Profilbild von dreamlady66

dreamlady66

Lesejury Star
offline

dreamlady66 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit dreamlady66 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.12.2019

Eine Geschichte als Vorfreude auf Weihnachten

Schiefer die Socken nie hingen
1

(Inhalt, übernommen)
So haben sich die Bachmanns das Weihnachtsfest nicht vorgestellt: Keine ihrer erwachsenen Töchter, die über den Erdball verstreut leben, kommt dieses Jahr zu Besuch. Weihnachten allein ...

(Inhalt, übernommen)
So haben sich die Bachmanns das Weihnachtsfest nicht vorgestellt: Keine ihrer erwachsenen Töchter, die über den Erdball verstreut leben, kommt dieses Jahr zu Besuch. Weihnachten allein zu Haus? Julia Bachmann könnte heulen – trotzdem backt sie kiloweise Kekse und besorgt einen Gänsebraten. Doch dann kommt alles anders als gedacht: Völlig unverhofft bricht das Ehepaar Bachmann zu einer abenteuerlichen Weihnachtsreise rund um den Globus auf. Mit Oma Elisabeth im Schlepptau und der noch rohen Weihnachtsgans im Gepäck besuchen sie nacheinander die Töchter in Berlin, London und den USA, um gleich dreimal in Folge das Fest der Feste zu feiern. Heiligabend im XXL-Format!

Zur Autorin:
Ulrike Herwig, alias Ulrike Rylance, wurde 1968 geboren und wuchs in Jena auf. Sie studierte Englisch und Deutsch und lebte fast zehn Jahre lang in London. 2001 zog sie mit ihrer Familie nach Seattle, USA, wo sie auch heute noch wohnt. Seit vielen Jahren schreibt sie unter verschiedenen Pseudonymen für Kinder und Erwachsene.

Gesamteindruck/Schreibstil/Fazit:
Danke an die Autorin bzw. dtv für dieses wunderbare Rezensionsexemplar, ich freute mich!
Der Leser erlebt sehr lustige Geschichten, gleich von Beginn an.
Die Autorin hat die einzelnen Eigenheiten der Figuren gut herausgearbeitet. Was auch für den Leser interessant ist, sind die Traditionen der unterschiedlichen Länder zu Xmas. So weiss ich, dass es in Amerika keinen zweiten Weihnachtstag gibt :)

Alles in allem eine zauberhafte, mal so ganz andere Weihnachtsgeschichte, die mit viel Humor gespickt war, so dass daraus ein toller Weihnachtsroman entstanden ist, hierfür gerne die Höchstpunktzahl, merci!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.12.2019

Das Echo der Vergangenheit

Die vergessenen Stimmen von Chastle House
0

(Inhalt, übernommen)
Dione Dearing – mit 27 Jahren bereits ein international gefeierter Popstar – flüchtet vor ihrem fremdbestimmten Leben nach Chastle House, einen alten Familiensitz im englischen Lake ...

(Inhalt, übernommen)
Dione Dearing – mit 27 Jahren bereits ein international gefeierter Popstar – flüchtet vor ihrem fremdbestimmten Leben nach Chastle House, einen alten Familiensitz im englischen Lake District. Aus Dione wird Diana, die erst einmal lernen muss, mit der neu gewonnenen Freiheit umzugehen. Aber dann verliebt sie sich in das verwitterte Haus am See mit seinen knarzenden Dielen und den zugigen Räumen, sie verliebt sich in den spröden Charme der Landschaft – und in den Farmer Aiden. Bis sie entdeckt, dass in den Mauern von Chastle House ein schreckliches Familiengeheimnis begraben liegt.

Zur Autorin:
Felicity Whitmore (Pseudonym) hat vier große Leidenschaften: England, ihre Hunde, das Theater und das Schreiben. Daher eröffnete sie 2011, nach dem Studium der Germanistik und Religionswissenschaft an der Ruhr-Universität in Bochum, das Theater an der Volme in Hagen, das sie gemeinsam mit ihrem Mann betreibt. Sie lebt in Hagen/Westfalen, hat vier Hunde, reist regelmäßig nach England und schreibt, wann immer sie Zeit dafür findet. In ihren Romanen beschäftigt sie sich am liebsten mit den Geheimnissen alter Häuser und den Auswirkungen der Vergangenheit auf die Gegenwart. Ihre Romane erscheinen bei dtv.

