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eleisou

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.10.2019

Flache langweilige Geschichte

Es wird Zeit
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Ein Gesellschaftsroman über Frauen in der Midlife Crisis mit einer guten Prise Humor ist immer angenehm zu lesen, doch darüber hinaus sollte man sich auch manchmal Gedanken darüber machen, ob man nicht ...

Ein Gesellschaftsroman über Frauen in der Midlife Crisis mit einer guten Prise Humor ist immer angenehm zu lesen, doch darüber hinaus sollte man sich auch manchmal Gedanken darüber machen, ob man nicht zu sehr auf hohem Niveau jammert, wenn gleichzeitig Krankheit, Armut und Hunger die Welt regieren. Selbst wenn ich es nicht so streng nehmen sollte und versuchen könnte mich mit dem Hauptcharakter Juduth zu amüsieren, muss ich doch gestehen, dass ich sehr wenig mit der Protagonistin gemein habe. Dies war mein erster Roman von Ildikó von Kürthy und ich habe ihn mir nach dem Haufen der positiven Kritiken gekauft, weil ich dachte, dass das vielleicht amüsant sein würde, aber es ist einfach nicht mein Fall. Vieleicht liegr es auch daran, dass ich nicht momentan zur Zielgruppe gehöre.
Als Fazit würde ich sagen das Buch ist weniger ein Roman als eine nicht enden wollende Wiederholung der selben Gedankengänge über das Alterswerden und vor allem die körperlichen Veränderungen mit deutlich zu viel Gejammer. Schade.

Veröffentlicht am 18.10.2019

Hole am Ende

Messer (Ein Harry-Hole-Krimi 12)
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Harry Hole hat immer noch ein großes Alkoholproblem, er ist eigentlich gar nicht mehr sozialfähig, seine Ehe ist zerbrochen und er gefährdet seinen Job als Kommissar. Schlimmer kann es kaum kommen. Oder ...

Harry Hole hat immer noch ein großes Alkoholproblem, er ist eigentlich gar nicht mehr sozialfähig, seine Ehe ist zerbrochen und er gefährdet seinen Job als Kommissar. Schlimmer kann es kaum kommen. Oder etwa doch? Nach einer turbulenten Nacht wacht er ohne Erinnerungen und mit Blut an den Händen sowie an seiner Kleidung, auf. Kurz darauf wird seine Frau Rakel, die ihn vor einiger Zeit wieder vor die Tür gesetzt hat, erstochen in ihrem Haus gefunden. Schnell kombiniert Harry diesen großen Schicksalsschlag mit dem Vergewaltiger Svein Finne, den er ins Gefängnis brachte und der seit kurzem auf freiem Fuß ist. Eine Schnitzeljagdbeginnt aber inmitten der Geschehnisse wird der Leser immer wieder mit der Gefühlswelt Harrys konfrontiert, was mir persönlich etwas zu viel des Guten war. Man erfährt zwar seine innersten Gedanken aber das Resultat war stellenweise doch recht langatmig.
Für mich nicht der beste Harry Holle Fall, obwohl wahrscheinlich der emotionalste. Ich denke, dass dies eigentlich auch der letzte Fall sein müsste, ich glaube die Möglichkeiten sind so langsam ausgeschöpft. Das wird es aber nicht werden, da das Buch mit einem Cliffhänger endet, der den nächsten Fall schon andeutet.

Veröffentlicht am 11.10.2019

Jeder hat so seine Geheimnisse

Meine wunderbare Frau
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Ein vermeintlich harmonisches Ehepaar lebt mit seinen zwei Kindern in Hidden Oaks. Vor außen aus sehen sie aus wie eine ganz normalle glückliche Familie, doch sie hüten ein ganz dunkles Geheimnis.
Das ...

