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Veröffentlicht am 01.07.2021

Süße und kurzweilige Liebesgeschichte mit sympathischen Protagonisten

Wild Irish - Cillian
2

Delaneys Schwester konnte ihre Bucket List nicht abarbeiten und hat vor ihrem Tod Delaney damit beauftragt, diese Abenteuer an ihrer Stelle zu erleben. Also reist diese nach Irland und landet nach einem ...

Delaneys Schwester konnte ihre Bucket List nicht abarbeiten und hat vor ihrem Tod Delaney damit beauftragt, diese Abenteuer an ihrer Stelle zu erleben. Also reist diese nach Irland und landet nach einem kleinen Autounfall bei Cillian, den sie nicht als irischen Rockstar erkennt. Cillian hat sich mit seiner Band und insbesondere mit seinem Bruder Owen zerstritten und vertraut niemandem mehr, aber als er der verzweifelten amerikanischen Touristin begegnet, kann er sie einfach nicht im Stich lassen. Beide haben ihre emotionalen Konflikte, Delaney mit ihren Schuldgefühlen gegenüber ihrer Schwester und Cillian mit seinen allgemeinen Vertrauensproblemen und der Erwartung, dass jeder ihn irgendwann hintergeht und verlässt.

Das Buch ist ziemlich kurz und obwohl es zum größten Teil sehr unterhaltsam und schön ist, überstürzen sich zum Schluss die Ereignisse und das hat mir leider die Geschichte etwas versaut. Man wollte dem Umfang einer ganzen, großen Liebesgeschichte auf die wenigen Seiten quetschen und das ging am Ende einfach zu schnell.

Abgesehen davon hat es mir aber eigentlich ziemlich gut gefallen. Trotz des geringen Seitenumfangs konnten die Charaktere absolut überzeugen, denn sie sind von Anfang an sympathisch, man versteht ihre Gefühle und Beweggründe und ihre Entwicklung im Laufe ihrer Geschichte ist nachvollziehbar. Darum fand ich es auch besonders schade, dass das Ende so übertrieben war, etwas weniger Drama und weniger Kitsch hätte ja auch ein schönes Happy End bieten können.

Ich hätte erwartet, dass sich die Geschichte mehr um Delaneys Liste dreht, aber so wie es gelöst wurde, fand ich es sogar noch schöner. Generell gab es einige schöne Momente, für die ich das Buch gerne besser bewertet hätte, aber dafür hat mich das Ende einfach zu sehr enttäuscht. Ich hätte auch gerne noch etwas mehr von den Rockstars gesehen, aber da kam leider auch nicht besonders viel zu, da Cillian sich ja auch mehr oder weniger von der Band getrennt hat und eher in Abgeschiedenheit lebt. Da das Buch als Rockstar-Romance bezeichnet wird, hätte ich da einfach ein bisschen mehr erwartet, aber es war auch kein so großes Problem.

Fazit
"Wild Irish - Cillian" hatte viele schöne Momente und ich mochte auch die sympathischen Protagonisten sehr gerne, aber das überstürzte Ende hat mich etwas enttäuscht. Trotzdem eine ganz gute und kurzweilige Liebesgeschichte.

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  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 28.06.2021

Sympathische Protagonisten ohne Chemie

Still into you (Moonflower Bay 1)
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Eve Abbott kehrt nach zehn Jahren nach Moonflower Bay zurück, um sich um das Mermaid Inn zu kümmern, das sie von ihrer Großtante geerbt hat. In ihrer Kindheit und Jugend verbrachte sie ihre Sommer dort, ...

Eve Abbott kehrt nach zehn Jahren nach Moonflower Bay zurück, um sich um das Mermaid Inn zu kümmern, das sie von ihrer Großtante geerbt hat. In ihrer Kindheit und Jugend verbrachte sie ihre Sommer dort, aber seit ihr damaliger Freund sie betrogen hat, hat sie keinen Fuß mehr in die Stadt gesetzt, nur um ihm nicht begegnen zu müssen. Dafür hat sie sogar ihre Großtante vernachlässigt.

Nun ist sie aber zurück und trifft Sawyer wieder und die Gefühle für ihre erste Liebe sind immer noch so stark wie früher und Sawyer geht es da nicht anders. Damals musste sie ihn verlassen, damit sie studieren und sich ihren Traum erfüllen kann, Bibliothekarin zu werden, aber jetzt ist Eve zurück und Sawyer sieht ihre zweite Chance gekommen.

