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Veröffentlicht am 24.03.2024

Ehrliche Liebe, aber auch einige ungelöste Rätsel…

Zimt – Auf den ersten Sprung verliebt
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Fast ein ganzes Jahr hatte Vicky ihre Ruhe vor den Parallelwelt-Sprüngen und ihren anderen Ichs. Doch auf einmal fängt es wieder an und dieses Mal landet sie in einer besonders vertrackten Version ihres ...

Fast ein ganzes Jahr hatte Vicky ihre Ruhe vor den Parallelwelt-Sprüngen und ihren anderen Ichs. Doch auf einmal fängt es wieder an und dieses Mal landet sie in einer besonders vertrackten Version ihres Lebens. Zwar ist sie auch hier mit Konstantin zusammen, scheint aber eine völlig andere Art von Beziehung mit diesem zu führen. Dazu kommt, dass Parallel-Vicky und ihr Konstantin sich weder besonders interessiert noch kooperativ in Bezug auf die Weltenspringerei zeigen. Stattdessen beginnen sie, in Vickys Leben Chaos zu stiften. Dabei ist auch da eigentlich schon genug los. Unstimmigkeiten mit ihrem Dad, grummelige Großeltern, ein gemeiner Lehrer, eine übergeschnappte Tante und zudem noch ein neuer Mitschüler halten sie ordentlich auf Trab. Ob sie all dem gewachsen ist?

Zuerst einmal muss ich von meiner Euphorie erzählen, als ich erfahren habe, dass es eine zweite Zimt-Staffel geben wird! Insbesondere als ich dann noch das Cover und den tollen Buchschnitt entdeckt habe, konnte ich meine Vorfreude kaum noch im Zaum halten. Sowohl die Zimt-, als auch später die Glück-Bücher haben mir allesamt unglaublich gut gefallen und die Charaktere haben sich echt einen Platz in meinem Herzen gesichert. Entsprechend hatte ich einige Erwartungen an die neue Geschichte, und wurde zunächst auch nicht enttäuscht.

Der Einstieg fiel mir superleicht und ich war fix wieder im Bilde, wer die wichtigsten Personen sind und was sie ausmacht. In den ersten Kapiteln habe ich einige Male laut loslachen müssen, weil die Umschreibungen von den Großeltern, ihrer Tante und den Nachbarinnen wirklich urkomisch waren. Eine Stelle ist mir bis heute in Erinnerung geblieben, weil ich sie auch bereits zwei Freundinnen vorgelesen habe: der Vergleich von Pollys Aussehen mit Bellatrix Lestrange. Ich habe mich bei jedem wiederholten Lesen weggeschmissen vor Lachen!
Die erste Ernsthaftigkeit kam mit dem Auftauchen des mysteriösen Finn dazu. Erst in der Parallelwelt, und später dann auch in Vickys eigentlicher Welt, wo er allerdings völlig andere Charakterzüge zu haben schien. Von Beginn an umgaben ihn zahlreiche Rätsel, von denen im ersten Band dieser Trilogie leider - wenn überhaupt - nur ein Bruchteil aufgelöst wurde. Das fand ich ein wenig schade, denn die Handlung bot in meinen Augen durchaus noch Spielraum für ein paar weitere Ausführungen. Es gab zwar durchaus die ein oder andere brenzlige Szene, die mich die Luft anhalten lies, aber in keiner davon wurde genauer auf Finns Beweggründe eingegangen. Er wurde stets als „der Böse und Hinterhältige” dargestellt, aber viel mehr ist leider nicht passiert. Allerdings habe ich die gesamte Lesezeit über genau darauf gewartet. Entsprechend fand ich den Epilog fast überflüssig, weil es zuvor schon klar war, dass er sich nicht einfach so geschlagen geben würde.
Nun gibt es aber glücklicherweise einige Faktoren, die die Geschichte für mich definitiv lesenswert gemacht haben, und weshalb ich die übrigen beiden Bände auf alle Fälle auch noch lesen möchte.
Neben dem Unterhaltungsaspekt, den ich bereits angesprochen habe, hat mir einfach das Gefühl gefallen, wieder zurück in Vickys Leben zu sein. Zurück bei ihrer Familie, ihren Freunden und dem süßen B&B. Es fühlte sich an wie ein Nachhause-Kommen. Ähnlich erging es mir bei den Wiedersehensszenen mit Lina, Arthur & Co. Ich finde die Idee, Vickys und Linas Welt zu verknüpfen, nach wie vor genial und habe mich sehr über die Gastauftritte gefreut.
Am Allerbesten haben mir aber vermutlich die ehrlichen Gespräche zwischen Vicky und Konstantin, und ihren - für ihr Alter sehr reifen und respektvollen - Umgang miteinander, gefallen. Wer sich nicht eine solche Beziehung wünscht, der hat meiner Meinung nach ein verdrehtes Verständnis von wahrer Liebe. Ich finde, das muss genau so aussehen und sich genau so anfühlen.

