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Veröffentlicht am 30.04.2017

abgehackte Handlung ...

Royal Desire
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Teil zwei der „Royal“ Reihe erschien am 15. Februar 2016 im blanvalet Verlag. Geneva Lee erzählt damit die Liebesgeschichte von Clara und ihren Prinzen, auf 385 Seiten, weiter.

Clara möchte nicht das ...

Teil zwei der „Royal“ Reihe erschien am 15. Februar 2016 im blanvalet Verlag. Geneva Lee erzählt damit die Liebesgeschichte von Clara und ihren Prinzen, auf 385 Seiten, weiter.

Clara möchte nicht das Geheimnis von Alexander bleiben und geht ihren eigenen Weg. Nur ist der voller schmerzhafter Erinnerungen und zahlreichem Liebeskummer. Doch Alexander gibt nicht auf und macht ihr öffentliche Avancen. Wie wird sie darauf reagieren und was ist wirklich vor 8 Jahren bei dem schweren Unfall von Alexander passiert …

Mit gemischten Gefühlen habe ich diesen zweiten Teil angefangen, da ich schon zahlreiche solcher Romane gelesen habe und meist von den Fortsetzungen nicht so ganz überzeugt war.
Die Protagonistin begegnet der Leser in einer Situation, in der sich wohl schon viele von uns befunden haben – Liebeskummer. Nach ihrer Trennung von Alexander kreisen die Gedanken, verständlicherweise, weiterhin nur um ihn.
Wer Band eins kennt, der weiß, dass Alexander gern zu den selbst verfassten Briefen gegriffen hatte, um Clara von sich überzeugen zu können. Dieses Mittel ist auch hier seine Wahl, wobei schon dies mir sehr komisch vorkam, dass sie darauf anspringt, weil seine Briefe habe mehr mit seiner Fantasie zu tun, als dass er Clara an sich vermissen würde. Alles spielt sich immer mehr und mehr auf der körperlichen Ebene ab.
Das gewisse Knistern verlieren beide auch hier nicht, dennoch hat man als Leser ganz schnell das Gefühl, dass sie ohne Sex nicht miteinander können. Etwas anderes würde auf Dauer auch zu langweilig für die Geschichte. Dies ist, in meinen Augen, jedoch ein riesen Fehler der Autorin, denn ich als Leser möchte nicht circa 20 Bettszenen in einem Buch haben, die sich über Seiten erstrecken. Mir ist die Hintergrundgeschichte viel wichtiger und man merkt, dass darin sehr viel Potenzial steckt.
Jedoch ist das so eine Sache, wer viel erklären kann, scheint dieses Potenzial der Geheimnisse und der richtigen Leitung von Handlungssträngen nicht umsetzen zu können. Denn Geneva Lee, hat so tolle dunkle Seiten der Royals, mit denen sie fesselnde Geschichten erzählen könnte, aber hackt diese kurz und schmerzlos dahin, um dann ihrer Figuren gleich wieder ins Bett zu treiben.
Es war eine große Enttäuschung, gerade weil mir der erste Teil sehr gut gefallen hatte. Vielleicht bringt die Autorin mit Claras Vergangenheit und ihrem Ex Daniel noch mehr Leben in die Fortsetzung und spielt gerade den Unfall von Alexander, mit ein paar finsteren Details, in die Hände von seinen Gegnern. Ansonsten wird wohl auch „Royal Love“ eine riesige Orgie zwischen den beiden, wobei allein die Figuren ihren Spaß haben werden und der enttäuschte Leser diese royale Geschichte schnell vergessen möchte.

„Royal Desire“ ist mehr ein royales Disaster, mit einer abgehackten Handlung und einem Protagonisten dessen Libido so langsam abgekühlt gehört!

geschrieben: 2016
Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog
Copyright: dieSeitenfluesterer-unserBuchblog

Veröffentlicht am 30.04.2017

überzeugte mich in fast keinem Punkt ...

