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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.04.2017

Die Geister, die ich rief ...

Im Licht des Augenblicks
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Mit diesem Buch ist dem Autor Garth Stein, den ich schon von seinem Debütroman Enzo oder die Kunst, ein Mensch zu sein kannte, eine berührende Geschichte um eine Familie gelungen, deren Porträt bis zum ...

Mit diesem Buch ist dem Autor Garth Stein, den ich schon von seinem Debütroman Enzo oder die Kunst, ein Mensch zu sein kannte, eine berührende Geschichte um eine Familie gelungen, deren Porträt bis zum Anfang des 20. Jahrhundert reicht. Verstörende Dinge passieren auf dem alten Riddle Anwesen, als Trevor mit seinem Vater dort ankommt um das riesige Stück Land zu begutachten und zu Geld zu machen. So der Plan von Jones und seiner Schwester Serena, nicht jedoch der des Großvaters Samuel, der nicht loslassen möchte. Unweigerlich wird der erst 14jährige Trevor in die Geschichte mit reingezogen. Doch er nimmt nicht alles als gegeben hin. Angetan von seinem Großvater, den er eben erst kennen- und sehr schätzen gelernt hat, setzt er es sich zum Ziel, die Vergangenheit zu erforschen und stößt dabei auf unglaubliche Dinge. Die „ghosts of the past“ scheinen lebendiger denn je, immer wieder tauchen sie auf und entblättern so nach und nach eine Familiengeschichte, die man nicht die eigene nennen möchte.

Es gelingt dem Autor in diesem Buch wunderbar die Gegenwart mit der Vergangenheit zu verknüpfen. Die Grenzen verlaufen fließend und immer wieder ist man fasziniert von der Reife des Jungen und oft angewidert von der scheinbaren Unreife der erwachsenen Protagonisten. Das Ende belohnt mit einer schlüssigen Aufklärung der meisten Fragen. Garth Stein ist ein würdiger zweiter Roman gelungen, zu dem ich gerne eine Leseempfehlung ausspreche.

Veröffentlicht am 05.04.2017

Mafia-gesteuerte Panschereien ...

Tödliche Oliven
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Dieser vierte Band in der netten Reihe um den sympathischen Koch aus Luxemburg war diesmal besonders spannend. Kieffer verschlägt es auf den Spuren seines Freundes nach Italien, genauer gesagt nach Apulien, ...

Dieser vierte Band in der netten Reihe um den sympathischen Koch aus Luxemburg war diesmal besonders spannend. Kieffer verschlägt es auf den Spuren seines Freundes nach Italien, genauer gesagt nach Apulien, wo über 50% des italienischen Olivenöl erzeugt werden. Immer tiefer taucht er ein in die Machenschaften der „Olivenöl-Mafia“. Es ist wirklich unglaublich was in dieser Branche abgeht, mir ist der Appetit auf Olivenöl leicht vergangen. Bis zum Schluss fiebert man mit und hofft als Hörer auf einen guten Ausgang. Hat Xaviers Freund Alessandro überlebt? Wird den kriminellen Machenschaften ein Ende bereitet?

Nicht ganz zufrieden bin ich leider mit der Wahl des Sprechers. Gregor Weber neigt manchmal dazu den Text etwas runterzuleiern. Aus dieser Story hätte man definitiv mehr rausholen können. Das mindert aber in keinster Weise meine Vorfreude auf den nächsten Band.

Veröffentlicht am 03.04.2017

Turbulente Zeiten brechen an ...

Der Jahrhunderttraum (Jahrhundertsturm-Serie 2)
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Dieses Buch versüßte mir zwei lange Bahnfahrten am Wochenende und hat mich in bester Dübell Manier mal wieder blendend unterhalten. Der Einstieg in diesen Nachfolgeband des Vorgängerbands “Der Jahrhundertsturm“ ...

Dieses Buch versüßte mir zwei lange Bahnfahrten am Wochenende und hat mich in bester Dübell Manier mal wieder blendend unterhalten. Der Einstieg in diesen Nachfolgeband des Vorgängerbands “Der Jahrhundertsturm“ hätte gelungener nicht sein können. Er beginnt mit altbekannten Gesichtern und einer Bahnfahrt, die vielen Menschen – auch der Familie von Briest - zum Schicksal wird. Doch es weht wieder frischer Wind in der angesehenen Gutsbesitzerfamilie. Die Geschwister Otto, Levin und Amelie sind flügge geworden. Gerne hätte Vater Moritz es gesehen, dass Otto in seine Fußstapfen tritt und Ingenieur wird, doch der hat andere Pläne. Die beiden jüngeren Geschwister fühlen sich mit der Luftfahrt verbunden und folgen, jeder auf seine Art, ihrem Traum. Auch Antonia fühlt sich berufen. Sie setzt sich mit oft schweren Geschützen für die Frauenbewegung ein. Lassen sich diese grundverschiedenen Richtungen in einer Familie vereinbaren oder droht sie daran zu zerbrechen?

Mit Spannung konnte ich diese Geschichte Seite für Seite mitverfolgen. Manch herben Rückschlag müssen sie einstecken, die sonst so erfolgreichen von Briests. Manches Herz wird gebrochen, viele Tränen geweint. Aber sie geben nicht auf und kämpfen bis zum Äußersten. Ein rasantes Finale bescheidet dem Buch einen würdigen Abgang. Ich habe sie gerne begleitet, die von Briests mit ihren Ecken und Kanten. Es war schon eine spannende Zeit um die Wende des 20ten Jahrhunderts. Eine Erfindung jagte die nächste aber auch dunkle Wolken zogen langsam und bedrohlich am Horizont auf. Wie gut, dass man nicht in die Zukunft schauen kann. Von mir bekommt das Buch eine Leseempfehlung, wenn ich auch einen klitzekleinen Stern abziehen muss, da mir das Buch manchmal einfach zu technik-lastig war.

Veröffentlicht am 31.03.2017

Der Traum aller Naschkatzen ...

Töchter der Freiheit
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Wie schon im Klappentext geschrieben, handelt der Roman von drei starken Frauen, die sich nicht unterkriegen lassen. Doch auch bei ihnen ist nicht alles eitel Sonnenschein. Jeden Tag kämpfen sie den Kampf ...

Wie schon im Klappentext geschrieben, handelt der Roman von drei starken Frauen, die sich nicht unterkriegen lassen. Doch auch bei ihnen ist nicht alles eitel Sonnenschein. Jeden Tag kämpfen sie den Kampf neu und gehen nicht immer als strahlende Sieger hervor.

Die Geschichte an sich liest sich zügig und bevor man sich versieht, hat man die knapp 500 Seiten beendet. Doch genau dafür gebe ich einen Stern Abzug. Ich fühlte mich fast ein bisschen gehetzt und vermisste den Tiefgang. Durch die recht großen Zeitsprünge hatte man als Leser oft gar keine Zeit mit den verschiedenen Charakteren warm zu werden. Schade, sie blieben dadurch für mich ein wenig blass. Aus diesem Roman hätte man locker einen Zweiteiler machen können. Manchmal ist eben nicht weniger mehr ...

Veröffentlicht am 14.03.2017

Lass dich nicht mit der Mafia ein ...

Rigor Mortis
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Spannend, hat mir viel besser gefallen als der Vorgängerband. Für Carly Chase ein klarer Fall von „zur falschen Zeit am falschen Ort“! Schlechter kann ein Morgen eigentlich nicht beginnen. Doch sie gibt ...

Spannend, hat mir viel besser gefallen als der Vorgängerband. Für Carly Chase ein klarer Fall von „zur falschen Zeit am falschen Ort“! Schlechter kann ein Morgen eigentlich nicht beginnen. Doch sie gibt nicht auf, auch nicht als der erste Mord geschieht.

Diesmal fährt Roy zur Höchstform auf, er ist wieder ganz der Alte, auch wenn er sich nebenher Sorgen um Cleo und das Baby macht …

Den Punktabzug gebe ich für die Tatsache, dass ihn die Vergangenheit in Form von der vor 10 Jahren verschwundenen Sandy immer noch nicht in Ruhe lässt. Er ahnt es noch nicht aber spätestens im nächsten Band dürfte sich da was zusammen brauen. Hat mich gestört, ich habe eigentlich genug von Sandy und ihren Spielchen … dennoch bin ich natürlich bei Teil acht wieder dabei ;)