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Veröffentlicht am 17.02.2018

Fesselnder historischer Roman

Tochter der Inquisition
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Klappentext:

Steyr, im Jahr des Herrn 1388. Eine Serie grauenvoller Morde, renitente Ketzer und der fanatische Inquisitor Petrus Zwicker stürzen die Stadt in Angst und Schrecken. Angehörige der Waldenserbewegung ...

Klappentext:

Steyr, im Jahr des Herrn 1388. Eine Serie grauenvoller Morde, renitente Ketzer und der fanatische Inquisitor Petrus Zwicker stürzen die Stadt in Angst und Schrecken. Angehörige der Waldenserbewegung werden als Ketzer gejagt und gefoltert, Scheiterhaufen lodern auf. Inmitten des rabenschwarzen Geschehens emittelt ein unerschrockenes Paar: Falk von Falkenstein und seine Frau Christine. Dann aber gerät Falk, der selbst ein furchtbares Geheimnis hütet, ins Visier des Inquisitors und damit in tödliche Gefahr.

Leseeindruck:

Mit "Tochter der Inquisition" von Autor Peter Orontes liegt dem Leser ein fesselnder und spannender historischer Roman vor. Wie man dem Klappentext bereits entnehmen kann schreibt man das Jahr 1388, als eine Serie grauenvolle Morde geschehen. Eine schlimme Zeit, in der Angehörige der Waldenserbewegung als Ketzer gejagt und gefoltert werden und man sich vor den Inquisatoren fürchten muss. Falkmar von Falkenstein und dessen Frau Christine nehmen unerschrocken ihre Ermittlungen auf und geraten ins Visier des Inquisitors und somit in tödliche Gefahr....

Der Roman beginnt unheimlich spannend und dieser Spannungsbogen bleibt über die gesamte Lesedauer von immerhin rund 550 Seiten auch straff gespannt. Man fühlt sich nicht nur in die damalige Zeit hineinversetzt, sondern auch an diesen im Buch beschriebenen Ort Steyr. Sowohl ein umfangreiches Namenregister, als auch ein erklärendes Glossar bereichern diesen Roman. Alle Figuren werden sehr real vorstellbar beschrieben. Das Cover ist passend für einen historischen Roman gewählt, den man auch sofort als einen solchen erkennt. Ich fand die Handlung sehr lesenswert und die Seiten flogen geradezu dahin, so dass ich gerne 5 Sterne vergebe!


@esposa1969

Veröffentlicht am 15.02.2018

Casanovas Fluch

Chloé und die rosarote Brille (Band 3)
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Klappentext:

Für Chloé und ihre Freundinnen läuft alles bestens. Das Jungsklo ist endlich in Betrieb und die Sommerferien stehen vor der Tür. Doch plötzlich bekommen die Mädchen lauter schmalzige Liebesbriefe! ...

Klappentext:

Für Chloé und ihre Freundinnen läuft alles bestens. Das Jungsklo ist endlich in Betrieb und die Sommerferien stehen vor der Tür. Doch plötzlich bekommen die Mädchen lauter schmalzige Liebesbriefe! Sogar Chloés bester Freund Ernst scheint vom Liebesvirus befallen zu sein. Wenn nur nicht alle in die falschen verliebt wären! Hinter dem Chaos scheint die rosarote Klobrille zu stecken, die Direktor Oberhäuser geschenkt bekommen und auf dem Jungsklo montiert hat. Eigentlich dürfte es kein Problem sein, mithilfe des Klobrillenzaubers die richtigen Paare zusammenzubringen, denkt Chloé – doch das erweist sich als schwieriger als gedacht …


Leseeindruck:

Mit "Chloé und die rosarote Brille" von Sonja Kaiblinger liegt dem Leser der 3. band der Chloé-Reihe vor. Da wir nicht nur große Fans der Autorin sind, sondern auch die Vorgänger-Bände gelesen haben, waren wir gleich mittendrin wieder in den Geschehnissen, die lückenlos an den letzen Band anschließen und für Neueinsteiger dank kleiner Rückblenden alles erklären, was zuvor geschah. In diesem Band geht es - wie der Buchtitel ja bereits erahnen lässt - um eine rosarote Brille, bei der es sich aber nicht - wie man meinen könnte - um ein Nasenfahrrad geht, sondern um eine rosarote Klobrille. Diese bekommt Direktor Oberhauser geschenkt und lässt sie kurzerhand auf dem Jungenklo montieren. Da diese Brille einst dem berühmt-berüchtigten Frauenhelden Casanova gehört haben soll, lastet auf dieser ein Fluch, mit dem Chloé nun zu kämpfen hat....

