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Veröffentlicht am 21.04.2024

Loki als Ermittler und Schmied schlechter Pläne

Loki - Warum man als schlechter Gott immer an allem schuld ist (oder auch nicht)
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Nach der Auseinandersetzung mit den Frostriesen bahnt sich hier die nächste Katastrophe an: Thors Hammer wurde gestohlen! Und natürlich geben alle Loki die Schuld. Der ist aber wirklich unschuldig und ...

Nach der Auseinandersetzung mit den Frostriesen bahnt sich hier die nächste Katastrophe an: Thors Hammer wurde gestohlen! Und natürlich geben alle Loki die Schuld. Der ist aber wirklich unschuldig und versucht zu ermitteln, wer den Hammer wirklich gestohlen hat. Und nebenbei überkommt ihn die Eifersucht, da Valerie eine neue Freundin hat.

Somit hat es unser lieber Loki nicht einfach und muss mit ungewohnten Gefühlen klarkommen. Da hilft es auch nicht, wenn man die Leute dazu zwingt, seine Freunde zu sein. Aber Loki wäre ja nicht Loki, wenn er nicht mit allen Mitteln tricksen würde.

Wobei ich es hier schon erstaunlich fand, wieviel Loki gefühlstechnisch dazulernt. So egal, wie er alles vorzugeben scheint, sind ihm seine Nächsten nämlich doch nicht.

Die Handlung ist wieder schön witzig, das Tagebuch verteilt seine Kommentare und es werden erneut meist bekannte Geschichten aus den nordischen Sagen angedeutet. Wäre gar nicht mal schlecht, wenn es einen Extraband mit diesen Andeutungen geben würde, dann könnte man die Geschichten nachlesen und erzählt von Loki hätten sie gewiss eine besondere Würze.

Ansonsten gibt es hier göttlichen Besuch, denn der Hammer wurde von jemanden gestohlen, der sich an Loki rächen will, nur dass dann der Hammer noch von einer weiteren Partei gestohlen wurde. Das Chaos ist also perfekt und Midgard droht große Gefahr.

Damit bietet auch der zweite Loki-Band großartige Unterhaltung, bei der ich oft lachen musste.

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Veröffentlicht am 21.04.2024

Sehr niedliches und gekonnt lehrreiches Bilderbuch

Tilda und Pony Törtchen
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Tilda möchte unbedingt ein Pony haben und eines Tages ist es soweit: Sie holt zusammen mit Oma und Omi Pony Törtchen ab. Doch Pony Törtchen verhält sich ganz und gar nicht so, wie Tilda es gern hätte.

Das ...

Tilda möchte unbedingt ein Pony haben und eines Tages ist es soweit: Sie holt zusammen mit Oma und Omi Pony Törtchen ab. Doch Pony Törtchen verhält sich ganz und gar nicht so, wie Tilda es gern hätte.

Das Bilderbuch zeigt in Form des ungeduldigen kleinen Mädchens Tilda sehr gut, dass Freundschaft und Vertrauen nicht erzwungen werden können und man auch nicht bestimmen kann, was andere mögen. Denn Tilda möchte, dass Pony Törtchen dieselben Sachen Spaß machen wie auch ihr, nur dass Pony Törtchen gerne Mitspracherecht hätte und eben andere Dinge mag. Wirklich gut wird hier vermittelt, dass man Kompromisse eingehen muss und Kommunikation sehr wichtig ist.

Neben einer witzigen Geschichte kann hier also auch viel Empathie gelernt werden. Dazu wird die Geschichte von wirklich zauberhaft niedlichen Bildern begleitet. Das rundliche Pony Törtchen ist einfach nur unsagbar niedlich. Neben den Hauptakteuren kann man auf den Bildern aber auch allerhand anderer Tiere entdecken und sehen, was diese so treiben. Da schlafen z. B. Eulen in ihrem Nest oder es treiben die Hühner ihr Unwesen.

Alles in einem ist dies eine wirklich schöne und unterhaltsame Geschichte, bei der besonders Ponyfans auf ihre Kosten kommen. Dabei wirkt die Geschichte auch nicht zu lehrreich und beschönigt auch das Endergebnis nicht zu sehr. Es wird trotzdem darauf hingewiesen, dass zu Freundschaft auch mal Streit gehört und „jeder so kein, wie er ist, und auch mal seine eigenen Wege gehen darf“.

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Veröffentlicht am 12.04.2024

Einfach nur wow

Nightowls
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Auch der neue Roman von Kathrin Tordasi besticht wieder mit einem außergewöhnlichen Schreibstil und dem Fokus auf persönliche Weiterentwicklung der Charaktere.
In diesem Einzelband lernen wir nach und ...

