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Veröffentlicht am 19.12.2017

Nur das Ende gelungen ...

Getrieben. Durch ewige Nacht
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Wieder ein Buch, dass ich seit Langem herbeigesehnt habe.
Durch eine Leserunde bei Lovelybooks bekam ich die Gelegenheit wieder in Arias und Perrys Welt zurückzukehren.
Erscheinungstermin war für “Getrieben ...

Wieder ein Buch, dass ich seit Langem herbeigesehnt habe.
Durch eine Leserunde bei Lovelybooks bekam ich die Gelegenheit wieder in Arias und Perrys Welt zurückzukehren.
Erscheinungstermin war für “Getrieben - Durch ewige Nacht” der 15.Mai 2013 im Oetinger Verlag.
Auf 364 Seiten begegnete ich nicht nur Veronica Rossis bekannte Protagonisten, auch zahlreiche alte und neue Charaktere kreuzten meinen Leseweg.

Perry geht Aria entgehen - lange haben sie sich nicht mehr gesehen und viel ist in dieser Zeit passiert.
Unter anderem ist Perry nun der Anführer der Tiden, dem Stamm seines Vaters.
Aria sehnt sich nicht nur danach Perry wiederzusehen, auch muss sie die “Blaue Stille” finden und Hess dorthin führen.
Nur Sable von den Hörnern soll das Geheimnis über diesem Ort kennen.
Werden sie beide einen Weg dorthin finden und zusammenbleiben können ?

Immer wenn ich an einer Leserunde teilnehmen darf, tauche ich noch tiefer in die Bücher ein.
Was wohl an den vielen Diskussionen und dem Austausch zwischen den vielen Beteiligten liegen mag.
Auch mache ich selbst mir mehr Gedanken über das Buch und seinen Protagonisten.

Gerade durch den ersten Teil “Gebannt - Unter fremden Himmel”, der mich sofort überzeugte, war ich gespannt, wie die Autorin mit ihren Figuren weiter verfährt.

Dass sie ihre Protagonisten so schnell zusammenbringt, hatte ich zuerst nicht erwartet, aber so umgeht sie ein großes unnützes Umschreiben.
Leider hatte ich gleich das Gefühl, dass die Autorin ihr Tempo aus dem ersten Teil noch steigern wird - Zeitweise überschlugen sich die Ereignisse. Oder ich hatte das Gefühl, dass sie versuche so viel wie möglich in ihre Geschichte zu packen, aber nicht wirklich, was dabei herauskam.

Sehr gelungen waren hier die Sichtwechsel zwischen Aria und Perry, wo ich mehr und mehr das Gefühl für die Protagonisten bekam.
Jedes Kapitel bekam seine eigene Sicht, die entweder von Aria oder Perry erzählt werden.
Jedoch waren diese mir zeitweise einfach zu kurz, schnell wurde etwas abgehandelt, um gleich weiter mit der Geschichte fortzufahren - sehr rasant also.
Ich hatte wirklich das Gefühl, dass Veronica Rossi dieses Buch einfach füllen wollte, um dann im dritten und letzten Teil alles toppen zu können.

Aria steht gleich den Tiden gegenüber, diese mögen sie gar nicht, da sie ein Mischlingskind ist.
Dank ihrer Gabe kommt sie auch in der Außenwelt sehr gut zurecht und hat im ersten Teil bereits viel von Perry gelernt. Die geballte Ladung von Hass und Angst der Tiden, über ihre Zukunft, sich gegenüber zusehen, ist auch für Aria sehr hart.
Ich erlebte sie im ersten Teil so stark und offen, doch hier überkam mich oft das Gefühl, das sie unsicher ist und sehr zerrissen.
Sie hat keinen Halt mehr im Leben außer Perry. Reverie war bisher immer ihr Zuhause, aber seit sie von dort verstoßen wurde, irrt sie durch die Außenwelt. Nun kann auch Perry nicht zu ihr stehen, da auch sein Ansehen bei den Tiden alles andere als gut ist.

Durch die immer häufiger auftretenden Ätherstürme wird die Lebensgrundlage seines Stammes zerstört.
Darüber hinaus werden sie von umherwandernden Stämmen bedroht, die jederzeit angreifen können.
Perry zweifelt stark an seinen Fähigkeiten als Anführer, so kommt er mir doch auch mehr als geborener Jäger vor, als Oberhaupt so vieler Menschen.

