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Veröffentlicht am 22.09.2019

Nicht so gut wie erwartet ...

Das Dunkel der Seele
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Haven fand ich ziemlich normal. Zwar entwickelt sich von der schüchternen Streberin zu der selbstbewussten jungen Frau, aber das wurde im Buch so oft erwähnt, dass es nichts Besonderes mehr war. Dazu schien ...

Haven fand ich ziemlich normal. Zwar entwickelt sich von der schüchternen Streberin zu der selbstbewussten jungen Frau, aber das wurde im Buch so oft erwähnt, dass es nichts Besonderes mehr war. Dazu schien sie mir auch nicht unbedingt die hellst zu sein. Sie hat eigentlich nichts von selbst unternommen, sondern brauchte immer Anweisungen, abr dazu später nochmal. Letzendlich fand ich Haven nicht nur durchschnittlich, sondern auch ein weng oberflächlich.

Dante war der übliche "schwuler-bester-Freund" und Lucian war der übliche "undurchschauberer-mysteriöser-Schwarm", mehr braucht man da gar nicht zu sagen, die sind ja überall gleich. Von allen Charakteren fand ich wohl Lance am interessantesten. Er war irgendwie ganz anders, nicht abweisend, aber trotzdem verschlossen und geheimnisvoll. Ihn allerdings hat die Autorin mit "Clark Kent" verallgemeinert.

Und jetzt zur Story, bei der so einiges schiefgelaufen ist!
Haven findet ein Buch mir ihrem Namen drauf, allerdings ist das Buch leer. Als sie irgendwann mal reinblickt, steht da etwas geschrieben. Das Buch versucht, ihr Vertrauen zu gewinnen, warnt sie vor den Gefahren im Hotel, die natürlich nicht weiter erklärt werden, und dann bekommt Haven Anweisungen - die sie auch noch befolgt! Aber eigene Ideen hat sie sowieso nicht, also lkam man so zumindest irgendwie voran.

An diesem Buch fand ich eigentlich nichts besonders originell. Die Charaktere sowieso nicht, aber auch nicht den Schreibstil, der gewöhnlich war, und die Handlungselemente kannte man auch schon alle. Dadurch konnte man eigentlich alles vorraussehen und es gab werden Überraschungen noch besonders viel Spannung. Und deswegen erschien auch Haven so dämlich,weil sie Offensichtliches erst hundert Seiten später begriffen hat.

Fazit
Trotz all der Kritik habe ich es eigentlich gern gelesen, wofür ich im Nachhinein gar keine Gründe mehr finde. Reicht leider nur für zwei Sterne.

Veröffentlicht am 22.09.2019

Leider eine Enttäuschung ...

Seelenkuss
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Das Cover gefällt mir eigentlich ganz gut, es ist zwar nicht originell, aber schlicht und nicht weiter auffällig.
Leider ist Darejan nicht die schlauste Protagonistin, eher im Gegenteil. Sie ist wirklich ...

Das Cover gefällt mir eigentlich ganz gut, es ist zwar nicht originell, aber schlicht und nicht weiter auffällig.
Leider ist Darejan nicht die schlauste Protagonistin, eher im Gegenteil. Sie ist wirklich sehr naiv und tut so, als wäre Seloran immer noch ihre geliebte Schwester, obwohl sie mehr als offensichtlich eine völlig andere Person war. Darejans Handlungen waren oft unüberlegt und sie scheint einfach immer irgendwas falsch zu machen, so ganz nach dem Motto: weibliche Protagonisten müssen schwach und ein wenig blöd und/oder tollpatschig sein, damit sie beschützt werden können. Zum Glück entwickelt sie sich aber zumindest ein wenig im Verlauf des Buches, sodass ich mich nach und nach an sie gewöhnen konnte. Genervt hat sie mich aber trotzdem. Dass sie so dumm gewirkt hat, lag auch daran, dass der Leser mehr weiß als sie, durch viele Szenen aus der Sicht von anderen Charakteren die mehr wissen als sie, deswegen kam es mir so vor, als ob sie das Offensichtliche nicht erkennen würde.
Dann der Jarhaal, der das ganze Buch über "Der Verrückte" genannt wird, weil keiner seinen Namen weiß, auch nicht er selbst. Ihn ausgemacht hat die Tatsache, dass er nach der Folter deutlich neben der Spur war. Man konnte überhaupt nicht voraussehen, was er tun würde, weil er eben verrückt war (ich weiß, ich wiederhole mich) und so konnte man ihm auch keine Charaktereigenschaften zuschreiben.
Den Anfang fand ich wirklich sehr langweilig. Und auch generell kommt die Handlung nur langsam voran. Seitenlanger Text und Gespräche, die mit Informationen wechselten sich ab - zwischendurch auch noch sinnlose Streitereien zwischen Darejan und dem Verrückten: Das ganze hat meinen Lesefluss so stark behindert, dass ich fast zwei Monate für dieses Buch gebraucht habe.
Da Lynn Raven in ihren Büchern immer neue fantastische Welten schafft, muss sie all ihren magischen Wesen neue Namen geben. Gestört hat mich daran, dass man bei den Namen schnell durcheinanderkommt, da alle mehr oder weniger ähnlich geschrieben werden und aus zwei Wörtern bestehen, und dass man bei den exotischen Titeln, die eigentlich alle eine deutsche Umschreibung haben, keine Ahnung hat, wie man sie aussprechen soll.

