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Veröffentlicht am 27.04.2022

Der bisher schwächste Teil der Reihe

Midnight Chronicles - Seelenband
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Enthält Spoiler zu den Vorgängern!

Wie alle anderen haben auch Ella und Wayne am Tag des Blutbades viel verloren. Ella verlor ihre Familie und ihren Partner Owen und floh aus Edinburgh - und ließ auch ...

Enthält Spoiler zu den Vorgängern!

Wie alle anderen haben auch Ella und Wayne am Tag des Blutbades viel verloren. Ella verlor ihre Familie und ihren Partner Owen und floh aus Edinburgh - und ließ auch Wayne hinter sich. Er hat schwere Verletzungen davongetragen und ist auch verletzt, dass Ella ohne ein Wort verschwunden ist, denn sie waren schließlich viel mehr als nur Bekannte, auch wenn keiner von ihrer heimlichen Beziehung wusste.

Die Protagonisten versuchen Verluste zu verarbeiten, Ella versucht als Soul Huntress nochmal Kontakt zu ihren verstorbenen Liebsten aufzunehmen, was eigentlich spannend hätte sein können, aber das war es nicht, und der eigentlich sportliche Wayne ist mit seiner Verletzung eher hilflos, was seinem Selbstwertgefühl einen gewaltigen Dämpfer verpasst. Ihre Geschichten konnten mich schon berühren, aber von den bisherigen Protagonisten sind sie auch die, die mich am wenigsten interessieren und ihre Liebesgeschichte hat mich auch nicht mitreißen können.

Auch wenn wir auch Roxy und Shaw kurz wiedersehen, erfahren wir nichts neues über ihre Geschichte, dafür werden ein paar andere Fragen geklärt und neue Themen angerissen. Trotzdem fand ich, dass dieses Buch das bisher schwächste Teil der Reihe ist, weil er sich für meinen Geschmack zu sehr in die Länge zog und der Beitrag zur Gesamtstory war auch eher gering und ließ auf sich warten. Das Tempo war manchmal auch etwas verwirrend, während man Ella und Wayne am Anfang fast die ganze Zeit begleitet, gibt es zum Ende hin dann größere Zeitsprünge, in denen gefühlt nichts passiert. Da Ellas einsame Geisterjagden auch übersprungen werden, gibt es nur wenig Action, auf jeden Fall auch weniger als bei den Vorgängern. Vielleicht lag es auch ein kleines bisschen daran, dass ich natürlich ungeduldig auf die Fortsetzung von Roxy und Shaws Geschichte warte, da war dieses Buch ein Zwischenstopp mitten im Abenteuer.

Fazit
"Midnight Chronicles - Seelenband" ist mit dem Geisterabenteuer und der Liebesgeschichte von Ella und Wayne der bisher schwächste Teil der Reihe für mich. Aber ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzungen.

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Veröffentlicht am 22.04.2022

Nettes Medical Drama

Whitestone Hospital - High Hopes
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Zwischen Stationsarzt Nash und der neuen Assistenzärztin Laura funkt es schon, als sie sich zum ersten Mal sehen, aber als ihr Betreuer kommt eine Beziehung absolut nicht in Frage, also halten sie Abstand ...

Zwischen Stationsarzt Nash und der neuen Assistenzärztin Laura funkt es schon, als sie sich zum ersten Mal sehen, aber als ihr Betreuer kommt eine Beziehung absolut nicht in Frage, also halten sie Abstand zueinander - oder versuchen es zumindest. Neben der harten Arbeit und schweren Entscheidungen müssen sie sich noch den normalen Alltag meistern, aber zum Glück werden sie auch von vielen sympathischen Kollegen unterstützt.

Schon an ihrem ersten Arbeitstag als Assistenzärztin am Whitestone Hospital kommt Laura zu spät und hilft dafür bei einem Notfall in einem Bus. Und der nervige Angeber, der dämliche Sprüche reißt, während er beiläufig Leben rettet, ist zum Glück nicht der Love Interest, sonst wäre es mir wirklich zu klischeehaft gewesen. Aber es beginnt sehr dramatisch und geht auch so weiter. Traurige Krankheitsfälle und andere Dramen sorgen für eine Menge Trubel im Krankenhaus und beeinflussen die persönlichen Geschichten der Protagonisten. Dabei fand ich es schon etwas nervig, wie aufdringlich die Nebencharaktere sind und wie viel über romantische Beziehungen getratscht wird - hier halten Gerüchte den Betrieb am Laufen. Wer Medical Dramas im Fernsehen mag, wird hier vermutlich auch Spaß haben. Bei mir war es wie befürchtet so, dass ich nach siebzehn Staffeln Grey's Anatomy schon alles gesehen habe.

