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Veröffentlicht am 12.10.2022

Sympathische Charaktere, ein mitreißendes Abenteuer und gelungene Überraschungen!

Dark Rise
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Will wird schon lange von den Männern des Dunklen Königs verfolgt und seit einiger Zeit ist er auf sich allein gestellt. Die letzte Botschaft seiner Mutter war, dass er bei den Stewards Zuflucht suchen ...

Will wird schon lange von den Männern des Dunklen Königs verfolgt und seit einiger Zeit ist er auf sich allein gestellt. Die letzte Botschaft seiner Mutter war, dass er bei den Stewards Zuflucht suchen soll. Violets Bruder kämpft für die dunkle Seite und Violet möchte auch ein Teil davon werden, aber als sie erfährt, welche Rolle für sie vorgesehen ist, schließt sie sich Will und den Stewards an.

Obwohl immer wieder tödliche Gefahren drohen und Will schon früh lernen musste, dass er niemandem vertrauen kann, ist er ehrlich, loyal und glaubt an das Gute in den Menschen. Er ist schon fast zu perfekt und ich musste ihn einfach sofort in mein Herz schließen. Violet ist wie ihr Bruder mit übermenschlichen Kräften gesegnet und würde gerne sein wie er, aber ihr Vater hat ein anderes Schicksal für sie vorgesehen. Als sie Zuflucht bei den Stewards findet, muss sie ihre wahre Identität geheim halten und außerdem sich selbst und allen anderen beweisen, dass ihre Herkunft nicht ihr ganzes Lebens bestimmt.

Der Orden der Stewards kämpft seit langer Zeit gegen die Dunklen Mächte und aktuell gegen Simon, den Nachfahren des dunklen Königs, der diesen wieder zurückholen möchte. Er hat schon viele Anhänger um sich geschart und besonders der wiedergeborene General James ist mit seiner Magie eine seiner stärksten Waffen.

Ich stand der ganzen Idee mit den Stewards und dem dunklen König noch etwas skeptisch gegenüber und die Macht der Figuren oder Artefakte wird besonders bei Will oft damit begründet, dass er einfach fühlt, welche Macht ihnen innewohnt und dass er Dinge wiedererkennt. Ich glaube, es lag auch daran, dass mich die Stewards mit ihrer Engstirnigkeit etwas enttäuscht haben, da sie ja eigentlich die Guten der Geschichte sind, aber das bedeutet noch lange nicht, dass sie perfekt sind.

Ich musste bei Will und Violets persönlichen Entwicklungen und Abenteuern mitfiebern, weil sie mir einfach wichtig waren, aber auch sonst ist die Handlung mit den komplizierten Stewards, den Kämpfen gegen die Anhänger des Dunklen Königs und der Magie der Welt wirklich durchgehend spannend. Für mich sind es aber vor allem Wills selbstlose Taten trotz all der drohenden Gefahren, die diese Geschichte so besonders machen, weil ich mich immer fragen musste, ob sein gutes Herz diese Welt überstehen wird. Nach dem perfekten Ende für den ersten Band bin ich auch sehr gespannt, wie es weitergeht!

Mit sympathischen Charakteren, einem mitreißenden Abenteuer und einer überraschenden Auflösung konnte mich "Dark Rise" wirklich komplett überzeugen und ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung!

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Veröffentlicht am 16.09.2022

Ein spannendes Finale für den Mohnkrieg

Im Zeichen der Mohnblume - Die Erlöserin
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Enthält Spoiler zu den Vorgängern!

Es geht weiter mit dem Krieg: gegen die verbliebenen Mugener, gegen die Hesperianer und ihre eigenen Landsleute, die sich dem Feind untergeordnet haben. Aus früheren ...

Enthält Spoiler zu den Vorgängern!

Es geht weiter mit dem Krieg: gegen die verbliebenen Mugener, gegen die Hesperianer und ihre eigenen Landsleute, die sich dem Feind untergeordnet haben. Aus früheren Gegnern werden Verbündete, während Freunde sie verraten, aber Rin kämpft noch verbissen weiter.

Es ist durchgehend Krieg, von Anfang bis Ende, auch wenn es einige ruhige Momente gibt, in denen geplant wird und man all die verschiedenen Konsequenzen des Krieges zu spüren bekommt. Obwohl ich eigentlich kein großer Fan von seitenlangen Schlachten bin und es in diesem Buch fast nichts anderes gibt, hat es mir sehr gut gefallen, weil es auch immer Fort- und Rückschritte gab, verschiedene wichtige Figuren dabei waren, die Magie immer etwas neues bieten konnte und jeder Kampf irgendwie persönlich für Rin war, sodass sich auch immer etwas in ihr verändert hat.

