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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.04.2019

Die Freuden und Leiden des Alltags im Luxushotel ...

Das Hotel am Drachenfels
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Die ersten 80 Seiten erfordern ein wenig Durchhaltevermögen, denn als Leser wird man mit einer Flut von Namen überhäuft, die doch ein mehrmaliges zurückblättern zu der Gott sei Dank im Buch enthaltenen ...

Die ersten 80 Seiten erfordern ein wenig Durchhaltevermögen, denn als Leser wird man mit einer Flut von Namen überhäuft, die doch ein mehrmaliges zurückblättern zu der Gott sei Dank im Buch enthaltenen Namensliste erfordern. Wenn man sich jedoch eingelesen hat, fliegen die Seiten nur so dahin. Der Vergleich mit der wunderbaren Serie „Downton Abbey“ ist sehr treffend gewählt. Genau wie England geht es auch hier spannend und zugleich fast unaufgeregt zu. Die kleinen und großen Intrigen, nicht nur bei der oberen Schicht sondern auch beim Dienstpersonal, ließen mich zudem auch oft an „Upstairs, downstairs“ denken. Man sieht mal wieder sehr deutlich, dass Geld die Welt regiert aber auch das Nichtvorhandensein des selben, schützt vor Torheit nicht. Ich freue mich schon sehr auf das zeitnahe Weiterlesen dieser tollen Trilogie. Ein kleines Sternchen Abzug gibt es von mir an dieser Stelle, da ich mir sicher bin, dass die Geschichte mit dem nächsten Teil noch steigerungsfähig ist.

Veröffentlicht am 04.04.2019

Auf den Spuren des Rheins mit Lord Byron im Gepäck ...

Die vergessene Burg
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Ich muss schon sagen, diese Paula ist eine mutige Frau. Erst wird sie von ihrer Mutter jahrelang als Gesellschafterin einer ältlichen Cousine ans Haus gefesselt, und dann trifft sie Knall auf Fall eine ...

Ich muss schon sagen, diese Paula ist eine mutige Frau. Erst wird sie von ihrer Mutter jahrelang als Gesellschafterin einer ältlichen Cousine ans Haus gefesselt, und dann trifft sie Knall auf Fall eine große Entscheidung nicht nur die Cousine, sondern auch gleich noch das Land zu verlassen … Respekt! In ihrem Onkel Rudy erfährt sie seit langem einmal wieder Wärme, ja sogar Liebe und sie erfährt Dinge über ihren Vater, die sie mehr als stutzig werden lassen. Wie war das damals, als die Eltern frisch verheiratet waren? Warum wurden Mutter und Kind vom Mann und Vater verlassen? Paula begibt sich auf Entdeckungstour und entdeckt manchmal mehr als ihr lieb ist ….
Das Buch liest sich sehr flüssig, die Seiten blättern sich quasi wie von selbst um. Susanne Goga kann einfach tolle Bücher schreiben. Als Leser spürt man zwischen den Zeilen, wie sehr sie selbst den Rhein, seine Ufer und die Burgruinen lieben muss. Die Recherche hat sicher viel Spaß gemacht. Ein kleines Sternchen muss ich jedoch für mich abziehen. Mir war es an einigen Stellen fast ein wenig zu pathetisch geschrieben. Fast erinnerte die Schreibweise an die Bücher der Brontë Schwestern. Ein wenig aus der Zeit gefallen, dennoch empfehlenswert.

Veröffentlicht am 13.03.2019

Ein Schutzprogramm der ganz besonderen Art ...

Im Grab schaust du nach oben
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Sehn Se, Herr Maurer, geht doch. Der Jennerwein kann doch auch spannend sein ;)
Nachdem ich vom Vorgängerband recht enttäuscht war und ich dachte, für mich war es das Letzte seiner Art, hat mich dieses ...

Sehn Se, Herr Maurer, geht doch. Der Jennerwein kann doch auch spannend sein ;)
Nachdem ich vom Vorgängerband recht enttäuscht war und ich dachte, für mich war es das Letzte seiner Art, hat mich dieses Hörbuch sehr gut unterhalten. Es ist wohl Kommissar Jennerweins berührendster Fall, den er bis jetzt lösen musste. Stößt er doch hier auf eine vermeintliche Leiche, die ihm sehr nahesteht.
Als Hörer rätselte ich mich durch diesen mit viel Lokalcholorit gespickten Fall, der von der Wahrheit manchmal gar nicht so weit entfernt war. Ob die Sicherheitskräfte, die den G7-Gipfel und seine Teilnehmer bewachen, allerdings hunderte von Müsliriegeln gelagert hatten, um mögliche Gefangene ruhig zu stellen, das sein mal dahingestellt und kommentiere ich hier nur mit einem Augenzwinkern. Gefallen hat mir, die deutlichere Präsenz meines Lieblingsbestatterehepaares Grasseger und Karl Swoboda, die ich im vorangegangenen Hörbuch doch sehr vermisst habe. Herr Maurer, ich bin auch beim nächsten Mal wieder mit von der Partie und freue mich schon auf „Am Abgrund lässt man gern den Vortritt“. Natürlich wieder als Hörbuch und vorgetragen vom Autor selbst!

Veröffentlicht am 08.03.2019

Bielefeld ... here I come ...

Nacht aus Eis
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Eine Krimiautorin, mit der ich mir nicht nur den Nachnamen sondern auch noch das Geburtsjahr teile … da konnte ich nun wirklich nicht dran vorbeigehen! Und ich wurde nicht enttäuscht vom Auftakt zu einer ...

Eine Krimiautorin, mit der ich mir nicht nur den Nachnamen sondern auch noch das Geburtsjahr teile … da konnte ich nun wirklich nicht dran vorbeigehen! Und ich wurde nicht enttäuscht vom Auftakt zu einer für mich neuen Krimiserie, die ihre Wurzel in Bielefeld hat. Durch einen etwas gewöhnungsbedürftigen Schreibstil – für den es bei mir den kleinen Sternenabzug gibt - lernt man in den ersten Kapiteln das Team der Mordkommission Bielefeld kennen. Jeder ist quasi einmal persönlich dran aus seiner Sicht zu erzählen. Sie haben es nicht leicht, denn gleich zu Anfang wird ihnen ein neuer Chef vor die Nase gesetzt, der es ganz genau zu nehmen scheint. So ist es denn auch nicht verwunderlich, dass Domeyer nicht nur krankheitsbedingt vom aktuellen Fall abgezogen wird. Seine eigenen Söhne scheinen in einen brutalen Mord verwickelt zu sein, der Bielefeld mal eben ganz schön aufmischt. Das Familienleben, das nicht nur durch die Arbeitswut, sondern auch durch die emotionale Verschlossenheit Kommissar Dohmeyers ganz schön gelitten hat, droht nun völlig aus den Fugen zu geraten. Kurzum nimmt er deshalb die Zügel selbst in die Hand und ermittelt auf eigene Faust …
Wie gesagt, ein toller Start einer Krimireihe, zu der bereits – oh Freude – vier Teile vorliegen, die ich mir ganz genüsslich nach und nach zu Gemüte ziehen werde. Ich freue mich darauf … tolle Arbeit, liebe Frau Rommel!

Veröffentlicht am 08.03.2019

Ein neuer Stern am Krimihimmel?

Moses und das Schiff der Toten
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Ein Krimi, der in meiner Geburtsstadt Hamburg spielt, dafür bin ich doch immer zu haben. Zudem mit einem recht ungewöhnlichen Ermittlerduo, was kann da schief gehen, dachte ich mir. Das Buch fing auch ...

Ein Krimi, der in meiner Geburtsstadt Hamburg spielt, dafür bin ich doch immer zu haben. Zudem mit einem recht ungewöhnlichen Ermittlerduo, was kann da schief gehen, dachte ich mir. Das Buch fing auch gleich spannend und ungewöhnlich an. Ein Toter nackt auf einer Parkbank direkt an einem Spielplatz. Ein Wunder, dass da die Müttermafia nicht direkt Amok läuft. Die bizarre Todesursache lässt den erfahrenen Ermittler Stefan Moses jedoch recht schnell ins Straucheln kommen. Zusammen mit seiner jungen Kollegin verheddert er sich in immer mehr Spuren, die aber leider meist ins Leere verlaufen und dem Krimi dadurch einige Längen bescheren. Ganz nebenbei kämpft Moses auch noch mit seinen eigenen Dämonen der Kindheit, die ihn nachts immer wieder in schreckliche Alpträume fallen lassen. Im letzten Drittel kommt wieder mehr Fahrt in das Buch und das schlüssige und interessante Ende lässt mich nun doch auf eine Fortsetzung hoffen. Wie es mit Moses, dem Team und vor allem auch seiner Beziehung weiter gehen wird lässt mich neugierig zurück.