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Veröffentlicht am 08.04.2022

Sehr viel Liebesgeschichte, sehr wenig magisches Abenteuer

Eliza Moore
1

Eliza wollte schon lange nichts mehr mit der Liga zu tun haben, aber als sie dann selbst von einem dieser Schatten angegriffen wird und ihre Schwester sich aus dem Staub macht, erwartet man von Eliza, ...

Eliza wollte schon lange nichts mehr mit der Liga zu tun haben, aber als sie dann selbst von einem dieser Schatten angegriffen wird und ihre Schwester sich aus dem Staub macht, erwartet man von Eliza, dass sie die Pflichten der Hüterin übernimmt und das Seelentor bewacht, das die Welt vor dem Bösen beschützt. Das muss sie auch nicht alleine machen, sondern bekommt Unterstützung von ihrem Seelenpartner Conor.

Ich liebe Liebesgeschichten! Daher lese ich ja auch schon hauptsächlich Liebesromane und Romantasy, eigentlich gibt es in jedem Buch, dass ich lese, auch etwas romantische Liebe. Ich kenne ja auch schon so einige Bücher von Valentina Fast, die ja auch spannende Bücher schreiben kann, und hätte vielleicht etwas mehr Handlung erwartet, denn Elizas Liebesgeschichte nimmt hier wirklich sehr viel Raum ein, während man über die magische Welt nur sehr wenig erfährt und auch so ziemlich alle Fragen unbeantwortet bleiben.

Ich mochte eigentlich auch hier die Liebesgeschichte, mit einem Liebesdreieck, Seelenverwandten und der Frage danach, ob Gefühle und Entscheidungen dem Schicksal trotzen können. Denn da ist noch Logan, der scheinbar Interesse an Eliza hat, sich aber zurückhält, weil er keine Chance gegen eine so tiefe Verbindung hätte, wie Eliza und Conor sie haben. Ich fand diese Konstellation besonders am Anfang noch spannend, aber dann fand ich Elizas provokante Art eher nervig und während Conor, der mir am Anfang noch zu ängstlich war, immer sympathischer wurde. Das Buch endet mit einem eher enttäuschenden Cliffhanger, aber nicht bevor nicht noch einige schlechte Entscheidungen getroffen wurden.

Wie gesagt hätte ich es schön gefunden, wenn man auch etwas mehr von der magischen Welt gesehen hätte. Den meisten Raum nehmen die Beziehungen der Charaktere untereinander ein, während das Abenteuer vielleicht etwa einen Viertel der Geschichte einnimmt. Man sieht die bedrohlichen Wesen nur selten und erfährt noch weniger über sie und alles bleibt offen für die Fortsetzung.

Fazit
"Eliza Moore - Flüsternde Schatten" hat mir eigentlich schon gut gefallen, aber die Liebesgeschichte nahm zu viel Raum ein, während es sonst kaum Antworten gab und man auch nur wenig von der magischen Welt gesehen hat. Ich hatte von der Autorin schon ein bisschen mehr erwartet!

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  • Fantasy
Veröffentlicht am 08.04.2022

Zeitreise und Mädchenzeug

#London Whisper – Als Zofe ist man selten online
0

Gerade noch Schülerin in einem schicken englischen Internat, doch plötzlich reist Zoe zweihundert Jahre in der Zeit zurück und wird Zofe der schüchternen jungen Miss Lucie. Zuerst hält sie das ganze noch ...

Gerade noch Schülerin in einem schicken englischen Internat, doch plötzlich reist Zoe zweihundert Jahre in der Zeit zurück und wird Zofe der schüchternen jungen Miss Lucie. Zuerst hält sie das ganze noch für einen lebhaften Traum, aber als sich ihr unfreiwilliger Ausflug in die Vergangenheit über Wochen zieht, wird ihr klar, dass das irgendwie echt ist und sie versucht einen Weg zu finden, wieder zurück in ihre Zeit zu gelangen.

Zoe ist nun dafür zuständig, dass Miss Lucie ihre Ängste überwindet und am Leben der feinen Gesellschaft teilnehmen kann - zum Glück kennt Instagram-Profi Zoe so einige Tricks und Weisheiten, mit denen sie den jungen Damen aus dem frühen 19. Jahrhundert helfen kann. Manchmal liegt sie mit ihren Ideen auch daneben, aber insgesamt kommen ihre modernen Empfehlungen schon sehr gut an, auch wenn man sich über sie wundert.

Sie hat auch Spaß an ihrer neuen Rolle und kommt gut zurecht, bis sie auf einem Ball Hayden kennenlernt und erkennt, dass auch er aus ihrer Zeit stammt und zusammen versuchen sie, mehr über die Zeitreise und die geheimnisvollen und auch unheimlichen Leute, die damit zu tun haben, herauszufinden.

