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Veröffentlicht am 05.11.2020

Äußerst gefühlvoll

Ein Sonntag mit Elena
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Das Cover ist optisch ein Eyecatcher. Es strahlt etwas von Geborgenheit aus.

Inhalt:
"Elena prostete ihm zu: 'Danke', sagte sie, 'Heute Morgen beim Aufwachen hatte ich den Kopf voller Schatten. Alle ...

Das Cover ist optisch ein Eyecatcher. Es strahlt etwas von Geborgenheit aus.

Inhalt:
"Elena prostete ihm zu: 'Danke', sagte sie, 'Heute Morgen beim Aufwachen hatte ich den Kopf voller Schatten. Alle haben Sie nicht verjagt, aber ein paar schon. Danke dafür, wirklich.'"
Einst reiste er als Ingenieur um die Welt und baute riesige Brücken. Nach dem Tod seiner Frau aber ist es still geworden in der Turiner Wohnung am Fluss. Sein Sohn lebt in Finnland, mit der jüngeren Tochter hat er keinen Kontakt, nur die älteste sieht er ab und zu mit ihrer Familie. An einem Sonntag kocht der ältere Mann ein traditionelles Mittagessen für sie. Doch sie sagt kurzfristig ab. Im Park lernt er Elena und ihren Sohn kennen und lädt sie spontan zum Essen zu sich ein. Diese zufällige Begegnung wird alle drei für immer verändern.
Eine Geschichte voller Zuversicht und Wärme, die ein stilles Glück in den Herzen zurücklässt.

Meine Meinung:
Ein Roman, der direkt ins Herz geht. Sehr gefühlvoll und realistisch wird das Leben eines Mannes dargestellt, der nach dem Tod seiner Frau wieder einen Neuanfang startet. Das ist aber noch nicht alles. Auch die Vergangenheit, das Familienleben vorher, wird sehr anschaulich hergestellt. Besonders interessant ist hierbei, das die Geschichte aus der Sicht seiner jüngsten Tochter beschrieben wird. So kann man auch die Gefühle und die Gründe für das Zerwürfnis zwischen Vater und Tochter nachvollziehen und erkennen.
Auch sehr schön erkennbar ist dann die Veränderung die im Vater vorgeht, als er Elena und ihren Sohn kennen lernt. Dadurch verändert er seine Sicht auf viele Dinge in der Vergangenheit und auch der Zukunft. Aber auch in Elena geht eine Wandlung vor. Auch das erkennt man sehr gut.
Ein Buch über Trennung, Veränderung, Trauer, Liebe, Freundschaft, Familie, einfach über das Leben. Dieses Buch wirkt noch sehr lange in einem nach.

Mein Fazit: Ganz klare Leseempfehlung. Volle 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 05.11.2020

Bilder die man nie vergisst

Und auf einmal diese Stille
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Das Cover des Buches deutet schon sehr deutlich auf das Thema hin. Die Bilder dieses Tages werden uns für immer in Erinnerung bleiben.

Inhalt:
Der 11. September 2001: Kein Tag hat sich stärker ins kollektive ...

Das Cover des Buches deutet schon sehr deutlich auf das Thema hin. Die Bilder dieses Tages werden uns für immer in Erinnerung bleiben.

Inhalt:
Der 11. September 2001: Kein Tag hat sich stärker ins kollektive Gedächtnis gebrannt. Doch die Worte vieler, die den 11. September tatsächlich erlebt haben, wurden fast 20 Jahre lang nicht gehört. Garrett M. Graff hat diese Worte gefunden, er hat alle Dokumente, alle Interviews zusammengetragen, hat die Stimmen der Einsatzkräfte, der Zeugen, der Überlebenden versammelt und daraus eine überwältigende Erzählung kompiliert – vielstimmig, erfahrungsecht, im O-Ton.
Und auf einmal diese Stille ist das herzzerreißende Logbuch eines historischen Tages und ein monumentales Zeugnis von Hoffnung und Menschlichkeit in der Dunkelheit.

