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Veröffentlicht am 01.08.2017

witzig, spannend und melancholisch ...

Mein Herz ist eine Insel
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Im März erschien im blanvalet endlich Anne Sanders neustes Werk “Mein Herz ist eine Insel”. Auf 384 Seiten entführt die Autorin den Leser auf eine kleine schottische Insel mit seinen liebevollen Bewohnern.

Isla ...

Im März erschien im blanvalet endlich Anne Sanders neustes Werk “Mein Herz ist eine Insel”. Auf 384 Seiten entführt die Autorin den Leser auf eine kleine schottische Insel mit seinen liebevollen Bewohnern.

Isla stammt von einer kleinen Insel, dort wo jeder jeden kennt und einfach nichts geheim bleibt. So holt Isla schnell die Vergangenheit ein, denn sie hatte nie vor wieder nach Bailevar zurückzukehren.
Nun muss sie sich ihrer Vergangenheit und Zukunft offen stellen, doch eines ist sicher, sie wird auf der Insel nie allein sein …

Als ich “Sommer in St. Ives” lesen dufte, war ich hin und weg von Anne Sanders Schreibstil. Es war frisch, witzig und mit einer Prise Familiendrama gespickt.
Diesen Stil hat sie sich für ihr neustes Werk “Mein Herz ist eine Insel” bewahrt.
Als Protagonistin lernt man Isla in einer schlimmen Phase kennen. Sie wurde von ihrem Mann verlassen, genauso schwappt auch die Traurigkeit zum Leser herüber. Wer so eine Situation schon einmal selbst erlebt hat, kann Islas Verzweiflung und Demütigung in allem nachvollziehen. In der Situation, nach sechs langen Jahren, wieder auf ihrer Heimatinsel zurückzukehren zu müssen, ist für Isla mehr als beschämend.
Nur versteht man hier noch nicht ganz die Zusammenhänge, denn Isla hegt einen absoluten Groll gegen alles auf der Insel, was besonders ihr Vater abbekommt. Erst nach und nach kristallisiert sich heraus, was vorgefallen war - und noch mehr wird ans Licht kommen.
Die vergangenen Zeitstränge tauchen vor ihrem geistigen Auge auf und so erfährt auch der Leser, was besonders zwischen ihr und Finn, denn gut aussehenden Inselkoch, vorgefallen war.
Durch all den Groll, den Isla verspürt und die daraus resultierende zickige Seite empfand ich ihre alleinigen Gedankengänge ab und an sehr melancholisch. Es zog mich selbst in das tiefe Loch hinab, aus dem man sie gern wieder befreien hätte.
Galant gelöst wurden diese durch eingelegte Sichtwechsel hin zu Finn. Dieser hat sich sein Leben auch auf der Insel neu aufbauen müssen und auch seine Gefühle spielen, verständlicherweise, bei Islas Anblick verrückt.
Wem man absolut ins Herz schließen muss, ist Shona, die Großtante von Finn. Diese war für Isla immer wie eine Ersatzmutter. Und wer Shona kennenlernt, der merkt sofort - diese Frau hat den Schalk im Nacken sitzen. Sie sorgt für die wirklich lustigsten Szenen und spielt sehr gern die Kupplerin.
Erneut durfte ich mich in das Setting auf der erfundenen, schottischen Insel, verlieben. Man geht einer geheimnisvollen Saga auf den Grund, deren Geheimnis erst zum Schluss gelüftet wird. Und sogar ein Einbrecher sorgt für Spannung.
So ist immer wieder etwas in der Handlung los und für jeden Geschmack etwas dabei. Nichts bleibt bei der kleinen Gemeinschaft verborgen. Dennoch halten alle immer zusammen.
Anne Sanders schreibt wieder von Familie, Liebe und Zukunftsängsten - Themen, aus denen sie die besten Geschichten zuformen versteht.

“Mein Herz ist eine Insel” ist witzig, spannend und melancholisch zugleich - eine Geschichte voller Facetten!

Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de
Copyright: dieSeitenfluesterer-unserBuchblog

Veröffentlicht am 27.07.2017

Poetisch, dramatisch, romatisch - absolute Leseempfehlung!

Amour Fantastique. Hüterin der Zeilen
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Erschienen im neuen Label vom Carlsen Verlag - Dark Diamonds, ist Sarah Nisse´s Werk “Amour Fantastique - Hüterin der Zeilen” bereits im Juni 2017. Auf 338 magischen Seiten erzählt sie mit Lily eine poetische ...

Erschienen im neuen Label vom Carlsen Verlag - Dark Diamonds, ist Sarah Nisse´s Werk “Amour Fantastique - Hüterin der Zeilen” bereits im Juni 2017. Auf 338 magischen Seiten erzählt sie mit Lily eine poetische Geschichte.

Lilys Familie ist alles andere als normal, denn es steckt etwas Magisches zwischen den Wänden ihrer kleinen Wohnung. Diese Magie geht von der Schreibfeder aus, die sie von ihrer Großmutter geerbt hat. Doch ihre Tante hat auch diese Schreibmagie in sich und ist süchtig nach der Feder. So kommt es, das Lily nicht nur von dem jungen Autor Frédéric sich erklären muss, sondern auch ihre Magie und dessen Geheimnisse auf den Grund geht …

„Sie bleiben haften. Und das ist doch der Grund, warum wir lesen, oder? Wir wollen, dass ein Stück der Geschichte in uns hängen bleibt und uns verändert. Wenn ich dieses Buch zuklappe bin ich nicht mehr derselbe wie zuvor“ (Position 1916, Frédéric)

Eine Feder, die Geschichten durch Magie von selbst schreiben kann.
Ein Mädchen, das als Lektorin in Verlagen die Texte der Autoren damit bearbeitet. Das ist die Geschichte von Sarah Nisse, welche mich in ihren Bann zog.
Schon der Klappentext macht Vorfreude darauf, endlich in ihr Werk abtauchen zu können.
Schon Lilys Familie ist einfach magisch und die Geschichte rund um die Schreibfeder natürlich auch.
Gerade ihre Mutter Audrey bliebt einen in Erinnerung, dann sie hat so eine melancholische Seite, die Lily immer wieder gern von ihr nehmen möchte.
Lily selbst ist ein ruhiges Mädchen, das ihrer Familie nur helfen möchte, die nötigen Rechnungen zu bezahlen.
Wenn sie die Magie, um die Feder beschreibt, dann tut sie das sehr bescheiden, denn sie rückt immer nur die Schreibfeder in den Vordergrund und nicht sich selbst. Aber sie ist in keiner Weise auf den Kopf gefallen und bietet jedem die Stirn.
Vor allem der Millionärssohn Frédéric muss sie ordentlich in seine Schranken weisen. Es war ein herrliches Bild, als dieser nach und nach erkennt, dass er bisher wirklich nicht genug Gefühle in sich hatte, um ein Buch zu schreiben.
Sarah Nisse fügt hier aber auch ein großes Familiendrama ein. Denn die Schreibfeder war vorher im Besitz ihrer Tante Florence, doch nur Stück für Stück erfährt man, was diese anderen Menschen angetan hatte.
Auch ist immer eine unterschwellige Spannung zu spüren. Nie stockt die Geschichte oder tritt auf der Stelle, denn die Autorin findet bei ihren Erklärungen immer einen unterhaltsamen Weg.
Ebenso war ich sehr angetan von der Art, wie sie ihre Sätze formulierte. An manchen Stellen war es derart poetisch, dass ich verzückt weiterlesen musste. Hier merkt man, dass die Autorin ein rechtes Talent für das geschriebene Wort hat – oder eine heimlich, magische Feder benutzt.
Mit all den Familiengeheimnissen und der angestrebten Liebesgeschichte ist Sarah Nisses Werk eines, das definitiv Anerkennung bekommen muss!

