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Veröffentlicht am 16.03.2017

So einfach ist kochen.

Simplissime – Das einfachste Kochbuch der Welt
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In diesem Kochbuch findet man die unterschiedlichsten Rezepte, die kurz erklärt werden, mit Foto des Gerichts sowie der Zutaten abgebildet sind und wirklich aus nur maximal sechs Zutaten bestehen.

Kochbücher ...

In diesem Kochbuch findet man die unterschiedlichsten Rezepte, die kurz erklärt werden, mit Foto des Gerichts sowie der Zutaten abgebildet sind und wirklich aus nur maximal sechs Zutaten bestehen.

Kochbücher kann man ja quasi nicht genug haben – und so war ich hier wirklich sehr drauf gespannt, was das „einfachste Kochbuch der Welt“ an Rezepten beinhaltet. Als schlankes Buch kommt es nicht wirklich daher, aber das muss es ja auch nicht. Vom Cover her ist es hinsichtlich der Grafik ein bißchen „bäääm“ – schwarze Schrift auf gelbem Balken, ansonsten ein schwarzes Cover, das in dieser Mischung vielleicht an eine Wespe oder einen deutschen Fußballverein erinnert. Ist für mich absolut ok, nicht jedes Kochbuch muss zaghaft daher kommen.



Zu Beginn führt der Autor und Koch erst einmal ein paar Grundsätzliche Dinge auf, so z.B. welche Küchenausstattung (inkl. Fließendem Wasser, Herz, Kühlschrank) vorhanden sein sollte, welche Grundzutaten man immer im Haus haben sollte (Thunfisch in Öl, Nudeln, Kräuter, Öl), erläutert kurz Küchentechniken (Marinieren, reduzieren, …) und wichtige Utensilien (Handrührgerät, Pürierstab).



Dann geht’s aber auch direkt los mit den Rezepten. Kurze bzw. sehr schnelle Rezepte sind auch mal nur auf einer Seite erläutert, ansonsten ist für ein Rezept oftmals eine Doppelseite vorgesehen – mit Bild der Zutaten sowie des Endergebnisses. Außerdem findet man jeweils die Angabe von etwaigen Zubereitungs- sowie Back- oder auch Kühlzeiten, sowie die Angabe für wieviele Personen etwas reicht – in kleinen Strichmännchen abgebildet. Die Rezepte sind in wenigen Sätzen erklärt – kurz und knapp, ohne viel Schnickschnack. Vom Aufbau her kann man sagen, dass das Buch mit Vorspeisen (Parmesan-Oregano-Chips, kleine Käseschnecken) und Suppen (Blumenkohlcremesuppe mit Sesamöl, Zucchini-Gazpacho mit Basilikum) beginnt, über leichte Salate (Melonen-Tomaten-Salat) dann den Weg zu den unterschiedlichsten Hauptgerichten (Rigatoni mit Ente und Pilzen, Pizza mit Birnen und Löwenzahn, Spaghetti mit Spargel und Orange) bis zum süßen Abschluß mit Gebäck und weiterem Nachtisch (Kirsch-Pistazien-Cookies, Erdbeersalat mit Basilikum, Schokosahne mit Heidelbeeren) nimmt. Die Rezepte sind durchaus raffiniert, wie ich finde, denn man kommt auf solche Ideen nicht unbedingt von selbst immer – hier wird man auch darauf hingeführt, dass man einfach mal was ausprobiert, das finde ich toll. Ein gewöhnlicher Aufbau ist das hier im Buch nicht unbedingt, denn Kapitel zu Vorspeise, Hauptgericht und Nachtisch gibt es so nicht, dafür aber ja ganz hinten im Buch ein Register (nach Zutaten sortierte Rezepte) sowie ein Inhaltsverzeichnis mit der Untergliederung der Rezepte in Aperitifs, Vorspeisen, Hauptgänge und Desserts.

Die Zubereitungszeiten der einzelnen Rezepte sind übrigens durchaus unterschiedlich. Meist ist es so, dass es schnell geht, also z.B. 10 Minuten Zubereitungszeit und dann nochmal Koch- bzw. Backzeit 15 Minuten, wenn es aber dann mal um einen Braten geht, dann dauert es schon mal länger. Im Großen und Ganzen sind es aber sonst Sachen, die schnell zuzubereiten sind.