Moonflower Bay bietet viele niedliche Traditionen und Aktivitäten, aber auch ein paar ältere Damen und Herren, die sich zu gerne in die Angelegenheiten anderer Leute einmischen und Eve dazu bringen wollen, in der Stadt zu bleiben und wieder mit Sawyer zusammenzukommen und das ging mir schon ein bisschen auf die Nerven. Auch Sawyer hat Entscheidungen für Eve getroffen, weil er meinte zu wissen, was das Beste für sie ist, statt einfach mit ihr zu reden.

Nun steht eine Menge zwischen ihnen, aber Sawyer will Eve wieder helfen, so gut er kann, er hätte sie gern wieder in seinem Leben. Eve will die Stadt eigentlich so bald wie möglich verlassen, aber nun kommen all die Erinnerungen wieder hoch, an ihre Tante und ihre gemeinsame Liebe zu Meerjungfrauen und Märchen, an das Mermaid Inn und natürlich all die Erinnerungen an ihre Zeit mit Sawyer.

Die Liebesgeschichte der beiden fand ich am Anfang ganz süß, aber sie konnte mich nicht immer überzeugen. Gerade zum Ende hin werden ihre Konversationen auch so seltsam, dass mich die Chemie zwischen den beiden einfach nicht überzeugen konnte. Eine andere Sache, die ich nicht so gelungen fand, war das Tempo. Man bekommt kaum mit, wie schnell die Zeit vergeht, überspringt so viele Ereignisse, die vorher so oft erwähnt wurden, dass ich einfach mehr erwartet hätte.

Fazit
"Still into you" bietet eine Kleinstadt mit witzigen Traditionen, die immer viel zu schnell vorbei waren, und sympathischen, aber auch aufdringlichen Bewohnern, die zu allem eine Meinung haben. Die Liebesgeschichte, die nach zehn Jahren eine zweite Chance bekommt, fand ich am Anfang ganz interessant, und obwohl die Protagonisten einzeln wirklich sympathisch waren, fand ich sie zusammen einfach nicht überzeugend.

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Veröffentlicht am 12.06.2021

Angst vor einer unbekannten Vergangenheit und einer gefährlichen Liebe

You're my Rival
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Ihr abgeschlossenes Studium, ihre beste Freundin Camy und das Erbe ihrer Eltern - mehr hat Eliza nicht. Bei einem Autounfall hat sie ihre Eltern und ihr Gedächtnis verloren und ganz neu angefangen, ohne ...

Ihr abgeschlossenes Studium, ihre beste Freundin Camy und das Erbe ihrer Eltern - mehr hat Eliza nicht. Bei einem Autounfall hat sie ihre Eltern und ihr Gedächtnis verloren und ganz neu angefangen, ohne Kontakt zu jemandem aus ihrem früheren Leben zu haben oder zu wissen, wer sie mal gewesen ist. Auch wenn sie glücklich ist, fragt sie sich oft, wie sie früher war und warum keiner ihrer früheren Freunde sich bei ihr meldet. Hatte sie vielleicht gar keine? Sie ist zwar neugierig, hat aber auch Angst vor ihrer unbekannten Vergangenheit.

Kurz nach ihrem Abschluss beginnen die ersten Erinnerungsfetzen zurückzukehren und dann lernt sie Ian kennen, der sich ziemlich seltsam verhält. Sie fühlt sich zu ihm hingezogen und seine Nähe gibt ihr ein Gefühl von Sicherheit, und er ist mal unglaublich charmant und leidenschaftlich, dann stößt er sie wieder ohne Grund von sich. Er sollte sich von ihr fernhalten, aber das kann er nicht. Seine geringe Selbstkontrolle hat ihn mir nicht wirklich sympathisch gemacht, weil er Eliza so nicht nur emotional durcheinanderbringt, sondern auch einer gewissen Gefahr aussetzt.