80 Days - Die Farbe der Lust
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Beworben mit dem Slogan “Wenn sie Shades of Grey mochten, werden sie 80 Days lieben” erschien am 22. Oktober 2012 das Buch “80 Days - Die Farbe der Lust”.
Entsprungen ist es der Feder von zwei Schreibern, ...

Beworben mit dem Slogan “Wenn sie Shades of Grey mochten, werden sie 80 Days lieben” erschien am 22. Oktober 2012 das Buch “80 Days - Die Farbe der Lust”.
Entsprungen ist es der Feder von zwei Schreibern, welche das Pseudonym Vina Jackson verbindet.
Diese haben einen 400 Seiten starken Roman verfasst und in Deutschland ist er im Carl´s Book-Verlag erschienen.

Summer liebt es, sich ganz der Musik hinzugeben.
Seit sie die ersten Akkorde von Vivaldis “4 Jahreszeiten” gehört hat, ist die klassische Musik zu einem Lebensmittelpunkt für sie geworden.


Doch ihr Freund Darren versteht ihr ganzes förmliches Auflösen, bei dieser Musik, nicht.
Nun ist ihr klar, dass sie diese so betitelte Beziehung zu ihm nicht aufrecht halten kann.
Um ihren Frust über das Geschehene abzubauen, spielt sie auf ihrer Violine eben jenes besondere Stück, von Vivaldi.
Ohne es zu merken, fällt sie dem Universitätsprofessor Dominik auf.
Dieser ist wesentlich älter als sie und merkt, welche Leidenschaft in ihr steckt.
Durch einen Zeitungsartikel findet er heraus, dass, Tage später, eben jener unbekannte Frau, bei einer Randale, ihre Violine zerstört wurde.
Dominik will ihr helfen und macht ihr ein unmoralisches Angebot.
Mehrmals treffen sie sich, bis er ihr vorschlägt, für ihn zu spielen - nackt, nur mit der Violine im Arm.
Ein erotisches Abenteuer beginnt für Summer, doch ob sie darin ihr Glück findet?

Eigentlich las sich für mich die Zusammenfassung und Anpreisung des Buches, auf unterschiedlichen Internetseiten, sehr gut. Aber leider kam kein gutes Lesegefühl herüber.
Vielleicht waren meine Erwartungen auch einfach zu hoch gesetzt.

Summer ist scheint eine sehr zerrissene Protagonistin zu sein.
Sie hat ihren Weg im Leben noch nicht gefunden, auch für Beziehungen ist sie nicht geschaffen.
Befriedigung findet sie nur bei sich selbst, und seit sie mit ihrer Freundin Charlotte auf Fetischpartys geht.
Nicht nur ich habe, während des Lesens, bemerkt, dass ihre sexuellen Vorlieben nicht dem “normalen Standard” entsprechen. Auch Summer selbst merkt es, dass sie nur in außergewöhnlichen Situationen zum lustvollen Höhepunkt kommen kann, was sie sichtlich verwirrte.
Dominik ist zuerst sehr sympathisch, jedoch ebbte diese Sympathie schnell bei mir ab.
Auch er hat eine verlorene Seele, mit einer dunklen, sehr sexuellen Seite.
Man spürt bei den Ausführungen der Autoren, das Summer in ihm etwas bewegt.
Welche Vorlieben er hat, wird schnell klar, denn bereits in den ersten Kapiteln zeigt er seine Aversionen, wenn auch noch nicht all zu offen.
Diese schreckten mich nicht ab, aber wurden auch nicht wirklich reizvoller.

Die Beiden geben sich ganz ihren Gefühlen, in diesen merkwürdigen Situationen, hin und dennoch hatte ich, als außenstehende Person, das Gefühl, dass die Story nur so dahin erzählt wurde.
Je weiter diese Fortschritt, desto weniger konnte ich Dominik leiden und Summer verstehen.
Wie ich herauslas, ist der Altersunterschied der Beiden recht groß, da ich mich aber nicht erinnern kann, eine genaue Altersumschreibung gelesen zu haben, schätze ich Summer auf Ende 20 und bei Dominik würde ich eher in Richtung 40 tendieren.