Fazit
"Whitestone Hospital - High Hopes" hat mir schon ganz gut gefallen, aber sowohl als Liebesroman als auch als Medical Drama war es für mich auch nichts Besonderes.

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Veröffentlicht am 20.04.2022

Absolut durchschnittlich

2 Seelen. Das erste Buch der Unsterblichkeit
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Ihr Großvater erscheint ihm als Geist, die drei neuen Mitbewohner sind ihr nicht ganz geheuer und dann bekommt Kela auch noch seltsame Briefe, die voller Rätsel sind. Ihr wird schon schnell klar, dass ...

Ihr Großvater erscheint ihm als Geist, die drei neuen Mitbewohner sind ihr nicht ganz geheuer und dann bekommt Kela auch noch seltsame Briefe, die voller Rätsel sind. Ihr wird schon schnell klar, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zugeht - Dinge zwischen Leben und Tod, in die Kela plötzlich hineingezogen wird.

Kela versucht eigentlich nur, über die Runden zu kommen, aber als sie dann zur Schlüsselfigur in einem uralten Machtkampf wird, ist nichts mehr wie zuvor und das eigentlich normale Mädchen muss Mut und Kampfgeist beweisen. Ihr neuer Untermieter Nero ist ganz der klassische, mysteriöse Traumtyp, der viele Geheimnisse hat, wenig redet und dabei natürlich umwerfend aussieht. Er ist unser Protagonist, zu dem Kela sich hingezogen fühlt, aber wie soll sie ihm vertrauen, wenn er seine Geheimnisse lieber für sich behält?

Das magische Abenteuer fand ich eher durchschnittlich und zusammen mit dem oberflächlichen Schreibstil wurde das Buch dann auch nicht zu einem Highlight. Gerade die rätselhaften Briefe klangen für mich wie aus einem Kinderbuch. Bei dem Buch fällt es mir sehr schwer, eine Rezension zu schreiben, weil ich es so unglaublich durchschnittlich fand, dass ich auch kaum etwas zu sagen habe. Die magische Welt ist eigentlich schon interessant, wird aber für relativ simples Drama genutzt, erst zum Ende hin wird es etwas spannender.

Fazit
Das Jugendbuch "2 Seelen - Das erste Buch der Unsterblichkeit" fand ich leider in jeder Hinsicht durchschnittlich und das Abenteuer bleibt auch eher oberflächlich. Wer seichte Jugend-Romantasy erwartet, könnte es aber trotzdem mögen.

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Veröffentlicht am 18.04.2022

Unterhaltsame Mutter-Tochter-Beziehung, aber ein nerviger Ehemann

Weil ich dich liebe, deine Annie
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Annie und Sams Kinderwunsch hat ihnen bisher nur Kummer gebracht, aber sie sind glücklich mit ihrem Sandwichladen in der Kleinstadt. Ein Termin beim Arzt bringt Annies Welt durcheinander und sie fürchtet, ...

Annie und Sams Kinderwunsch hat ihnen bisher nur Kummer gebracht, aber sie sind glücklich mit ihrem Sandwichladen in der Kleinstadt. Ein Termin beim Arzt bringt Annies Welt durcheinander und sie fürchtet, dass sie nicht mehr lange zu leben hat.

In diesem Buch geht es vor allem um Annies Beziehungen zu ihrem Mann Sam und zu ihrer Mutter Ursula, die Krankheit ist beinahe nebensächlich und eher ein Auslöser für Veränderungen. Noch mehr geht es aber darum, dass Annie sich ständig fragt, was Sam nur ohne sie tun würde, wie er sich fühlen würde und wie er zurechtkäme. Sam fand ich leider von Anfang an ziemlich nervig, musste aber akzeptieren, dass Annie ihn trotz allem liebt. Er benimmt sich oft wie ein trotziges Kind und seine Wünsche kommen auch immer an erster Stelle. Da hat es mich eigentlich auch nicht gewundert, dass Annie sich so viele Sorgen um ihn macht, weil er ziemlich hilflos wirkt.

Ich habe mich von Anfang an auf die Mutter-Tochter-Beziehung gefreut, die auch schon im Klappentext Erwähnung findet. Ursula ist eine "Mutter ohne Muttergen", wie Annie es beschreibt, sie will jung bleiben und interessiert sich mehr für Ruhm und Luxusartikel statt für das Wohl ihrer Tochter. Sie haben eigentlich kaum Kontakt und als Ursula sie für ein paar Tage besuchen kommt, stresst das Annie unglaublich. Also war ich gespannt, wie Ursula reagiert, wenn es plötzlich um Leben und Tod geht. Dabei mochte ich die manchmal etwas schrägen Gespräche der beiden und auch, wie Ursula ihrem Charakter immer treu blieb.

