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Veröffentlicht am 01.03.2022

Unterhaltsamer und romantischer Roadtrip

Can‘t Stop the Feeling
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Als ihr Flug wegen eines Schneesturms ausfällt, braucht Hazel ein Zimmer, aber alle Zimmer sind schon belegt. Sie bekommt mit, wie ein Mann versucht, sich als einer der Gäste auszugeben, die nicht angekommen ...

Als ihr Flug wegen eines Schneesturms ausfällt, braucht Hazel ein Zimmer, aber alle Zimmer sind schon belegt. Sie bekommt mit, wie ein Mann versucht, sich als einer der Gäste auszugeben, die nicht angekommen sind, aber Milo und Maddie Hooker haben zwei Zimmer gebucht, also schließt sie sich seiner Lüge spontan an und gibt sich als seine Schwester aus. Die angeblichen Geschwister verbringen Zeit miteinander und als der Sturm vorbei ist und sie zurück nach Hause könnten, sind sie noch nicht bereit, die Reise zu beenden.

Hazels Verlobter hat sie einige Wochen vor der Hochzeit verlassen und sie wollte die Flitterwochen nicht verfallen lassen. Hier überlegt sie noch mal, warum ihr Ex die Hochzeit abgeblasen hat, denn mit "Milo" ist sie spontaner und wilder, als sie es in letzter Zeit war, darum hinterfragt sie ihre Beziehung und wie sie sich währenddessen entwickelt hat.

Über Matteo/Milo erfährt man ein bisschen weniger, aber er bringt Hazel/Maddie dazu, sich zu entspannen und die gemeinsame Zeit zu genießen. Hazel ist noch nicht wirklich bereit, sich wieder auf etwas Neues einzulassen und da die beiden an ganz verschiedenen Orten leben, werden sie sich nach der Reise auch kaum wiedersehen. Trotzdem ist da diese Anziehung, der sie sich nicht widersetzen können und für die sie die Reise verlängern.

Ich mochte die gemeinsamen Reisen der beiden und die schrägen Abenteuer, die sie erleben, weil sie sich vornehmen, sich auf verschiedene Situationen einzulassen. Auf die übernatürliche Ebene hätte ich da auch sehr gern verzichten können, die fand ich da einfach nur kitschig. Ich fand die Geschichte insgesamt auch wieder sehr unterhaltsam und romantisch, wie von den Autorinnen erwartet. Es ist auch weniger dramatisch und war nicht so eine Gefühlsachterbahn wie viele andere ihrer Bücher, was ich schon ein wenig schade fand.

Fazit
"Can't Stop the Feeling" ist wieder eine unterhaltsame und schöne Liebesgeschichte aus der Feder meines Lieblings-Autorinnenduos, auch wenn sie etwas weniger dramatisch ist als andere Bücher. Ich hatte wieder viel Spaß an der Geschichte und freue mich auf weitere Bücher aus ihrer Feder!

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Veröffentlicht am 23.02.2022

Spannendes Gefängnisabenteuer mit überzeugender Protagonistin

Prison Healer (Band 1) - Die Schattenheilerin
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Kiva ist schon seit zehn Jahren im brutalen Gefängnis Zalindov, das man als Insasse nur noch tot verlassen kann. Seit dem Tod ihres Vaters ist sie die Gefängnisheilerin und allein die heimlichen Nachrichten ...

Kiva ist schon seit zehn Jahren im brutalen Gefängnis Zalindov, das man als Insasse nur noch tot verlassen kann. Seit dem Tod ihres Vaters ist sie die Gefängnisheilerin und allein die heimlichen Nachrichten ihrer Familie, die versprechen, sie bald zu befreien, lassen sie durchhalten.

Kiva hat schon vor langer Zeit gelernt, niemanden zu sehr zu mögen, denn die meisten Menschen in Zalindov überleben nicht lange und gleichzeitig stellen sie auch einen Schwachpunkt da. Die meisten Insassen hassen Kiva, weil sie angeblich bevorzugt behandelt wird - was nicht der Fall ist - auch wenn sie eigentlich auch mal auf ihre Heilkünste angewiesen sind. Nur den kleinen Tipp hat Kiva wider willen ins Herz geschlossen und versucht, den liebenswerten und unschuldigen Jungen vor den Gefahren Zalindovs zu beschützen. Obwohl sie eine Mauer um ihre Herz errichtet hat und Abstand zu allen hält, findet sie dann doch mehr unerwartete Verbündete. Ich mochte ihre abweisende, schnippische Art, die auch immer wieder ihre Ängste und Unsicherheiten durchscheinen lässt. Sie hofft immer auf Zeichen von ihrer Familie, aber diese sind so knapp und Kiva wartet schon so lange ...