Nur eine Figur konnte mich wieder für sich einnehmen und beeinflusste die Handlung zum positiven - Roar.
Seine Sehnsucht zu Liv und das Wissen um die Liebe zwischen Aria und Perry lassen ihn wie einen Protagonisten wirken.
Er hilft nicht nur Perry bei den Tiden, auch ist er sofort an Arias Seite, als sie im Dorf eintrifft. Unterstützung und immer ein offenes Ohr zeichnen ihn aus.

Veronica Rossi behält ihren Schreibstil bei, aber zieht das Tempo enorm an.
Dennoch konnte ich nicht anders und wollte unbedingt wissen, wie dieses Buch endet, denn das Ende ist ihr am Besten vom ganzen Buch gelungen.

Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de
Copyright: dieSeitenfluesterer-unserBuchblog

Veröffentlicht am 19.12.2017

Anders, als die Serie ...

Die 100 - Tag 21
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Nach dem Erfolg der Serie setzt Heyne fliegt auch hier die Buchreihe weiter fort. Mit „Die 100 – Tag 21“ erfahren die Leser der 320 Seiten, wie es mit Clark, Bellamy und Wells auf der Erde weitergeht.
Seit ...

Nach dem Erfolg der Serie setzt Heyne fliegt auch hier die Buchreihe weiter fort. Mit „Die 100 – Tag 21“ erfahren die Leser der 320 Seiten, wie es mit Clark, Bellamy und Wells auf der Erde weitergeht.
Seit dem 19. Oktober 2015 ist dieser zweite Teil im Handel erhältlich.

Clarke und Bellamy machen sich auf die Suche der verschwundenen Octavia. Bereits seit einigen Tagen wissen die 100, dass sie nicht allein auf der Erde sind, sondern etwas die Strahlung überlebt hat.
Bellamy und Wells fangen wenig später eine Erdgeborene ein und Wells selbst ist es, der dieser immer näherkommt.
Derweil plagen Clarke ganz andere Sorgen, denn es sind bald 21 Tage um, auf der Erde und nach ihrem Wissensstand treten nach diesen die ersten Strahlenopfer auf.
Ein paar der 100 erkranken und Clarke ist sich nicht sicher, ob sie wirklich an einer Strahlung infiziert sind, oder an etwas anderes leiden …

Soviel sei vorweggenommen, die Buchreihe driftet immer mehr von der Serie davon, also sehr viel, außer ein paar Figuren, haben die beiden nicht mehr gemeinsam.
Kass Morgan setzt dort an, wo ihr erster Teil endete und so bekommt sie Geschichte schnell wieder ihre Geschwindigkeit.
Leider ist diese manchmal nicht gerade förderlich für den Verlauf und die Entwicklung der Figuren.
Der Zwist zwischen Clarke und Wells wird sich wohl nie so ganz auf der Erde aus dem Weg legen lassen, da Bellamy nun auch sehr oft mitmischen darf. Für mich ist es auch lieber, wenn Bellamy den Part an Clarks Seite übernehmen darf. Wahrscheinlich beeinflusst mich in diesem Aspekt aber eher die Serie.

Auch wird man als Leser wieder auf die Arche gebracht und erfährt, wie es Glass und Luke ergeht. Beide kämpfen auf dem abgeriegelten Teil um ihr Überleben. Ihre Szenen waren für mich sehr spannend, da ein großes Geheimnis noch immer zwischen ihnen steht.
Jede Geschichte für sich geht zwar weiter, aber eine wirkliche Entwicklung konnte ich nicht erkennen. Teilweise hatte ich sogar das Gefühl, dass es nur langhin erzählt wurde, um bestimmte Stellen erklären zu können. Ein Übergang, sozusagen, um dann im entscheidenden Teil dem Leser den Platz zu lassen, ohne die Stellen übererklären zu müssen.

Zwar war es eine willkommene Auflockerung, dass auf einmal eine Erdgeborene gefangen wird und dass ein paar der 100 erkranken. Doch dies alles ist kein wirklicher Antrieb für die Figuren und wird nachher mit ein paar Sätzen beendet.
Es entsteht ein Hin und Her zwischen Umgebung erforschen, sich um Dinge streiten, die eh zu nichts bringen und dem Wechsel auf die Arche, wo es ähnliche Situationen zu durchleben gibt.
Kass Morgan hat so eine gute Hintergrundidee erschaffen und eigentlich sehr viel Material, dass sie umsetzten könnte, aber anscheinend nicht das Talent, diese Ideen wiederzugeben.

Schaut euch die Serie an, die Macher dieser haben sich mehr einfallen lassen, um die Spannung halten zu können!

Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de
Copyright: dieSeitenfluesterer-unserBuchblog

Veröffentlicht am 19.12.2017

Zuviel Eis, überall...

Eistochter
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Im Blanvalet-Verlag erschien am 17.Februar 2014 Dawn Rae Millers Buch „Eistochter“.
Auf 416 Seiten wird die Geschichte von Lark erzählt, die als künftiges Oberhaupt immer in Augenschein genommen wird.

Lark ...

Im Blanvalet-Verlag erschien am 17.Februar 2014 Dawn Rae Millers Buch „Eistochter“.
Auf 416 Seiten wird die Geschichte von Lark erzählt, die als künftiges Oberhaupt immer in Augenschein genommen wird.

Lark ist die Tochter der obersten Führerin ihrer Gemeinschaft und seit ihrer Geburt mit Beck zusammen.

Selbst im Wohnheim ihrer Schule sind die beiden die Einzigen die sich, als Junge und Mädchen, ein Zimmer teilen dürfen.
Jeder weiß, dass bei der Bekanntgabe ihrer Partner, diese beiden offiziell zusammengeführt werden und eines Tages als Anführer gelten.
Doch alles ändert sich, als die „Empfindsamen“ Lark angreifen und Beck sich ihnen in den Weg stellt.
Er verschwindet, zusammen mit anderen Freunden, aus der Schule und Lark macht sich auf ihren Freund zu finden, doch dabei muss sie feststellen, wie ihre heile Welt zusammenbricht …

Larks Geschichte ist immer bedeckt von Eis und Schnee, so stellt es auch das Cover dieses Taschenbuches dar.
Aber nicht nur das, auch die Gemeinschaft in der Lark lebt hat diese Eiseskälte im Herzen.
Man beginnt sie kennenzulernen, wenn Lark über ihre eigene Mutter nachsinnt, die sie immer nur über das Fernsehen betrachten kann, persönliche und zärtliche Zusammenkünfte sind untersagt und werden bestraft.

Gerade unter den Schülern herrschen diese strengen Regeln. Aber alle sind Teenager und in Larks eigenen Gefühlen beginnen immer wieder die Hormone hochzukochen, die sie vor Beck doch verbergen will.
Merkwürdig war es, dass ein Junge und ein Mädchen in einem Raum schlafen müssen, sich manchmal sogar das Bett teilen, aber keinerlei Zärtlichkeiten austauschen dürfen - will so da vermieden werden, dass sie Gefühle aufbauen oder auch Grenzen überschritten werden.
Das System bemerkt alles über ein spezielles Armband, dass jeder trägt, aber es gibt keinen Alarm, wenn es vom Handgelenk entfernt wird, nur damit der Träger einen privaten Moment für dich hat - ein Zwiespalt, den ich nicht ganz nachvollziehen konnte.
In dieser Gemeinschaft herrscht die totale Überwachung und diese zeigt die Protagonistin dem Leser immer wieder auf, oder setzt sich darüber hinweg.

Vor einer großen Bedrohung müssen alle fürchten – die Empfindsamen.
Was es genau mit diesen auf sich hat, wird leider zu wenig erklärt, um es selbst auch nachvollziehen zu können, warum alle solche Angst vor ihnen haben.
Lark ist zu Beginn der Geschichte eine eingeschüchterte Protagonistin, die sich eigentlich gern gegen das System stellen möchte, um Beck zu zeigen, was sie für ihn empfindet. Doch auf ihrer Suche nach Beck empfand ich die innere Stärke von ihr sehr mitreißend und positiv für die Geschichte.
Von Beck bekommt man leider nicht sehr viel mit, aber er ist der typische Frauenschwarm, der weiß, wie er auf das weibliche Geschlecht wirkt und vor allem wie er Lark triezen kann, dass ihr Puls nach oben schießt.

Hinter der ganzen Gemeinschaft erkennt man nach und nach ein riesiges Geheimnis, dass Lark im Laufe der Handlung aufzeigt, aber leider zu vorhersehbar wird.
Es nahm mir persönlich einfach die Lust am Lesen. Auch ist die Balance zwischen den ruhigen Szenen und denen voller Action und geheimnisvollen Andeutungen zu unausgeglichen. Immer wieder wurde ich in Situationen geschmissen, die zu wenig beschrieben waren und sich nur auf einen Punkt fixierten, ohne das drum herum und den Grund zu erläutern.
In Dawn Rae Millers Erzählstil fehlte mir die Lebendigkeit, viel zu oft waren die Szenen eiskalt, wie die Umgebung in der Lark lebt und auch die Figuren untereinander fanden kein gutes Haar aneinander und machten sich oft das Leben zu schwer.