„Amour Fantastique – Hüterin der Zeilen“ ist poetisch, dramatisch, romantisch – eine absolute Leseempfehlung!

Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de
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Veröffentlicht am 17.07.2017

Manchmal muss man über seinen Stand hinwegsehen, um die Liebe es Lebens zu finden ...

Lucy & Gabriel
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Bereits Band eins von “Fair Game” erschien im Heyne Verlag. Nun ist der zweite Teil “Fair Game - Lucy & Gabriel” von Monica Murphy ebenfalls dort erschienen.

Gabriel ist ein verwöhnter junger Mann, doch ...

Bereits Band eins von “Fair Game” erschien im Heyne Verlag. Nun ist der zweite Teil “Fair Game - Lucy & Gabriel” von Monica Murphy ebenfalls dort erschienen.

Gabriel ist ein verwöhnter junger Mann, doch seine Eltern zeigen ihn nur all zu oft, wer sein Leben bezahlt. So muss er auch den Sommer über mit ihnen in Santa Barbara verbringen. Eine Verbesserung ist die neue Nachbarin Lucy, die Gabriel ziemlich nahe geht. Doch Lucy ist nicht wie eines der reichen Mädchen, die seine Eltern gutheißen würden …

Nachdem ich im Mai den ersten Teil von Monica Murphys Reihe, verschlungen hatte, freute ich mich nun Gabriel näher kennenzulernen. Schon in Jade und Sheps Teil war der verwöhnte Mann sehr präsent.
Dort erfuhr man auch schon, wie sehr er und seine Schwester unter dem Pantoffel der Eltern stehen. Mit 21 Jahren erwartet man das eigentlich nicht mehr, da er aber sehr Geld verwöhnt ist, war das Ganze kein Wunder. Und es bleibt anzumerken, dass er eine sehr vulgäre Ausdrucksweise nutzt! Bei der Nachbarin Lucy hat er hingegen eine starke Gegnerin gefunden. Denn sie ist nicht nur in seinen Augen extrem begehrenswert, sondern lässt sich auch nicht so schnell auf ihn ein.
Durch die eingebauten Sichtwechsel bekommt man von Lucy auch einiges mit. Zum einen ist sie nicht die neue Nachbarin von Gabe, sondern nur eine Housesitterin und arme Studentin. Was, wie ich fand, der Geschichte einen besonderen Anreiz verschaffte. Wenn man die Mädchen beobachtet, die Gabe sonst umschwirren, so ist Lucy absolut das komplette Gegenteil. Sie ist stark, kann sich mit ihrer meist großen Klappe, wehren und hat den Willen es mit dem College sehr ernst zu nehmen.
Natürlich ist es mit dem Sommerflirt nicht vorbei. Denn wann man sich an die heißen Szenen zwischen den beiden gewöhnt hat, gehen ihre Wege in andere Richtungen.
Süß sind dabei besonders Gabes Entwicklungen, denn wo er sonst so mangelhaft herüberkam, merkt man schnell, dass sein Herz beim bloßen Gedanken an Lucy höher schlägt.
Als Leser kann man nur mitleiden und lieben, denn Monica Murphy lässt beide viele Dinge durchleben und das nicht nur im erotischen Sinne.
Was den erotischen Aspekt in ihren Werken angeht, so versteht sie es nicht allzu viel davon einzusetzen und lässt so der Geschichte mehr Freiraum.
Nun bin ich auf den dritten Teil gespannt, denn Tristan ist so ein egoistischer Charakter geworden, dass es schwer wird, ihn von seinem Egotrip herunterzuholen.

“Fair Game - Lucy & Gabriel” steht seinem Vorgänger in nichts nach und erzählt eine Liebesgeschichte, welche mit zahlreichen Höhen und Tiefen gespickt wurde.

Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de
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Veröffentlicht am 10.07.2017

Nachdenkliche Geschichte, mit toller Protagonistin ...

