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Veröffentlicht am 20.02.2019

Ein leider nicht ganz so überzeugendes Finale

Brave - Eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit
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Brave
Autorin: Jennifer L. Armentrout
Seitenzahl: 448
Verlag: Heyne
Reihe: Wicked
Erschienen: Februar 2019
Genre: Fantasy, Liebe

Ich bedanke mich an dieser Stelle bei "Bloggerportal" und dem Verlag ...

Brave
Autorin: Jennifer L. Armentrout
Seitenzahl: 448
Verlag: Heyne
Reihe: Wicked
Erschienen: Februar 2019
Genre: Fantasy, Liebe

Ich bedanke mich an dieser Stelle bei "Bloggerportal" und dem Verlag für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar und weise an dieser Stelle auf mögliche Spoiler bezüglich des ersten und zweiten Bandes hin!

Klappentext:

Zwar konnte sich Ivy aus der Gewalt des dunklen Fae-Prinzen befreien, doch sie hat sich verändert: Etwas Dunkles und Gefährliches scheint in ihr zu wohnen und die Beziehung zu Ren, dem Mann, den sie liebt, zu zerstören. Ren wiederum würde alles tun, um Ivy von ihrem dunklen Fluch zu befreien. Doch Ivy ist klar, dass sie Ren verlassen muss – zumindest für kurze Zeit –, um sich den Fae ein für alle Mal zu stellen. Denn nur wenn sie den dunklen Prinzen und seine Königin besiegen kann, hat sie eine Chance, ihr Leben zu retten. Und ihre Liebe zu Ren ...


Meine Meinung:

Mit "Brave" liegt nun der dritte und somit finale Teil der "Wicked"-Trilogie vor uns. Nach den zahlreichen Ereignissen und spannenden Entwicklungen, die wir bisher in dieser Reihe erleben durften, war ich sehr gespannt, wie die Autorin die Geschichte zu einem Abschluss bringen würde.

Die Geschichte setzt nahtlos an den Geschehnissen der vorhergehenden Teile an. Nachdem Ivy aus den Fängen des Prinzen entkommen konnte, ist nichts mehr, wie vorher. Sie hat an den Problemen der vergangenen Zeit zu knabbern und kapselt sich von allem und jedem ab. Sie versucht, alles mit sich alleine auszumachen und erkennt beinahe zu spät, in welche Situation sie sich da manövriert hat. Es scheint beinahe keine Chance mehr auf ein Happy-End zu geben...

Die ersten beiden Bände der Reihe konnten mich ja voll und ganz überzeugen. Ich fand die Story sehr spannend und packend und mittendrin eine prickelnde und erotische Liebesgeschichte. Doch der finale Teil hat mich ehrlich gesagt ein wenig enttäuscht, was ich ziemlich schade finde. Grundlegend fand ich es nicht schlecht, dass die Autorin sehr schön herausgestellt hat, wie sich die einzelnen Charaktere aufgrund der Geschehnisse verändert haben. Das passte sehr gut zu dem, was vorgefallen ist. Aber zum Teil empfand ich es ein Stück weit überzogen.
Ich hatte in diesem Buch das Gefühl, dass mit einem Schlag so ziemlich alles passierte, was passieren konnte. Es ging sozusagen Schlag auf Schlag und ein Drama folgte dem nächsten. Wo es bisher immer recht gediegen zugegangen war, werden hier jetzt alle Geschütze aufgefahren. Ich will nicht mal sagen, dass die entsprechenden Entwicklungen nicht spannend waren, denn das sind sie. Aber es war mir einfach ein bisschen zu viel des Guten. Zwar konnten die neu eingeführten Charaktere bei mir punkten, aber das ändert nichts daran, dass es mir teilweise einfach zu flott ging.
Auch der erotische Aspekt hat mich diesmal ein wenig irritiert zurückgelassen. Hier wurde von einem Extrem ins Andere gewechselt. Und während ich in Band 1 und 2 noch wirklich gut mit den entsprechenden Szenen umgehen konnte, war es hier ein wenig übertrieben. In den unpassendsten Momenten ging es heiß her und ich bin bei Weitem nicht dagegen, dass da eventuell Angst und Frust abgebaut werden soll. Aber hier war es dann einfach ein bisschen viel. Das wirkte dann leider etwas unglaubwürdig.
Auch die schlussendliche Entwicklung des großen Finales konnte mich nicht ganz überzeugen und ich war leicht unzufrieden damit, wie es ausging. Es wirkte ein bisschen, als ob man da einfach zum Ende kommen wollte und einiges stand dann einfach noch viel zu offen im Raum.

