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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.12.2018

Gewöhnungsbedürftig

Nightshade - Die Wächter
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Der erste Band der Nightshades war ein Geschenk, weshalb ich es dann auch unbedingt lesen wollte. Jedoch hat es mir die Geschichte, gerade zu Beginn, alles andere als leicht gemacht. Der Schreibstil war ...

Der erste Band der Nightshades war ein Geschenk, weshalb ich es dann auch unbedingt lesen wollte. Jedoch hat es mir die Geschichte, gerade zu Beginn, alles andere als leicht gemacht. Der Schreibstil war mir zu kantig, das Schema der Hüter und Wächter war für mich völlig wirr, die Charaktere zu viel und dann auch viel zu viele Informationen durcheinander erzählt.

Abhilfe soll hier eigentlich Protagonistin Calla schaffen, die einem ihre Welt erklärt. Aber bloß nicht zu viel, weil man könnte ja Gefallen daran finden. Nein, ernsthaft. Informationen sind gut, aber wirklich nur, wenn es die Richtigen an der richtigen Stelle sind. So war es mir einfach eine Flut zu viel, die sich mir erst nach und nach erklärt. Leider war mir bis dahin schon oftmals danach, dieses Buch abzubrechen.

Calla hat als Alpha ihres Rudels einen sehr stark ausgeprägten Charakter. Allerdings schwankt auch dieser immer wieder zwischen beschützender Alpha und nerviger Teenagerin und gerade in Bezug auf Ren und Shay weiß sie nicht, was sie eigentlich will. Sie hat es mir wirklich nicht einfach gemacht, sie zu mögen.

Das toppt dann eigentlich nur noch Shay, der mir zu dünn, zu naiv und blauäugig war. Ren mochte ich zu Beginn gar nicht, aber er kam auch kaum zum Zug.

Irgendwann steigt die Spannung und das ganze System wird durchschaubarer. Geheimnisse werden aufgeklärt und interessante, vorhersehbare Wendungen kommen zum Vorschein. Ja, es hat sich gelohnt, es nicht abzubrechen und auch, wenn der Weg bis dahin steinig war, sobald ich einmal durchgestiegen war, hatte ich Spaß beim Lesen, bis…

Ja, solche Cliffhanger mittendrin sind nicht so schön und lassen einen ein bisschen verwirrt zurück.

Das was mich letzten Endes so begeistert hat, war die Hierarchie der Wölfe, das System der Rudel, sowie zwischen Wächter und Hüter. Gefühlstechnisch hätte meinetwegen zwischen den Charakteren ruhig noch etwas mehr passieren können, aber was nicht ist, kann ja noch werden.

Wer eine etwas andere Art von Werwolf-/Wandlerromanen sucht, der wird hier fündig und wenn man dann noch durchhält, erhält man eine relativ runde, packende Story, mit viel Lust auf mehr.

Veröffentlicht am 31.10.2018

Viel verschenktes Potential

Engelsnacht
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Von der berühmten Fallen-Reihe hört und liest man viel. Dann soll noch ein Film gedreht werden und schon bin ich neugierig geworden. In weiser Voraussicht hatte ich mir auch gleich alle 4 Bücher als Hardcover ...

Von der berühmten Fallen-Reihe hört und liest man viel. Dann soll noch ein Film gedreht werden und schon bin ich neugierig geworden. In weiser Voraussicht hatte ich mir auch gleich alle 4 Bücher als Hardcover besorgt. Man will ja nicht warten. Aber bereits bei der Vorstellung des Buches auf dem Blog kamen mehr negative Stimmen zusammen, als positive, sodass ich schon mit einem eher mulmigen Gefühl angefangen habe zu lesen.

Und ich weiß zumindest, was dafür gesorgt hat, dass viele Stimmen eher nicht so begeistert waren. Zum einen hat sich die Geschichte an der ein oder anderen Stelle unheimlich gezogen. Gerade zu Beginn ist das etwas, was mir immer nicht so gefällt. Aber hat man sich erstmal durchgekämpft, kann man durchaus großes Potential erkennen.

Immer wieder stellte sich mir die Frage, warum gerade Luce sich ein wenig seltsam verhalten musste. Ich kann mir vorstellen, dass auch die Idee einer Dreicksgeschichte bei vielen auf taube Ohren stößt. Mich begeistert so etwas dafür umso mehr.

Die Wendung bringt die zweite Hälfte des Buches, in dem dann viele Geheimnisse gelüftet werden und viele aufregende Dinge passieren. Dies dann auch gerne Schlag auf Schlag. Langeweile kam so nicht mehr auf.