Gesamteindruck/Schreibstil/Fazit:
Danke an die Autorin bzw. dtv für dieses Rezensionsexemplar, ich freute mich.

Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen, extrem fesselnd. Dazu die gut herausgearbeiteten Charaktere der einzelnen Protagonisten, diese wirkten dadurch sehr authentisch.

Daher konnte der Leser viel Erlebtes nachvollziehen...
Die Spannung stieg und stieg und man wurde extrem neugierig, welche Geheimnisse sich noch so auftun?

Der Schreibstil war flüssig und spannend, ja sogar überzeugend und einfühlsam.
Ein wirklich faszinierender Plot, den Felicity Whitmore hier verfasste, sehr gelungen! Hierfür gerne eine Leseempfehlung mit 5*, merci!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.12.2019

Eine bewegende Geschichte von St. Kilda

Sehnsucht nach St. Kilda
0

(Inhalt, übernommen)
Seit vor fast 90 Jahren die letzten Einwohner aufs Festland evakuiert wurden, ist die Hebriden-Insel St. Kilda verlassen. Ein seltsamer Zauber umgibt ihre schroffe Schönheit, das spürt ...

(Inhalt, übernommen)
Seit vor fast 90 Jahren die letzten Einwohner aufs Festland evakuiert wurden, ist die Hebriden-Insel St. Kilda verlassen. Ein seltsamer Zauber umgibt ihre schroffe Schönheit, das spürt auch die Londonerin Rachel, die nach drei schweren Schicksalsschlägen in der Abgeschiedenheit der Insel Zuflucht sucht. Gemeinsam mit einigen Helfern soll sie für den National Trust Gebäude instand setzen. Und Rachel ist nicht die Einzige, die in den hellen Nächten keinen Schlaf findet und dem Schrei der wilden Vögel lauscht: Da ist auch noch der Fotograf Ailic, der hinter einer Maske von Leutseligkeit einen tiefen Schmerz verbirgt …

Zur Autorin:
Schottische Seele: Die 1963 in Bamberg geborene Morland hat durch das Reisen ihre Liebe für das raue Schottland entdeckt, welches oft Kulisse für ihre mystischen Liebesromane ist.

Morland stammt aus einer Familie, in der immer viel gelesen und über Literatur gesprochen wurde. Da war es fast schon abzusehen, dass sie selbst irgendwann einmal zum Stift greifen würde.

Sie ist studierte Kommunikationswissenschaftlerin und arbeitet freiberuflich als Coach und Trainerin.

Sie hat einen Teil ihres Lebens in Paris gelebt und reist oft und gerne nach Großbritannien. Die dort gemachten Erfahrungen nimmt sie als Inspiration für ihre Romane.

Gesamteindruck/Schreibstil/Fazit:
Danke an die Autorin bzw. den Knaur-Verlag für Eure Zusage und spätere Belieferung, ich freute mich.

Isabel Morland beschreibt hier sehr ausführlich und anschaulich das Leben von Annie und auch von Rachel. Rachel ist eine taffe Frau, die nach dem Verlust ihres Mannes, den Sohn alleine erzieht.

Insofern entwickeln sich zwei Geschichten, nämlich die von Annie mit den damaligen Geschehnissen ua dem Wegzug von der Insel, die Heimat war, und die Gegenwart von Enkelin Rachel, die wieder auf die Insel zurückkehrte.

Ein wirklich wundervoller Roman, der ausführlich die Natur beschreibt, die menschlichen Schicksale dem Leser sehr emotional nahe bringt und die Liebe perfekt mit integriert, merci.
Hierfür gerne und uneingeschränkt die Höchstpunktzahl!