Was das Buch für mich extrem aufgewertet hat, war gewissermaßen Tink. Mit seiner frechen und lustigen Art hat er mich immer wieder für sich eingenommen und ich bin ja ein Fan der ersten Stunde. Er bringt einen gewissen Pepp und Spaß in die Geschichte und überrascht einen noch dazu immer wieder.
Grundsätzlich denke ich, die Geschichte hatte hier echt nochmal Potenzial, welches aber leider nicht ganz ausgeschöpft wurde. Ich war dennoch neugierig, wie es weiterging und habe es ziemlich schnell durchgelesen. Es waren auch einige spannende und überraschende Entwicklungen dabei, die mich dann doch packen konnten. Nur die Tiefe fehlte mir diesmal eben ein wenig. Ich denke, hier hätte man mehr rausholen können und für mich kam das Buch leider nicht an seine Vorgänger heran.

Fazit:
★★★☆☆
Leider konnte mich dieser dritte und finale Band im Vergleich zu den ersten beiden nicht so ganz überzeugen. Ich finde, hier hätte man noch ein bisschen mehr rausholen können. Deswegen gibt es an dieser Stelle 3 von 5 Sternchen für diesen Abschlussteil.

Veröffentlicht am 20.01.2019

Konnte mich leider nicht so ganz überzeugen

Paper Swan - Ich will dich nicht lieben
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Meine Meinung:

"Paper Swan" ist eines der Bücher, das ich lange Zeit sehnsüchtig im Regal stehen hatte und bei dem ich es kaum erwarten konnte, es endlich zu lesen. Der Klappentext sprach mich komplett ...

Meine Meinung:

"Paper Swan" ist eines der Bücher, das ich lange Zeit sehnsüchtig im Regal stehen hatte und bei dem ich es kaum erwarten konnte, es endlich zu lesen. Der Klappentext sprach mich komplett an und ich bin ja ein absoluter Fan von "Dark Romance" Geschichten und solchen Hintergründen. Das Cover passt auch wunderbar zur Thematik, das muss ich ja sagen. Das Paket ist in der Hinsicht schonmal rund. Demzufolge war ich da sehr optimistisch.

Im Mittelpunkt der Handlung steht die junge Skye Sedgewick, die nach einem Abendessen entführt wird. Sie sieht ihr Leben eigentlich schon an sich vorbeiziehen, doch ihr Entführer tötet sie nicht. Stattdessen nimmt er sie mit auf sein Segelboot und es ist keine Rettung in Sicht. Ihre Zeit ist geprägt von Einsamkeit, Schmerz, Demütigung und Brutalität. Doch dann stellt sich heraus, dass sie ihren Entführer kennt und als sie das Ausmaß des Ganzen erkennt verändert sich alles...