Während ich Annie mit ihrer Mutter noch ganz unterhaltsam fand und auch ihre Sorge um ihren Mann verstehen konnte, war mir Sam zu anstrengend, um die Beziehung der beiden wirklich verstehen zu können. Da Annies Gedanken sich meistens um ihren Ehemann drehen, störte es mich nur noch mehr und ich habe mich an Annies Stelle aufgeregt, wo sie Sams Verhalten einfach akzeptiert hat. Die Beziehung der beiden war für mich einfach frustrierend.

Fazit
Eigentlich war "Weil ich dich liebe, deine Annie" schon das, was ich erwartet habe: eine kranke Frau, die sich um ihren Mann sorgt und dazu eine wichtige Mutter-Tochter-Beziehung, die mich gut unterhalten hat. Annies Ehemann Sam allerdings fand ich einfach zu anstrengend und er hat sich zu sehr wie ein trotziges Kind verhalten.

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Veröffentlicht am 11.04.2022

Wenige Erklärungen und viele Beispiele - hilfreich bei den Chibis und sonst eher weniger

Witzige Kawaii-Figuren zeichnen Schritt für Schritt. Das Kawaii-Zeichenbuch für Einsteiger und schnelle Zeichenerfolge
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Es fällt mir schon sehr schwer, dieses Buch zu bewerten, denn kurz gesagt fand ich die Anleitungen wenig hilfreich, aber es ist mir trotzdem gelungen, niedliche Figuren zu zeichnen.

Nach einer kurzen ...

Es fällt mir schon sehr schwer, dieses Buch zu bewerten, denn kurz gesagt fand ich die Anleitungen wenig hilfreich, aber es ist mir trotzdem gelungen, niedliche Figuren zu zeichnen.

Nach einer kurzen Einleitung zum Thema des Buches und Empfehlungen bezüglich der Malutensilien beginnen auch schon die Zeichenanleitungen. Das Buch zeigt verschiedene Motive: Chibis, Tiere, Alltagsgegenstände, Fahrzeuge und Lebensmittel. Am Anfang jedes dieser Kapitel gibt es es ein paar Tipps, die nur wenig hilfreich sind: da steht dann mehr oder weniger, dass man alles mögliche niedlich darstellen kann und freie Hand bei der Auswahl der Motive hat.

Dann kommen seitenweise Beispiele ohne jegliche Kommentare. Gerade die Chibis sind dabei ziemlich gleich. Die ersten fünf Schritte sind die grobe Skizze für die Körperhaltung: ein Kreis für den Kopf, dann ein kleiner Kasten für den Körper, dann Arme, im nächsten Schritt Beine, danach ein Kreuz als Orientierungslinien für das Gesicht. Dann kommen Kleidung und Haare, dann verschwindet die Skizze, dafür kommen Gesicht und Details dazu. Im letzten Schritt wird koloriert. Diese acht Schritte gibt es bei allen 33 Chibi-Zeichnungen. Einerseits bekommt man nach so vielen Beispielen schon ein gutes Gefühl für die Chibis, aber ich fand vor allem die ersten Schritte - ganz besonders den schlichten Kreis für den Kopf! - nicht wirklich notwendig, das hätte man auch abkürzen können. Durch die Ähnlichkeit in der Vorgehensweise konnte ich da auf jeden Fall die größten Erfolge verzeichnen und finde, dass mir die Chibis auch gut gelungen sind.

Bei allen anderen Motiven konnte ich diese Routine eher nicht entwickeln, daher fühle ich mich beim Zeichnen auch eher unsicher. Ich habe aus den Beispielen den Schluss gezogen, dass ich die Motive auf wenige und einfache Figuren reduzieren soll und dass es keine spitzen Ecken gibt, alles ist rund und weich. Aber das ist auch etwas, dass ich mir selbst zusammenreimen musste, da es hier wie gesagt kaum hilfreiche schriftliche Anleitungen gibt.

Fazit:
"Witzige Kawaii-Figuren zeichnen" hat mir dabei geholfen, Chibis zu zeichnen, aber ich hatte einfach mehr Anleitungen erwartet und habe nur Beispiele erhalten. Es lässt mich etwas zwiegespalten zurück, weil es meine Zeichenkünste ja schon verbessert hat, aber ich hätte etwas ausführlichere Tipps erwartet.