Im Grunde konnte mir das Buch die Geschichte bieten, die ich auch erwartet hätte, Drama und Spannung, Geheimnisse und Mysterien, Macht und Gewalt. Die Umsetzung fand ich nicht immer gelungen. Zum einen fand ich die Geschichte schon ziemlich vorhersehbar und man weiß immer mehr als die ziemlich ahnungslose Protagonistin Eliza, die sich kaum etwas zusammenreimen kann. Da hatte ich aber auch Verständnis für, weil man bei ihr auch spüren kann, dass sich etwas in ihr gegen ihre Vergangenheit wehrt. Zum einen sind schon schlimme Dinge dabei und außerdem hat auch die neue Eliza eben Angst vor dem, was sie herausfinden könnte und verdrängt das Offensichtliche deswegen vielleicht unbewusst.

Teilweise war mir die Handlung auch ein bisschen zu dramatisch und wurde nach dem eher gemächlichen Tempo am Anfang und in der Mitte plötzlich deutlich komplizierter, das hat der Geschichte schon etwas den Ernst und die Glaubwürdigkeit genommen.

Fazit
"You're my Rival" hat eine sympathische Protagonistin, die von ihrer unbekannten Vergangenheit eingeholt wird, aber ihr dramatisches und dunkles Abenteuer fand ich ein bisschen vorhersehbar und es konnte mir nicht so viel bieten wie erhofft.

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Veröffentlicht am 04.06.2021

Geld, Shopping und Liebe

Something Pure
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Zwischen Kellnerin Alice und Hilfskellner Beck fliegen sofort die Funken und die beiden kommen sich schnell näher. Doch dann stirbt Becks Vater und er muss zurück zu seiner Familie - seiner superreichen ...

Zwischen Kellnerin Alice und Hilfskellner Beck fliegen sofort die Funken und die beiden kommen sich schnell näher. Doch dann stirbt Becks Vater und er muss zurück zu seiner Familie - seiner superreichen Familie. Da er sich nicht von Alice trennen will, bittet er sie mitzukommen, was sie dann auch tut. Die Welt der Reichen schimmert schön, aber hinter dem Glanz lauern viele Intrigen, denn manche finden Alice nicht gut genug für Beck.

Alice mag natürlich nicht das Geld sondern Beck und fühlt sich auch, wie man es in den meisten Geschichten gewohnt ist, etwas unwohl, wenn man für sie so viel Geld ausgibt. Aber Beck tut es trotzdem und ich denke mir jedes Mal, dass er dieses Mal zu weit gegangen ist, aber Alice macht es gar nicht mal so viel aus, weil sie einsieht, dass er sein eigenes Geld nach Belieben ausgeben darf. Alice selbst bleibt sich aber treu, wenn jemand eine Kellnerin braucht, springt sie einfach mal ein, auch wenn andere da die Nase rümpfen. Ich mochte es sehr, wie sie sich so gar nicht davon beeindrucken lässt, eigentlich immer gelassen bleibt und über den Dingen steht.

Beck fand ich da schon etwas anstrengender. Man lernt ihn als Hilfskellner kennen, der dem Reichtum seiner Familie zumindest für eine Weile den Rücken gekehrt hatte und in dieser Zeit wohl etwas dazugelernt hat. Davon spürt man aber nichts, so wie der Kerl Geld ausgibt. Zu Alice ist er immer unglaublich charmant und ich fand ihre Gespräche, ihr Geflirte und die Neckereien wirklich sehr unterhaltsam, das war wohl einer meiner liebsten Aspekte an diesem Buch.

Gelegentlich gibt es ein paar Zwischenfälle und Auseinandersetzungen mit fiesen reichen Leuten, ansonsten geht es nur ums Geld ausgeben und wie Alice sich damit fühlt. Vieles fand ich sehr vorhersehbar und bei den Reichen gibt es definitiv einige Stereotype, aber das ist ja nicht ungewöhnlich. Für mich hat sich der Mittelteil aber viel zu sehr in die Länge gezogen, für den Seitenumfang ist mir hier viel zu wenig passiert. Stattdessen wird eben ausführlich eingekauft, was aber natürlich zu dem Superreich-Feeling passt.

Fazit
Ich hätte von "Something Pure" etwas mehr erwartet, denn es konnte mich zwar gut unterhalten, hat sich aber zu sehr in die Länge gezogen. Die Protagonistin Alice mochte ich sehr gerne, aber ihr reicher Liebster ging mir ein bisschen auf die Nerven.

