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Veröffentlicht am 16.09.2021

Süße Friends-To-Lovers Liebesgeschichte mit sympathischen Protagonisten

Boston College - Nothing but You
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Lyla ist nicht wirklich ein Nerd, aber sie ist schon eine Außenseiterin, die viel Zeit mit Lernen verbringt und bunte, schrullige Klamotten trägt. Sie fasst den Entschluss, endlich mal ein bisschen etwas ...

Lyla ist nicht wirklich ein Nerd, aber sie ist schon eine Außenseiterin, die viel Zeit mit Lernen verbringt und bunte, schrullige Klamotten trägt. Sie fasst den Entschluss, endlich mal ein bisschen etwas zu erleben und die College-Zeit wirklich zu genießen - und ihr bester Freund Beck soll ihr dabei helfen.

Ich fand die Protagonisten beide sehr sympathisch. Lyla sieht Beck schon als jemanden, der sich viel mit Frauen vergnügt, aber davon sieht man hier nicht so viel. Als bester Freund ist er aber absolut loyal und unterstützt Lyla so gut er kann, will sie aber auch beschützen und wird dabei auch schnell mal eifersüchtig auf die Männer, die sie während ihrer kleinen Abenteuer kennenlernt. Aber er hat auch Geheimnisse vor ihr, die seine Familie betreffen und ihm viel Druck machen.

Lyla wird schnell nervös und redet dann zu viel, meistens über ihren Kater, sie mag Listen und Chemiewitze und ist mit ihrer ehrlichen und tollpatschigen Art einfach liebenswert. Man kann verstehen, warum Beck aufpassen will, dass niemand sie ausnutzt oder verletzt.

In dieser Liebesgeschichte hat mich zuerst die aufrichtige Freundschaft zwischen Lyla und Beck verzaubert, weil sie schon als Freunde wirklich total süß sind. Es ist eine richtige Friends-to-Lovers Geschichte, die beiden sehen sich zunächst wirklich nur als Freunde und erst als Lyla beginnt, ihr Leben zu verändern, ändert sich auch ihre Beziehung, denn plötzlich sieht Beck sie auch als attraktive Frau und sie verbringen auch mehr Zeit miteinander.

Die Geschichte ist natürlich schon etwas vorhersehbar, aber das macht sie auch nicht weniger unterhaltsam. Man kann gut spüren, wie sich die romantischen Gefühle entwickeln und muss einfach mitfiebern, weil die Protagonisten sowohl einzeln als auch zusammen einfach toll sind. Sie wollen ihre Freundschaft nicht aufs Spiel setzen, können sich aber auch nicht gegen die Anziehung wehren, die immer stärker wird. Eifersucht, Missverständnisse und Geheimnisse bringen auch noch ein wenig Spannung ein.

Fazit
"Boston College - Nothing but You" bietet eine wirklich süße Friends-To-Lovers-Liebesgeschichte mit sympathischen Charakteren, die durch die Tollpatschigkeit der Protagonistin und die schöne Chemie zwischen dem Paar auch sehr gut unterhalten kann.

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Veröffentlicht am 15.09.2021

Geisterjagd, langsamer Fortschritt und ein spannendes Ende

Midnight Chronicles - Dunkelsplitter
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Enthält Spoiler zu den Vorgängern!

Diesmal reisen Roxy und Shaw durch Mitteleuropa und jagen mithilfe des Ghostvision die Geister, die Roxy damals aus der Unterwelt befreit hat. Aber Roxy bleibt nicht ...

Enthält Spoiler zu den Vorgängern!

Diesmal reisen Roxy und Shaw durch Mitteleuropa und jagen mithilfe des Ghostvision die Geister, die Roxy damals aus der Unterwelt befreit hat. Aber Roxy bleibt nicht mehr viel Zeit und wegen ihrer Todesvision versucht sie, sich von Shaw, der sich nun als wahrer Freund beweist, fernzuhalten.

