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Veröffentlicht am 08.06.2023

Spannende Mordpläne und magische Weggefährten

Wie man einen Prinzen tötet
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Marra hatte zwei ältere Schwestern. Die älteste Prinzessin war mit Prinz Vorling verheiratet und starb. Die zweitälteste ist nun mit Prinz Vorling verheiratet und kann ihm nicht den Erben liefern, den ...

Marra hatte zwei ältere Schwestern. Die älteste Prinzessin war mit Prinz Vorling verheiratet und starb. Die zweitälteste ist nun mit Prinz Vorling verheiratet und kann ihm nicht den Erben liefern, den er benötigt. Als sich ihr Zustand zunehmend verschlechtert, erkennt Marra, dass ihr das gleiche Ende droht und beschließt, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen.

Prinzessin Marra lebt versteckt im Kloster und bekommt da nicht alles vom Leben ihrer Familie mit. Als nach dem Tod ihrer ältesten Schwester nun die zweitälteste Schwester den gleichen Prinzen heiraten muss und ein Baby nach dem anderen verliert, erkennt Marra langsam, wie gefährlich das Leben für eine Prinzessin sein kann. Als Beinahe-Nonne hat sie mehr Privatsphäre, mehr Freiheiten und lernt ganz andere Dinge über das Leben. Obwohl sie noch etwas naiv ist und die Lebensumstände ihrer Schwester zunächst nicht ganz begreift, ist sie dann sehr entschlossen, sie alle vor dem grausamen Prinzen zu retten. Sie wird von jeden unterschätzt und übersehen, sogar von sich selbst, aber sie lernt, das zu ihrem Vorteil zu nutzen.

Das Buch beginnt eher düster mit der Auferstehung eines Hundes, der von Marra aus Knochen geformt wird, daher hatte ich eine insgesamt eher blutige und brutale Geschichte erwartet, aber es war doch nicht so unheimlich wie befürchtet. Es herrscht schon eine eher ernste Atmosphäre vor, doch durch die Unterschiede der Charaktere wird es manchmal auch ziemlich unterhaltsam. Ich fand alle Charaktere gelungen, mochte Marras Gefährten und Agnes hat einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen. Aber auch die unsympathischen Charaktere sind authentisch, weil man ihre politischen Ziele und Handlungen schon verstehen kann.

Der größte Teil der Geschichte besteht aus einem Road-Trip mit neuen Weggefährten, die sich Marra nach und nach anschließen. Ihre gemeinsame Mission ist, den Prinzen zu töten, dabei gibt es nicht nur Leibwächter, die ihn beschützen, sondern auch magische Hürden, die Marra erstmal verstehen muss, um sie zu überwinden. Es gibt schon einige Märchen-Elemente, aber sie haben auch alle ihre düsteren Seiten. Politische Bündnisse, Segnungen und Flüche, Schicksal und Selbstbestimmung bilden zusammen ein spannendes und abwechslungsreiches Fantasy-Abenteuer.

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Veröffentlicht am 01.06.2023

Romantische Komödie mit Fake-Dating-Urlaub

The Unhoneymooners – Sie können sich nicht ausstehen und fliegen gemeinsam in die Flitterwochen
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Olive ist ein Pechvogel, doch auf der Hochzeit ihrer Schwester scheint sie zum ersten Mal Glück zu haben. Ihre perfektionistische Zwillingsschwester Ami hatte es geschafft, durch Gewinnspiele ihre Hochzeit ...

Olive ist ein Pechvogel, doch auf der Hochzeit ihrer Schwester scheint sie zum ersten Mal Glück zu haben. Ihre perfektionistische Zwillingsschwester Ami hatte es geschafft, durch Gewinnspiele ihre Hochzeit zu finanzieren und alles schien perfekt, bis die gesamte Hochzeitsgesellschaft begann, sich während der Rede der Trauzeugin - natürlich Olive - zu übergeben. Nur Olive und Trauzeuge Ethan sind von der Lebensmittelvergiftung verschont geblieben. Da ihre Nachnamen passen sind sie auch die einzigen, die anstelle des Brautpaars auf Hochzeitsreise gehen können, obwohl sie sich eigentlich gar nicht ausstehen können.

Da Olive sonst vom Pech verfolgt wird, traut sie dem Glück nicht, als sie neben den unerwarteten Flitterwochen plötzlich auch noch einen neuen Job bekommt. Ihre Zeit mit Ethan verbringen zu müssen, scheint eigentlich schon Strafe genug, aber ihr gemeinsame Reise wird plötzlich viel komplizierter: Dem Hotelpersonal gegenüber müssen sie schon vorgeben, ein frisch vermähltes Ehepaar zu sein, da das zu den Bedingungen zählt, aber dann begegnet Olive auch anderen Bekannten und will ihre Lüge nicht auffliegen lassen, und auch Ethan hat seine Gründe, beim Fake-Dating mitzuspielen, denn Maui scheint so beliebt zu sein, dass sich auch seine Ex-Freundin mit ihrem Verlobten dorthin verirrt hat.