Generell kann man sagen, dass im Buch sowohl vegetarische Gerichte, aber eben auch Gerichte mit Fleisch und Fisch zu finden sind. Wer also nur vegetarische Gerichte sucht, für den ist dieses Buch wohl eher nicht geeignet. Und selbst als Nicht-Vegetarier kann es einem doch schon mal zu außergewöhnlich zugehen, wenn es dann mal Tintenfisch gibt – oder gar Austern. Ich finde es mal interessant von solchen Rezepten zu hören – ausprobieren muss man ja nicht alles.



Mir gefällt dieses Kochbuch sehr gut. Es ist zwar allein durch seine „Mächtigkeit“ (ein dünnes Buch ist was anderes!) vielleicht nicht super handlich, wobei ja nichts daran kompliziert ist, denn es sind ja nur wenige Zutaten!, aber wirklich umfangreich. Ich hatte bislang kein so abwechslungsreiches Kochbuch, in dem man mal ein eher gewöhnliches Rezept (Spaghetti Bolognese) und dann wieder wirklich außergewöhnliches Rezept (Gebackene Tomate mit Eifüllung – z.B.) findet. Die Umsetzung ist eher leicht, die Aufmachung des Buches gefällt mir wirklich gut, von daher vergebe ich hier fünf von fünf Sternen sowie eine Empfehlung.

Veröffentlicht am 16.03.2017

Sieben Tage ohne Buch wären für mich Horror. ;)

Sieben Tage ohne
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Eva begibt sich mit ihren vier Freundinnen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, auf ein Burghotel im Altmühltal. Dort wollen die Damen entschleunigen, entschlacken, abspecken, kurzum eine Woche lang ...

Eva begibt sich mit ihren vier Freundinnen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, auf ein Burghotel im Altmühltal. Dort wollen die Damen entschleunigen, entschlacken, abspecken, kurzum eine Woche lang Fasten. Kein Telefon, Internet, keine Familie soll sie davon abhalten. Doch Eva hat ganz andere Sorgen, sie ist auf der Suche nach ihrem bislang unbekannten Vater. Wird sie auf der Burg endlich fündig? Und auch im Leben der anderen Damen geht es turbulent zu.

Ja, ich lese ja immer wieder sehr abwechselnd, d.h. mal einen Krimi, dann mal wieder eher etwas lockereres, ggf. auch Bücher, die meiner Ansicht nach absolut in die Kategorie "Frauenliteratur" fallen. So auch dieses Buch. Jedoch finde ich, dass dieses Buch im Vergleich zu sonstiger "Frauenliteratur" nicht so kitschig etc. geschrieben ist, sondern einen gewissen Anspruch hat und tatsächlich aus dem Leben gegriffen ist.
Die Geschichte ist sehr unterhaltsam, sie unterhält genauso gut, wie sie ein Stück weit auch berührt, wenn man von Eva liest, wie sie beispielsweise ihren Vater sucht bzw. die weiteren Damen etwas klären. (Hier möchte ich nichts dem Buch vorwegnehmen!) Den Vorgängerroman der Dienstagsfrauen (die hier ja zusammen verreisen) habe ich nicht gelesen, was dem Lesevergnügen jedoch keinen Abbruch tat. Man muss also die Vorgeschichte nicht kennen.

Wer gut unterhalten werden will, was locker-flockiges lesen möchte, ohne auf seichte Literatur ausweichen zu müssen, dem sei dieses Buch einfach nur empfohlen. Mir hats richtig gut gefallen. Ich vergebe hier 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 16.03.2017

Krasse Fälle – Nicht immer aus dem Schlafzimmer

Sex vor Gericht
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Im Buch schildert der Anwalt Dr. Alexander Stevens seine unterschiedlichsten Fälle, die er als Fachanwalt für Strafrecht verteidigt hat. Da er auf Sexualdelikte spezialisiert ist, sind die geschilderten ...

Im Buch schildert der Anwalt Dr. Alexander Stevens seine unterschiedlichsten Fälle, die er als Fachanwalt für Strafrecht verteidigt hat. Da er auf Sexualdelikte spezialisiert ist, sind die geschilderten Prozesse auch alle auf diesem Gebiet, so wird ein Fall eines Gynäkologen geschildert, der heimlich Fotos des Intimbereichs der Patientinnen macht, ebenso aber auch der Fall einer liebestollen Richterin mit ihrem Sex-Sklaven.

Auf dieses Buch war ich schon sehr gespannt, ich hatte doch schon mal was darüber gelesen und nun hatte ich es also selbst zum Lesen da. Im Buch schildert der Anwalt Dr. Alexander Stevens ca. 25 Fälle, die er selbst anwaltlich vertreten hat – und das mit dem unterschiedlichsten Ausgang der jeweiligen Verfahren. Von der Sprache her ist das Buch meiner Ansicht nach gut verständlich, es kommen nicht zuviele Fachbegriffe vor, dennoch ist es keine allzu einfache Sprache. Es ist wirklich nachvollziehbar geschrieben, natürlich sind die Schilderungen sexuellen Inhalts nicht ganz ohne, ein Buch, das Minderjährige nicht lesen sollten. (Aber das ist ja auch nicht für Minderjährige geschrieben…!)

Die Geschichten waren teilweise wirklich heftig, bei manchen Tatabläufen konnte ich wirklich nur noch den Kopf schütteln, einfach weil es wirklich heftige Dinge waren, die da passiert sind. Manchmal merkt man auch, wie andere Menschen zu Übertreibungen und leider auch Lügen neigen, anderen damit Unrecht getan wird.

Es ist wirklich interessant das alles zu lesen und durchaus auch spannend wie die verschiedenen Fälle dann enden – mit Freispruch oder Verurteilung. Da die Geschichten auch meist nicht arg lang sind, hat man sie schnell gelesen – und der „Suchtfaktor“ ist meiner Ansicht nach da – so will man schnell weiter lesen was da noch kommt. Es ist durchaus auch einfach ein Buch zum Kopf-schütteln anhand mancher geschilderter Sachen, einfach weil manches unvorstellbar scheint, wie ich finde.

Ich wurde durch das Buch „gut unterhalten“, es war interessant über solche Fälle zu lesen, durchaus auch heftig, aber eben halt auch spannend. Von mir gibt es für dieses Buch eine Empfehlung sowie 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 16.03.2017

Wenn man mit grünem Daumen näht, kommt das dabei raus.

Selbstgenähtes für den Garten
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Selbstgenähtes für den Garten - Pfiffige Accessoires und praktische Kleidung von Ines Wagner

Nähen und der Garten - dieses Thema könnte bei mir und einem weiteren Familienmitglied nicht besser zutreffen... ...

Selbstgenähtes für den Garten - Pfiffige Accessoires und praktische Kleidung von Ines Wagner

Nähen und der Garten - dieses Thema könnte bei mir und einem weiteren Familienmitglied nicht besser zutreffen... entsprechend haben wir begeistert das Buch durchgeblättert. Das Buch ist in die Kategorien Gartenkleidung, Accessoires, Unser grünes Wohnzimmer und Garten-Leben eingeteilt.

Hier findet man unter:

- Gartenbekleidung: Gartenhose, Wickelkleid
- Accessoires: Gürteltasche, Armstulpen (wg. Rosen!)
- Unser grünes Wohnzimmer: Bierbankhussen, Tischset
- Garten-Leben: Indianerzelt, Rollmatte

Ganz vorn im Buch findet man einige Tipps, wie man die Näharbeiten angehen sollte, welche Utensilien man grundsätzlich benötigt. Die einzelnen Nähideen sind auf einer Seite mit einem tollen Bild dargestellt, auf der Seite daneben findet man die Näh-Einzelheiten. In einer Spalte am Rand sind das benötigte Material samt der Maße sowie die Angaben hinsichtlich des Zuschnitts (wie oft welcher Teil, welche Nahtzugabe für welches Teil) und außerdem noch der Schwierigkeitsgrad (hier sehr süß gemacht: in Form von Garnrollen - eine bis drei Rollen sind möglich) angegeben.