Roxy hat noch drei Monate und vermutlich sind noch viel mehr Geister zurück in die Unterwelt zu schicken, als sie noch Tage übrig hat. Sie wird ihre Quote unmöglich erfüllen können und versucht sich darauf vorzubereiten, dass sie bald sterben muss. Shaw fühlt sich bei den Huntern sehr wohl und lernt für seine Prüfung, aber er will immer noch wissen, wer er vor seinem Gedächtnisverlust war. Da er auch nicht wirklich etwas besseres zu tun hat, unterstützt er Roxy bei ihrer Geisterjagd und macht dabei noch ein paar neue Erfahrungen.

Da Roxy gesehen hat, dass sie in Shaws Armen sterben wird, versucht sie, sich von ihm zu distanzieren, damit ihr Tod ihn nicht zu sehr verletzt, und das stellt ihre Freundschaft natürlich auf die Probe. Aber Shaw lässt nicht locker und sie kommen sich sogar näher als zuvor. Beide entwickeln sich etwas weiter, aber der Fortschritt ist hier insgesamt eher langsam.

Den Anfang der Geschichte fand ich schon etwas langweilig und es hat ein bisschen gedauert, bis die Spannung mich auch wieder packen konnte. Wir sind diesmal auf Geisterjagd quer durch Europa und diesen Roadtrip fand ich trotz vieler kleiner Abenteuer nicht so spannend, weil diese nicht wirklich relevant für den Fortgang der großen Rahmenhandlung schienen. Im ersten Band begann die Geschichte langsam, der zweite Band mit Warden und Cain war auch sehr spannend, doch dieses Buch jetzt fühlte sich zu einem großen Teil eher wie ein Lückenfüller an und erst zum Ende hin gefiel es mir dann wirklich gut.

Daher freue ich mich auf jeden Fall auch auf die Fortsetzungen und bin gespannt, wie viel wir von Roxy und Shaw im vierten Band sehen werden, wenn wieder andere Charaktere die Hauptrollen übernehmen, diesmal sind dann Ella und Wayne dran. Die große Story um die vier Könige und ihre Machenschaften wurde auch hier kurz aufgegriffen und etwas weitergeführt, und ich bin gespannt, wie es da weitergehen wird.

Fazit
"Midnight Chronicles - Dunkelsplitter" ist eine schöne Fortsetzung, in der man zwischen Geisterjagd und Todesvisionen aber nicht wirklich vorankommt. Erst das Ende fand ich wirklich spannend und ich freue mich auch schon auf die Fortsetzungen.

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Veröffentlicht am 14.09.2021

Lange unterdrückte Gefühle und zweite Chancen

Wenn deine Hand mich hält - FORBIDDEN HEARTS
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Sadia und Jackson waren beste Freunde, aber Jackson wurde eines Verbrechens bezichtigt und verließ die Stadt, seitdem hatten sie keinen Kontakt mehr. Sadia heiratete Jacksons Bruder, der inzwischen gestorben ...

Sadia und Jackson waren beste Freunde, aber Jackson wurde eines Verbrechens bezichtigt und verließ die Stadt, seitdem hatten sie keinen Kontakt mehr. Sadia heiratete Jacksons Bruder, der inzwischen gestorben ist, und kümmert sich nun alleine um ihren Sohn Kareem. Als Jackson Jahre später zurückkehrt, kann er sich nicht von Sadia fernhalten, auch wenn sich viel zwischen ihnen verändert hat.

Sadia fühlt schon immer viel Druck von ihrer muslimischen Familie, die genaue Vorstellungen davon hat, was ein erfolgreiches Leben ist. Ihnen gefiel weder die Heirat mit Paul, noch dass Sadia ihr Medizinstudium abgebrochen hat und nun ein Café leitet, das auch besser laufen könnte. Sie hat das Gefühl, in vielerlei Hinsicht versagt zu haben, gibt sich aber viel - manchmal vielleicht zu viel - Mühe, um für ihren Sohn alles perfekt zu machen.

Jackson hat ebenfalls Probleme mit seiner Familie, mit der er seit Jahren kaum Kontakt hatte, nachdem er damals die Stadt verlassen hat. Er hatte schon immer Gefühle für seine beste Freundin Sadia, hat sich aber nicht getraut, auf ihre Mails zu antworten, auch wenn er sie sehr vermisst hat. Er sieht, wie sehr ihr Alltag sie erschöpft und versucht sie zu unterstützen - und das macht er auch wirklich so liebevoll, dass man wirklich mitfiebert und hofft, dass auch Jackson endlich glücklich werden kann.

