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Veröffentlicht am 31.01.2020

Mehr als nur Freundschaft, geblendet von anderen Beziehungen

King's Legacy - Nur mit dir
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Beim Erstellen meiner Rezension ist mir aufgefallen, dass sich die Beschreibungen zu Buch und E-Book stark unterscheiden. Bei einem geht es um Chloe, bei dem anderen scheint "Faye" die weibliche Hauptfigur ...

Beim Erstellen meiner Rezension ist mir aufgefallen, dass sich die Beschreibungen zu Buch und E-Book stark unterscheiden. Bei einem geht es um Chloe, bei dem anderen scheint "Faye" die weibliche Hauptfigur zu sein. Das ist sie aber ganz sicher nicht, außerdem heißt sie Fay. Das fand ich einfach witzig, beim anderen Klappentext hätte man sicher auch ein ganz anderes Buch erwartet.

Der Klappentext hatte mir schon sehr gut gefallen, genau so wie die Leseprobe. Zwar stehen sich Logan und Chloe ziemlich nahe, aber sie leben auch beide ihr eigenes Lebe und haben Liebesbeziehungen. Sie verzehren sich also nicht heimlich nach einander, zumindest nicht so offensichtlich.

Bei Logan ist es gerade etwas kompliziert, denn mit seiner Verlobten läuft es nicht besonders gut und dann hat er sie auch noch betrogen - mit Fay. Die eigenständige Geschäftsfrau ist einfach so anders als seine verzogene Verlobte, dass er die komplette Beziehung mehr denn je hinterfragt. Seine beste Freundin Chloe steht ihm zur Seite, auch wenn er eben Mist baut, doch als er sie nicht mehr einweiht, reagiert Chloe sehr verletzt.

Chloe hat auch selbst etwas am Laufen, nämlich mit Kaden, der gut aussieht und sehr gut im Bett ist. Doch das sind auch schon alle positiven Qualitäten, die man ihm zuschreiben kann, denn abgesehen davon ist er ein totaler Macho und man fragt sich, was Chloe denn an ihm findet. Na ja, sie verdrängt mit dieser sehr körperlichen Beziehung ihre wahren Gefühle und das ist zwar traurig, aber trotzdem durchaus realistisch.

Chloe regt sich darüber auf, dass Logan sie ausschließt und sich selbst nicht treu ist, Logan gefällt nicht, dass Chloe sich von einem Idioten wie Kaden ausnutzen lässt. Sie bedeuten einander so viel und merken hier, dass es mehr ist, als sie selbst zugeben wollen.

Gerade mit Logans kompliziertem Beziehungsdrama fand ich das Buch auch ziemlich spannend, bis dann die letzten paar Kapitel kamen, die einfach zu viel des Guten waren. Bis dahin fand ich es noch echt gut, doch dann endete es mit vielen Klischees, die das Buch für mich deutlich schlechter gemacht haben.

Fazit
"King's Legacy - Nur mit Dir" hat mir zum größten Teil echt gut gefallen, da ich das Hin und Her der Beziehungen so spannend fand, doch das stereotypische Ende hat das Buch ziemlich heruntergezogen. Schade!

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Veröffentlicht am 18.01.2020

Bestimmt interessant für Kinder - aber ich war doch zu alt für dieses Abenteuer!

Die Ungeheuerlichen - Das Böse ist auf deiner Seite
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Allem voran: Ich bin zu alt für dieses Buch. Es wird Lesern ab 11 Jahren empfohlen, ich bin doppelt so alt, lese generell keine Kinderbücher und habe auch nur wenig Spaß daran. Mir ist es nicht annähernd ...

Allem voran: Ich bin zu alt für dieses Buch. Es wird Lesern ab 11 Jahren empfohlen, ich bin doppelt so alt, lese generell keine Kinderbücher und habe auch nur wenig Spaß daran. Mir ist es nicht annähernd spannend genug und eigentlich bevorzuge ich gerade ausgeklügelte Intrigen und komplexe Welten. Davon kann hier nicht die Rede sein.

Kleine Erfolgserlebnisse hat man, wenn man die Zusammenhänge selbst erkennt, was mir als Erwachsene nicht gerade schwer gefallen ist. Für mich war das Buch daher nicht allzu spannend, denn die Überraschungen konnten überhaupt nicht überraschen. Für Kinder könnte das aber wieder anders sein.

Die Welt von Riley bleibt eher klein und übersichtlich. Sie hat ihre Familie und Freunde in der kleinen Stadt Moderfurt, die unter dem fiesen Grafen leidet und eine Vorgeschichte mit den gefährlichen Nobolden und den Ungeheuerlichen hat, bei denen man gar nicht so genau weiß, ob sie nun gut oder böse sind.