  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.11.2019

Eine Frau auf dem Dach, wird sie springen?

Der Sprung
0

(Inhalt, übernommen)
Dienstagmorgen in einer mittelgroßen Stadt. Manu, eine junge Frau in Gärtnerkleidung, steht auf dem Dach eines Mietshauses. Sie brüllt, tobt, wirft Gegenstände hinunter, vor die Füße ...

(Inhalt, übernommen)
Dienstagmorgen in einer mittelgroßen Stadt. Manu, eine junge Frau in Gärtnerkleidung, steht auf dem Dach eines Mietshauses. Sie brüllt, tobt, wirft Gegenstände hinunter, vor die Füße der zahlreichen Schaulustigen, der Presse, der Feuerwehr. Die Polizei geht von einem Suizidversuch aus.
Einen Tag und eine Nacht lang hält die Stadt den Atem an. Für Finn, den Fahrradkurier, der sich erst vor kurzem in Manu verliebt hat, bleibt die Zeit stehen. Genau wie für ihre Schwester Astrid, die mitten im Wahlkampf steckt. Den Polizisten Felix, der Manu vom Dach holen soll. Die Schneiderin Maren, die nicht mehr in ihre Wohnung zurückkann. Für sie und sechs andere Menschen, deren Lebenslinien sich mit der von Manu kreuzen, ist danach nichts mehr wie zuvor.
Ein lebenspraller Roman über eine eigenwillige Frau und über die Schicksale, an denen wir voreingenommen oder nichtsahnend vorübergehen. Mit Esprit, Sinnlichkeit und Humor erzählt Simone Lappert vom fragilen Gleichgewicht unserer Gegenwart.

Zur Autorin:
Simone Lappert, geboren 1985 in Aarau in der Schweiz, studierte am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel. 2014 erschien ihr Debütroman ›Wurfschatten‹, der auf der Shortlist des aspekte-Preises stand. Sie wurde mit dem Wartholz-Preis als beste Newcomerin ausgezeichnet, ist Präsidentin des Internationalen Lyrikfestivals Basel und Schweizer Kuratorin für das Lyrikprojekt ›Babelsprech.International‹. Sie lebt und arbeitet in Basel und Zürich.

Gesamteindruck/Schreibstil/Fazit:
Die Autorin Simone Lappert hat ein interessantes Buch geschrieben und der Leser will unbedingt wissen, was es mit dem Sprung auf sich hat?

Die Frage nach dem wieso, weshalb, warum wird uns hier näher gebracht.
Einzelne Protagonisten treten auf und stellen sich gemeinsam mit ihr dieser Herausforderung, jeder mit einem anderen Lebensziel, spannend.
Die diversen Sequenzen kommen authentisch herüber und die vielen Verschiedenheiten, die die Autorin dem Leser vor Augen führt, geben dem Buch eine gewisse Tiefe und lassen es lebendig erscheinen.

Dazu ein flüssiger und wirklich gut lesbarer Schreibstil runden das Gesamtpaket.
Ein tolles Buch mit einem interessanten Plot, der auch mich teilweise an meine Grenzen führte - überzeugt Euch gerne selbst...

Danke an vorablesen.de für diesen Buchgewinn!

Veröffentlicht am 11.09.2019

Das grösste Wettrennen in der Geschichte

Übermorgenland
0

(Inhalt, übernommen)
Die Welt ändert sich. Und nirgendwo so radikal wie in Asien. Als Leiter des ARD-Studios Neu Delhi hat Markus Spieker vier Jahre von den Frontlinien des Wandels berichtet: in einem ...