Fazit: Ein spannendes neues Abenteuer von Vicky und Konstantin in einer neuen Parallelwelt, welches einige Rätsel aufwirft, von denen der Großteil leider ungeklärt bleibt. Für eine vollständige Handlung sind Band 2 und 3 also Pflicht, aber von den beiden Protagonisten kann man sowieso nicht genug bekommen! ;)
Und für alle Newbies: unbedingt erst Staffel 1 lesen, dann werdet ihr das Wohlfühl-Gefühl verstehen!

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Veröffentlicht am 24.03.2024

Anne und Philipp in Paris.

Das magische Baumhaus (Band 33) - Geheimauftrag in Paris
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Diese Buchreihe war meine Kindheit. Da ich damals jedoch nicht alle Bände gelesen hatte, und zurzeit ohnehin in Paris bin, hat es sich angeboten, mal wieder etwas in Nostalgie zu schwelgen und zu diesem ...

Diese Buchreihe war meine Kindheit. Da ich damals jedoch nicht alle Bände gelesen hatte, und zurzeit ohnehin in Paris bin, hat es sich angeboten, mal wieder etwas in Nostalgie zu schwelgen und zu diesem Buch zu greifen. Auch wenn es für meinen heutigen Lesegeschmack etwas länger und spannender hätte sein können und man mehr bekannte Orte der Stadt mit in die Geschichte hätte einbinden können, war es dennoch ein schönes Leseerlebnis. Außerdem hat mich der Twist am Ende wirklich überrascht und die eine oder andere Stelle war so toll geschrieben, dass ich sie jederzeit zitieren würde.

Fazit: Inhaltlich vermutlich nicht mein Lieblingsband der Reihe, aber in Wahrheit macht die Vielfalt der Geschichten diese Buchreihe so einzigartig. Ich fürchte, ich muss bald wieder nach Pepper Hill! ;)

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Veröffentlicht am 24.03.2024

Sonne, Mond und Sternenschutztiere.

Luna und Sunny
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Eine magische Geschichte über Freundschaft und Zusammenhalt, im wunderschönen Setting eines englischen Dorfes in der Nähe von Oxford. Die Idee von Magie in Verbindung mit astrologischen Phänomenen fand ...

Eine magische Geschichte über Freundschaft und Zusammenhalt, im wunderschönen Setting eines englischen Dorfes in der Nähe von Oxford. Die Idee von Magie in Verbindung mit astrologischen Phänomenen fand ich besonders und hat mich definitiv faszinieren können. Die Charakterentwicklungen und der Handlungsverlauf waren leider recht vorhersehbar, aber für ein Kinderbuch kam dennoch gut Spannung auf. Außerdem habe ich mich in die Sternentiere verliebt, allen voran Flum, der mich mit seiner Sprechweise und liebevollen Art ein wenig an Dobby erinnert hat.

Fazit: Super schöne Kinderbuch-Fantasy mit einem spannenden Magiesystem und niedlichen Gefährten. Große Empfehlung, ich freue mich auf Band 2!