Was mich aber am meisten aufgeregt hat: Riley selbst. Obwohl es gefährliche Monster gibt und auch strenge Gesetze, die Frauen und Kindern alle Rechte nehmen, bringt sie sich ständig in Gefahr. Ihre Mutter muss sie ständig warnen und eigentlich hat Riley ja auch Angst vor den unheimlichen Geschöpfen - zumindest heißt es, sie habe Angst, denn es ist nicht Mut, der sie immer aus dem Haus treibt und auch kein Zufall. Riley ist einfach unglaublich leichtsinnig und scheint nicht zu glauben, dass es sie treffen könnte. Alle Situationen ergeben sich dann also daraus, dass Riley weder auf ihre Mutter hört noch auf ihre eigene Vernunft.

Fazit
Solange die Moral der Geschichte nicht ist, man soll sich den Regeln widersetzen, um Abenteuer zu erleben, fand ich von "Die Ungeheuerlichen" eigentlich ganz interessant und eigentlich auch gar nicht so übel. Aber ich bin ganz klar zu alt dafür!

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Veröffentlicht am 13.01.2020

Ist es rational oder ist es Diskriminierung?

Falling Skye (Bd. 1)
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Skye möchte unbedingt eine Rationale sein und ich würde auch behaupten, dass ihre Tendenz in diese Richtung geht. Dabei kann man grob sagen: Rationale können ihre Gefühle zurückstellen und wohlüberlegte ...

Skye möchte unbedingt eine Rationale sein und ich würde auch behaupten, dass ihre Tendenz in diese Richtung geht. Dabei kann man grob sagen: Rationale können ihre Gefühle zurückstellen und wohlüberlegte Entscheidungen treffen, während Emotionale sich von ihren Gefühlen leiten lassen und sich weniger unter Kontrolle haben. Klingt schon ziemlich nach Vorteilen, oder? Dabei heißt es in der offiziellen Gesetzgebung, dass auch Emotionale wichtige Mitglieder der Gesellschaft seien und sie werden auf besondere Art unterstützt. Aber man merkt, wie die Aufteilung die Gesellschaft spaltet.

Skye sieht Emotionale keineswegs als minderwertig, aber es ist ganz sicher nicht der Weg, den sie gehen möchte. Falls sie auf ihre Traum-Universität und einen Beruf möchte, bei dem man Verantwortung übernimmt, dann muss sie unbedingt eine Rationale werden und dieses Ziel verfolgt sie zielstrebig. Zwischendurch kommen ihr durchaus mal Gefühle dazwischen, aber da steht sie drüber! Im Gegensatz zu vielen anderen nutzt sie aber auch den klaren Kopf, den sie hat und hinterfragt auch mal einiges.

Dann ist da noch "Alexander", der sich dafür einsetzt, dass Skye wirklich eine Rationale wird, in Wirklichkeit aber andere Ziele verfolgt. Er versucht sich im Hintergrund zu halten, aber eigentlich benimmt er sich total auffällig und ich konnte kaum verstehen, wie er damit durchkommt.

Der Hauptteil der Geschichte besteht aus dieser Testung, bei dem der jeweilige Trait für die Jugendlichen bestimmt werden soll. Die Tests waren schon interessant, aber da dachte ich auch wieder, dass man meistens gut erkennen kann, welche Handlung zu welchem Trait passt. Wäre es da so schwierig, sich dem Wunsch-Trait entsprechend zu verstellen?

Ich habe mich hier auch öfter gefragt, was "Rationalität" eigentlich ist. Dafür, dass hier angeblich so viele rationale Köpfe gibt, werden viele Entscheidungen getroffen, die man logisch nicht wirklich begründen kann. Daher merkt man auch so schnell, dass hier etwas faul sein muss. Einige Zusammenhänge kann man dadurch auch selbst erkennen, was wiederum die Spannung verringert. Das Konzept der beiden unterschiedlichen Charakterzüge fand ich sehr interessant und generell fand ich auch den Test durchaus spannend. Letztendlich war es mir dann aber nicht spannend genug, weil ich schon oft ähnlichen Szenarien gelesen habe, wo Jugendliche unter Druck komischen Tests unterzogen werden, und da schnitt dieses Buch eher mittelmäßig ab. Also keineswegs schlecht oder langweilig, aber es geht eben auch besser!

Fazit
"Falling Skye" hat mich gut unterhalten, denn die Welt der Rationalen und Emotionalen bietet eine interessante und auch teilweise spannende Geschichte, die meiner Meinung nach aber auch besser hätte sein können.

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Veröffentlicht am 11.01.2020

Viele Düfte, doch der Duft der Spannung fehlt

Shadowscent - Die Blume der Finsternis
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Ich finde, der Klappentext verrät schon fast zu viel, denn danach bleibt dem Buch gar nicht mehr so viel, das man nicht unbedingt kommen sieht. So viele Überraschungen hat es sowieso nicht zu bieten und ...

Ich finde, der Klappentext verrät schon fast zu viel, denn danach bleibt dem Buch gar nicht mehr so viel, das man nicht unbedingt kommen sieht. So viele Überraschungen hat es sowieso nicht zu bieten und wenn man dann noch den Kern der Geschichte verrät, dann erwarte ich als Lese eigentlich, dass danach noch eine Überraschung kommt. Aber nein, leider fasst der Klappentext das meiste ziemlich gut zusammen.