Daneben findet man die genaue, recht ausführliche Angabe, wie welche Teile zusammengenäht werden müssen. Hier sollte man doch schon ein wenig Näherfahrung haben, um dies gut verstehen zu können.

Die Ideen, die man im Buch findet, finde ich (also eigentlich ja wir) richtig gut. Natürlich sind nicht alle Dinge so nötig, aber die Armstulpen finde ich beispielsweise schon praktisch (wenn man eben an Rosen herum-hantiert...), die Gürteltasche ist auch recht praktisch, damit man die Dinge wirklich mal eben parat hat und nicht ständig alles holen muss.

Eine Gartenschuh-Schachtel fand ich hingegen nicht soooo sinnvoll, aber gut, das ist vielleicht auch persönliches Empfinden. ;)

Wer gerne näht und auch immer wieder im Garten unterwegs ist, für den bietet dieses wunderbare Buch eine tolle Auswahl an kreativen Dingen, die nützlicher nicht sein könnten. Das Buch ist toll gestaltet, die Bilder zeigen wirklich, dass die Dinge nützlich sind, von mir gibts dafür natürlich 5 von 5 Sternen und eine Empfehlung.

Veröffentlicht am 16.03.2017

Peter Plüschkes hat Hasso gerettet.

Seine Toten kann man sich nicht aussuchen
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Im Buch erzählt die junge Polizistin Janine Binder über die verschiedensten Einsätze bei ihrer Arbeit bei der Polizei in Nordrhein-Westfalen. (Im Buch wird dies mit "Unter Einsatz ihres Lebens..." geschildert, ...

Im Buch erzählt die junge Polizistin Janine Binder über die verschiedensten Einsätze bei ihrer Arbeit bei der Polizei in Nordrhein-Westfalen. (Im Buch wird dies mit "Unter Einsatz ihres Lebens..." geschildert, vorne im Buch findet man den kurzen Text übers Buch - ich hab mir mal erlaubt ihn selbst zu formulieren - siehe hier drüber... ;) )

Ja, ich war sehr gespannt auf dieses Buch, solche Tatsachen-Berichtsbücher mag ich ja durchaus gerne, generell interessiert mich das Thema Kriminalität bzw. ja auch Rechtsmedizin/Pathologie etc. Der Schreibstil hier gefällt mir sehr gut, man kann alles gut nachvollziehen, es ist alles verständlich geschrieben, Besonderheiten im Polizeidienst erklärt die Autorin direkt, was ich sehr gut finde.

Die Geschichten beschreiben die verschiedenen Tätigkeiten bzw. Stationen ihrer Laufbahn bei der Polizei, so schreibt sie auch nicht nur über Verkehrsunfälle mit Verletzten bzw. Todesfolge, sondern auch über (vermeintliche) Einbruchdelikte, häusliche Gewalt, Kinderpornografie. Die Vielfalt der Themen und die Einblicke in dieselben fand ich wirklich gut, so hat man hier einen großen Einblick in die Polizeiarbeit erhalten. Sie schildert die Fälle auch so wie sie sind, natürlich sind Namen und Orte etc. geändert, was jedoch nichts an der Grausamkeit mancher Taten ändert. Sie muss dies auch überhaupt nicht spannend schreiben, denn es ist einfach spannend zu lesen, wie hier vorgegangen wird bzw. wie die Dinge dann passieren.

Für mich war das Geschilderte zwar auch teilweise heftig zu lesen, dennoch kann ich verstehen, dass die Autorin, die täglich damit zu tun hat, die Geschichten aufschreibt, um sie zu verarbeiten. (Also: für mich schon starker Tobak, aber soweit lesbar, als dass ich damit nicht täglich live beschäftigt bin, sondern nur davon lese und die Bilder nur im Kopf entstehen, ich das nicht real vor Augen habe...)

Für mich war das ein wirklich interessanter Einblick in ein Berufsfeld, dem ich sicher auch manchmal kritisch gegenüberstehe, aber da möchte ich selbst nichts weiter ausführen. Jeder macht so seine Erfahrungen im Leben...

Das Buch erhält von mir 5 von 5 Sternen und eine Empfehlung.