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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.10.2016

Mit Hektik kommt man hier nicht weiter ...

Winterkartoffelknödel
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Nett, einfach nur nett und mitten aus dem Leben gegriffen – aus dem bayrischen versteht sich. Auf eine gemächliche aber doch sehr effektive Art löst Kommissar Franz Eberhofer den Kriminalfall, beziehungsweise ...

Nett, einfach nur nett und mitten aus dem Leben gegriffen – aus dem bayrischen versteht sich. Auf eine gemächliche aber doch sehr effektive Art löst Kommissar Franz Eberhofer den Kriminalfall, beziehungsweise die vier vorliegenden Mordfälle auf. Er tastet sich langsam an den Mörder ran und immer enger zieht sich die Schlinge zu. Der zu erwartende bayrische Humor findet natürlich seinen Weg in diese Geschichte und mit ihm stellt der Autor uns seine Haupt- und Nebendarsteller vor. Die gewitzte und sparfüchsige Großmutter, den Vater, der auf tragische Weise zwei Zehen verliert und natürlich Eberhofers Mitarbeiter, ohne die nichts so richtig laufen würde. Ich freue mich, diese für mich neue Schmunzelkrimireihe fortzusetzen. Der Dampfnudelblues steht schon in den Startlöchern.

Veröffentlicht am 27.10.2016

Der Mensch wächst mit seinen Aufgaben in unglaubliche Höhen ...

Die Nachtigall
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Ein großes Werk hat die Autorin Kristen Hannah hier geschaffen, das den Leser durchaus mit der ein oder anderen Träne im Auge zurück lässt. Der Roman spielt sich auf zwei Zeitebenen ab, wobei die Gegenwart ...

Ein großes Werk hat die Autorin Kristen Hannah hier geschaffen, das den Leser durchaus mit der ein oder anderen Träne im Auge zurück lässt. Der Roman spielt sich auf zwei Zeitebenen ab, wobei die Gegenwart den kleinsten Teil einnimmt. Gespannt verfolgen wir, wie es den beiden ungleichen Schwestern Vianne und Isabelle während der Okkupation Frankreichs durch die deutschen Streitmächte ergeht. Schon ihr Start im Leben ist nicht einfach, die Mutter stirbt jung, der Vater wendet sich von den Mädchen ab. Danach beschreiten sie ihre getrennten Wege. Während Vianne den eher ruhigen Weg an der Seite von Mann und Tochter wählt, schlägt sich Isabelle von Schule zu Schule durch, die sie jedoch aufgrund ihrer rebellischen Art ständig wieder an die Luft setzen. Die Lage für die Beiden ändert sich schlagartig, als der zweite Weltkrieg ausbricht …

Wie viel ein Mensch ertragen kann, wird dem Leser anhand dieses eindringlich geschilderten Romans mal wieder vor Augen geführt. Was würde man tun, um das Leben anderer Menschen zu retten, ob es nun um Fremde oder die eigene Familie geht. Kristin Hannah bringt uns diese dunkle Periode in der Geschichte in sehr flüssig und spannend zu lesender Form näher. Wie sie selbst sagt, war dieses Werk eine schwere Geburt, das auf großartiger Recherche basiert. Man muss sie dafür bewundern. Ich gebe dennoch einen Punkt Abzug da mir manche Passagen, besonders zu Anfang, nicht stimmig genug waren. Im letzten Drittel nimmt die Geschichte jedoch nochmal an so viel Fahrt auf, dass ich fast wieder versöhnt wurde. Ich vergebe eine Leseempfehlung mit kleinen Abstrichen.

Veröffentlicht am 21.10.2016

Wieder ein spannender Fall ...

Der Schattengänger
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Auch der bereits nun vierte Band dieser netten Serie hat mir wieder gut gefallen. Geschickt baut die Autorin einen spannungsvollen Fall auf, in den auch diesmal natürlich Jette und ihre Freundin Merle ...

Auch der bereits nun vierte Band dieser netten Serie hat mir wieder gut gefallen. Geschickt baut die Autorin einen spannungsvollen Fall auf, in den auch diesmal natürlich Jette und ihre Freundin Merle hautnah verwickelt sind. Jettes Mutter erlebt den Albtraum schlechthin - sie wird von einem Stalker verfolgt. Als die erste Leiche auftaucht, wird allen die ernste Lage, in der sie sich befinden erst bewusst. Ein Spiel gegen die Zeit beginnt …

An dieser Stelle möchte ich erwähnen, dass die Reihe um Jette eigentlich eine Jugendbuchreihe ist, die aber durchaus auch für Erwachsene geeignet ist. Bei mir geht’s bald mit dem "Sommerfänger" weiter.

Veröffentlicht am 21.10.2016

Verpasste Chancen ...

Zitronen im Mondschein
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Ich bin ganz begeistert, wie viel Tiefgang dieses Buch hat. Ich hatte mich auf eine eher seichte Geschichte eingestellt. Als Leser begleiten wir die beiden Hauptprotagonistinnen Mira und Maria durch die ...

Ich bin ganz begeistert, wie viel Tiefgang dieses Buch hat. Ich hatte mich auf eine eher seichte Geschichte eingestellt. Als Leser begleiten wir die beiden Hauptprotagonistinnen Mira und Maria durch die Zeit vor dem ersten Weltkrieg bis in die frühen 30er Jahre, als sich der nächste Krieg schon erahnen lässt. Durch exzellente Recherchearbeit gelingt es der Autorin die Stimmung der jeweiligen Zeit lebendig zu vermitteln. Aus der Sicht von Mirabella, der Tochter, die sich später selbst in Mira umtauft, klingt es ganz so, als wäre Maria eine selbstsüchtige und kaltblütige Frau, die sich weder um ihre Tochter noch um andere Mitmenschen schert. Taucht man jedoch tiefer ein in die Geschichte, merkt man sehr schnell, dass viel mehr dahinter steckt. Maria, die schon in jüngsten Jahren ein schweres Los gezogen hatte, hat in ihrem Leben noch viele Hürden zu überwinden. Nach und nach entfaltet sich die Story und lässt uns hinter die Fassade des Trios Vater, Mutter, Tochter schauen und mit ihnen Freud und Leid teilen.

Das Buch hat mir an sich sehr gut gefallen, lediglich die auf den ersten Blick nicht ganz leicht zu verstehenden Szenenwechsel aber mich manchmal etwas verwirrt, deshalb gibt es einen kleinen Punktabzug in meiner Bewertung.

Veröffentlicht am 15.10.2016

Ein kleiner feiner Krimi ...

Schattenriss
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Dieser kleine, feine Krimi aus Düsseldorf hat mir so gut gefallen, dass ich mir den zweiten Band gleich als Hörbuch besorgt habe. Erstaunlicherweise tritt in dieser Reihe wohl wirklich die Polizei in den ...

Dieser kleine, feine Krimi aus Düsseldorf hat mir so gut gefallen, dass ich mir den zweiten Band gleich als Hörbuch besorgt habe. Erstaunlicherweise tritt in dieser Reihe wohl wirklich die Polizei in den Hintergrund und Karin Sandmann, die junge Fotografin, übernimmt, wenn auch leichtsinniger Weise, die Hauptrolle. Das Buch liest sich sehr flüssig und ist an einem Tag geschafft. Die Handlung lässt den Leser durchweg im Dunkeln tappen und überrascht mit seiner Aufklärung. Lediglich die vielen Rechtschreibfehler, für manche hat sich der Verlag mit einem kleinen Beipackzettel entschuldigt, hemmen den Lesefluss und sind ärgerlich. Ich hoffe, dass es sich hier lediglich um Startschwierigkeiten im Auftaktband handelt. Die letzten Seiten machen jedenfalls auf den Folgeband neugierig.