Ein vermeintlich harmonisches Ehepaar lebt mit seinen zwei Kindern in Hidden Oaks. Vor außen aus sehen sie aus wie eine ganz normalle glückliche Familie, doch sie hüten ein ganz dunkles Geheimnis.
Das Buch fängt ruhig an und behält diese Ruhe auch im größten Teil des Buches, was mir manchmal etwas langatmig vorkam, doch am Ende wird der Leser mit einer plötzlichen entscheidenden Wendung belohnt. Denn die Ehefrau und Mutter ist eine kranke Psychopathin, die ihren Mann zum gemeinsamen Morden ermuntert. Es ist jetzt nicht so, dass er unfreiwillig mitmacht, nein, beide haben eine ganz dunkle Schattenseite und die ist es was das ganze Buch ausmacht.
Dennoch fand ich die Beweggründe und Motive zum Morden recht unglaubwürdig. Langeweile kann man mit zahlreichen anderen Aktivitäten bekämpfen. Da ist schon eine sehr kranke Seele im Spiel.
Fazit: ein Buch, das nicht unvergessen bleibt, mit einigen temporeichen Wendungen jedoch erst am Ende das man lesen kann, aber nicht muss.

Veröffentlicht am 20.09.2019

Kinounterhaltung als Buch

Cold Storage - Es tötet
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David Koepp ist bekannter Drehbuchautor und mit Cold Storage hat er sich nun gewagt einen Thriller zu schreiben, der genauso spannend sein soll wie seine Drehbücher.
Die Idee mit dem Killerpilz fand ich ...

David Koepp ist bekannter Drehbuchautor und mit Cold Storage hat er sich nun gewagt einen Thriller zu schreiben, der genauso spannend sein soll wie seine Drehbücher.
Die Idee mit dem Killerpilz fand ich sehr realitätsnah und der Einstieg ins Buch gelang damit problemlos, die Spannung war gut aufgebaut. Gut fand ich ausserdem noch dass an einigen Stellen aus der Sichtweise des Pilzes geschrieben wurde, so konnte man sich auch in die Gedankenweise des Organismus besser versetzen. Die Charaktere sind sympathisch und vielschichtig, ausgestattet mit Humor. Manchmal fand ich ein paar Stellen etwas unglaubwürdig aber das ist bei solchen Bücher oder Filmen oft der Fall, man muss dann eben nicht so kritisch sein und in die Story einfach eintauchen.
Fü ein paar angenehme Lesestunden fand ich das Buch in Ordnung, aber es ist kein Thriller, der für mich unvergesslich sein wird. Man denkt drüber nach, was passieren könnte, aber es gibt auch genug Action Movies die einen solchen Effekt herstellen.

Veröffentlicht am 06.09.2019

Gute Grundidee, weniger gut ausgeführt

Die letzte Witwe
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Als eine Wissenschaftlerin vor den Augen ihrer Tochter entführt wird und eine große Explosion ein Krankenhaus gefährdet, eilen Gerichtsmedizinerin Sara Linton und Special Agent Will Trent zum Tatort um ...

Als eine Wissenschaftlerin vor den Augen ihrer Tochter entführt wird und eine große Explosion ein Krankenhaus gefährdet, eilen Gerichtsmedizinerin Sara Linton und Special Agent Will Trent zum Tatort um ihre Hilfe anzubieten. Zudem hat sich auf den Weg zum Krankenhaus ein Autounfall ereignet. In all dem Chaos wird, während Will verletzt ist, auch Sara entführt.
Dies ist der 7. Fall um Sara und Will und obwohl der Einstieg sehr spannend und gelungen ist gab es einige Kritikpunkte, die mir das Lesen schnell erschwerten. Das Grundthemma, Neonazismus und Terrorismus mit dem abwägigem Ziel, die weisse Rasse an die Macht voranzubringen fand ich sehr interessant und treffend beschrieben, doch nach und nach stellte sich heraus, dass die ganzen Ereignisse einfach zu unrealistisch waren. Für mich gab es leider ein paar Zufälle zuviel, die miteinander verknüpft waren und obwohl für einen Thriller genug Potenzial da war, haben mich die langamtigen Beschreibungen etwa in der Mitte des Buches nicht so recht vorankommen lassen.
Das Team der Protagonisten jedoch kam sehr symphatisch rüber und wer die Reihe um Will und Sara mag, sollte das Buch schon gelesen haben. Für Ersteinsteiger in die Reihe eher weniger geeignet.