Die Liebesgeschichte von Sadia und Jackson hat mir gut gefallen; die Entwicklung der Charaktere, ihre unterdrückten Gefühle füreinander und auch ihre Liebe für den kleinen Kareem, den ich wirklich entzückend fand. Man konnte ihre Freundschaft spüren und auch die Anziehung, die beide nicht wirklich zulassen können.

Es fiel mir etwas schwer, der Fehde zwischen den Familien Kane und Chandler, die vermutlich ein großes Thema im ersten Buch der Reihe war, zu folgen. Auch die vielen Charaktere, die alle eine Geschichte haben, haben mich ein bisschen überfordert. Aber ich denke, man bekommt trotzdem alle Informationen mit, die man braucht, um der Handlung gut folgen zu können.

Fazit
In "Wenn deine Hand mich hält" hatte ich zwar ein bisschen Schwierigkeiten mit den ganzen Familienverhältnissen, aber die Liebesgeschichte von Sadia und Jackson fand ich wirklich gelungen. Beide sind sympathisch, man kann ihre Gefühle und Handlungen nachvollziehen und auch ihre Charakterentwicklung konnte mich überzeugen.

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Veröffentlicht am 13.09.2021

Träume, Glück und ein plötzlich ziemlich aufregendes Liebesleben

Bis ans Ende aller Fragen
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Maxi hätte gern einen Mann, denn sie ist nicht mehr jung und wünscht sich Kinder. Wäre es da nicht praktisch, wenn der Mann schon Kinder hätte und dazu auch noch keine nervige Ex? Ein Witwer wäre da doch ...

Maxi hätte gern einen Mann, denn sie ist nicht mehr jung und wünscht sich Kinder. Wäre es da nicht praktisch, wenn der Mann schon Kinder hätte und dazu auch noch keine nervige Ex? Ein Witwer wäre da doch perfekt und wo findet man die? Natürlich in einer Trauergruppe!

Eigentlich gab es nur eine Sache, die mir an diesem Buch gar nicht gefallen hat und das war der ziemlich dämliche Plan, Maxi als Witwe auszugeben, denn der Plan hinkt einfach. Maxis Nichte hat sich dabei auch gleich auch noch als Maxis trauernde Tochter ausgegeben und anscheinend überhaupt nicht dran gedacht, wie das ganze weitergehen soll, wenn ihre Tante dort tatsächlich einen interessanten Mann kennenlernt. Die Nichte fand ich jedenfalls schon etwas zu sprunghaft und verantwortungslos und zusammen mit ihrem grandiosen Plan ging sie mir etwas auf die Nerven.

Immerhin fühlt Maxi sich nach dieser Lüge auch entsprechend mies und ich konnte nachvollziehen, wieso sie da nicht einfach so mit der Wahrheit rausrücken konnte. Sie blickt zurück auf ihre Träume und Vorstellungen als Jugendliche und was sie seitdem alles erreicht hat oder eben auch nicht. Sie ist ganz zufrieden mit ihrem Café, aber sie ist schon über vierzig und hat weder Mann noch Kinder, und vor allem letzteres wünscht sie sich auch schon lange. Dazu spürt sie auch ganz klar einen großen Druck von ihrer Familie, die immer hohe Erwartungen hat und sie gern verkuppeln würde.

Mich hat Maxis Abenteuer wirklich sehr gut unterhalten. Es geht sowohl darum, einen netten Mann zu finden, als auch darum, was Maxi vom Leben erwartet und was sie glücklich macht. Obwohl sie jetzt schon lange allein war, gibt es plötzlich viele Verehrer, die ihr Leben auf den Kopf stellen, was oft auch etwas dramatisch wird, aber auf alle Fälle unterhaltsam. Es gab schon einige ziemlich witzige Szenen, aber auch wirklich schöne, ruhige Momente, in denen es einfach um Maxis Wünsche ging. Einige Stellen fand ich schon ein bisschen langweilig und sie zogen die Geschichte in die Länge, aber insgesamt hat mir das Buch schon viel Spaß gemacht.

Fazit
In "Bis ans Ende aller Fragen" gefiel mir zwar der Plan nicht, Maxi als Witwe auszugeben, und das Buch hatte schon ein paar langweilige Momente, trotzdem haben mich Maxis Liebesleben und ihr Weg zum Glück mich wirklich sehr gut unterhalten.

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Veröffentlicht am 05.09.2021

Gelungene Liebesgeschichte, aber ein bisschen überladen mit Action und Spannung

The promises we made. Als wir uns wieder trafen
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Seit jener furchtbaren Nacht vor fünfzehn Jahren haben sie sich nicht mehr gesehen, aber jetzt soll Dessie für die Sicherheit ihres Ex-Freundes sorgen. Sam hatte es mit seiner Herkunft schon immer schwer ...

Seit jener furchtbaren Nacht vor fünfzehn Jahren haben sie sich nicht mehr gesehen, aber jetzt soll Dessie für die Sicherheit ihres Ex-Freundes sorgen. Sam hatte es mit seiner Herkunft schon immer schwer in Schweden, aber inzwischen ist er ein erfolgreicher Hotelbesitzer, der jedoch bedroht wird und sich daher an eine private Sicherheitsfirma wendet.

Dessie ist sehr ehrgeizig und professionell, geradezu abweisend und ganz anders, als Sam sie in Erinnerung hat. Ihr Job als Personenschützerin hat sie abgehärtet, aber hier fühlt Dessie sich gut aufgehoben, sie hat gute Instinkte, die bei ihrer Arbeit lebensrettend sein können, und fühlt sich stark. Aber die Gefahren, in die sie sich begibt, hinterlassen auch Spuren, körperlich und seelisch. Sam ist inzwischen zwar sehr erfolgreich, aber wegen seiner Hautfarbe wird er oft noch diskriminiert und nun sogar bedroht.

Als Dessie und Sam sich nun wiedersehen, stehen viele unausgesprochene Dinge zwischen ihnen. Beide sind wütend und verletzt, können sich aber auch nicht voneinander fernhalten. Die tiefen Gefühle von damals sind immer noch da und sie können nicht bestreiten, dass sie einander nie vergessen konnten. Auch Dessies Professionalität stellt ein Hindernis zwischen ihnen dar, denn sie nimmt ihren Job sehr ernst und passt sehr gut auf ihren Schützling auf. Dass Sam es nicht ertragen kann, dass Dessie sich seinetwegen in Gefahr bringt, macht den Job auch nicht leichter, aber es bringt noch mehr Spannung in ihre Geschäftsbeziehung.

In diesem Buch ist wirklich viel los. Eigentlich ist es ein Liebesroman, aber es gibt unglaublich viel spannende Handlung, die ein bisschen ablenkt. Erstmal diese furchtbare Nacht vor fünfzehn Jahren, die Sam und Dessie trennte, dann Dessies neustes Trauma, das sie immer noch verfolgt, und noch die Bedrohung, vor der Dessie Sam eben beschützen soll. Dazwischen geht es um Rassismus, Sexismus und Vorurteile, die Protagonisten verarbeiten ihre persönlichen Dramen und erkunden ihre neu entfachten Gefühle. Es gibt wirklich kaum eine ruhige oder langweilige Minute und man kommt wirklich gut durch das Buch, aber ich fand schon, dass es fast ein bisschen zu viel war. Vor allem das Ende war mir dann etwas zu übertrieben dramatisch, das Buch hätte das gar nicht gebraucht, denn die Charaktere und ihre Gefühle waren schon interessant genug, um eine spannende Liebesgeschichte zu erzählen.

Fazit
In "The Promises We Made" haben mir die Charaktere und ihre Liebesgeschichte sehr gut gefallen und ich fand die Geschichte zwar spannend, aber leider auch etwas zu überladen. Ein bisschen weniger Action und Drama hätte hier auch nicht geschadet!

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