FAZIT:
Drei Bücher von Lynn Raven über zwei Gegner auf einer gemeinsamen Flucht waren wohl eins zu viel, denn während mich die anderen beiden begeistert haben, hat mich "Seelenkuss" nur enttäuscht.

Veröffentlicht am 22.09.2019

Viele Seiten, wenig Inhalt und ein forcierter Cliffhanger

Falling Fast
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Ich kann gar nicht genau sagen, was mich an diesem Buch so gestört hat. Eigentlich war es genauso seicht, gut lesbar und voller niedlicher Momente wie alle anderen Bücher, die Laura Kneidl, Mona Kasten ...

Ich kann gar nicht genau sagen, was mich an diesem Buch so gestört hat. Eigentlich war es genauso seicht, gut lesbar und voller niedlicher Momente wie alle anderen Bücher, die Laura Kneidl, Mona Kasten und Bianca Iosivoni schreiben.

Ich glaube, so langsam nervt es mich einfach. Ich fand die Firsts-Reihe nicht großartig, aber doch gut. In jedem der Bücher wird ein anderes Paar behandelt und trotzdem ist jedes Buch kürzer als Falling Fast, erzählt aber eine komplette Geschichte.

Hier handelt es sich jedoch um eine Dilogie, die eine Geschichte hat, die man locker in einem Buch erzählen könnte. Dadurch ist es sehr in die Länge gezogen und wenn man auf das Buch zurückblickt, kann man die Handlung in wenigen Sätzen zusammenfasse, denn es passiert letztendlich unglaublich wenig, das hätte auch in 100 Seiten gepasst. Stattdessen hat man 500 Seiten, bis man wirklich zu der wichtigen Stelle kommt und das ganze mit einem Cliffhanger beendet, der das ganze Buch zerstört.

Dabei begann das Buch durchaus vielversprechend: Ein Mädchen, das mutiger sein will und zwei Seelen, die den Verlust eines gemeinsamen Freundes betrauern und füreinander da sind. Dazu gibt es auch ein paar Szenen, die mir gut gefallen haben. Das ganze Liebesgeplänkel drumherum bekam aber durch die Länge und durch diesen forcierten Cliffhanger einen fahlen Beigeschmack.

Dann war da noch die Triggerwarnung ... Am Ende des Buches, was auch immer das bringen sol ... Die fand ich persönlich etwas übertrieben, weil diese Punkte kaum thematisiert wurden. Das Buch ist 90% eine Liebesgeschichte und bei den restlichen 10% hat man mit mittlerem Erfolg versucht, mehr Ernst in die Geschichte zu bringen.

Die Fortsetzung werde ich trotzdem lesen, weil ich glaube, dass man nach dem erzwungenen Cliffhanger ja erreicht hat, dass die Leser sich auch "Flying High" kaufen, also denke ich, dass die Autorin sich nun der wirklichen Geschichte widmet und das Buch dadurch besser wird.

Trotzdem sehr schade um das Buch!

Veröffentlicht am 20.08.2019

Spannend? Wohl kaum.