Rin hat sich inzwischen schon besser unter Kontrolle, auch wenn die Kräfte des Phönix ihr nicht komplett gehorchen wollen. Sie wird immer noch von Rache und Wut angetrieben und ihre Stärke liegt darin, sich in die Schlacht zu stürzen und ihre Gegner niederzubrennen, aber dieser Krieg fordert mehr Strategie und auch Mitgefühl gegenüber den Zivilisten, die unter der Belagerung so sehr leiden müssen. Trotz ihrer Macht und ihres unglaublichen Rufs, der ihre Feinde in Angst versetzt und ihrem Volk Hoffnung gibt, sieht man, dass sie noch viel lernen muss und dass Feuerkraft allein nicht immer ausreicht. Ob Rin das selbst auch so sieht, ist aber eine ganz andere Frage.

Das Reich hat viele Probleme, von denen die meisten Folgen der aktuellen Kriege sind, und zum Glück hat Rin noch Kitay und einige andere Verbündete, die ihr mit Feingefühl und Strategien zur Seite stehen.

Ich fand das Finale ihres Abenteuers wirklich sehr spannend: Obwohl Rin manchmal schwierig ist, muss man einfach mitfiebern und zuschauen, wie die feurige junge Frau versucht, ihr Land zu befreien und dabei trotz ihrer guten Ausbildung noch lange nicht die perfekte Soldatin und Heldin ist, die andere in ihr sehen.

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Veröffentlicht am 14.02.2022

Liebesroman-Highlight: Süße und unterhaltsame Fake-Dating-Romance

Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe
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Olive will einer Freundin beweisen, dass sie über ihren Ex hinweg ist und täuscht vor, ein Date zu haben. Als ihre Lüge aufzufliegen droht, sieht sie sich gezwungen, den erstbesten Mann zu küssen, der ...

Olive will einer Freundin beweisen, dass sie über ihren Ex hinweg ist und täuscht vor, ein Date zu haben. Als ihre Lüge aufzufliegen droht, sieht sie sich gezwungen, den erstbesten Mann zu küssen, der ihr über den Weg läuft, dabei achtet sie nicht einmal darauf, wer der Geküsste ist - und es ist ausgerechnet Adam Carlsen, mit dem sie noch nie gesprochen hat, der aber als der strengste und gemeinste Lehrstuhlinhaber der Universität bekannt ist.

Während die ganze Sache Olive verständlicherweise ziemlich peinlich ist, nimmt Adam es eher gelassen und bringt logische Argumente vor, die Olive oft nicht bedacht hat. Olive wird schnell panisch und erkennt natürlich nicht, was dem Leser klar ist: Adam hat absolut nichts dagegen, bei dieser Scharade mitzuspielen. Olive ist dankbar für seine Hilfe, aber auch verwirrt, weil Adam so nett zu ihr ist und auch noch mitmacht, als die Lüge immer größer wird.

Liebesgeschichten mit Fake-Dating gehören zu meinen Favoriten und daher konnte ich natürlich nicht widerstehen und musste dieses Buch lesen. Die Handlung ist insgesamt schon oft kitschig und vorhersehbar, auch weil man Adam viel besser durchschauen kann, als Olive es tut, aber ich wurde trotzdem immer wieder überrascht und zweifelsfrei auch sehr gut unterhalten. Adams Nonchalance bietet einen so erfrischenden Gegensatz zu Olives Unsicherheit und Panik, wenn ihre falsche Beziehung sie wieder in Schwierigkeiten bringt, und ich habe wirklich jede peinliche Szene mit dem süßen Paar genossen.

Ich mochte auch das Setting, weil man bei beiden Protagonisten spüren kann, wie wichtig ihnen ihre Arbeit ist, auch wenn sie sich verschiedenen Herausforderungen stellen müssen. Olive hat es als Frau in einer Männerdomäne schon schwerer, dazu ist sie auch oft unsicher, auch wenn sie nie an ihrer Arbeit zweifelt. Adam hingegen wird von den Doktoranden als berühmt-berüchtigter Tyrann angesehen, weil er hohe Ansprüche hat und diese selten freundlich formuliert. Zwischen Forschungsgeldern, Berichten und Labormaterialen verlangen ihre Projekte viel mehr als nur Intelligenz und Wissensdurst.

Fazit
"Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe" hat mich wirklich gut unterhalten. Das Fake-Dating, die Herausforderungen der wissenschaftlichen Arbeit und die echten Gefühle, die sich unerwartet entwickeln, bieten eine spannende und wirklich süße romantische Komödie, der es auch nicht an Tiefe fehlt.

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Veröffentlicht am 05.02.2022

Wieder eine wunderbare emotionale Achterbahn mit tiefen Gefühlen

Für immer ein Teil von dir
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Nach fünf Jahren kann Kenna endlich zurückkehren, um endlich ihre Tochter Diem kennenzulernen. In den letzten Jahren hat nur der Gedanke an ihre Tochter sie durchhalten lasen, denn sonst ist ihr nichts ...