Ich fand, dass hier alle Elemente sehr gut miteinander harmoniert haben: Die Kulisse, wie sich Kiva hier entwickelt hat und auch die anderen Charaktere waren überzeugend. Beim Lesen hatte ich schon ein paar Theorien - manche haben sich bewahrheitet, andere nicht, so darf es gern sein - und ich fand die Geschichte schon durchgehend spannend, was auch daran lag, dass ich Kiva wirklich sehr gerne bei ihrem Gefängnis-Abenteuer begleitet habe. Mit kuriosen Krankheiten, die es zu behandeln gibt, attraktiven neuen Gefangenen, gefährlichen Aufsehern und Mithäftlingen und einer halbtoten Rebellenkönigin, die Kiva um jeden Preis am Leben halten soll, ist auch eine Menge los. Kivas Überzeugungen geraten ins Wanken und sie muss Mut und Intelligenz beweisen und auch überlegen, wem sie vertrauen kann.

Fazit
"Prison Healer - Die Schattenheilerin" bietet ein spannendes Gefängnisabenteuer mit einer überzeugenden Protagonistin, einer Prise Liebe und Magie und einem Cliffhanger, der mich hoffen lässt, dass die Fortsetzungen nicht zu lange auf sich warten lassen.

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Veröffentlicht am 31.01.2022

Königliche Lasten und komplizierte Liebesgeschichten

American Crown – Beatrice & Theodore
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Wenn George Washington Amerikas erster König geworden wäre, dann wären auch in der restlichen Welt die Königshäuser erhalten geblieben, es gäbe adelige Familien und Herzogtümer ... und natürlich eine amerikanische ...

Wenn George Washington Amerikas erster König geworden wäre, dann wären auch in der restlichen Welt die Königshäuser erhalten geblieben, es gäbe adelige Familien und Herzogtümer ... und natürlich eine amerikanische Königsfamilie, in der Prinzessin Beatrice die erste weibliche Thronerbin in einer langen Reihe von Königen ist.

Titel und Inhaltsbeschreibung rücken zwar Beatrice in den Mittelpunkt und ich hätte auch gedacht, dass ihre heimliche Liebe Theodore heißen würde, aber das ist hier nicht der Fall. Es gibt vier Erzählerinnen, deren Perspektiven alle etwa gleich oft vorkommen und ihre Liebesgeschichten sind miteinander verwoben.

Beatrice wird als erste Frau den Thron erben, was eine noch größere Last mit sich bringt als sowieso schon. Schon ihr ganzes Leben lang musste sie jeden Schritt mit Bedacht setzen und bei jeder Handlung perfekt sein, jetzt soll sie einen perfekten Prinzgemahl finden. Aber keiner der geeigneten Kandidaten ist derjenige, dem sie ihr Herz geschenkt hat. Ihre Schwester Sam fühlt sich als unwichtige Prinzessin oft vernachlässigt und hat daher eine rebellische Seite entwickelt. Zum Glück hat sie ihren Zwillingsbruder Jefferson und ihre beste Freundin Nina, die ihr bei verrückten Aktionen zur Seite stehen. Was sie nicht weiß: Nina ist Jefferson in einer Nacht näher gekommen und hält sich nun von ihm fern. Sie könnte niemals so perfekt sein wie seine adelige - und hinterhältige - Ex-Freundin Daphne, die wild entschlossen ist, den Prinzen zurückzugewinnen und so in die königliche Familie einzuheiraten.

Es ist eine Geschichte über adelige junge Amerikaner, es geht um verschiedene Liebesgeschichten, die durch Verpflichtungen, Traditionen und die Schattenseiten des Ruhms verhindert werden. Ich fand sie schon unterhaltsam, wenn auch vorhersehbar, aber durch die vielen Geheimnisse wurde es immerhin nie langweilig. Die Geschichte hat mich vom Erzählstil und den Charakteren schon sehr an die "Beautiful Liars"-Reihe der Autorin erinnert. Die Geheimnisse und Intrigen, die komplizierten Beziehungen und die Protagonisten aus verschiedenen Gesellschaftsschichten. Wer eine Reihe mag, wird vermutlich auch die andere mögen.

Fazit
In "American Crown - Beatrice & Theodore" konnten mich die Liebesgeschichten von vier Amerikanerinnen, die entweder zur Königsfamilie gehören oder in einen Prinzen verliebt sind, gut unterhalten, auch wenn die Geschichte trotz der Geheimnisse und Intrigen schon vorhersehbar ist.

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Veröffentlicht am 30.01.2022

Gelungenes Finale, das aber nicht ganz mit den Vorgängern mithalten kann

The Age of Darkness - Das Ende der Welt
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Enthält Spoiler zu den Vorgängern!

