken bringt. Ganz klare Leseempfehlung und wenn es möglich wäre, deutlich mehr wie 5 Sterne verdient hätte. Ein absolutes Highlight in meinem diesjährigen Lesejahr.

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Veröffentlicht am 03.07.2020

Sophias Geschichte geht weiter

Die Farben der Schönheit - Sophias Träume (Sophia 2)
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Das Cover passt wunderbar zur Geschichte . Wie bereits beim ersten Teil kann man auch hier sehr viel vom Inhalt erkennen.

Inhalt:
New York, 1932. Sophia hatte nicht erwartet, je wieder so glücklich ...

Das Cover passt wunderbar zur Geschichte . Wie bereits beim ersten Teil kann man auch hier sehr viel vom Inhalt erkennen.

Inhalt:
New York, 1932. Sophia hatte nicht erwartet, je wieder so glücklich zu sein. Nachdem sie in Paris ihr Kind verloren hatte, glaubte sie sich auf ein einsames, liebloses Leben einstellen zu müssen. Doch in New York blüht sie auf: Ein Angebot von Elizabeth Arden bietet ihr eine unerwartete Chance. Sie soll die erste Schönheitsfarm der Welt aufbauen. Und auch die Liebe tritt wieder in ihr Leben, als sie dem Designer Darren begegnet. Unversehens gerät Sophia damit mitten in den „Puderkrieg“, der zwischen Elizabeth Arden und Helena Rubinstein tobt. Plötzlich stehen ihre Liebe, ihre Zukunft und ihr Glück auf dem Spiel.

Meine Meinung:
Auch mit dem zweiten Teil der Trilogie ist es Corinna Bomann wieder gelungen, mich in ihren Bann zu ziehen. Ich liebe die Bücher dieser tollen Autorin. Auch hier ist der Schreibstil wieder sehr flüssig, interessant und sehr bildlich.
Sophia hat mich ja bereits im ersten Teil fasziniert. Eine wirklich starke Frau, die sich immer wieder aus dem Sumpf zieht. So auch hier. Nachdem sie bei Rubinstein, durch die Übernahme von Lehmann, gekündigt wurde, steigt sie mit vollem Erfolg bei Elizabeth Arden ein. Aber immer hat sie ihr verlorenes Kind im Kopf. Sie gibt auch in dieser Beziehung nicht auf und sucht weiter nach ihrem Sohn. Besonders gut hat sie mir auch beim Treffen mit ihrem Vater, nachdem Tod der Mutter gefallen. Auch da bewahrt sie ihre Haltung. Sie hat sich wirklich zu einer sehr starken Frau entwickelt.
Auch sind hier die einzelnen Handlungsorte sehr detailliert und bildlich beschrieben. So hat man gerade die sich im Aufbau befindliche Schönheitsfarm sehr deutlich vor Augen, oder auch das Vorkriegs Deutschland mit dem Beginn der Judenverfolgung.
Jetzt bin ich auf den dritten Teil gespannt, denn ich kann es kaum erwarten zu erfahren, wie es mit Darren und Sophia weitergeht, ob sie ihren Sohn findet und ob sie doch wieder eine Anstellung bei Rubinstein oder Arden erhält.

Mein Fazit:
Ganz klare Leseempfehlung, volle 5 Sterne

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