Es hat mich etwas gestört, wie einfach Zoe mit ihrem ungewöhnlichen Verhalten davonkommt und die Leute ihre Schlagfertigkeit und originellen Ideen bewundern. Das hat mir die historische Atmosphäre dieser Zeitreise schon etwas zerstört, dazu kommt noch Zoes sehr moderne Sprache. Ich habe mir aber auch gedacht, dass mir die Geschichte vielleicht besser gefallen hätte, wenn ich jünger wäre, da es mir schon eher Richtung Kinderbuch ging. Trotzdem fand ich es unterhaltsam und durch den lockeren Schreibstil fliegt man auch schnell durch die Seiten.

Fazit
"#London Whisper - Als Zofe ist man selten online" konnte mich mit der schlagfertigen Protagonistin, die moderne Tricks ins Jahr 1816 bringt, gut unterhalten, aber es war mir insgesamt etwas zu einfach gehalten, um mich wirklich überzeugen zu können. Ich kann mir aber vorstellen, dass es jüngeren Lesern besser gefällt.

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Veröffentlicht am 07.04.2022

Nette Friends-To-Lovers-Romance

Everything We Lost (Love and Trust 2)
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Hope fällt es nicht leicht, neue Freundschaften zu schließen, aber als Yeonjun ihr sagt, dass er mit ihr befreundet sein möchte, stimmt sie zu. Schon bald wird es zu einer Freundschaft, auf die keiner ...

Hope fällt es nicht leicht, neue Freundschaften zu schließen, aber als Yeonjun ihr sagt, dass er mit ihr befreundet sein möchte, stimmt sie zu. Schon bald wird es zu einer Freundschaft, auf die keiner von ihnen verzichten kann.

Vor einigen Jahren ist Hopes Schwester gestorben und seitdem ist ihr Leben ganz anders. Sie wirkt noch immer fröhlich, aber im Inneren ist sie nicht annähernd so glücklich wie es scheint. Ihre Mutter trinkt viel zu viel und streitet sich mit Hopes Vater, während Hope sich auch noch Sorgen macht, dass ihre kleine Schwester das mitbekommen und unter den fürchterlichen Streits ihrer Eltern leiden könnte. Ihre Geige und die Musik spenden Hope Trost, aber auch da sorgt ihre Mutter für Spannungen.

Die Freundschaft zu Yeonjun tut ihr aber gut, wenn sie Zeit mit ihm verbringt, fühlt sie sich unbesorgt und locker, und Yeonjun geht es da nicht anders. Aber beide haben ihre Gründe, um sich nicht auf eine Beziehung einzulassen und wollen nicht, dass sie romantische Gefühle entwickeln, aber eigentlich können sie auch nicht leugnen, dass es schon viel mehr als nur Freundschaft ist, was sie empfinden.

Ich fand die Friends-to-Lovers-Liebesgeschichte der beiden schon ganz nett, man konnte schon sehen, dass ihre Intention war, nicht mehr als Freunde zu sein und dass sie in einander dann viel mehr gefunden haben, als sie sich hätten wünschen können, und so entwickelt sich die Geschichte auch langsam und nachvollziehbar. Die persönlichen Geschichten der Charaktere konnten mich auch berühren, aber wirklich begeistern konnte mich das Buch auch nicht, dafür war es mir zu durchschnittlich.

Fazit
"Everything We Lost" hat mir mit der langsamen Liebesgeschichte und den sympathischen Protagonisten schon ganz gut gefallen, aber mehr als durchschnittlich war es meiner Meinung nach auch nicht.

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Veröffentlicht am 28.03.2022

Die Perspektive der Drogen entsprach nicht meinen Erwartungen

Roxy
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Ivy war in ihrer Familie schon immer das Problemkind, aber als sie beginnt, Adderall (Amphetamine) wegen ihres ADHS zu nehmen, scheint sie ihr Leben in den Griff zu kriegen. Ihr Bruder Isaac hingegen war ...

Ivy war in ihrer Familie schon immer das Problemkind, aber als sie beginnt, Adderall (Amphetamine) wegen ihres ADHS zu nehmen, scheint sie ihr Leben in den Griff zu kriegen. Ihr Bruder Isaac hingegen war immer das vernünftige Kind, doch als er nach einer Verletzung auf den Geschmack von Oxycodon (ein Schmerzmittel) kommt, bemerkt er schnell, dass die Schmerzen ohne Oxycodon kaum auszuhalten sind und braucht immer mehr.

Die Geschichte war einfach anders, als ich erwartet hätte. Das wurde mir eigentlich schon schnell klar, aber ich konnte mich auch danach nicht so richtig mit den Perspektiven der Drogen anfreunden. Beim Klappentext hatte ich mir besonders Roxy anders vorgestellt und mir bei der Liebesbeziehung eher so etwas vorgestellt, wie manche Menschen sich in Roboter oder künstliche Intelligenzen verlieben, weil ich auch dachte, dass Isaac sie auch als Mädchen wahrnehmen würde. Aber Roxy ist "nur" Oxycodon, ein bereits existierendes Schmerzmittel, und so sieht Isaac sie auch. Sie wirkt in seinen Augen höchstens harmloser, weil er in seiner Sucht natürlich eine andere Sicht auf die Dinge hat.