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Veröffentlicht am 11.03.2024

Wo sich Jäger und Untote Gute Nacht sagen …

Hunting Souls (Bd. 1)
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Katrina ist 18 Jahre alt und geht zur Highschool. Soweit, so normal. Doch ihre Familie gehört zu den Übernatürlichen. Ihre Eltern sind Vampire, ihrer Schwester ist eine Hexe, ihr Bruder ein Werwolf. Und ...

Katrina ist 18 Jahre alt und geht zur Highschool. Soweit, so normal. Doch ihre Familie gehört zu den Übernatürlichen. Ihre Eltern sind Vampire, ihrer Schwester ist eine Hexe, ihr Bruder ein Werwolf. Und sie selbst ist seit etwa einem Jahr eine Untote. Ihr Leben in New Arcadia ist friedlich und ungestört. Bis eine Familie in die benachbarte, leerstehende Villa zieht und so ziemlich alles auf den Kopf stellt. Denn die Familie gehört der Gemeinschaft der Jäger an, den größten Feinden aller Übernatürlichen. Doch entgegen ihrer Befürchtungen bittet die Familie um den charmanten Tate Katrinas Familie um Hilfe in einer ernsten Angelegenheit. Als wären das nicht schon genügend Umstände, werden die beiden auch noch Opfer eines Seelenfluchs, der sie aneinander bindet. Wortwörtlich. Von nun an müssen sie, ob gewollt oder nicht, jede Sekunde ihrer Zeit miteinander verbringen. Und plötzlich rührt sich etwas in Katrinas eigentlich untotem Herzen.

Da ich das Buch gehört und nicht gelesen habe, spielte das Cover für mich keine allzu große Rolle. Dennoch muss ich sagen, dass mich die Gestaltung sehr anspricht. Trotz der makaberen Symbole wirkt das Design durch die goldenen Verschnörkelungen sehr edel. Auch der Farbschnitt ist wirklich hübsch anzusehen und der Druck wirkt qualitativ so hochwertig, wie ich es zuvor noch nie gesehen habe. Es könnte also sehr gut sein, dass bald ein Exemplar in meinem Bücherregal einziehen darf.
Nun aber zu den inneren Werten. Was mich besonders begeistern konnte, ist der Schreibstil der Autorin. Humoristisch durch und durch. Das stand im starken Kontrast zu dem eher düsteren Setting und dem allgegenwärtigen Thema Tod. Aber gerade das hat die Geschichte für mich so besonders und unvergleichlich gemacht. Ich musste regelmäßig schmunzeln und hatte auch keine Probleme mit sonst vielleicht ekelerregenden Szenen, da diese sehr dezent und nur umrissen dargestellt wurden.
Schade fand ich, dass es nicht besonders viele aussagekräftige Höhepunkte in der Handlung außerhalb der Lovestory gab. Was recht zu Beginn angeteasert wurde, wird im Laufe der Geschichte zwar nochmals erwähnt, aber nie wirklich weiter verfolgt. Am Ende des Buches blieben für meinen Geschmack noch zu viele Fragen offen. Mir ist klar, dass noch mindestens ein weiterer Band folgen wird, aber dennoch hätte die Geschichte bis dato etwas mehr Spannung vertragen können. Was nicht heißt, dass es die gar nicht gab, oder die Geschichte langatmig war. Der Schreibstil und die Interaktionen zwischen den Protagonisten haben die Handlungslücken mehr als gut gefüllt. Daher steht für mich außer Frage, dass ich den nächsten Teil hören oder lesen werde.
Katrina als Protagonistin fand ich sehr erfrischend, wenn auch aufgrund ihrer gleichgültigen Art manchmal anstrengend. Gerade das hat sie aber herausstechen lassen und ihre langsame, aber doch stetige Charakterentwicklung zurück in Richtung Menschlichkeit super interessant gemacht. Und Tate, humorvoll, charismatisch und unerschrocken, war der perfekte Gegenpart.
Auch Carolyn, Katrinas Schwester, habe ich sehr ins Herz geschlossen. Ich freue mich schon darauf, noch mehr über sie zu erfahren.

Fazit: Die humorvollste und zugleich einzigartigste Romantasy-Geschichte, die ich je gelesen habe. Was vor allem an den besonderen Charakteren sowie dem Schreibstil der Autorin liegt. Die Handlung hätte ereignisreicher sein können, aber ich hoffe, das macht der zweite Band wieder wett.

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Veröffentlicht am 04.02.2024

Wenn zwei Welten aufeinandertreffen.

Mayfair House
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Mrs King ist jahrelang als Wirtschafterin in Mayfair House angestellt, bis sie eines Tages plötzlich entlassen wird. Dies geschieht kurz nach dem Tod von Mr de Vries, dem Herrn des Hauses. Miss de Vries, ...

Mrs King ist jahrelang als Wirtschafterin in Mayfair House angestellt, bis sie eines Tages plötzlich entlassen wird. Dies geschieht kurz nach dem Tod von Mr de Vries, dem Herrn des Hauses. Miss de Vries, alleinige Erbin, bewohnt Mayfair House nun alleine und lebt all‘ das aus, was sie unter ihrem Vater nie durfte. So plant sie, gesellschaftlich gesehen noch in ihrer Trauerzeit, einen prächtigen Kostümball. Und genau diesen nimmt Mrs King zum Anlass, um mit einigen anderen Frauen und Helfern den größten Raubzug zu vollziehen, den es je gegeben hat. Mayfair House soll nie wieder das sein, was es einst gewesen ist.

Das Cover ist recht schlicht gehalten, sticht einem mit dem knalligen Rot aber dennoch ins Auge. Die goldene Folierung gibt dem Ganzen einen eleganten Touch. Damit vereint es Wut, Leidenschaft und Gefahr mit dem Prunk der gehobenen Gesellschaft, und fängt auf diese Weise zentrale Elemente der Geschichte ein.
Der Klappentext hat mich genau wie der Titel sehr angesprochen, da ich einfach ein Faible für Regency-Romane habe, und zudem in letzter Zeit neugierig auf Crime geworden bin. Beides konnte ich hier finden, was mich überzeugt hat, das Buch lesen zu wollen.
Leider kam ich zu Beginn überhaupt nicht in die Geschichte rein und habe einige Zusammenhänge gar nicht verstanden. Teilweise hatte ich auch das Gefühl, dass die Übersetzungen nicht so gelungen sind und flüssiges Lesen erschweren. Nach ein paar Kapiteln hat es sich aber soweit gebessert, dass ich zumindest die wesentlichen Dinge verstanden habe. Aber so richtig catchen konnte mich die Story erst gegen Ende. Bis dahin hat es sich für mein Gefühl arg gezogen und ich musste mich wirklich motivieren, wieder zum Buch zu greifen. Das finde ich schade, denn die Idee hat mir gut gefallen und einige Szenen waren so geschrieben, dass man sich fühlte, als wäre man selbst ein Teil der Geschichte. Alles in allem war mir der Schreibstil aber zu abgehackt, manche Wörter nicht passend gewählt und die Zusammenhänge etwas schwierig zu begreifen. Vielleicht war ich (in den Zwanzigern) aber auch noch ein wenig zu jung dafür.
Dennoch sind mir einige Charaktere ans Herz gewachsen, weil sie für das Gute in der Welt gekämpft haben. Das hängt auch mit den Themen zusammen, die der Autor für seine Geschichte gewählt hat. Es geht um Frauen in höheren Positionen, Female Empowerment und andere Aspekte des Feminismus. Auch das Thema Vergewaltigung/Pädophilie wird angestoßen, aber so sensibel gehandhabt, dass es nie konkret angesprochen wird. Dafür muss ich ein großes Lob aussprechen.

Fazit: Ein Zusammenschluss von Frauen stellt die Londoner Gesellschaft um 1900 auf den Kopf. Frauen, die nach den Werten der heutigen Zeit leben und handeln und so die Missstände von damals beleuchten. Leider zieht sich die Geschichte etwas, aber mit der nötigen Geduld ist sie lesenswert.

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