Eine wunderbar schlüssige Geschichte, die Jungen und Mädchen gleichermaßen begeistert. Chloés Kloweisheiten sind lesenswert und lehrreich. Die Geschichte ist wunderbar bebildert und liest sich flüssig und lesenswert. Die knapp 200 Seiten flogen nur so dahin und wir mussten oft schmunzeln. Wir lieben die Figuren, die Handlung und dass sich auch hier wieder alles rund ums stille Örtchen dreht.
Gerne vergeben wir 5 volle Sterne!

@ esposa1969

Veröffentlicht am 08.02.2018

Lesenswerter Jugendroman

Die Banner von Haven
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Klappentext:


Haven, eine Stadt an der Küste: Nach einer Reihe von apokalyptischen Stürmen ist hier eine neue Zivilisation entstanden. Die Menschen, nun in kleinen Gemeinschaften organisiert, erhalten ...

Klappentext:


Haven, eine Stadt an der Küste: Nach einer Reihe von apokalyptischen Stürmen ist hier eine neue Zivilisation entstanden. Die Menschen, nun in kleinen Gemeinschaften organisiert, erhalten symbolische Banner, mit denen sie sich das Privileg für Nachwuchs verdienen können. Enid ist eine junge Ermittlerin, die Zuwiderhandlungen gegen die herrschenden Regeln aufdeckt. Eines Tages soll sie in einem rätselhaften Todesfall ermitteln und muss sich bald selbst fragen, für was sie in dieser neuen Welt wirklich stehen will.




Leseeindruck:


Mit "Die Banner von Haven" von Autorin Carrie Vaughn liegt dem (jugendlichen) Leser (Altersempfehlung liegt hier bei von 16 bis 17 Jahren) eine fesselnde und sehr überraschende Dystopie vor. Nachdem eine neue Zeitrechnung begonnen hat, ist auf unserer Erde nichts mehr wie es einmal war. Menschen leben in Haushalten beieinander, ernähren sich wieder mit Anbau und Selbstgemachtem. Wer Kinder haben möchte, der muss "Banner" vorweisen. Wir direkt zu Beginn die junge Ermittlerin Enid kennen, die in einem Todesfall zu Hilfe gerufen wird. Normalerweise ermittelt sie eher Bannervergehen, aber Mord...den gab es schon lange nicht mehr in Pasadan. Manche glaube an ein Unglücksfall, aber ob Mord oder Unfall..das muss Enid gemeinsam mit ihrem Ermittlungspartner Tomas klären. Wer nun glaubt in der Zukunft seien die Ermittlungsmethoden moderner, der irrt... viel langsamer als heute gehen die Ermittlungen voran. Kann der Fall dennoch gelöst werden??


Der Einstieg in den Roman, der fiel mir sehr leicht, allerdings hatte ich schon meien Probleme die sehr komplizierten Namen zu merken, wie auch die Städtenamen. Man wird gut in die Zeit, in der man sich befindet herangeführt. Ab und an springt auch die Zeit zurück, wobei das vor dem jeweiligen Kapiteln gut gekennzeichnet ist. Die Hauptprotagonistin Endi war mir sehr sympathisch. Die Beschreibung der spielenden Zeit ist sehr bildhaft. Das Ende hat ich dann doch sehr überrascht. Insgesamt ließen sich die kanpp 300 Seiten zügig und leicht lesen. Das Cover gefällt mir nicht besonders gut, lässt auch wenig auf einen Jugendroman schließen.




@ esposa1969

Veröffentlicht am 23.01.2018

Wunderbarer Roman

Die verbotene Zeit
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Klappentext:




London 1975: Nach einem schweren Autounfall sind Carlas Erinnerungen wie ausgelöscht, und sie setzt alles daran, die verlorene Zeit zu rekonstruieren. Der Journalist David Grant behauptet, ...