Die Geschichte fing wirklich sehr gut an. Ich war direkt komplett in der Thematik versunken und die Dramatik hat mir sehr gut gefallen. Die Darstellung von Syke ist äußerst gelungen. Eigentlich ein verhätscheltes und geliebtes Kind, herangewachsen zu einer jungen Frau, hat sie in ihrem Leben alles gehabt. Nun steht sie am Scheideweg und weiß nicht, wie viel sie davon noch erleben wird. Auch ihr Entführer wurde äußerst authentisch dargestellt und man wartet als Leser eigentlich die ganze Zeit auf den großen Knall, den man auch schon erahnen kann. Bis zu dem Zeitpunkt war ich auch voll drin in der Geschichte. Danach allerdings, ich weiß auch nicht...
Als Skye entdeckt, wer er wirklich ist, sackte das Ganze für mich ein wenig ab. Es wirkte mir auch teilweise ein wenig zu abgehackt. Als die Geschichte von ihrem Peiniger enthüllt wird, hat es mich emotional nochmal sehr gepackt und ich habe hier sehr mitgefiebert. Ich fand das ja gut, dass das Buch in Abschnitte unterteilt war, die jeweils die Sichtweisen der Protagonisten widergespiegelt haben. Aber nach dem zweiten Part wurde ich nicht mehr so richtig mit der Geschichte warm. Der Wechsel den Skyes Emotionen hier nehmen, vom Entführungsopfer bis hin zu den ersten Gefühlen für diesen Mann, wirkte hier für mich unglaubwürdig und zu abrupt. Egal, ob sie ihn erkennt oder nicht, aber das ging mir dann doch etwas zu flott. Es war, als würde hier von jetzt auf gleich der Schalter umgelegt.

Ähnlich erging es mir mit dem Entführer selbst. Von seiner Brutalität ausgehend, die er anfangs zeigt, mutiert er in meinen Augen viel zu schnell zum "Softie". Eigentlich ist das das falsche Wort, aber ich kann es nicht anders ausdrücken. Erst fährt er die schweren Geschütze auf und dann auf einmal ist das alles vergessen. Das war für mich leider etwas unglaubwürdig.
Das letzte Drittel des Buches nahm dann nochmal an Fahrt auf und konnte mich wieder mehr überzeugen.
Im Gesamten war es leider in meinen Augen nicht komplett rund. Das Potenzial ist hier definitiv gegeben, aber ich finde, man hätte da ein wenig mehr draus machen können. Sprachlich fand ich das Buch sehr gut, es ließ sich auch wirklich flüssig lesen. Wie bereits erwähnt, gefiel mir auch die Unterteilung in die einzelnen Abschnitte, während derer die Protagonisten wechselten. Allerdings hatte ich während des Lesens das Gefühl, dass auch so zwischendurch mal kurz die Sichtweise wechselte, was mich persönlich ein wenig irritierte. So ganz glücklich war ich hier also leider diesmal nicht.

Fazit:
★★★☆☆
Eine schöne Grundlage, die mich in der Umsetzung leider nicht wirklich überzeugen konnte. Ich denke, da hätte man ein wenig mehr herausholen können. Aus diesem Grund bekommt das Buch von mir 3 von 5 Sternchen.

Veröffentlicht am 05.01.2019

Nicht ganz rund im Gesamtpaket

Love & Danger - Verbotene Wahrheit
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Love & Danger - Verbotene Wahrheit
Autorin: Lauren Black
Seitenzahl: 203
Reihe: Mafia
Verlag: Lyx
Erschienen: Januar 2019
Genre: Liebe, Erotik, Dramatik

Ich bedanke mich an dieser Stelle bei NetGalley ...

Love & Danger - Verbotene Wahrheit
Autorin: Lauren Black
Seitenzahl: 203
Reihe: Mafia
Verlag: Lyx
Erschienen: Januar 2019
Genre: Liebe, Erotik, Dramatik

Ich bedanke mich an dieser Stelle bei NetGalley und dem Verlag für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar und weise an dieser Stelle auf eventuelle Spoiler bezüglich des ersten Bandes hin.

Klappentext:

Wenn alles auf dem Spiel steht ...

Angelina Connelly hat hoch gepokert und verloren. Sie hat eine Stelle bei einem skrupellosen Geschäftsmann angenommen, um den Tod ihrer Schwester aufzuklären. Doch Marco Alighieri ist ihr auf die Schliche gekommen und hat sich gerächt. Als Jake Paxton, ein Geschäftspartner Alighieris und Angelinas Geliebter, davon erfährt, ist er nur auf eines aus: Gerechtigkeit für Angelina. Im Zuge dessen kommt es zu einer unglaublichen Begegnung, und die Karten werden neu gemischt...