Nach fünf Jahren kann Kenna endlich zurückkehren, um endlich ihre Tochter Diem kennenzulernen. In den letzten Jahren hat nur der Gedanke an ihre Tochter sie durchhalten lasen, denn sonst ist ihr nichts mehr geblieben. Doch Diems Großeltern wollen absolut nichts mit Kenna zu tun haben, schließlich hat diese Scotty damals zum Sterben zurückgelassen und saß dafür im Gefängnis. Kenna gibt sich auch selbst die Schuld an dem Unfall, aber sie hofft trotzdem, ihre Tochter zumindest einmal sehen zu dürfen. Man kann ihre Verzweiflung und Einsamkeit wirklich deutlich spüren und hofft, dass sie ihre Chance bekommt.

Ledger liebt Diem als ob sie sein eigenes Kind wäre und natürlich möchte er sie vor der Frau beschützen, die Schuld am Tod seines besten Freundes war. Aber als er Kenna kennenlernt und noch nicht weiß, wer sie ist, sieht er ihre Traurigkeit und dass sie nicht das Monster ist, für das er sie hielt. Seine Überzeugungen geraten ins Schwanken, als er wider Willen Gefühle für sie entwickelt und sich wünscht, dass sie Teil seines und Diems Leben sein könnte.

Die furchtbare Nacht des Unfalls, Kennas Zeit im Gefängnis, ihr Neuanfang und ihr Versuch, Diem näherzukommen, ihre komplizierte Beziehung mit Ledger und ihre Probleme mit Scotts Eltern - es ist eine Menge los und es wird keine Sekunde langweilig. All diese Probleme hängen auch miteinander zusammen, sodass man nie das Gefühl hat, das etwas nicht passt oder übertrieben dramatisch ist. Aber es ist auf jeden Fall sehr emotional, sowohl die Liebesgeschichte als auch die Geschichte um Mutter, Tochter und diesen großen Verlust. Das Ende konnte meine hohen Erwartungen nicht ganz erfüllen, aber ich bin doch sehr zufrieden. Ich mochte ja schon viele Bücher von Colleen Hoover, aber bei ihren ersten Werken hatte ich noch mehr Kritik und ihre neueren Bücher gefallen mir insgesamt besser.

Fazit
"Für immer ein Teil von dir" war wie erwartet eine emotionale Achterbahn, die mich richtig mitreißen konnte. Sowohl die komplizierte Liebesgeschichte als auch die Geschichte um Mutterschaft und Neuanfänge hat mich sehr berührt.

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Veröffentlicht am 21.10.2021

Wieder eine mitreißende Liebesgeschichte mit sympathischen Protagonisten und ernsten Themen

Forever Right Now
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Darlene hat die Drogen hinter sich gelassen und will in San Francisco, wo sie niemand kennt, neu anfangen. Um sich ganz sich selbst und ihrer Karriere widmen zu können, hat sie sich selbst verboten, sich ...

Darlene hat die Drogen hinter sich gelassen und will in San Francisco, wo sie niemand kennt, neu anfangen. Um sich ganz sich selbst und ihrer Karriere widmen zu können, hat sie sich selbst verboten, sich zu verlieben, aber Darlene verschenkt ihr Herz immer viel zu leicht und lernt sofort ihren attraktiven Nachbarn kennen.

Sawyer hat gar keine Zeit für eine Frau in seinem Leben. Sein Studium meistert er dank seinem eidetischen Gedächtnis ganz gut, aber er widmet sein Leben jetzt seiner kleinen Tochter Olivia und tut alles, was in seiner Macht steht, um ihr ein gutes Leben zu bieten. Trotzdem macht man es ihm nicht leicht, denn solange sein Name nicht auf der Geburtsurkunde steht, kann es noch Probleme beim Sorgerecht geben.

Darlene hat ein unglaublich weiches Herz und weiß, wie es ist, wenn man Fehler macht und arbeitet jetzt hart daran, ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen und unabhängiger zu werden, sie will endlich auch mal wieder ihre Träume verfolgen. Sawyer hingegen arbeitet nur für seine Tochter und vergisst dabei, sich auch mal um sich selbst zu kümmern. Er hat nicht wirklich Träume, sondern Ziele, die er einfach erreichen muss, damit er weiterhin gut für seine Tochter sorgen kann.

Ich liebe ja Geschichten, in denen auch Kinder vorkommen und dieser Liebesroman aus der Feder von Emma Scott konnte mich wieder begeistern. Darlene und Sawyer finden sich, als sie überhaupt nicht nach einer Beziehung gesucht haben, aber sie ergänzen sich so wunderbar und können sich dieser Anziehung kaum widersetzen. Man konnte richtig gut spüren, wie erschöpft sie beide sind und wie sehr sie kämpfen müssen, und darum habe ich sie nur noch mehr ins Herz geschlossen.

Fazit
"Forever Right Now" bietet wieder eine mitreißende Liebesgeschichte mit sympathischen Protagonisten, die sich kaum trauen, Gefühle zuzulassen, und ernsten Themen wie Drogenprobleme und Sorgerecht, die es noch spannender und emotionaler machen.

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