Trotz allen Ausführungen meinerseits passen sie auf verquere Weise zusammen.
Wenn es nicht ein ständiges Hin und Her geben würde, zwischen den Protagonisten, hätten die Autoren auch einen Roman aus der Story machen können.
Richtig abstoßend fand ich den letzten Teil des Buches, auf welchen ich nicht näher eingehen möchte, weil er wirklich nicht jugendfrei und entwürdigend für Summer gestaltet wurde.
Sie lässt sich zu sexuellen Handlungen hinreißen, die für mich undenkbar und auch abstoßend sind. Dadurch verliert sie in meinen Augen mehr und mehr an Ansehen und Sympathie.

Aber ein positives Lob muss ich hier aussprechen und das geht an die Designer des Buchcovers. Dieses dezente Blumencover ist wahrscheinlich dem einen oder anderen Leser schon aufgefallen.
Es ist nicht anstößig und reizte vielleicht auch schon viele dieses Buch zu kaufen.

Schade das, dieser erste Teil, so enttäuschend für mich war, aber jedes Buch und jeder Autor bekommt eine zweite Chance, weshalb ich Band zwei “80 Days - Die Farbe der Begierde” auch noch lesen werde.
Bisher sind für diese Reihe übrigens fünf Bände geplant, welche die Leserschaft schon jetzt sehr spalten.

geschrieben: 2013
Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog
Copyright: dieSeitenfluesterer-unserBuchblog

Veröffentlicht am 17.12.2017

Absoluter Flop ...

Im Pyjama um halb vier
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Im Jahr 2013 erschien Gabriella Engelmanns und Jakob M. Leonhardts Gemeinschaftswerk „Im Pyjama um halb vier“. Der „Chat-Roman“ umfasst 244 Seiten und erschien im Arena Verlag.

Lulu und Ben, auf dem ersten ...

Im Jahr 2013 erschien Gabriella Engelmanns und Jakob M. Leonhardts Gemeinschaftswerk „Im Pyjama um halb vier“. Der „Chat-Roman“ umfasst 244 Seiten und erschien im Arena Verlag.

Lulu und Ben, auf dem ersten Blick scheinen sie keine Verbindung zu haben, wohnen sie doch Hunderte von Kilometer entfernt. Doch das Internet macht es möglich und so beginnt eine Zeit für beide mit zahlreichem Austausch über das Leben … und die Liebe.

„Im Pyjama um halb vier“ ist so ein typisches Hypebuch, welches ich in jenem Jahr aber nicht lesen wollte, wegen dem Chataufbau. Durch eine ähnliche Geschichte, die im Jahr 2015 erschienen ist, dachte ich mir, dass ich nun auch für Gabriella Engelsmanns Werk gerüstet bin.
Die grafische Darstellung des Romans war leider sehr veraltet und so hatte ich das Gefühl, dass beide in einem normalen Chat unterwegs sind, und nicht auf Facebook und Co.. Vom Aufbau her hätte man hier also durchaus origineller sein können.

Lulu und Ben sollen beides Teenager sein, doch im Verlauf des Chats hatte ich immer wieder das Gefühl, dass beide entweder sehr schnell erwachsen werden mussten, oder die Autoren einfach vergessen haben, wie es war Teenager zu sein und sich auch so zu geben.
Ebenso war mir der Chatverlauf im Ganzen betrachtet sehr fad und ich hatte schnell Langeweile – so muss sich die NSA fühlen, wenn sie unsere Chats mitliest.
Auch waren es die vielen Lügen, welche sich immer mehr zwischen ihnen aufgebaut hatten und sie doch immer wieder zusammenfanden – tut mir leid, aber hier gilt für mich „eine Chance ja, bei der zweiten stimmt was nicht“.

Die Autoren haben es für mich nicht verstanden Gefühle zu transportieren, denn auch in so einer Form der Geschichtenerzählung kann an Dramatik hineinbringen.

Für mich ist „Im Pyjama um halb vier“ ein absoluter Flop – ich würde dieses Buch niemanden empfehlen!

Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de
Copyright: dieSeitenfluesterer-unserBuchblog