„Eistochter“ von Dawn Rae Miller, erzählt eine Geschichte des Ausbruchs und der Selbstfindung der jungen Protagonistin Lark. Aber die Eislandschaft um sie herum sitzt auch in den Figuren und ihren Handlungsweisen zu tief fest.

Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de
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Veröffentlicht am 19.12.2017

Mit einigen Mankos ...

Frostblüte
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Seit ihr Vater vor Jahren von einem Wolf angefallen wurde, hat sie sich verändert – man sagt ihr nach, dass sie besessen sei.
Als Luca sie in den Wäldern findet, kämpft Frost ums Überleben – doch er will ...

Seit ihr Vater vor Jahren von einem Wolf angefallen wurde, hat sie sich verändert – man sagt ihr nach, dass sie besessen sei.
Als Luca sie in den Wäldern findet, kämpft Frost ums Überleben – doch er will sie nicht einfach ihrem Schicksal überlasse und nimmt sie als Bergwächterin auf …

In „Frostblüte“ erzählt die Protagonistin Frost aus ihrem Leben, als gejagte der Menschen und der Aufnahme in der Bergwacht des Königs.
Man merkt zu Beginn, dass sie ein hartes Leben hinter sich hat und nie den Schritt in eine verbundene Familie finden durfte.

Ihr Vater scheint die tragende Rolle in ihrem Leben zu spielen, denn durch sein Leid hat sie sich verändert – besessen zu sein, nirgendwo dazu zugehören, dass bestimmt Frost Leben.
Doch durch das Aufeinandertreffen mit Luca ändert sich ihr Leben, sie findet eine Gemeinschaft, wo jedes Mitglied genauso ausgestoßen wurde, wie sie selbst.

Zoë Marriotts Geschichte ist blutig und wird von einer rohen Gewalt geprägt.
Zeitweise hatte ich das Gefühl mich in „Game of Thrones“ von George R.R. Martin wiederzufinden, mit seinen Außenwäldlern und den Intrigen, die permanent gesponnen wurden.
Auch gab es einen zu großen Erklärungsfluss, der mehr das Fortkommen der Erzählung behinderte und so mir den Lesespaß komplett entzog.

Auch Frost Rückblicke waren im Einzelnen sehr verwirrend und ich konnte mit vielen nicht wirklich etwas anfangen.
Die Geschichte setzt sich aus Fantasieelementen und den Anfängen der Kirche zusammen.
Die Kirche und seine Geistlichen waren am Werk, dennoch betet die Bevölkerung zu einer Urmutter. Besessene werden hart behandelt und Ausgestoßene der Gemeinschaft, um dann als lebende Mauer zwischen den Feind postiert zu werden.

Dort strandet auch Frost, die weit gelaufen ist um eine Sagengestalt zu suchen, nur weil ihre gläubige Mutter im Sterben sie dazu aufgefordert hat.
Aber die Hoffnung auf eine „Heilung“ treibt sie zu dieser letzten Tat, was sie, einen neuen Lebensabschnitt, einschlagen lässt.
In der Gemeinschaft wird sie zwar scharf beäugt, aber wer würde das nicht, schließlich kommt sie in eine große Gruppe hinein, wo jeder eine schlimme Vergangenheit auf den Schultern trägt.

Zarte Gefühle, zum Anführer der Bergwacht, bringen Frost durcheinander, doch ich als Leser hatte ehr das Gefühl, das es Dankbarkeit ist, was sie empfindet, als dass sie sich ernstlich in ihn verliebt.
Frost verliert immer wieder die Kontrolle, redet mit sich selbst, meine Zweifel zu diesem Punkt gingen immer Tiefer und die Autorin pflegte diese im weiteren Verlauf der Handlung immer mehr.

Für mich hatte Frost immer ihre zwei Gesichter - das des ruhigen und schnell schreckhaften Mädchens und dann die Kämpferin.
Einerseits ist es interessant zu erleben, wie die Autorin mit diesen beiden Hälften jongliert und ihre Geschichte formt, aber zur dunklen Seite der Geschichte hin verliert sie sich immer mehr und immer wieder kommt der Gedanke nach oben: Was stimmt nun an dieser ganzen Geschichte - welche Ansicht ist richtig und wie wird es sich endlich zeigen?

Die Autorin hat einen sehr guten Fluss in ihren Erzählungen, die erklärend sind und die gesamte Umgebung genau darstellen und doch sind es so viele Kritikpunkte an der Handlung, dass mir der Lesespaß einfach fehlte.