Den Mund voll ungesagter Dinge
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Anne Freytags Werk ist bereits im März 2017, im Heyne fliegt Verlag, erschienen. 400 Seiten beschreiben den neuen Lebensabschnitt von Sophie.

Sophie musste ohne Mutter aufwachsen und nun auch noch von ...

Anne Freytags Werk ist bereits im März 2017, im Heyne fliegt Verlag, erschienen. 400 Seiten beschreiben den neuen Lebensabschnitt von Sophie.

Sophie musste ohne Mutter aufwachsen und nun auch noch von ihrer Heimat Hamburg nach München ziehen. Sie traut sich nicht je irgendwas auszusprechen, oder ihre Sorgen von der Seele zu reden. Doch nun im neuen Zuhause ist plötzlich jemand da, mit der sie sich einen neuen Weg vorstellen kann - das Nachbarmädchen Alex …

“Ich habe den Mund voll ungesagter Dinge. Und ganz gleich, wie oft ich sie runterschlucke, sie kommen jedes Mal zurück” (Position 63%)

Anne Freytags Werk habe ich bereits im März gelesen und war hin und weg von ihrer Sophie. In dieser neuen Geschichte widmet sich die Autorin dem Thema Homosexualität und anders als bei den meisten, im Handel erhältlichen Büchern, wird hier die Seite der Lesben beleuchtet.
Sophie, als Protagonistin, hat es gleich zu Beginn nicht leicht sich der neuen Situation anzupassen. Denn ihr Vater bringt sie einmal quer durch Deutschland, zu seiner neuen Frau und ihren kleinen Kindern. Sich von Hamburg nach München umzuorientieren, ist hier nicht das Schlimmste. Sondern seine gewohnte Umgebung und natürlich die Freunde zurückzulassen, quält sie viel mehr.
Immer interessanter wird es, als Sophie das neue Nachbarmädchen inflagranti beim Liebesspiel erwischt. Doch diese Alex ist mehr an Sophie interessiert, als das sie ihr eine Szene macht. Da man zu Beginn der Geschichte noch nicht weiß, wohin die Reise gehen soll, verfolgt man als Leser gespannt den weiteren Verlauf.
Wie jeder, als Teenager, beginnt auch Sophie ihre Sexualität zu entdecken und man merkt, dass sie selbst schockiert ist, sich zu Alex hingezogen zu fühlen.
Anne Freytag macht hier einen entscheidenden Schritt - ihre Figur wächst mit diesen Unsicherheiten. Die Erforschungen zwischen Alex und Sophie gehen bis ins Detail … in kleine, erotische Detail.
Als Leser fühlt man jede dieser Szenen mit und spürt die aufkeimende Liebe genauso deutlich, wie die Veränderungen, welche mit Sophie einhergehen. Von den sonst zu zurückhaltenden Mädchen beginnt zu verstehen, dass sie aussprechen muss, was ihr auf der Seele lastet.
Für mich war es jedoch nicht nur die Geschichte an sich, die mich faszinierte. Sondern die Wortkonstellationen und perfekt abgestimmte Dialoge, die Anne Freytags Figuren so lebendig werden ließen.
Sie hat den Mut dazu gehabt ihre Figuren an den Leser zu bringen und ein leider immer noch heikles Thema so zu formen, dass sich hoffentlich viele Menschen so fasziniert in Sophies Welt fallen lassen, wie ich es tat.
Man wird von dieser nachdenklich und einfühlsamen Geschichte einfach begeistert sein müssen!

“Den Mund voll ungesagter Dinge” formt eine nachdenkliche Story mit so viel wohlgesetzten Worten, dass man gern Sophie durch diese neue und schöne Liebe, begleitet!

Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de
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Veröffentlicht am 09.07.2017

witzig und dennoch mit sehr ernsten Grundtönen ...

Das Leben fällt, wohin es will
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Im Mai 2017 erschien endlich Petra Hülsmanns neustes Werk “Das Leben fällt, wohin es will”. Ganze 512 witzige Seiten hat der Bastei Lübbe Verlag herausgebracht.