Einer wird sterben
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ch lese eigentlich kaum Thriller und hatte sogar ein bisschen Angst vor dem Begriff "Psychothriller", aber das war anscheinend gar nicht nötig. Ich hätte erwartet, dass ich es nicht nur spannend, sondern ...

ch lese eigentlich kaum Thriller und hatte sogar ein bisschen Angst vor dem Begriff "Psychothriller", aber das war anscheinend gar nicht nötig. Ich hätte erwartet, dass ich es nicht nur spannend, sondern auch etwas unheimlich finde, aber letztendlich fand ich es nur enttäuschend.

Zum Ende von fast jedem Kapitel wird Spannung aufgebaut, mal ist es ein Schrei oder einfach irgendwas anderes Mysteriöses, das man nicht zuordnen kann. Da wird man also neugierig, blättert um und - hey, es war nichts besonderes. Und diese Auflösungen folgen auch immer so schnell, dass es einen nach kurzer Zeit gar nicht mehr wirklich interessiert. Also war ich schon bald nicht mehr neugierig, sondern eigentlich meist nur verwirrt und hoffte, dass irgendwann noch ein Highlight kommt.

Ich hatte das Gefühl, jede dagewesene Spannung sei zum Schluss ganz umsonst gewesen, da mich auch die Auflösung am Ende so gar nicht begeistern konnte. Ich habe es in der Weise nicht wirklich kommen sehen, aber schon einige Indizien gehabt und ich fand es nicht gerade logisch. Ich hätte etwas Düsteres erwartet, aber dann war einfach alles für die Katz.

Eigentlich ging es hier um Stellas Paranoia, ihren abwesenden Ehemann, die seltsame Nachbarschaft und um das parkende Pärchen. Zwischen diesen drei Punkten ging es hin und her und ich kann nicht behaupten, dass sich da unbedingt ein roter Faden durch die Geschichte zöge. Alles ist so verdächtig und so viele Dinge geschehen dort, aber was ist der Sinn hinter all dem?

Fazit
Bei "Einer wird sterben" hat sich die Spannung schnell verabschiedet und auch, wenn ich es dank flüssigem Stil doch ertragen konnte, hat auch das enttäuschende Ende das Buch nicht retten können.

Veröffentlicht am 28.07.2019

Durchschnittliche Geschichte mit unrealistischen Szenen

Lotus House - Sinnliches Verlangen (Die Lotus House-Serie 3)
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Am wenigsten mochte ich hier manche Dialoge und Szenen, die ich einfach unrealistisch fand, vor allem wie unangemessen Leute in aller Öffentlichkeit miteinander reden und auch Mila und Atlas ständig und ...

Am wenigsten mochte ich hier manche Dialoge und Szenen, die ich einfach unrealistisch fand, vor allem wie unangemessen Leute in aller Öffentlichkeit miteinander reden und auch Mila und Atlas ständig und überall miteinander rummachen.

Atlas unterrichtet nämlich Nackt-Yoga und schon bei der ersten Stunde begafft er Milas nackten Körper und fällt über sie her. In der Hinsicht zeigt er keinerlei Professionalität, auch wenn da noch mehr Faktoren mitspielen. Klar, zwischen den Beiden läuft etwas, aber ein wenig mehr Selbstbeherrschung sollte man doch erwarten können.
Und in jeder Stunde haben die beiden sehr intime Momente, als wäre sonst niemand da, aber dem ist nicht so! Also bitte, als ob die Leute nichts mitbekommen und wenn doch, gar nicht darauf reagieren!
Bei solchen Szenen habe ich mich einfach sehr unwohl gefühlt und fand sie eben auch nicht realistisch.

Abgesehen davon fand ich das Buch einfach sehr durchschnittlich.
Mila und Atlas unterrichten Yoga und wünschen sich, mit ihren künstlerischen Talenten - bei Mila Kunst, bei Atlas Musik - erfolgreich zu werden. Beide haben auch schon familiäre Dramen durchlebt, die ihnen Beziehungsängste beschert haben.
Sie sind beide aufgeklärte Erwachsene und sie schlafen miteinander, weil sie sich eben sehr attraktiv finden und Lust drauf haben, und entwickeln dabei wider Willen Gefühle füreinander.
Klingt nicht originell? Ist es auch nicht.

Fazit
Da ich bei "Lotus House - Sinnliches Verlangen" die Geschichte durchschnittlich fand und den Schreibstil weniger gut, bin ich auch insgesamt nicht allzu begeistert von der Lektüre gewesen.