Profilbild von esposa1969

esposa1969

Lesejury Star
offline

esposa1969 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit esposa1969 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.09.2020

Deutschland 1963

Vier Tage im Juni
0

Klappentext:

John F. Kennedy besucht Deutschland, Millionen Menschen jubeln ihm zu. Die Polizei bildet zwar vorsorglich Mordkommissionen, aber deutsche und amerikanische Geheimdienste haben offiziell ...

Klappentext:

John F. Kennedy besucht Deutschland, Millionen Menschen jubeln ihm zu. Die Polizei bildet zwar vorsorglich Mordkommissionen, aber deutsche und amerikanische Geheimdienste haben offiziell keine Hinweise auf Anschlagspläne. Als bereits am ersten Tag ein Mann auf den Präsidenten schießen will, wird deutlich: Kennedy hat in Deutschland mächtige Feinde. Sie halten den US-Präsidenten für zu nachgiebig gegenüber der Sowjetunion. Wie Bundeskanzler Adenauer wollen sie die deutsche Atombombe, um einen Überfall durch russische Panzer abwehren zu können.



Leseeindruck:

In „Vier Tage im Juni“ wird der in einem Politthriller der Deutschlandbesuch des amerikanischen Kult-Präsidenten John F. Kennedy von 1963 thematisiert .
Die gesamte Welt befindet sich im Ausnahmezustand und Freudentaumel. Die ganze Welt? Außer vllt. Der Attentäter, der im Hintergrund seine eigenen Pläne schmiedet…

Das Personenregister zu Beginn des Buches hilft einem beim Einstieg die Protagonisten besser zuzuordnen. Chronologisch verfolgt der Leser die Begebenheiten zeitlich mit. Viele wahre Begebenheiten werden ebenso aufgegriffen, wie fiktive Elemente. Das 1960er Jahre Feeling wird gut zum Leser hinüber transportiert. Der Autor Jan-Christoph Nüsse schafft es gut sich dorthinein versetzen zu lassen. Diese Abhandlung ist gut geschrieben, ist zu Beginn sehr fesselnd, flacht dann aber ein wenig in seiner Spannung ab. Lesenswert mit 3,5 Sternen, die ich auf 4 aufrunde ist diese Abhandlung aber allemal.

Das Cover mit Adenauer, Brandt und Kennedy in der Limousine...treffender könnte das Cover kaum gewählt sein....



@ esposa1969

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.07.2020

Finstere Zeiten

Das Dorf (Finsterzeit 1)
0



Klappentext:

Lara und Thomas stehen fassungslos vor den Trümmern ihrer Zeit. Die erbarmungslos vorangetriebene Energiewende hat das Land in Arm und Reich gespalten, das Stromnetz ist zusammengebrochen. ...



Klappentext:

Lara und Thomas stehen fassungslos vor den Trümmern ihrer Zeit. Die erbarmungslos vorangetriebene Energiewende hat das Land in Arm und Reich gespalten, das Stromnetz ist zusammengebrochen. Hunger, Gewalt und Mord sind an der Tagesordnung, alle sind auf der Flucht. Doch es gibt einen vermeintlich sicheren Ort, eine Festung, die schon vor dem Zusammenbruch erbaut wurde und geschützt vor den katastrophalen Zuständen im Land zu sein scheint. Diesen Ort zu erreichen, ist das Ziel des jungen Paares, die einzige Hoffnung eines gesamten Dorfes und die letzte Chance eines Mannes, wieder mit seiner Familie vereint zu sein. Doch auf dem Weg dorthin geht es um Leben und Tod – und letztendlich auch um die einzige Chance auf eine Zukunft für Lara und Thomas …



Leseeindruck:

„Das Dorf (Finsterzeit 1) von Autorin Sandra Toth ist der Auftakt einer dystopischen Trilogie. Wie man im Klappentext bereit erfährt stehen Lara und Thomas vor den Trümmern ihres Lebens und der gesamten Menschheit. Der Untergang der Gesellschaft wie wir sie kennen ist im Gange. Hunger, Gewalt und Mord sind an der Tagesordnung und die Flucht ist ihr einziger Ausweg. Die Festung, so heißt es, wäre ein sicherer Ort. Daher begibt sich das junge Paar auf einen steinigen Weg dorthin, aber die Zukunft ist nach wie vor ungewiss.