Meine Meinung:

Es ist noch gar nicht so lange her, dass ich mit dem ersten Band dieser Dilogie gestartet habe und schon liegt nun der zweite vor mir. Der Auftakt konnte mich damals ja leider nicht so komplett überzeugen, aber dennoch wollte ich dem Folgeband und dem Finale der zweiteiligen Reihe eine Chance geben, da ich unbedingt wissen wollte, wie sich nach diesem dramatischen Ende die Geschichte weiterentwickeln würde.

Im Vordergrund steht wieder die Geschichte rund die Ermittlungen im Bezug auf Marco Alighieri. Nachdem Angelina ein schweres Schicksal ereilt hat, steht nun Jake Paxton nahezu alleine da und versucht, alles in seiner Macht stehende zu tun, um diesem skrupellosen Geschäftsmann das Handwerk zu legen. Dieser Weg ist jedoch nicht immer einfach, es gibt hier einige Höhen und Tiefen und noch dazu zahlreiche unerwartete Entwicklungen und Wendungen, die ihn hier ereilen werden...

Grundsätzlich fand ich die Storyline dieser Dilogie wirklich sehr interessant. Ich lese auch sehr gerne mal Bücher, in denen es ein wenig "mafiamäßig" zugeht. Die Aufdeckung der Geheimnisse rund um Alighieri und seinen Handlanger fand ich spannend und war immer wieder neugierig, was da noch alles passieren würde. Ich fand es toll, mit welchem Engagement Jake an die ganze Sache herangegangen ist und sich redlich bemüht hat, alles aufzuklären. Man erfährt erst in diesem Band genauer, wer Jake eigentlich ist und was es mit seinem Leben auf sich hat. Ich war zwar hier schon vorher auf so einen Verdacht gekommen, aber es war dann doch interessant, das aufgelöst zu sehen. Einige Aspekte haben mich dann allerdings auch geschockt bzw hätte ich so in der Form absolut nicht erwartet.
Was sehr gut rübergebracht wurde, war die Skrupellosigkeit von Alighieri, die absolut zu diesem Charakter passt. Auch bei Jake empfand ich die Darstellung als recht tiefgründig, was ich positiv hervorheben kann.

Auch, wenn dieses Buch in der Grundlage eine recht interessante Geschichte bietet, hatte ich auch diesmal so meine Probleme, komplett überzeugt zu sein. Ich kann es nicht genau erklären, aber das Ganze wirkte für mich einfach nicht ganz rund. Es wirkte stellenweise holprig, da fehlte mir dann auch ein wenig die Tiefe, es sprang in meinen Augen hin und her. Ich hatte auch gelegentlich Schwierigkeiten, die Perspektivenwechsel schnell zu begreifen, da sie nicht "angekündigt" oder mit einer Überschrift versehen waren und ich konnte manchmal den Schalter gar nicht so schnell umlegen. Ansonsten kann ich an dem Buch nicht mal wirklich was aussetzen, vor allem im Bezug auf den Spannungsfaktor gefiel es mir hier weit besser, als beim ersten Band. Wie gesagt fehlte mir leider so ein bisschen das "Runde", was mir das Eintauchen in diese Welt ein wenig erschwerte. Da hätte stellenweise auch einfach ein wenig mehr Detail sein können, das hätte die ganze Sache vielleicht noch mal eine Stufe höher gestellt.

Fazit:
★★★☆☆
Auch für den zweiten Band dieser Dilogie vergebe ich 3 von 5 Sternen. So 100% war ich einfach nicht überzeugt, auch, wenn der Spannungsfaktor im Vergleich zum ersten Band gestiegen ist.

Veröffentlicht am 08.12.2018

War mir im Gesamten leider etwas zu unrund

Love & Danger - Verführerische Lügen
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Love & Danger - Verführerische Lügen
Autorin: Lauren Black
Seitenzahl: 213
Reihe: Mafia
Verlag: Lyx
Erschienen: Dezember 2018
Genre: Liebe, Erotik, Dramatik

Ich bedanke mich an dieser Stelle bei NetGalley ...

Love & Danger - Verführerische Lügen
Autorin: Lauren Black
Seitenzahl: 213
Reihe: Mafia
Verlag: Lyx
Erschienen: Dezember 2018
Genre: Liebe, Erotik, Dramatik

Ich bedanke mich an dieser Stelle bei NetGalley und dem Verlag für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar

Klappentext:

Gerechtigkeit - das ist alles, was sie will und wofür sie lebt
Um den Tod ihrer Schwester zu rächen, lässt sich Angelina Connelly von dem dubiosen Geschäftsmann Marco Alighieri anstellen, in dessen Umfeld sie den Schuldigen vermutet. Doch ihre Nachforschungen verlaufen nicht nach Plan: Marco beginnt, ihr Avancen zu machen und sein Stellvertreter misstraut ihr. Hinzu kommt, dass Marco außerdem gerade jetzt Verhandlungen mit einem neuen Geschäftspartner betreibt, der Angelinas Herz gefährlich schneller schlagen lässt. Doch auch Jake Paxton verfolgt eigene Pläne, und noch vor Angelinas eigenem Glück steht die Rache.


Meine Meinung:

"Love&Danger" war so ein Buch, das mich aufgrund seines Klappentextes direkt gereizt hat. Ich lese gerne mal Geschichten über Rachepläne, die auf irgendeine faszinierende Art und Weise zu einer tollen Liebesgeschichte führen und dazu eine gewisse Portion Leidenschaft, aber auch Dramatik und Spannung beinhalten. So war dann auch meine Ambition bezüglich dieses Buches.

Im Grunde genommen ist die Plotline schnell erfasst. Angelina Connelly arbeitet seit geraumer Zeit für den Geschäftsmann Alighieri und spielt ihm die brave Assistentin vor. Doch ihre Hintergedanken sind weitaus komplexer, denn sie will in erster Linie den Tod ihrer Schwester rächen. Dass das nicht alles nach Plan verläuft und ihr einige Steine in den Weg gelegt werden, ist natürlich klar. Und dann ist da ja noch Alighieris neuer Geschäftspartner, Jake Paxton, der ihr ziemlich gewaltig den Kopf verdreht. Doch eigentlich kann sie sowas bei der Durchführung ihrer Pläne gar nicht brauchen. Und was ist mit Paxton selbst? Welche Ziele verfolgt er eigentlich?

Grundlegend gefiel mir die Idee der Handlung sehr gut. Ich war gespannt auf die jeweiligen Geschichten der Protagonisten und welche Abgründe sich da im Verlauf auftun würden. Doch so richtig überzeugen konnte mich das Ganze nicht. Vielleicht lag es an den sprunghaften Perspektivenwechseln, die nicht wirklich angezeigt wurden, sondern einfach mitten im Kapitel einfach da waren. Ich war dann stellenweise etwas verwirrt, denn es dauerte manchmal ein paar Sätze, bis einem bewusst wurde, dass man plötzlich aus Alighieris Perspektive liest. Das Ganze wirkte sehr sprunghaft und es fiel mir mitunter etwas schwerer, die genauen Hintergründe und Zusammenhänge zu begreifen.
Angelina konnte leider bei mir nicht wirklich viele Sympathiepunkte sammeln, aber ich kann nicht genau erklären, woran es liegt. Im Zusammenspiel mit Paxton gefiel sie mir eigentlich sogar ziemlich gut, aber in anderen Bereichen wirkt sie teilweise sehr naiv und handelt meiner Ansicht nach deutlich unüberlegt. Und das ist in dem Metier, in dem sie hier verkehrt, eigentlich nicht gerade die förderlichste Taktik. Bei manchen ihrer Unternehmungen habe ich mir wirklich die Frage gestellt, ob ihr nicht eigentlich klar sein sollte, dass sie sich damit ein mächtiges Eigentor schießen würde.

Wer mir sehr sympathisch rüberkam, war indessen Jake Paxton. Es wird einem als Leser frühzeitig klar, dass er nicht unbedingt der ist, der er nach außen hin zu sein scheint. Genaueres dazu wird aber erst später enthüllt und eher so eingeworfen, als dass der große Knall käme. Aber er hat mir im Verlauf sehr gut gefallen und er passte für mich perfekt in die Geschichte. Selbst der "Bösewicht" Alighieri kam recht authenthisch rüber, wohingegen seine rechte Hand nicht unbedingt zu meiner Unterhaltung beitragen konnte.

Das Buch liest sich außerordentlich flüssig und sprachlich habe ich nichts auszusetzen. Allerdings ging es mir irgendwie nur sehr zäh von der Hand, trotz des guten Schreibstils. Ich hatte das Gefühl, mich stellenweise eher voranquälen zu müssen und das hat mir das Lesevergnügen ein klein wenig verhagelt.
Richtig Spannung kam erst gegen Ende hin auf und da gab es dann auch einen großen Knall, der mich dann doch wieder so packen konnte, dass ich unbedingt wissen will, was da jetzt genau passiert ist. Denn hier darf man glaube ich nicht gleich alles so einfach hinnehmen. Im Großen und Ganzen hätte ich mir für eine Mafia-Story einfach ein bisschen mehr gewünscht und denke, hier hätte man an einigen Stellen noch ausbauen können. Ich werde dennoch (alleine schon aufgrund des Finales) den zweiten Band lesen und bin gespannt, was die Autorin hier noch an Entwicklungen versteckt hat.

Fazit:
★★★☆☆
So ganz konnte das Buch mich nicht überzeugen, auch wenn das Potenzial definitiv gegeben war. Ich werde mir dennoch auch den zweiten Band auf die Liste setzen. Ich gebe an dieser Stelle 3 von 5 Sternen und blicke erwartungsvoll auf die Dinge, die noch kommen.

Veröffentlicht am 18.09.2018

Konnte mich leider nicht so ganz überzeugen

Per sempre - In ewiger Liebe
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Per Sempre - In ewiger Liebe
Autorin: Lucy M. Talisker
Seitenzahl: 336
Verlag: Heyne
Erschienen: September 2018
Genre: Liebe, Erotik

Ich bedanke mich an dieser Stelle bei "Bloggerportal" und dem Verlag ...

Per Sempre - In ewiger Liebe
Autorin: Lucy M. Talisker
Seitenzahl: 336
Verlag: Heyne
Erschienen: September 2018
Genre: Liebe, Erotik

Ich bedanke mich an dieser Stelle bei "Bloggerportal" und dem Verlag für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar!

Klappentext:

Dekadenz und leidenschaftliche Abenteuer in der Toskana

Die Kunsthistorikerin Alessia reist in die Toskana, um für den Principe von Montepulciano als Kuratorin zu arbeiten. Doch während sie in die Welt der Fürsten und Renaissance-Bälle eintaucht, findet sie sich in den Fängen der beiden Erbprinzen wieder. Emilio, ungezügelt und forsch, verführt Alessia nach allen Regeln der Kunst. Doch der schweigsame und geheimnisvolle Luca hat Vorlieben, die in Alessia ungeahnte Sehnsüchte wecken. Er wird ihr eine neue Welt der Lust eröffnen ...

Meine Meinung:


Rezensionen zu schreiben ist ja manchmal so eine Sache. Entweder man hat zu viel zu sagen oder aber auch zu wenig. Man findet sofort Worte für das, was man ausdrücken möchte oder aber man schwirrt rundrum und kommt nicht richtig zum Zug.
Bei meiner Bewertung zu "Per Sempre" geht es mir ein wenig so, dass ich wirklich nicht genau in Worte fassen kann, was ich genau denke. Dass ich drumherum flattere und es nicht so richtig passen will.

Grundsätzlich war es neben dem interessanten Cover natürlich der Klappentext, der mich auf dieses Buch aufmerksam machte. Es stand dann auch schon sehr früh auf meiner Wunschliste und umso mehr freude ich mich, als es endlich soweit war.
Liest sich doch auch vielversprechend, was man da auf den ersten Blick erfährt, oder nicht?
Natürlich wird einem recht früh klar, dass das wohl auf eine Art Dreiecksgeschichte hinauslaufen würde, was ja grundsätzlich nichts Schlechtes ist. Um Himmels Willen, ich lese gerne sowas, keine Frage.
Allerdings muss ich sagen, dass ich hier nicht so richtig zurechtkam. Mich regte Alessia, die Hauptprotagonistin, teilweise regelrecht auf. Ich meine, ich gehe voll mit der Story mit, als sie nach Italien reist, neu anfangen will und einen tollen Job ergattert - alles perfekt. Und dann kommt da Emilio, der Sohn ihres Auftraggebers. Anfangs hat man einen wirklich positiven Eindruck von ihm, aber dann wird deutlich, dass da hinter der Fassade etwas mehr steckt. Ich habe mich irgendwann gefragt, wie lange sie das noch mitmachen will. Das empfand ich alles etwas arg forsch. Das konnte mich gefühlsmäßig nicht so umhauen. Und Emilio hat mich manchmal wirklich sprachlos gemacht mit seiner Art, hallelujah.

Aber dann haben wir da ja noch Luca. Erster Eindruck: der perfekte Mann! Zweiter Eindruck: nimm den!! Sicher, sie kann ihm nicht widerstehen, das kann ich sogar absolut nachvollziehen. Aber der Übergang von Emilio zu Luca und der plötzliche Sinneswandel von Hü nach Hott, das ging mir alles zu rabiat und zu flott. Das war ja beinahe wie "Schalter umlegen". Da konnte ich nicht so gut mit umgehen. Zumal das Ganze dann ein wenig zu fokussiert war, da spielte dann ihr Boss und ihre Arbeit immer weniger eine Rolle und es ging nur noch um Erfüllung. Auch Alessias Verhalten war für mich stellenweise nicht nachvollziehbar. Gut, Lucas Welt ist speziell und man hat vielleicht auch sehr früh eine Ahnung, worauf das hinausläuft, aber das war mir irgendwie alles ein bisschen "Too much".
Gegen Ende hin hat es mich dann nochmal mit spannenden Entwicklungen und unerwarteten Geschehnissen gepackt. Aber das große Finale hat mich eher ein wenig enttäuscht. Ich habe wirklich nichts gegen solche Themen, ich lese das wirklich gerne, aber für mich hat der große Auftritt am Ende irgendwie mein schönes Bild ein bisschen abstürzen lassen. Aber das ist nur meine Meinung und mein Empfinden, manch anderer ist vielleicht hin und weg, aber ich war eher etwas traurig.

Was ich absolut positiv hervorheben muss ist zum Einen der Schrebstil. Der war wirklich super, man konnte wunderbar in die Welt eintauchen, die hier geschaffen wurde und es liest sich wirklich sehr schön und flüssig. Auch die Beschreibungen sind sehr gelungen, insbesondere was die italienische Landschaft angeht, man fühlte sich beinahe, als wäre man selbst dort und hat es richtig schön vor sich gesehen.
Alles in allem kann ich sagen, dass mir die Grundidee sehr gefallne hat, ich habe das Buch auch gerne gelesen. Nur konnte es mich leider nicht komplett überzeugen, für mich wirkte es vom Ablauf her etwas zu rabiat. Aber alleine schon für das Italienflair hat es sich dennoch als lohnenswert hervorgetan :)

Fazit:
★★★☆☆
Ich habe wirklich lange mit mir gehadert, wie ich das Buch punktemäßig bewerte und in meinem Inneren brodelt es richtig, weil ich gerne mehr Punkte geben würde aber einfach nicht aus meiner Haut kann. Doch nichtsdestotrotz sind es 3 positive Sternchen die ich hier vergebe und würde mich freuen, bald wieder etwas von der Autorin lesen zu können.