Meine Meinung:
Oh man was für ein Buch, das einen emotional einfach mitreist. Man hat die Bilder der schrecklichen Ereignisse des 11. Septembers wieder sehr bildlich und detailliert vor Augen. Man wird in die Ereignisse regelrecht rein katapultiert. Während des Lesens hat man immer wieder das Gefühl mitten in den Geschehnissen zu sein.
Besonders gefallen hat mir, das über jedem Kapitel der Ort und die Uhrzeit stand, so wusste man immer genau an welchem Ort der Geschehnisse man sich befindet.
Was mir auch sehr gut gefallen hat, das der Autor wirklich sehr gut recherchiert hat und daraus eine Zusammenstellung erstellt hat, die ich bis jetzt so noch nicht entdeckt habe. Auch die Gefühle der einzelnen Personen kommen in den einzelnen Kapitel wirklich sehr gut rüber, man spürt förmlich deren Angst, die Trauer, die Machtlosigkeit und Ohnmacht.
Ein wirklich außergewöhnliches Buch über einen Tag, den keiner von uns je vergessen wird.

Mein Fazit:
Klare Leseempfehlung, volle 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 05.11.2020

Pilze haben es in sich

Den letzten Gang serviert der Tod
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Das Cover des Buches ist typisch Jörg Maurer. Es passt hervorragend in die Reihe der Vorgänger.


Inhalt:

Noch durchzieht ein verführerisch aromatischer Duft die Restaurantküche des „Hubschmidt’s“ am ...



Das Cover des Buches ist typisch Jörg Maurer. Es passt hervorragend in die Reihe der Vorgänger.


Inhalt:

Noch durchzieht ein verführerisch aromatischer Duft die Restaurantküche des „Hubschmidt’s“ am Rande des idyllisch gelegenen Kurorts. Aber der Raum voller blitzender Töpfe, Tiegel und Messer ist ein Tatort. Kommissar Jennerwein findet schnell heraus, dass das Opfer Mitglied eines exklusiven Hobby-Kochclubs war, in dem sich höchst ehrbare Bürger regelmäßig in dem einsamen Gasthof trafen. Aber wem nützt der Tod des Feinschmeckers: dem Chefkoch, der nach dem zweiten Stern giert? Dem veganen Oberförster, der heimlich durch den Wald streift? Nebenbuhlern und Rivalen? Jennerwein und sein Team entdecken Mordmotive zuhauf. Nur Jennerweins Blick fürs Wesentliche kann den wahren Täter überführen….


Meine Meinung:

Und wieder ein Buch von Jörg Maurer, das mich von der ersten bis zur letzten Seite in seinen Bann gezogen hat. Der Schreibstil ist einfach der Hammer. Sehr spannend, interessant, flüssig und zeitweise an Humor nicht zu überbieten.

Auch Jennewein habe ich ja schon lange in mein Herz geschlossen. Er ist ein wirklich toller Ermittler, der zwar manchmal über die Strenge schlägt aber trotz allem einen super Job macht.

Was mir ja auch immer wieder an der Reihe gefällt, das man viele liebgewonnen Charaktere in jedem Band wieder trifft. Man hat die Dorfbewohner einfach im Laufe der Jahre ins Herz geschlossen.

Der Fall diesmal ist ähnlich kurios wie bei den Vorgängern. Die Auflösung wiederum sehr gut nachvollziehbar und gelungen. Vor allen Dingen hat man während des Lesens mal richtig Hunger auf Waldpilze bekommen, grins.

Insgesamt hat mich auch dieser Teil wieder vollkommen überzeugen können. Ich freue mich auf weitere Fälle.


Mein Fazit:

Ganz klare Leseempfehlung, volle 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 23.10.2020

Doras Wandlung

So weit die Störche ziehen (Die Gutsherrin-Saga 1)
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Das Cover gefällt mir ausgesprochen gut. Es zeigt eine gewisse Sehnsucht der jungen Frau.

Inhalt:
Ostpreußen 1939: Während die Welt aus den Fugen gerät, wächst die junge Dora Twardy behütet auf dem ...

Das Cover gefällt mir ausgesprochen gut. Es zeigt eine gewisse Sehnsucht der jungen Frau.