Sie und andere Drogen bekommen hier eine Stimme, aber ihre Geschichten sind dann doch von der Realität getrennt, denn während es bei ihnen ganze Gespräche mit ihren Konsumenten gibt, merkt man in der echten Welt nichts davon. Es war für mich auch nicht immer nachvollziehbar, was eigentlich passiert, wenn die Drogen auf Partys gehen, oder was ihre Handlungen bewirken. Daher blieben ihre Perspektiven für mich eher irrelevant und höchstens interessant. Manche Drogen wollen scheinbar helfen, während andere keinen Hehl daraus machen, wie gefährlich sie sind. Diese Kapitel konnten bei mir jedenfalls keine Gefühle hervorrufen.

Die unterschiedliche Entwicklung der Sucht bei den Geschwistern hingegen fand ich schon spannend. Es war wirklich frustrierend, dabei zusehen zu müssen, wie sie die Konsequenzen nicht erkennen und wie tief sie in ihrer Sucht stecken. Besonders die Unterschiede zwischen den Geschwistern, wie die Drogen sie beeinflussen und wie ihr Umfeld ihre Veränderung aufnimmt fand ich wirklich gelungen.

Fazit
"Roxy" entsprach leider nicht meinen hohen Erwartungen, da ich mir die versprochene Perspektive der Drogen anders vorgestellt hatte. Die Geschichte um die Sucht der beiden Geschwister fand ich schon gelungen, aber insgesamt fand ich das Buch dann eher mittelmäßig. Hätte es hier geholfen, wenn ich vorher die Leseprobe oder einige Rezensionen zum Buch gelesen hätte? Möglich.

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Veröffentlicht am 25.03.2022

Magische Aufgaben, keine Antworten und kaum Spannung

Four Houses of Oxford, Band 1: Brich die Regeln (Epische Romantasy für alle Fans des TikTok-Trends Dark Academia)
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Harper wird eingeladen, den Diamonds beizutreten, eine der vier exklusivsten Studentenverbindungen Oxfords. Die ehemaligen Mitglieder haben nach ihrem Abschluss unglaubliche Dinge erreicht und Harper kann ...

Harper wird eingeladen, den Diamonds beizutreten, eine der vier exklusivsten Studentenverbindungen Oxfords. Die ehemaligen Mitglieder haben nach ihrem Abschluss unglaubliche Dinge erreicht und Harper kann kaum glauben, dass sie dort eingeladen wurde - vor allem, da sie sich dort nicht einmal beworben hat. Und sie erhält mysteriöse Nachrichten, die ihr noch mehr versprechen. Sie nimmt sich vor herauszufinden, was hinter den "Vier Farben" steckt, aber als sie ankommt, trifft sie Finley, der ihr das Herz brach, und das macht die Sache noch komplizierter ...

Die Geschichte war mir viel zu oberflächlich. Es ist scheinbar alles so mysteriös, aber eigentlich ist es eher sinnlos. Harper und Finley bekommen als neue Mitglieder der Vier Farben magische Kräfte und danach geht es nur noch darum, dass die älteren Schüler, die ihre Ansprechpersonen sind, ihnen verschiedene Aufgaben geben, um ihre Kräfte zu trainieren und ihre Loyalität zu testen. Zwar wollen die Protagonisten scheinbar herausfinden, was es mit den Vier Farben auf sich hat, aber dieser Plan beschränkt sich in diesem Buch eigentlich nur darauf, mitzuspielen, bis sie mehr erfahren können.

Und weil die auch von sich auch nichts verraten, erfährt auch der Leser nichts. Wie werden die Mitglieder ausgesucht und den Vier Farben zugeordnet? Wo kommen die Gaben her und wieso werden sie so verschenkt? Was passierte mit Finleys Bruder, der angeblich an einer Überdosis starb? Wer schreibt Harper die geheimnisvollen Nachrichten? Es gibt viele Mysterien und gar keine Antworten. Mir fehlte daher die Spannung die es durch Enthüllungen geben würde. Da mich auch das ganze Konzept der Vier Farben nicht überzeugt hat und auch die Aufgaben eher sinnlos waren, da wir da im Hinblick auf unsere Fragen keinen Schritt weitergekommen sind, fand ich die Geschichte einfach nicht spannend. Die kleinen Challenges sind ja ganz nett, aber mehr auch nicht.

Dann ist da noch die Liebesgeschichte. Natürlich dürfen Finley und Harper nicht zusammen sein. Am Anfang will Harper das auch gar nicht, weil sie immer noch wütend und verletzt ist, aber das legen sie sehr schnell ab und dann ist ihnen die Regel auch nicht mehr so wichtig. Schließlich kann man sich überall in dunklen Ecken verstecken und die sooo einflussreichen Vier Farben finden das nicht heraus - auch das hat der Organisation seine Glaubwürdigkeit genommen und sie weniger bedrohlich gemacht.

Fazit
"Four Houses of Oxford - Brich die Regeln" fand ich leider eher enttäuschend, weil mich die Vier Farben und alles, was damit zu tun hat, nicht überzeugen konnten. Es gab so viele Mysterien, die diese magischen Studentenverbindungen interessant machen sollten, aber durch die fehlenden Antworten kam bei mir kaum Spannung an. Schade!

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