„Frostblüte“ ist eine tolle Idee, mit einigen Mankos, aber einer Autorin, von der man noch viel erwarten kann.

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Veröffentlicht am 19.12.2017

Film besser, als Romanvorlage...

Mara und der Feuerbringer, Band 01
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Tommy Krappweis Geschichte, um die 14 jährige Mara, erschien bereits im Jahr 2009. Aber diesem Jahr (2015) hatte “Mara und der Feuerbringer” sein Kinodebüt.
332 Seiten füllte der Autor mit einer witzigen, ...

Tommy Krappweis Geschichte, um die 14 jährige Mara, erschien bereits im Jahr 2009. Aber diesem Jahr (2015) hatte “Mara und der Feuerbringer” sein Kinodebüt.
332 Seiten füllte der Autor mit einer witzigen, germanischen Handlung.

Mara ist ein ganz normales 14 jähriges Mädchen, na gut, wären da nicht diese merkwürdigen Träume und … ihre Mutter.
Diese gehört zu einer Verbindung, die sich “Wiccas von der Au” nennen und Seminare abhalten. Nein, keine normalen Seminare, sondern Baumsprechseminare und all solchen Selbstfindungskram. Mara kann damit so gar nichts anfangen, bis sie eines Tages einen sprechenden Zweig in den Händen hält.
Ja, er sprach tatsächlich und teilte ihr mit, dass sie auserwählt ist und den germanischen Gott Loki daran hindern soll, sich zu befreien.
Zusammen mit dem Professor für germanische Mythologie geht Mara auf eine gefährliche Entdeckungsreise und muss … ja tatsächlich … die Welt retten …

Als ich den Trailer zu dem Kinofilm gesehen hatte, dachte ich natürlich gleich wieder: Na, ob es als deutsche Produktion was wird. Nun konnte ich mich überzeugen und ich kann ehrlich sagen: Ja, es kann!
Denn “Mara und der Feuerbringer” ist nicht nur eine Fantasiegeschichte mit tollen germanischen Einflüssen, sondern auch ein überaus humorvoller Popcornfilm.

Was liegt da näher, als auch das Buch dazu zu lesen. Also war mein Entschluss schnell gekommen und ich wollte in die Idee hinter dem Film eintauchen.
Leider konnte mich Tommy Krappweis nicht ganz von seinem Buch an sich überzeugen, da er viele Dinge einfach übererklärt hat.
Nehme ich den Faktor, für dessen Altersgruppe dieses Buch geschrieben wurde, so komme ich zu dem Entschluss, dass es doch teilweise langweilig für die Leser erscheinen kann.

Mara ist eine tolle und sehr angenehme Protagonistin und jeder in ihrem Alter, kann sich wohl in ihre Lage versetzten. Klar ist ja, dass die Eltern in der Pubertät eh total doof sind, aber Maras Mutter ist echt eine Krönung.
Sie denkt, dass sie in ihrem Zirkel magische Fähigkeiten besitzen würde. Nun ist Mara auch nicht auf den Mund gefallen und macht ihrer Mutter auch klar, dass sie nur Anschluss, nach der Scheidung von ihrem Mann, sucht.

Als Mara dann auch noch entdeckt, dass SIE die magischen Fähigkeiten hat, ist es gänzlich mit ihrem Verstand vorbei. Allein diese Situation ist schon ein tränendes Auge wert, denn nicht geringeres als ein Ast teilt ihr mit, dass sie, Mara Lohrbeer aus der Au, eine Seherin ist.
Erst jetzt wird der Leser bemerken, dass die Geschichte einen kleinen Schub gebrauchen wird, doch hier kommt Reinhold Weissinger großer Auftritt. Er ist ein Professor für germanische Mythologie und glaubt Mara nun wirklich kein einziges Wort.
Der Autor hat alles ganz toll verpackt und verfrachtet seine Protagonistin in einen großen Kampf, der schon seit Jahrtausenden zu toben scheint. Fern ab des normalen Lebens gibt es sie wirklich - Thor und sein Bruder Loki.

Rätsel werden gestellt, Fallen ausgelöst und Visionen führen Mara und den Professor zu des Rätsels Lösung, nur um ihnen dort noch schwierigere Aufgaben zu stellen.
Wäre da nicht diese überzogenen Erklärungen, würde der Verlauf des Leseflusses einen mitreißen und ein in sich gelungenes Buch aufzeigen.

“Mara und der Feuerbringer” ist ein unterhaltender Roman, der auch sehr lehrreich ist, aber auch witzige Seiten parat hat.

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