(Inhalt, übernommen)
Die Welt ändert sich. Und nirgendwo so radikal wie in Asien. Als Leiter des ARD-Studios Neu Delhi hat Markus Spieker vier Jahre von den Frontlinien des Wandels berichtet: in einem Gebiet rund um Indien, in dem fast zwei Milliarden Menschen leben. Er ist durch Afghanistan gereist, durch Rohingya-Flüchtlingscamps gelaufen, hat sich aber auch in den Hightech-Metropolen Shanghai, Singapur und Seoul umgesehen. Jetzt kommt er zurück mit einer schlechten Nachricht: Wir werden im Weltvergleich immer weniger, immer älter, immer bedeutungsloser. Vor allem viele Führungskräfte sind von gestern, gefangen im Irrglauben, dass das Beste der 80er und 90er auch das Beste von heute ist. "Die Eliten und Institutionen von heute gründen sich auf die Ideen von gestern und sind deshalb unfähig, die Probleme von morgen in den Griff zu kriegen", schreibt Spieker. Doch er hat auch eine gute Nachricht: Wir können wieder Spitze werden, krisenfester und glücklicher. Wenn wir die Nabelschau beenden, unsere schrulligen Multikulti- und Gender-Debatten ad acta legen und uns stattdessen den globalen Herausforderungen stellen.

Spieker präsentiert zwanzig Top Trends der Weltentwicklung, darunter einige überraschende: Trotz aller Schwierigkeiten wird die Sicherheitslage insgesamt besser, nimmt das Bildungsniveau weltweit zu. Nichts boomt so sehr wie die Religionen, allen voran das Christentum. In einer Zeit, in der sich alles ändert, zählt das Bleibende und ist Tradition der neue Fortschritt. – Eine rasante Zukunftsschau, die nicht auf Theorien beruht, sondern auf Erste-Hand-Begegnungen rund um die Welt.

Zum Autor:
Dr. phil Markus Spieker wurde 1970 geboren und studiere in Gießen und Los Angeles. Er ist ein bekannter Historiker, Fernsehredakteur im ARD-Hauptstadtstudio und Autor des Bestsellers "Mehrwert-Glaube in heftigen Zeiten", eben so von "Faithbook - Ein Journalist sucht den Himmel". Spieker lebt mittlerweile in Berlin.

Gesamteindruck/Schreibstil/Fazit:
Zunächst ein Kompliment an den Verlag bzgl. des Covers. Es ist ungewöhnlich schön gestaltet und damit ein Hingucker, der die Neugierde beim Leser zusätzlich weckt.

Markus Spieker, ein Asienkorrespondent, schreibt ein historisches Buch über rasante Zukunftsentwicklungen, die am stärksten von den asiatischen Ländern geprägt werden (davon konnte ich mich bereits Anfang der Neunziger zB in Japan überzeugen).
Seine Unterscheidungen sind dreigeteilt, und zwar im Gesternland, Morgenland und Übermorgenland.
Seine Texte dazu geben dem Leser Prognosen, Entwicklungen in technischen Bereich, aber auch Religion und Nationalbewusstsein gehören dazu, bekannt.
Europa ist der kleinste Erdteil und auch in den westlichen Ländern hat sich in den letzten Jahren viel getan.
Atomkraftwerke abgeschaltet und Kohleausstieg in Sicht. Windkraftanlagen wachsen. Die Elektro-Autoindustrie ist auf dem Vormarsch und künstliche Intelligenz schreitet voran.
Solche Entwicklungen benötigen Zeit, da kann es schon passieren, dass in den grossen asiatischen Ländern mit entsprechender Menschenmasse manche Entwicklungen schneller voranschreiten.
Die Frage, ob diese ein Segen oder Fluch bedeuten, das wird erst die Zeit mit sich bringen...
Wichtig ist und bleibt, dass die Religion erhalten bleibt, denn schon im Religionsunterricht haben wir gelernt, "was nützt es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, aber Schaden an seiner Seele nimmt".
Es gibt immer wieder positive Beispiele, die uns vor Augen geführt werden, so zB Mutter Theresa, die vom Papst für ihre aufopfernde Arbeit "heilig" gesprochen wurde.

Mir hat das Buch sehr gefallen.
Viele Anregungen, aber ebenso nachdenkend lassen mich einige Textstellen zurück.
Deshalb glaube ich, dass der Plot für viele Menschen definitiv lesenswert ist - hierfür gerne von mir die Höchstpunktzahl!