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Veröffentlicht am 02.06.2021

Viele Geheimnisse und wenig Fortschritt

Partem - Wie die Liebe so kalt
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Xenia hört Geräusche, sobald sie jemanden berührt, deswegen verzichtet sie weitestgehend auf Körperkontakt. Bei Jael hört sie dann aber nichts, was sie sehr fasziniert. Und Jael bemerkt auch sofort, dass ...

Xenia hört Geräusche, sobald sie jemanden berührt, deswegen verzichtet sie weitestgehend auf Körperkontakt. Bei Jael hört sie dann aber nichts, was sie sehr fasziniert. Und Jael bemerkt auch sofort, dass Xenia ungewöhnlich ist, denn er wurde vom Partem ausgebildet, um Menschen Liebe zu stehlen, was nur bei Immuniten wie Xenia nicht möglich ist. Dafür ist sie aber auf eine andere Weise wertvoll und das möchte Jael für sich nutzen. Gleichzeitig beginnt er aber auch, Gefühle für sie zu entwickeln.

Felix ist Xenias bester Freund und will sie vor immer beschützen, vor ihrer wenig liebevollen Mutter und auch vor blöden Kerlen wie Jael. Er selbst entwickelt Gefühle für Chrystal, die auch zum Partem gehört und noch mehr Geheimnisse hat als ihre Kollegen. Ich fand die Perspektiven der beiden ja auch interessant, aber ich denke, mir hätten auch schon Xenia und Jael gereicht.

Die Entleerer, zu denen Jael gehört, sind im Grunde Taschendiebe, die zusammen mit kleinen Gegenständen die Liebe der Menschen stehlen. Auch wenn Jael durch seine Nähe zu Xenia schon etwas weicher wird, genauso wie Chrystal sich durch Felix beeinflussen lässt, sind sie immer noch Teil des Partems, der sehr strenge Regeln hat und wenn nötig, nicht vor Mord zurückschreckt. Man bekommt gar nicht mal so viel von dieser Organisation zu sehen, aber manchmal fand ich sie zu übertrieben, geradezu lächerlich organisiert, manchmal dann wieder nicht genug. Ich bin aber gespannt, was sie noch alles verbergen.

Ich hätte das Buch eigentlich gerne besser bewertet, aber mir hat hier einfach zu viel gefehlt. Das Ende hat sich angefühlt, als sei ich noch mitten im Buch. Es war nicht spannender als sonst, auch wenn es zumindest Veränderung verspricht. Beim Hörbuch war ich sehr überrascht, als es plötzlich hieß, es sei zu Ende, weil ich auch einfach mehr von dieser Geschichte erwartet hätte und einfach nichts kam. Es war zwar nie langweilig, aber rückblickend hat es sich schon ziemlich in die Länge gezogen, dafür, dass gar nicht mal so viel passiert ist. Die Geschichte konzentriert sich mehr auf die beiden Liebesgeschichten und kleine Zwischenfälle, aber eigentlich kommt man nur sehr langsam voran. Es gibt zwar in jeder Ecke Geheimnisse und Gefahren, die Spannung erzeugen, aber ich hätte auch erwartet, dass man zumindest das ein oder andere auch richtig benutzen würde, ein Geheimnis lüften oder eine wirkliche Gefahr, wie die wirklich dramatische Szene aus dem Prolog. Aber alles, wirklich alles bleibt offen für die Fortsetzung und das fand ich schon sehr enttäuschend. Dafür bin ich aber natürlich gespannt, wie es weitergeht.

Beim Hörbuch hat mir auch die Musik von Wolfgang Runkel sehr gut gefallen. Im Grunde ist es nur ein Stück, das von einem Chor gesungen wird und an zwei Stellen des Hörbuchs zu hören ist, wenn die Gesänge des Partems erklingen. Am Anfang fiel es mir schwer, die Worte zu erkennen oder auch nur einer bestimmten Sprache zuzuordnen, aber im Buch wird der ziemlich kurze Text sehr bald erklärt. Ich fand jedenfalls, dass es wirklich perfekt zu der Stimmung und zu den Beschreibungen passte.

Fazit
Ich hätte in "Partem - Wie die Liebe so kalt" etwas mehr erwartet. Ich fand die Liebesgeschichten und das Entleeren der Gefühle zwar schon spannend, aber insgesamt ist mir in diesem Buch doch zu wenig passiert.

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