Diese Welt ist eine Welt der Düfte: guter Duft bedeutet Wohlstand, Düfte zum Heilen und auch in der Religion spielen Düfte eine zentrale Rolle. Die Protagonistin Rakel hat eine besonders gute Nase und auch mehr Talent als viele andere, aber weil sie ihre Talente nicht auf legalem Weg nutzen kann, bringt sie sich in Gefahr und macht alles nur noch schlimmer. Meistens ist sie selbstbewusst, weil sie ihre Fähigkeiten sehr gut einschätzen kann und weiß, wovon sie spricht. Auch mit schlagfertigen Antworten hält sie sich nicht zurück, aber man merkt, dass sie im Kern eigentlich eher unsicher ist.

Ash ist ein Krieger, der eigentlich nur seinen Prinzen beschützen und seinen Pflichten nachkommen möchte, aber Prinz Nisai ist eigenwillig, wenn auch auf eine gute Art. Er möchte eines Tages - hoffentlich nicht zu bald - ein guter Kaiser sein, der sein Volk voll Güte und Barmherzigkeit behandelt. Für seine hohe Position ist er sehr wissbegierig und schon fast zu unschuldig, aber sein treuer Freund Ash kämpft für ihn, als Nisai vergiftet wird.

Plötzlich finden sich Rakel und Ash zusammen auf der Suche nach dem Heilmittel, lösen Rätsel, schnuppern herum und erleben kleine Abenteuer. Dabei fand ich die Geschichte einfach nicht spannend genug, weil die Elemente einfach gestrickt waren und die gemeinsame Reise auch eher glatt verlief. Ich mochte aber die Charaktere und auch die Welt der Düfte fand ich sehr interessant. Auch die Liebesgeschichte gefiel mir ganz gut, denn es ist kein Fall von Insta-Love, sondern durchaus nachvollziehbar.

Fazit
"Shadowscent - Die Blume der Finsternis" hat mich gut unterhalten, denn die Welt der Düfte ist eigentlich ganz interessant und die Charaktere sind sympathisch. Allerdings blieb die Geschichte für meinen Geschmack etwas zu oberflächlich.

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Veröffentlicht am 27.12.2019

Lieber betrügen, als eine Lüge zuzugeben?!

Never Too Close
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Die Freundschaft von Violette und Loan ist sehr innig. Sehr. Man nenne mich von mir aus verklemmt oder altmodisch, aber wenn mein Freund sich so mit seiner besten Freundin verhalten würde, fände ich das ...

Die Freundschaft von Violette und Loan ist sehr innig. Sehr. Man nenne mich von mir aus verklemmt oder altmodisch, aber wenn mein Freund sich so mit seiner besten Freundin verhalten würde, fände ich das alles andere als normal. Sie schlafen in einem Bett, kuscheln, reden über alles ... Gleichzeitig reden sie über sehr vieles gar nicht, zum Beispiel über ihre Familie. Ihre Familiengeheimnisse sind natürlich auch sehr dramatisch, ist ja klar.

Violette ist dabei, sich in einen anderen zu verlieben und das wirkt auch vollkommen überzeugend, sodass ich mir am Anfang schon gewünscht habe, dass das funktioniert (bevor sich der Typ als arrogant und engstirnig entpuppt hat). Sie wünscht sich gar keine Beziehung mit Loan, sondern mit diesem Kerl. Und obwohl sie eigentlich so selbstbewusst ist, hat sie das Gefühl, sie müsse sich nach seinen Wünschen verbiegen, was ich sehr schade fand.

Dann kommt diese Jungfräulichkeit-Loswerden-Sache. Violette will vor ihrem neuen Freund Clément nicht zugeben, dass sie noch Jungfrau ist und muss daher fix dieses Problem beseitigen, bevor sie irgendwann mit ihm schläft. Es ist doch viel besser, ihn mal eben zu betrügen und mit dem besten Freund zu schlafen, oder? Der wird sowieso schon verdächtigt und Clément fühlt sich etwas unwohl mit der innigen Beziehung der beiden, aber das ist trotzdem besser, als eine Lüge zuzugeben, oder? NEIN, VERDAMMT. Vielleicht hat sie unterbewusst einfach nach einer Ausrede gesucht, mit ihrem besten Freund Loan zu schlafen, aber das ist so furchtbar unlogisch, dass ich sie nicht mehr ernstnehmen konnte.

Nachdem der Damm einmal gebrochen ist, ist die Freundschaft zwischen Violette und Loan nicht mehr die Gleiche. Man kann die Anziehung zwischen den beiden sehr gut spüren. Nach dem ganzen unlogischen Blödsinn konnte ich es aber nicht mehr genießen. Eigentlich fand ich nichts an dem Buch wirklich großartig und der Grund, aus dem Violette mit Loan geschlafen hat, hat mich so furchtbar aufgeregt.

Fazit
"Never Too Close" hat zwar einen angenehmen Schreibstil, aber die Beziehung zwischen Loan und Violette konnte mich nicht wirklich überzeugen. Als Freunde waren sie zu eng und der Beginn ihrer Liebesgeschichte war mir zu blöd.

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