Nach so vielen Jahren lernen sich Olive und Ethan besser kennen und Olive merkt, dass Ethan vielleicht doch nicht so schlimm ist, wie sie dachte. Eigentlich wollen sie möglichst getrennt voneinander ihren Urlaub genießen, aber das Fake-Dating zwingt sie immer wieder in unterhaltsame Situationen, bei denen sie sich näher kommen und die Quelle ihrer Probleme ergründen.

Fazit
Ich habe mich sehr gefreut, dass endlich mal wieder ein Liebesroman von dem Autorinnenduo Christina Lauren übersetzt wurde und die romantische Komödie konnte mich mit sympathischen Charakteren und einer unterhaltsamen Urlaubsreise überzeugen.

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Veröffentlicht am 30.05.2023

Faszinierende Übersetzungen oder Ausbeutung fremder Kulturen?

Babel
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Als Robin von Professor Lovell aus dem chinesischen Kanton nach London gebracht wird, ist es eine unglaubliche Chance für ihn. Dort wird er jahrelang auf sein Studium als Übersetzer vorbereitet, wo seine ...

Als Robin von Professor Lovell aus dem chinesischen Kanton nach London gebracht wird, ist es eine unglaubliche Chance für ihn. Dort wird er jahrelang auf sein Studium als Übersetzer vorbereitet, wo seine Muttersprache viel wert ist. Er besucht in Oxford das Institut für Übersetzung, auch bekannt als Babel, und durch die vielen Facetten der Sprache werden die magischen Silberbarren betrieben, deren Wirkung direkt mit dem Wortpaar verbunden ist.

Babel ist alles, was Robin kennt, doch er und seine Kommilitonen sind ständigem Rassismus ausgesetzt und aufgrund ihrer "Privilegien" als Babbler sollen sie auch noch dankbar dafür sein. Als sich ihm die Gelegenheit bietet, Babel zu verraten und für etwas Gerechtigkeit zu sorgen, wird Robins Loyalität auf die Probe gestellt.

Auch wenn es ein Fantasy-Roman ist und die Übersetzungen einen großen Teil der Geschichte einnehmen, sind die magischen Silberbarren hauptsächlich Werkzeuge; ein Symbol der Kolonialisierung und der Ausbeutung fremder Kulturen, um sich selbst zu bereichern. Daher fühlt es sich auch nie wirklich "magisch" an, sondern wirklich nah an der Realität: Die Magie fügt sich sehr gut in die Zeit der industriellen Revolution ein und bildet einen weiteren Faktor, der für soziale Ungleichheit sorgt.

Die Übersetzungen werden oft ausführlich erklärt und scheinen sehr gut recherchiert. Dazu gibt es Fußnoten mit weiteren historischen Hintergründen und Anmerkungen, die ein wenig den Lesefluss stören können, und meiner Meinung nach hätte sie man auch zusammen mit all den anderen Fakten in den Fließtext einbauen können.

Ich fand die Geschichte von Anfang an faszinierend; die Charaktere, das Setting und auch die Übersetzungen konnten mich fesseln, doch erst nach und nach wurde es wirklich spannend. Durch zahlreiche Zeitsprünge fiel es mir anfangs schwer, eine Verbindung zu den Charakteren zu finden und ihre Beziehungen untereinander nachempfinden zu können, das betrifft auch besonders die Freundschaft zwischen Robin und seinen drei Kommilitonen. Den Mittelteil fand ich sehr spannend, doch das Ende entsprach nicht ganz meinen Erwartungen, auch wenn es eigentlich gut zum Rest des Buches gepasst hat.

Fazit
Letztendlich war das Buch nicht ganz so, wie ich erwartet hätte, auch wenn mich der lange Originaltitel, der wie das Thema einer wissenschaftlichen Arbeit klingt ("Babel: Or the Necessity of Violence: An Arcane History of the Oxford Translators’ Revolution"), schon ein wenig darauf vorbereitet hatte und rückblickend finde ich den Titel auch treffend formuliert. Insgesamt fand ich den Schreibstil ziemlich nüchtern, aber die Geschichte kann mit Fakten faszinieren und bringt einen auf jeden Fall zum Nachdenken.

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  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 17.05.2023

Komplizierte Flüche und gefährliche Magie

A Curse Unbroken
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Gemma praktiziert weiße Magie und möchte ihren Followern auf TikTok zeigen, wie man diese Kräfte im Alltag nutzen kann und dass Magie viele gute Seiten hat. Da sie sehr hilfsbereit ist, möchte sie auch ...

Gemma praktiziert weiße Magie und möchte ihren Followern auf TikTok zeigen, wie man diese Kräfte im Alltag nutzen kann und dass Magie viele gute Seiten hat. Da sie sehr hilfsbereit ist, möchte sie auch Darren helfen, dessen Problem ihre üblichen Zauber jedoch überschreitet, und so wird sie immer tiefer in die Fänge der dunklen Magie gezogen.

Darren ist mit einem schwerem Fluch belegt, der ihm verbietet, über manche Themen zu sprechen und er hofft, dass Gemma ihm helfen kann, ihn zu brechen. Im Gegensatz zu ihr erkennt er sofort, wie groß ihr Potenzial ist, aber sie ist auch eine andere Art von Magie gewöhnt. Um Darrens Fluch loszuwerden, muss Gemma ihre Grenzen überschreiten und entscheiden, welche Zwecke welche Mittel heiligen.

Während Gemma mit ihrer Freundlichkeit, Ehrlichkeit und Neugier schon ein wenig naiv wirkt, weiß man bei Darren nicht, ob man ihm vertrauen kann, schließlich muss er durch den Fluch verschiedene Geheimnisse bewahren, ob er will oder nicht. Die beiden sind schon unterschiedlich, aber sie haben auch sehr viele Gemeinsamkeiten, zum Beispiel ihre starken magischen Instinkte und ihre Ziele. Ich mochte die Chemie zwischen ihnen und auch ihre Zusammenarbeit, auch wenn man spürt, in welche Richtung sie sich entwickeln.

Die verschiedenen Arten der Magie fand ich interessant und auch gut miteinander kombiniert, und ich hätte gern noch mehr gesehen, sowohl von der vielseitigen Magie als auch von den verschiedenen magischen Wesen, die es gibt. Es werden einige moderne Themen verarbeitet, sowie "WitchTok" und Umweltschutz, was mir eigentlich gut gefallen hat, aber obwohl die Magie überall ist, hat sich die Atmosphäre für mich nicht so magisch angefühlt, wie ich gehofft hätte.

Fazit
Allzu viele Überraschungen gab es für mich nicht, aber insgesamt ist es schon ein spannendes Fantasy-Abenteuer mit netten Ideen und sympathischen Charakteren.

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Veröffentlicht am 11.05.2023

Unerwartete Gefühle und Gefahr in den Highlands

Here With Me
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Nach einer schlimmen Schusswunde beschließt Ex-Polizistin Robyn sich mit ihrem Vater Mac zu versöhnen, der sie für seinen Job als Bodyguard für Lachlan Adair verlassen hat. Doch als der exklusive Club ...

Nach einer schlimmen Schusswunde beschließt Ex-Polizistin Robyn sich mit ihrem Vater Mac zu versöhnen, der sie für seinen Job als Bodyguard für Lachlan Adair verlassen hat. Doch als der exklusive Club der Adairs bedroht wird, wird Mac verletzt und Robyn muss herausfinden, wer dahintersteckt.

Lachlan Adair ist nicht wirklich begeistert, dass Robyn sich in seine Angelegenheiten einmischt, denn die Privatsphäre der Gäste ist ihm sehr wichtig und außerdem hat er auch das Gefühl, dass sie ihren Vater, der sein Bodyguard und guter Freund ist, unfair behandelt und traurig macht. Aber er muss schon bald erkennen, dass seine Vorurteile unbegründet sind; Robyn ist eine mutige und unabhängige Frau, die ihn immer wieder überraschen und beeindrucken kann.

Robyn geht es andersherum ähnlich, denn sie gibt auch Lachlan die Schuld daran, dass ihr Vater sie zurückgelassen, aber es gab noch viel mehr Gründe für seine Entscheidung. Nach ihrer schweren Verletzung sieht sie die Dinge aber aus einem anderen Blickwinkel und möchte ihre Beziehung zu ihrem Vater verbessern. Nach außen scheint sie stark und dickköpfig, aber sie hat auch einen weichen, verletzlichen Kern.

Die Geschichte spielt hauptsächlich auf dem Familienanwesen, das ein Rückzugsort für ausgewählte Prominente ist, und Lachlan ist es sehr wichtig, die Ländereien seiner Familie zu erhalten. Die unheimlichen Botschaften und nun auch der Angriff bedrohen nicht nur seinen Club, er hat auch Angst um seine Familie und Freunde. Er ist hin- und hergerissen zwischen dem Drang, sie alle von der Gefahr fernzuhalten, und seinen unerwarteten Gefühlen für die Tochter seines Freundes.

Mit ihrer Sturheit schafft Robyn es immer wieder, Lachlan zu provozieren und ihre Zankereien sind unterhaltsam und auch spannend. Aber auch abgesehen davon wird es durch den Stalker, ihre Ermittlungen und auch private Probleme mit der Familie nie langweilig.

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