Inhalt:
Ostpreußen 1939: Während die Welt aus den Fugen gerät, wächst die junge Dora Twardy behütet auf dem Pferdegestüt ihrer Familie auf. Der Tochter des Gutsherren mangelt es an nichts, auch nicht an Verehrern. Doch als die deutsche Wehrmacht Polen angreift, muss Dora schlagartig erwachsen werden. Ihr Vater wird eingezogen und übergibt ihr die Verantwortung für den Hof. Mit aller Kraft kämpft Dora um den Erhalt des Familienbesitzes. In den Wirren des Krieges stehen ihr zwei Männer bei: der sanftmütige Freund ihres Bruders, Wilhelm von Lengendorff, und der abenteuerlustige Kriegsfotograf Curt von Thorau. Zu spät erkennt Dora, wen sie wirklich liebt …

Meine Meinung:
Mich hat das Buch vom ersten Moment an in seinen Bann gezogen. Der Schreibstil ist sehr flüssig, interessant, teilweise spannend, teilweise auch mit einem Hang zur Romantik.
Sehr gut beschrieben wurde Dora, die sich von einer verwöhnten „Göre“ zu einer erstaunlichen Frau entwickelt und sich gerade den Zeiten des Krieges sehr zu ihrem positiven verändert.
Auch die einzelnen Handlungsorte wurden sehr detailliert und bildlich beschrieben. Man hatte die Bilder förmlich vor Augen. Auch der Stimmungswechsel der einzelnen Charaktere wird sehr gut und detailliert beschrieben. So kann man förmlich in die Gedanken und Ängste der einzelnen Personen eintauchen und sie besser verstehen.
Ein wirklich tolles Buch über die Ereignisse in Polen vor und während des Krieges, das noch lange in einem Nachwirken wird. Ich freue mich auf eine Fortsetzung dieser tollen Geschichte.

Mein Fazit:
Ganz klare Leseempfehlung. Volle 5 Sterne

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Veröffentlicht am 07.10.2020

Spannung pur

Zerrissen
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Das Cover ist typisch Tsokos. Einfach unverkennbar.

Inhalt:
Dr. Fred Abel muss vor Gericht in einem besonders schweren Fall von Misshandlung aussagen. Bei dem Opfer, einem kleinen Mädchen, handelt es ...

Das Cover ist typisch Tsokos. Einfach unverkennbar.

Inhalt:
Dr. Fred Abel muss vor Gericht in einem besonders schweren Fall von Misshandlung aussagen. Bei dem Opfer, einem kleinen Mädchen, handelt es sich ausgerechnet um die Nichte seiner langjährigen Kollegin Sabine Yao. Das Verhältnis zwischen den beiden Rechtsmedizinern ist dadurch äußerst angespannt.
Währenddessen findet Privatermittler Lars Moewig, Fred Abels alter Freund, in seinem Kickboxclub eine grausam zugerichtete Leiche in einem Boxsack. Lars muss wissen, wer in seinem Club Männer in Sandsäcke einnäht und bittet Abel um Hilfe. Schon bald führen ihre Nachforschungen sie in die Welt der libanesischen Drogen-Clans. Eine Schattenwelt, in der es weder Gefangene noch Zeugen geben darf, seien sie auch noch so jung und unschuldig …

Meine Meinung:
Wieder mal ein mega spannender Thriller aus der Feder von Michael Tsokos. Die Spannung ist ab der ersten Seite vorhanden und steigert sich bis zum Ende immer mehr.
Der Schreibstil des Autors ist sehr flüssig, interessant und spannend. Der Lesefluß wird durch die relativ kurzen Kapitel und ständigen Perspektivwechsel noch erhöht.
Ganz besonders erwähnenswert ist, das der Autor wie bereits bei den Vorgängern sehr detailliert und realistisch die einzelnen Handlungen beschreibt. Hier kommt ihm natürlich sein eigentlicher Beruf zu Gute.
Die Hauptprotagonisten, allem voran Fred Abel sind sehr sympathisch und sehr gut beschrieben. Man muß ihn einfach mögen.
Besonders gelungen finde ich, das man auch hier am Ende wieder erfährt, welche realen Fälle Michael Tsokos diesem Buch zugrunde gelegt hat. Das gibt dem Buch noch den gewissen Kick.
Ich hoffe auf noch weitere Fälle mit Fred Abel.

Mein Fazit:
Ganz klare Leseempfehlung. Allerdings nichts für schwache Nerven.

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