Ich fand diesen Roman sehr Lesenswert und spannend, da ich Utopien und Dystonien sehr gerne lese. Natürlich muss man mit Schreibstil und den Figuren erst eins werden, was mir aber gut und schnell gelang. Vieles ist nicht wie im wahren Leben, aber dafür ist es ja auch keine Biografie , sondern eben diese Dystopie. Gut gefallen hat mir, dass man die Handlung aus unterschiedlichen Sichtweisen liest. Viktor, Walter, Lara…was vor einem jeden Kapitel angezeigt wird. Die Charakter sind gut gezeichnet, wenn Lara auch zunächst nicht greifbar ist, im Buch aber mehr und mehr einen Wandel durchlebt, aber oft schwer nachvollziehbar ist, was mein einziger Wermutstropfen war.

Ich finde die Geschichte insgesamt sehr fesselnd geschrieben, wenn natürlich auch nicht immer real, weil die Handlung nunmal auch fiktiv ist.
Man hatte während des Lesens wahrlich die Geschichte wie einen Film ablaufend vor den Augen. Das Cover mit dem Pärchen ist treffend gewählt. Ich freue mich auf Band 2 und bin schon neugierig wie es weitergeht.

@ esposa1969


  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.05.2020

Bärs 4. Fall

Schwarze Madonna
0

Klappentext:

Ohne voneinander zu wissen, bekommen es Hobbydetektiv Emil Bär im Allgäu und Privatdetektiv Philipp Marlein in Franken mit ähnlichen Fällen zu tun: Es geht um junge Frauen, verschwundene ...

Klappentext:

Ohne voneinander zu wissen, bekommen es Hobbydetektiv Emil Bär im Allgäu und Privatdetektiv Philipp Marlein in Franken mit ähnlichen Fällen zu tun: Es geht um junge Frauen, verschwundene Kinder, eine geheimnisvolle Sekte - und um exzessive und erotische Marien-Verehrung. Ihre Ermittlungen führen sie nach Altötting, wo die weltberühmte ' Schwarze Madonna' gestohlen wurde. Eine Blasphemie mit tödlichen Folgen…

Zwei hartgesottene Ermittler, bayrischer Charme und schwarzer Humor. Der große Enthüllungsroman über wahre Hintergründe der Marienverehrung.



Leseeindruck:


Dieser Regionalkrimi „Schwarze Madonna“ aus der Feder des Autorenduos von Xaver Maria Gwaltinger und Josef Rauch ist bereits der 4. Band, in dem Emil Bär, Ex-Pfarrer und Psychoanalytiker im Ruhestand, - hier gemeinsam mit Privatdetektiv Philipp Marlein - ermittelt. Die Vorgänger-Bände kenne ich nicht, bin gut und schnell mit den Figuren warm geworden. Nicht ganz so warm wurde ich mit dem Schreibstill, da eben viele 1-3 Wort-Sätze diesen Schreibstill beherrschen, was ich stellenweise ein wenig anstrengend empfand und was mich an eine Prosa-Gedicht erinnerte. Zwischendrin liest sich dieser Krimi, der mit viel Humor gespickt ist, wieder flüssig und fließend, aber immer wieder diese stakkatoartig geschriebenen Kapitel, an die man sich zwar gewöhnt, die ich so aber nicht gewohnt war.

Bär gefällt mir sehr gut und ist mir sympathisch. Marlein auch eine interessante Figur. Die religiösen Elemente gefallen mir auch sehr gut, schließlich weiß man ja bereits beim Buchtitel wohin der Wind weht.

Die Handlung und Szenerien empfand ich als spannend. Es passiert richtig viel, ich hatte alles bildhaft vor Augen, als ob ein Film vor diesen abgespielt wird. Und trotz des straff gespannten Spannungsbogens kommt der Humor an keiner Stelle zu kurz. Auch der bayrische Lokalkolorit ist treffend. Das Coverbild erklärt sich irgendwann im Laufe der Handlung.

Insgesamt ein wirklich lesenswerter Krimi, lediglich 1 Sterne Abzug für den stellenweise etwas anstrengenden Schreibstil.

@ esposa1969

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.04.2020

Ganz nett

VANITAS - Grau wie Asche
0

Klappentext:

Die Vanitas-Reihe, Band 2
Seit wann muss man auf dem Friedhof um sein Leben fürchten?
Der neue Erwachsenen-Thriller von Ursula Poznanski um die Wiener Blumenhändlerin ist da: die Fortsetzung ...