Klappentext:




London 1975: Nach einem schweren Autounfall sind Carlas Erinnerungen wie ausgelöscht, und sie setzt alles daran, die verlorene Zeit zu rekonstruieren. Der Journalist David Grant behauptet, sie sei auf der Suche nach ihrer Schwester gewesen, die vor sechzehn Jahren spurlos an der Küste von Cornwall verschwand. Doch kann sie ihm vertrauen? Und was verbergen ihre Eltern vor ihr? Die Wahrheit führt Carla weit zurück in die Vergangenheit, in das Berlin der Dreißigerjahre, zu einer ungewöhnlichen Freundschaft und einer verbotenen Liebe, aber auch zu einer schrecklichen Schuld ...




Leseeindruck:




Mit "Die verbotene Zeit" von Autorin Claire Winter liegt dem Leser ein spannender und kurzweiliger Roman vor.


Wie der Klappentext dem Leser bereits verrät, spielt dieser Roman in unterschiedlichen Zeitebenen, was ihn fast schon als historischen Roman anmuten lässt. Die Protagonisten werden sehr lebendig und real vorstellbar beschrieben, besonders Carla ist mir sehr sympathisch und ihre Situation keine leichte, so dass man mehr und mehr mit ihr mitfühlt. Der Schreibstil ist sehr packend und man taucht tief in die Geschichte ein, die einen fesselt und nicht mehr loslässt. Insgesamt 155 Kapitel erstecken sich über rund 580 Seiten, die spannender kaum geschrieben sein können. Das Cover ist sehr trffend gewählt und macht gut deutlich, in welcher Zeit der Leser sich während der Handlung befinden wird. Insgesamt hat der Roman mir mehr als gut gefallen und gerne vergebe ich 5 Sterne!




@ esposa1969

Veröffentlicht am 06.01.2018

deutsch-deutsche Vergangenheit

Mordsakten
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Klappentext:

In den Umbruchswirren des Jahres 1991 wird ein ehemaliger Stasi-Oberst in Weimar erschossen. Matteo Richterswil aus der Schweiz und Ullrich Neusiedl aus Österreich fahnden nach dem Mörder. ...

Klappentext:

In den Umbruchswirren des Jahres 1991 wird ein ehemaliger Stasi-Oberst in Weimar erschossen. Matteo Richterswil aus der Schweiz und Ullrich Neusiedl aus Österreich fahnden nach dem Mörder. Ihre Ermittlungen führen sie quer durch den neu gegründeten losen Staatenbund von Schweiz, Österreich und Deutschland - SÖD. Unter Verdacht stehen alle Opfer des Toten, der an Bespitzelungen, Festnahmen, Verhören, Folterungen und an Hinrichtungen beteiligt war. Wer hat seinem Hass freien Lauf gelassen und ihn ermordet?



Leseeindruck:


Mit "Mordsakten" von Autorin Susann Brennero liegt dem Leser ein mordsmäßig spannender Kriminalroman vor.

Der Krimi beginnt direkt mit einer Leiche schon während der ersten Zeilen. Wir schreiben das Jahr 1991. Eine Reisegruppe ist im Osten Deutschlands unterwegs und schon gibt es den ersten Toten - ein ehemaliger STASI Mitarbeiter. Warum wurde dieser ermordet, denn Feinde scheint er allein von Berufswegen her genug gehabt zu haben.

Die Autorin bringt uns diese Zeit der deutsch-deutschen Vergangenheit näher und schildert in diesem Krimi in einem real vorstellbaren Lokalkolorit die Szenerie. Ich selbst bin im Westen geboren und dort aufgewachsen, habe aber als Jugendliche in den 1980er die damalige DDR einige Male besucht und schwelgte während des Lesens in Nostalgie über dieses Land, das mir zwar nie gefallen hat, aber es dennoch einfach zu der deutschen Vergangenheit gehört und nicht in Vergessenheit geraten darf. Fessend dieser Krimi und ebenso die Figuren, die sehr detailliert und gut vorstellbar beschrieben werden. die 15 Kapitel verteilen sich auf rund 330 Seiten und haben mich angenehm kurzweilig unterhalten. Das Cover könnte treffender kaum gewählt sein. Sehr gerne vergebe ich 5 Sterne!




@ esposa1969