Gerade bei den Charakteren hätte ich mir ruhig noch etwas mehr Tiefe gewünscht, Daniel und Luce kann ich nach wie vor nicht so recht einschätzen und hätte hier und da auch gerne noch mehr Informationen über sie und ihr Verhalten gewünscht. Aber vielleicht ist das ja auch Stoff für den nächsten Band. Cam hingegen ist von Anfang an ein sehr offener, charmanter Charakter, den man einfach mögen muss.

Fazit: Zusammenfassend bietet Engelsnacht unheimlich viel Potential und hat man sich erstmal ein wenig durchgekämpft, erwarten einem Spannung und wunderbar ausgearbeitete Fantasyelemente. In den weiteren Bänden erhoffe ich mir allerdings eine Vertiefung der einzelnen Charaktere und Dialoge. Das Ende hat es noch einmal so richtig in sich und macht dieses Buch zu einem Reihenauftakt, der einen fesselt und neugierig auf den weiteren Verlauf macht. Ich steh auf Engel und kann diese Geschichte, für Liebhaber dieser, empfehlen.

Veröffentlicht am 30.10.2018

Sehr zäh zwischendruch

Book of Lies
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Nach der Gelöscht-Trilogie wollte ich unbedingt noch mehr von der Autorin lesen. Begonnen habe ich mit Book of Lies und bemerkte gleich zu Beginn, dass dieser Einstieg etwas gebraucht hat, bis ich voll ...

Nach der Gelöscht-Trilogie wollte ich unbedingt noch mehr von der Autorin lesen. Begonnen habe ich mit Book of Lies und bemerkte gleich zu Beginn, dass dieser Einstieg etwas gebraucht hat, bis ich voll und ganz in der Story drin war.

Quinn wächst bei ihrer Großmutter auf und erfährt über einen Zeitungsartikel vom Tod ihrer Mutter, welche eher unregelmäßig bei ihr zu Besuch auftauchte. Auf der Trauerfeier trifft sie dann auf ein Mädchen, welches ihr wie aus dem Gesicht geschnitten ist. Piper hat – im Gegensatz zu ihr – mit ihrer Mutter und dem Vater zusammengelebt und ein behütetes Leben gehabt. Bis die beiden sich auf die Spuren ihrer Vergangenheit begeben. Eine der Schwestern soll die Gute sein und eine die Schlechte, aber welche ist welche?

Diese Frage war für mich eigentlich schon ziemlich schnell klar. Immerhin musste es ja einen Grund haben, warum Quinn so abgeschieden aufwachsen musste. Sie ist noch sehr unsicher, lässt sich vieles von Piper gefallen, lernt die Welt aber auch erst ab dem Tag ihres Aufeinandertreffens so richtig kennen. Piper hingegen hat alles, was sie braucht und bekommt auch immer ihren Willen. Sie ist sehr neugierig und will dem dunklen Familiengeheimnis unbedingt auf die Schliche kommen.

Die Idee der Geschichte gefiel mir sehr, der Schreibstil war angenehm flüssig und die Kapitel schön kurz, so wie ich es mag. Dennoch zogen sich manche Stellen ziemlich lang hin und ein wirklich großer Knall blieb zum Ende irgendwie aus. Ich hätte einfach bei der ganzen Aktion und wie alles aufgebauscht wurde, zum Ende nochmal so einen richtigen Aufhänger gebraucht. Wer zwischen Wahrheit und Lüge erkennen kann, dem wird es ein Leichtes sein, die wahrhaft böse Schwester zu erkennen. Und obwohl kein großer Spannungsbogen vorhanden war, wurde ich hier gut unterhalten. Auch wenn es nicht ganz so zufriedenstellend ist, kann ich damit leben, muss dadurch aber allerdings auch ein paar Punkte abziehen. Für Fans der Bücher von Teri Terry dennoch zu empfehlen.

Veröffentlicht am 09.07.2018

Anders als erwartet

Streuner: Verflucht liebenswert
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Der Einstieg in diese liebenswerte Jugendgeschichte fiel mir relativ leicht. Das liegt natürlich unter anderem an dem wirklich leichten und flüssig zu lesenden Schreibstil der Autorin, der den Leser die ...

Der Einstieg in diese liebenswerte Jugendgeschichte fiel mir relativ leicht. Das liegt natürlich unter anderem an dem wirklich leichten und flüssig zu lesenden Schreibstil der Autorin, der den Leser die Geschichte der beiden Charaktere Boru und Greta abwechselnd aus der Ich-Perspektive hautnah miterleben lässt.
Boru ist ein Protagonist, den man - so will es schließlich auch der Titel – einfach lieben muss. Ich finde ihn sympatisch und auch seine Seite nach der Verwandlung, bei der ihn immer wieder die Instinkte der Katze leiten, besonders gut dargestellt.
Greta wirkte gerade zu Beginn sehr launisch, zeigt aber im Laufe der Geschichte ihre wahren Gefühle und auch, warum sie sich oftmals ihren Mitmenschen gegenüber sehr abweisend verhält. Mit ihr hatte ich sehr lange meine Schwierigkeiten und auch jetzt noch, ist sie mir nicht zu einhundert Prozent ans Herz gewachsen.
Beide Protagonisten haben in ihrer Welt Probleme, die sie bewältigen müssen. Dies mit ihnen zu erleben, war einer der Punkte, die mir am besten gefallen haben.
Jedoch sank zwischendurch immer mal wieder die Spannung und der ein oder andere Part war mir einfach zu langatmig. Dennoch ist die Geschichte an sich stimmig und hatte ein paar wirklich liebevolle Szenen für mich parat.
Meine Erwartungen wurden zwar nicht so ganz erfüllt, weshalb ich in der Bewertung einen Punkt abziehen muss, aber dennoch wurde ich gut unterhalten und habe das Buch schnell verschlungen. Wer auf Jugendromane mit einem leichten Hauch Fantasy steht, der wird hier auf seine Kosten kommen.

Veröffentlicht am 28.04.2018

Nichts Neues, aber dennoch würdiger Abschluss

Just Another Chance
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Noch zu gut war mir der erste Band um die emotionale Geschichte von Amy und Marc in Erinnerung. Dieses Highlight im letzten Jahr hat eigentlich schon einen zufriedenstellenden Abschluss gehabt. Eigentlich.

Denn ...

Noch zu gut war mir der erste Band um die emotionale Geschichte von Amy und Marc in Erinnerung. Dieses Highlight im letzten Jahr hat eigentlich schon einen zufriedenstellenden Abschluss gehabt. Eigentlich.

Denn im zweiten Band zeigt sich deutlich, dass es noch nicht vorbei ist. Marc und Amy sollten gemeinsam glücklich sein und doch hängen sie immer wieder ihrer Vergangenheit nach. Amy, die sich immer noch schwer tut mit Marcs Berührungen, kämpft jede Nacht mit den Albträumen und durchlebt ihr Martyrium so immer wieder von neuem. Und auch Marc wird jedes mal wieder schmerzlich daran erinnert, was mit seiner großen Liebe passiert ist, während er seine Träume mit Amy erlebt.

Dennoch bekommen beide ihr Leben in den Griff, sprechen über ihre Probleme und versuchen tagtäglich an sich zu arbeiten. Wäre da nicht der mysteriöse Unbekannte. Die dunkle Bedrohung, die ihrer Liebe einen Strich durch die Rechnung machen will.

Ich finde die Idee gut, nach der Story noch eine weitere über das tägliche Miteinander zu erfahren. Leider fühle es sich dadurch manchmal ein bisschen wie eine Platte an, die man immer wieder von neuem abspielt. Auch wer der Unbekannte ist, ist dem aufmerksamen Leser eigentlich sofort klar. Die Idee, auch aus seiner kranken Sichtweise das ganze Geschehen mitzubekommen finde ich dahingehend sehr gut. Das bringt immer wieder Abwechslung ins Spiel.

Auch die Gewichtigkeit von Allison und ihren Kindern finde ich gut umgesetzt, doch ich hätte mir dennoch mehr von ihr und ihrem Liebesleben gewünscht. Das wurde doch immer sehr schnell und recht kurz durchleuchtet. Amys Granny war in diesem Band leider schon wieder zu übertrieben dargestellt und hatte durch die immer wieder gleichen aufkommenden Themen ihren Reiz für mich verloren.

Im Großen und Ganzen ist dieser zweite Band etwas, was mir persönlich nicht nötig war, aber dennoch schön war zu erleben. Die Gefühle zwischen Marc und Amy sind einfach echt und dadurch greifbar. Ein ganz besonderer Moment war für mich dann nochmal das Ende, wo man bangte und einen wirklich passenden Abschluss bekommen hat, der dieser Reihe gebührt.

Fazit: Band zwei ist nicht unbedingt etwas Neues und dennoch Emotional und gibt dem Leser einen Einblick in das ‚Danach‘. Trotz vieler kleiner Störpunkte wurde ich gut unterhalten und kam somit schnell durch. Wer Band 1 bereits kennt und liebt und vielleicht noch ein bisschen mehr erfahren möchte, wie es weiter ging, der wird hier auf seine Kosten kommen.