Klappentext:

Die Vanitas-Reihe, Band 2
Seit wann muss man auf dem Friedhof um sein Leben fürchten?
Der neue Erwachsenen-Thriller von Ursula Poznanski um die Wiener Blumenhändlerin ist da: die Fortsetzung zu VANITAS - Schwarz wie Erde!
Carolin ist zurück in Wien, zurück in der Blumenhandlung am Zentralfriedhof. Sie weiß, dass ihre Verfolger sie nicht mehr für tot halten, doch wie es aussieht, haben sie ihre Spur in München verloren. Kaum beginnt sie sich wieder ein wenig sicherer zu fühlen, wird der Friedhof von Grabschändern heimgesucht. Immer wieder werden nachts Gräber geöffnet, die Überreste der Toten herausgeholt und die Grabsteine mit satanistischen Symbolen beschmiert. Nicht lange, und auf einem der Gräber liegt eine frische Leiche – ist jemand den Grabschändern in die Quere gekommen?
Die öffentliche Aufmerksamkeit und das Polizeiaufkommen rund um den Friedhof sind Carolin alles andere als recht – doch fast noch mehr irritiert sie ein junger Mann, der seit kurzem täglich den Blumenladen besucht. Nach außen hin gilt sein Interesse ihrer Kollegin, doch in Carolin wächst der Verdacht, dass er in Wahrheit hinter ihr her ist. Sie entschließt sich zu einem folgenreichen Schritt ...


Leseeindruck:

Obwohl ich Band 1 dieser Reihe, also den direkten Vorgängerband, nicht gelesen hatte, kam ich gut in die Handlung, die spannend geschrieben ist, allerdings fehlt mir für einen Thriller doch noch ein bisschen mehr Gänsehautfeeling. Von der Autorin Ursula Poznanski habe ich jedoch schon viel gelesen, so dass ich mit deren Schreibstil bereits bestens vertraut bin.

Die Wiener Carolin Berger sucht Zuflucht in der Blumenhandlung am Zentralfriedhof, um ihre Verfolger abzuschütteln. Doch kaum glaubt sie sich wieder ein wenig sicherer zu fühlen, wird auf dem Friedhof von Grabschändung betrieben. Immer wieder werden nachts Gräber geöffnet, die Leichen geschändet und mit statistischem Kult befleckt. Doch dann gibt es plötzlich eine frische Leiche und es wird Zeit zu handeln…

Zugegebenermaßen fand ich die Handlung an sich ganz gut angesetzt, mit der Protagonistin allerdings wurde ich wenig warm.
Auch war mir dieser Band insgesamt nicht thrillermäßig genug, schon spannend, aber eben einfach nur spannend und nicht fesselnd.
Gegen Ende des Thrillers zog dann die Spannung doch nochmals kräftig an und löst den Fall schlüssig auf.

Das Cover hat einen guten Wiedererkennungswert zu Band 1 und ist haitisch toll gemacht!
Von mir gibt es 3,5 Sterne, die ich auf 4 aufrunde!

@ esposa1969

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.12.2019

Un thriller foarte interesant

Altstetten
0

Klappentext:

Mike Mateescu wirft einen düsteren Blick in die Seele der Zwinglistadt – temporeich, einfühlsam, unkonventionell.

Privatdetektivin Enitta Carigiet steht am Höhepunkt ihrer Karriere: Ein ...

Klappentext:

Mike Mateescu wirft einen düsteren Blick in die Seele der Zwinglistadt – temporeich, einfühlsam, unkonventionell.

Privatdetektivin Enitta Carigiet steht am Höhepunkt ihrer Karriere: Ein Film über ihren beruflichen Erfolg soll in wenigen Tagen seine Schweizpremiere feiern. Doch dann werden mehrere der Hauptdarsteller ermordet. Schnell stellt sich heraus, dass der Täter Enitta und ihre Schwester Janita im Visier hat. Die beiden begeben sich auf eine atemlose Flucht quer durch Zürich – gejagt von einem unsichtbaren Mörder.


Inhalt:

Mit „Altstetten“ liegt dem Leser ein weiterer Zürich-Krimi vor aus der Feder des Autors Mike Mateescu. Nachdem ich Privatdetektivin Evita Carigiet bereits in „Mordsfondue“, „Auf glühendem Eis“ und „Der König von Wiedikon“ kennenlernen durfte, war ich auch hier schnell wieder mit ihr vertraut und dem Zürcher Lokalkolorit.

Insgesamt finde ich den Krimi sehr rasant und gut gelungen. Stellenweise etwas zur rasant, aber dennoch gut nachvollziehbar. Toll, dass sie hier mit ihrer Schwester agiert. Die Figuren sind wirklich gut beschrieben. Die Handlung ist nachvollziehbar und lässt einem mit rätseln, wer hat hier was vor? 10 Kapitel verteilen sich auf rund 240 Seiten und können anhand der Zeit- und Ortsangaben gut nachverfolgt werden. Das Cover ist auch schön gewählt und ein Eyecatcher.

Un thriller foarte interesant.



@ esposa1969

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere