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Veröffentlicht am 11.10.2019

Traummann Rafe und seine holde Maid

The Ivy Years - Wenn wir vertrauen
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Rafe ist einfach ein Schatz, was soll man da noch sagen? Er ist alles, was an diesem Buch positiv ist. Von seiner dominikanischen Mutter und Familie zu einem Gentleman erzogen, wie sich ihn jedes Mädchen ...

Rafe ist einfach ein Schatz, was soll man da noch sagen? Er ist alles, was an diesem Buch positiv ist. Von seiner dominikanischen Mutter und Familie zu einem Gentleman erzogen, wie sich ihn jedes Mädchen wünschen würde. Er hat Respekt vor Frauen und wartet auf die eine, die er liebt. Dann läuft aber alles anders als geplant und er kommt Bella näher, als er je zu hoffen gewagt hätte. Ihr schlechter Ruf macht ihm nicht wirklich etwas aus, aber er möchte sie beschützen und hat definitiv nur ernsthafte Absichten.

Nicht nur der Leser schließt den süßen Traummann schnell ins Herz, auch Bella kann sich seinem Charme nicht widersetzen. Sie hat bisher eher schlechte Erfahrungen gemacht und hat auch gar kein Interesse an einer Beziehung. Zwar findet sie Rafe unglaublich attraktiv, aber sie ist sich sicher, dass er nicht das Richtige für sie ist - und sie nicht für ihn. Als Student Manager des Eishockeyteams tritt sie immer sehr tough auf und schläft auch mal mit verschiedenen Spielern, was für einen gewissen Ruf sorgt, aber eigentlich ist sie verletzt und einsam. Ihre Mobbing-Erfahrungen waren wirklich furchtbar und man hat mit ihr gelitten. Dass Rafe für sie da sein möchte, will sie kaum akzeptieren.

Die Beziehung der beiden besteht daraus, dass Rafe sich freundlich und liebevoll zeigt und Bella sich dagegen zu wehren versucht, das ist schon etwas klischeehaft.

Fazit
In "The Ivy Years - Wenn wir vertrauen" hat mir besonders die liebevolle Art des männlichen Protagonisten Rafe gefallen, aber auch Bellas Geschichte konnte mich berühren.

Veröffentlicht am 03.10.2019

Ganz neue Einblicke und Zusammenhänge

Ich bin Circe
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Ich war schon immer ein Fan von griechischer Mythologie in Büchern, bevorzugt in der Form von Romanen. Meist sind es dann Nachfahren von Göttern und anderen Figuren in modernen Zeiten, aber das hier war ...

Ich war schon immer ein Fan von griechischer Mythologie in Büchern, bevorzugt in der Form von Romanen. Meist sind es dann Nachfahren von Göttern und anderen Figuren in modernen Zeiten, aber das hier war mal etwas ganz anderes für mich.

Circe war mir durchaus ein Begriff, aber schien doch nicht von allzu großer Bedeutung zu sein. Hier hat man aber viele Geschichten und Sagen, die Circe erlebt (die ja im Klappentext etwas lieblos aufgelistet sind), die man wiedererkennt und bei denen Circes Perspektive wirklich interessant ist. Bei den meisten hätte ich aber gar nicht gewusst, wie sie überhaupt mit ihnen in Zusammenhang zu bringen ist.

Wobei ich auch sagen muss, dass hier Fiktion und Mythologie so perfekt und logisch miteinander verwoben sind, dass man keine Grenzen ziehen kann, wo das eine endet und das andere beginnt. Es mag auch an meinen mangelnden Kenntnissen liegen und ich habe das meiste auch nicht weiter recherchiert, um die Geschichten auf ihren "Wahrheitsgehalt" zu prüfen. Dazu gibt es ja auch einige Ungenauigkeiten, die hier dann auch der künstlerischen Freiheit überlassen sind.

Als Göttin sieht Circe die Welt ganz anders, zum Beispiel ihr Zeitempfinden. Manchmal vergehen so schnell Jahrhunderte und andere Jahre dann so langsam. Man begleitet Circe durch ihr langes Leben, aber durch so viele Leben anderer und es ist auch bitter, wenn man die Figuren ins Herz schließt, sie aber kurz darauf wieder verlässt, weil ihre Zeit so schnell abläuft im Vergleich zum Leben einer Göttin.

Das Buch beginnt mit Circes Kindheit, wie sie selbst die Welt entdeckt und selbst zu einer richtigen Göttin wird. Durch ihre oft schmerzhaften und ernüchternden Erfahrungen entwickelt man Sympathie zu ihr, aber ansonsten fällt es schwer, die mythologischen Figuren zu mögen. Ich finde ihre Darstellung aber sehr gelungen: Distanziert, überheblich und ihnen ist alles zuzutrauen.

Fazit
"Ich bin Circe" hat mir überraschend gut gefallen! Griechische Mythologie aus der Perspektive einer Göttin, die so viel erlebt hat und ganz neue Einblicke gewähren lässt.

Veröffentlicht am 01.10.2019

Ein gebrochenes Mädchen und ein Krimineller mit guten Absichten

Broken Love
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Dieser Band hat mir wieder sehr gut gefallen! Bei der Sinners of Saint Reihe sind die Liebesgeschichten immer kompliziert und daher habe ich auch oft ein komisches Gefühl dabei. Das ist auch hier so, aber ...

Dieser Band hat mir wieder sehr gut gefallen! Bei der Sinners of Saint Reihe sind die Liebesgeschichten immer kompliziert und daher habe ich auch oft ein komisches Gefühl dabei. Das ist auch hier so, aber trotzdem fand ich diese Geschichte simpel, ehrlich und realistisch. Na ja, in einem gewissen Rahmen. Es ist natürlich trotzdem übertrieben, sowohl auf emotionaler Ebene als auch mit den vielen Zufällen, die in Büchern wohl nicht fehlen dürfen.

Roman/Bane ist ein Stricher, Drogendealer und Schutzgelderpresser. Ein Rebell ohne Emotionen. Und doch hat er seine Wünsche, daher braucht er Geld und seine illegalen Wege reichen ihm nicht. Also lässt er sich auf einen Deal ein und nun soll er sich um Jesse kümmern.

Bane ist sowieso schon lange hin und weg von der wunderschönen jungen Frau und hätte ihr auch freiwillig geholfen, denn sie ist eine einsame, zerbrochene Seele und braucht Hilfe um endlich ins Leben zurückzukehren. So arrogant und gefährlich Bane auch ist, er lässt nicht locker und seine grobe, aufdringliche Art fasziniert sie doch irgendwie.

Die beiden sind so gegensätzlich und doch passen sie durch ihre Unterschiede gut zusammen. Während Bane Jesse zeigt, wie man lebt, wird durch sie für ihn deutlich, wie einsam sein Leben trotz all der Frauen ist, die sich ihm an dern Hals werfen.

Fazit
Die Geschichte von Bane und Jesse in "Broken Love" ist spannend und emotional, weil beide eben so komplizierte Charaktere sind und ihre Leben voller Hürden. Mir hat das Buch gut gefallen, aber ein klein bisschen weniger Drama würde auch nicht schaden ;)

Veröffentlicht am 29.09.2019

So gut, aber doch frustrierend

Renegades - Geheimnisvoller Feind
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Adrian und Nova mochte ich wieder sehr gerne, beide haben ihre Überzeugungen, verschließen ihre Augen aber auch nicht vor anderen Blickwinkeln. Während Nova weiterhin heimlich für die Anarchisten spioniert, ...

Adrian und Nova mochte ich wieder sehr gerne, beide haben ihre Überzeugungen, verschließen ihre Augen aber auch nicht vor anderen Blickwinkeln. Während Nova weiterhin heimlich für die Anarchisten spioniert, weiß Adrian manchmal nicht, ob er den Regeln der Renegades so blind folgen kann, da auch er manche Fehler und Ungerechtigkeiten darin sieht. Sie entdecken auch weiter Gefühle füreinander, beide zurückhaltend wegen ihrer Geheimnisse und Unsicherheiten in Liebesdingen. Die beiden sind ziemlich süß.

Was mich an diesem Buch wieder sehr frustriert hat, ist das Tempo und die Offensichtlichkeit, vor allem wenn diese zusammenwirken. Für den Leser ist es natürlich mehr als offensichtlich, dass die beiden Protagonisten ihre Geheimnisse haben, und hier sieht man dann allen übrigen Charakteren zu, wie sie fast nie misstrauisch werden. Das ist mir schon zu Comic-mäßig, wo auch nie Clark Kent verdächtigt wird, Superman zu sein (und ähnliches). Bei den Renegades handelt es sich um die Führer und um das Gesetz der Stadt, aber sie machen einfach einen furchtbaren Job.

Die Renegades gibt es auch noch nicht so lange, und wie auch hier mal gesagt wird, sind ihre Gesetze und ihr System noch nicht so vollkommen ausgereift. Ich finde, das gleiche kann man auch über das Buch sagen. Mir hat es eigentlich gut gefallen, denn es war eigentlich immer interessant und auch nie langweilig. Auch der Schreibstil ist absolut angenehm, dazu werden auch oft so gute Probleme angesprochen, die Dinge sinnvoll hinterfragt, also es macht durchaus viel Spaß, das Buch zu lesen.

Doch gleichzeitig ist es auch frustrierend, dass in fünfhundert Seiten kaum Höhepunkte enthalten sind, erst zum Ende hin wird es richtig spannend, so dass man natürlich am liebsten sofort weiterlesen würde. was dazwischen passiert ist? Viele auffällige Fragen, Andeutungen, Diskussionen, kleine Experimente, romantische Momente und noch viel mehr. Ich hätte mir aber mehr Enthüllungen oder Antworten gewünscht, die im ersten Buch ja ausblieben.

Eine Freundin von mir meinte nach dem ersten Band: "Wie sollte es denn schon weitergehen, wenn Adrian und Nova die Wahrheit herausfänden?", denn die geheimen Identitäten waren im ersten Buch ein zentraler Punkt der Geschichte, aber ich finde, das muss man ja nicht mehrere Bücher lang durchziehen. Es gibt unendlich viele andere Möglichkeiten, die Geschichte fortzusetzen.

Fazit
"Renegades - Geheimnisvoller Feind" hat mir wieder sehr gut gefallen, da ich die Charaktere, die Welt der Wunderkinder und eigentlich auch die Geschichte mit Renegades und Anarchisten gut finde, doch mich frustriert es zu sehr, wie langsam es läuft und dass es so wenige Antworten gibt.

Veröffentlicht am 24.09.2019

Königinnen sterben jung in Lyaskye

One True Queen, Band 1: Von Sternen gekrönt (Epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Jennifer Benkau)
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Endlich wieder ein neues Buch von Jennifer Benkau und bei diesem schönen Cover durfte ich es mir natürlich erst recht nicht entgehen lassen!

Mailin kümmert sich um ihre Schwester, die im Wachkoma liegt, ...

Endlich wieder ein neues Buch von Jennifer Benkau und bei diesem schönen Cover durfte ich es mir natürlich erst recht nicht entgehen lassen!

Mailin kümmert sich um ihre Schwester, die im Wachkoma liegt, und als sie plötzlich in Lyaskye landet, will sie auch deswegen zurückkehren, weil ihre Schwester sie eben braucht. Aber wenn sie zurück will, muss sie erstmal überleben und das ist in Lyaskye gar nicht so einfach. Nicht nur gefährliche Tiere, auch giftiges Wasser, Bäume und sogar Steine trachten einem nach dem Leben.

Kein Problem für Mailin, denn sie findet einen mysteriösen Weggefährten, der sich bereit erklärt, ihr zu helfen, wenn auch aus unbekannten Motiven. Leider bleibt er sehr geheimnisvoll und verrät auch kaum etwas über die Regeln der Welt, in der sie sich nun befinden. Der Klappentext verrät da aber schon mehr, daher kann man sich manche Zusammenhänge erschließen, die Mailin noch nicht begreifen kann.

Mailin ist sowohl liebenswert als auch willensstark und mit einem Ziel vor Augen gibt sie sich alle Mühe, um sich im gefährlichen und magischen Lyaskye zurecht zu finden. Sie vertraut viel zu schnell, obwohl sie eigentlich sehr clever ist, und dadurch wird sie auch oft enttäuscht - was sie absolut nicht verdient, sie hat einfach ein viel zu weiches Herz. Als sie von ihrer Bestimmung erfährt, ist sie auch alles andere als begeistert, aber wieder liegt es nicht wirklich in ihrer Macht, sich dem zu widersetzen.

Das Buch hat einen angenehmen Schreibstil und es wird auch erfolgreich Spannung erzeugt. Auch die Magie, das Land und ihre Göttin haben mir gut gefallen, es hätte von mir aus auch noch mehr sein können. Die Handlung gefiel mir meistens auch gut und ein paar Mal wurde ich sogar positiv überrascht. Andere Wendungen wiederum konnte ich erahnen, weil die entsprechenden Hinweise da waren - was aber auch bedeutet, dass alles gut und logisch miteinander verknüpft ist.

Fazit
"One True Queen - Von Sternen gekrönt" hat mir mit einer sympathischen Protagonistin und einer gefährlich-magischen Welt ziemlich gut gefallen, aber ein bisschen vorhersehbar fand ich es schon. Da ist noch Luft nach oben!