Als Behesda zerstört wurde, wurden unsere Helden voneinander getrennt, doch diesmal haben sie zumindest gemeinsame Ziele: den Propheten Pallas besiegen und den gefangenen ...

Enthält Spoiler zu den Vorgängern!

Als Behesda zerstört wurde, wurden unsere Helden voneinander getrennt, doch diesmal haben sie zumindest gemeinsame Ziele: den Propheten Pallas besiegen und den gefangenen Gott aus Berus Körper entfernen, ohne dass er freikommt.

Es gibt noch diese mächtigen Gegner, aber hier stehen auch die Beziehungen der Protagonisten im Mittelpunkt, die nach Enttäuschungen, Verrat und sogar Mord endlich auf der gleichen Seite stehen, aber noch viel zu klären haben. Es gibt Geheimnisse und Spannungen, auch zwischen den Pärchen, deren Liebesglück auf der Kippe steht, während sie versuchen, die Welt zu retten.

Es ist wieder ein spannendes Abenteuer, aber es konnte mich nicht so packen wie die Vorgänger. Auch wenn der Einsatz höher war, fand ich es weniger spannend und actionreich. Während man sonst immer mehrere Schauplätze hatte und es zur Spannung beitrug, dass die Handlungen der Charaktere irgendwo anders für Probleme sorgten, ziehen sie hier mehr an einem Strang und werden sich dadurch auch immer ähnlicher, was sie insgesamt langweiliger macht.

Fazit
"The Age of Darkness - Das Ende der Welt" bietet ein spannendes und gelungenes Finale, aber durch die gemeinsame Reise der Charaktere hat mir ein bisschen was gefehlt. Ich fand es auch einerseits schön, wie sich die Charaktere entwickelt haben, aber zum Schluss hat sie das einander auch zu ähnlich gemacht.

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Veröffentlicht am 07.01.2022

Süße Liebesgeschichte, aber zu viel Ablenkung

All You Wish For
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Evie ist über dreißig und nicht so ganz zufrieden mit ihrem Leben, denn all ihre Freunde sind in Beziehungen und gründen Familien, aber Evie bekommt nicht einmal die Beförderung, die sie wirklich verdient ...

Evie ist über dreißig und nicht so ganz zufrieden mit ihrem Leben, denn all ihre Freunde sind in Beziehungen und gründen Familien, aber Evie bekommt nicht einmal die Beförderung, die sie wirklich verdient hätte. Darum nimmt sie sich eine Auszeit und reist nach England um dort zu überlegen, wie sie weitermachen möchte. Sie wollte nur ein paar Wochen bleiben, aber die Bewohner des Dorfes sind liebenswerter, als sie erwartet hätte.

Evie war mir direkt sympathisch. Ihr Leben entspricht nicht ihren Erwartungen und nun überlegt sie, was sie sich eigentlich wirklich wünscht und welche Wünsche sie sich von der Gesellschaft aufdrängen lässt. Nach schlechten Erfahrungen möchte sie nun eine Männerpause einlegen, aber genau während ihres Aufenthalts zur Selbstfindung, als sie sich nur um sich selbst kümmern möchte, lernt sie Roane kennen und auch wenn er ihre Wünsche respektiert, kann er sich auch nicht von Evie fernhalten. Die beiden wollen nur Freunde sein, aber Roane ist charmant und ehrlich - anders als die Männer, die Evie immer wieder enttäuscht haben.

Beim Lesen dachte ich manchmal, das Buch sei vielleicht doch Teil einer Reihe, weil man sich sehr intensiv mit dem Schicksal vieler Nebencharaktere beschäftigt und sie alle so komplizierte Geschichten haben. Aber all diese kleinen Nebengeschichten werden noch in diesem Buch wieder aufgelöst. Ich mochte das jedenfalls nicht so gerne, weil sie so viel Raum einnehmen, dass es ständig darum geht, wie Evie sich in das Leben der Bewohner einmischt, sodass ihre Liebesgeschichte mit Roane oft in den Hintergrund rückt. Die Geschichten der Nebencharaktere sind nämlich nicht weniger dramatisch als die der Protagonistin selbst. Ich hätte wirklich gerne weniger Ablenkungen und dafür mehr über Evie und Roane gelesen, deren Liebe kam mir schon fast zu kurz.

Fazit
Die Liebesgeschichte von Evie und Roane in "All You Wish For" hat mir gut gefallen und ich mochte besonders Evie, die versucht, ihr Herz zu beschützen. Ich fand aber, dass viel Zeit auf die komplizierten Geschichten der Nebencharaktere verschwendet wird.

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