Die Partymaus Marie hat absolut keine Lust ...

Im Mai 2017 erschien endlich Petra Hülsmanns neustes Werk “Das Leben fällt, wohin es will”. Ganze 512 witzige Seiten hat der Bastei Lübbe Verlag herausgebracht.

Die Partymaus Marie hat absolut keine Lust auf das jährliche Fest auf der Werft ihres Vaters. Doch ihre Schwester eröffnet ihr, dass sie sie in der nächsten Zeit braucht, denn sie ist am Krebs erkrankt und braucht jemanden, der sie mit den beiden Kindern und der Werft unterstützt. Für alle ist Marie nur das schwarze Schaf der Familie und niemand weiß, was hinter ihrer Dummchenfassade alles so steckt. Besonders Daniel, der neue Leiter der Werft, nicht …

Genau vor einem Jahr konnte ich Petra Hülsmann Werk “Glück ist, wenn man trotzdem liebt” und schon war ich begeistert. Bei ihr weiß man, dass man eine witzige Handlung mit fein ausgearbeiteten Figuren bekommt, aber auch ernste Themen angesprochen werden.
Hier in “Das Leben fällt, wohin es will “ ist der ernste Hintergrund eine Krebserkrankung in der Familie … und das normale Leben mit einer Familie. Na gut, normal ist hier wirklich fast gar nichts.
Schon gar nicht unsere Protagonistin Marie. Sie ist das Partymäuschen und bedient jedes Klischee, was alle in ihrem Umfeld von ihr denken. Ihre Achillesferse ist wohl ihr Vater, der sich einfach nicht aus dem Werftgeschäft verabschieden kann. Wer kennt das nicht, wenn die ältere Generation den Platz an die nächste freigibt - man kann es ihnen niemals Recht machen.
Marie ist die witzige Protagonistin, welche man durch die Handlung folgen kann. Auch wenn sie in den Augen der anderen immer so dasteht, als wenn sie sich für nichts interessiert würde, so bekommt der Leser nach und nach einen Einblick unter ihre dicke Schale.
Toni und Max, die Kinder ihrer krebskranken Schwester Christine, peppen die Handlung noch mehr auf und man ist erstaunt was sie alles aus ihrer Tante Marie so herauskitzeln können.
Ich mochte diese Seiten an ihr, als sie mit den Kindern anfängt Verantwortung zu übernehmen - auch wenn ihre Methoden manchmal mehr als fragwürdig und urkomisch sind.
Der Gegenpart unserer Protagonistin ist Daniel, der neue Leiter der Werft, bei dem man zu Beginn nicht weiß, was man von ihm halten soll. Einerseits kommt er etwas überheblich herüber, zum anderen aber hilft er Marie und beginnt für sie da zu sein. Denn ich glaube er weiß, was in ihr steckt.
Und auch Marie beginnt sich ihm zu öffnen, denn in ihr steckt mehr. Vor allem die Leidenschaft zu den Segelbooten, bei denen sie die halbe Firma für sich einnehmen kann und die Werft damit in eine neue Zukunft führen möchte.
Petra Hülsmann hat alles in ihr Werk gepackt, was ein gutes Buch ausmacht. Liebe, Familie, der Weg zu sich selbst und die Stärkung der Figuren - all das formt die einzelnen Sequenzen. Mir haben die Familienszenen sehr gefallen, da hier Marie zeigen kann, dass sie doch zu etwas zu “gebrauchen” ist. Auch wenn ihr eigener Vater und ihre Schwester manchmal nicht über den Tellerrand schauen wollten.
Witzig geschrieben und voller ernsten Stimmungen, ist Petra Hülsmanns Buch eine absolute Empfehlung von meiner Seite.

“Das Leben fällt, wohin es will” steckt voller Familiendrama, Witz und der Stärke aus selbst erlegten Klischees auszubrechen.

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