Auch der neue Roman von Kathrin Tordasi besticht wieder mit einem außergewöhnlichen Schreibstil und dem Fokus auf persönliche Weiterentwicklung der Charaktere.
In diesem Einzelband lernen wir nach und nach das komplexe Magiesystem kennen und tauchen erst einmal in die Welt der Charaktere ein. Die Kapitel wechseln dabei zwischen verschiedenen Perspektiven und damit ist man immer mitten im wichtigen Geschehen. Zusätzlich ist das Buch noch in Abschnitte unterteilt, die sich jeweils einem inhaltlichen Schwerpunkt widmen.
Direkt am Anfang der Geschichte wird einfach in die Handlung geworfen und begleitet Nyx und James in ihrem aktuellen Alltag. Dadurch erfährt man nach und nach was Nachtboten sind und wie diese sich in ihrer Magie unterscheiden. Ich muss zugeben, am Anfang hatte ich meine Schwierigkeiten, mich mit dem Magiesystem zurechtzufinden, aber die Verwirrung lichtete sich mit dem Fortlauf der Geschichte. Es wurden immer weitere Details erklärt und das Gesamtbild zusammengesetzt. Man muss halt Geduld haben. Dafür entschädigen die Charaktere, denn man gewinnt sie schnell lieb und fühlt mit ihnen.
Da gibt es die Adoptivgeschwister und Nachtboten Nyx und James, die nach dem Tod ihres Bruders auseinandergedriftet sind und mit ihren Dämonen kämpfen, da gibt es Birdie, eine Seherin, die helfen will, den Chaosträger aufzuhalten und da ist Erin, die von James gerettet wurde und mit der man als einziges nicht so wirklich warm wird. Aber auch die mehr nebensächlichen Charaktere nehmen einen für sich ein.
Die Handlung spielt in der unsrigen Welt und stellt die Urkräfte des Universums gegenüber: Es gibt die Tagenergie und Nachtenergie und beide haben ihre Magieträger – die Tag- und die Nachtboten. Beide Seiten sind überwiegend miteinander verfeindet. Während die Nachtboten sich versteckt halten und unauffällig bleiben wollen, sind die meisten Tagboten organisiert und sehen in den Nachtboten das Böse, welches vernichtet werden muss. Das beste Beispiel ist hier der Orden des ersten Tages, welcher hier mit Nyx und James aneinandergerät.
Dabei stehen die Zeichen schlecht, denn es kündigt sich ein Träger des Chaos an, der droht, die ganze Welt aufzulösen. Und der Chaosträger scheint aus den Reihen unserer Hauptcharaktere zu stammen.
Während der ganzen Geschichte herrscht eine besondere Atmosphäre und die Geschichte nimmt einen ganz für sich ein. Man rätselt mit, wer der Chaosträger sein könnte, was in Nyx‘ und James Vergangenheit passiert ist und wie das Unabwendbare abgewendet werden kann. Zusätzlich wünscht man den Charakteren alles Gute und hofft einfach das Beste.
Das Ende war einfach nur sehr emotional und richtig gut gemacht. Ich war einfach nur ans Buch gefesselt.
Wer komplexe Handlungen mag und geduldig warten kann, bis alles ans Licht kommt, dem sei dieses Buch wärmstens empfohlen. Mich hat die Autorin jedenfalls wieder rundum begeistert. Sie schreibt einfach wundervolle Bücher, die noch lange nachhallen und ans Herz gehen.

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Veröffentlicht am 12.04.2024

Auch als Graphic Novel überzeugend

Skulduggery Pleasant (Graphic-Novel-Reihe, Band 1) - Bad Magic
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Spielort dieser Graphic Novel ist ein nettes, kleines Städtchen mit dem Namen Termoncara, wo so einige Morde passieren und sich Monster herumtreiben, nur dass die Bewohner dies brav ignorieren.
Skulduggery ...

Spielort dieser Graphic Novel ist ein nettes, kleines Städtchen mit dem Namen Termoncara, wo so einige Morde passieren und sich Monster herumtreiben, nur dass die Bewohner dies brav ignorieren.
Skulduggery und Walküre ermitteln hier und kommen einem Geheimnis auf die Spur.
Die Novel erzählt damit ein eigenes Abenteuer unabhängig von der Buchreihe. Der Humor kommt hier gut rüber und es macht Spaß, alles bildlich vor sich zu haben. Der Zeichenstil passt gut zur Art der Story und man fühlt sich gleich heimisch.
Die Geschichte an sich bleibt spannend und folgt den gewohnten Mustern. Man nimmt Teil an Walküres und Skulduggerys Perspektive, aber auch an der des Monsters und einzelner Stadtbewohner. Es ist lustig, gewalttätig und magisch, eben so, wie es auch die Bücher sind.
Fans von Skulduggery kommen hier auf jeden Fall auf ihre Kosten und die Novel könnte auch Neulinge auf den Geschmack bringen. Allerdings wird hier nichts groß erklärt, man muss die Charaktere, ihre Welt und ihre Magie schon kennen.

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Veröffentlicht am 11.04.2024

Krönender Abschluss

Magische Bilder
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Der zweite und damit schon finale Band führt das Trio bestehend aus Art, Amin und Wu (wobei es ja eigentlich ein Quartett ist, wenn man das Radio mitzählt) weiter quer durch die Welt, denn es gilt, die ...

Der zweite und damit schon finale Band führt das Trio bestehend aus Art, Amin und Wu (wobei es ja eigentlich ein Quartett ist, wenn man das Radio mitzählt) weiter quer durch die Welt, denn es gilt, die übrigen Meister zu befreien. Diesmal lernen wir also die nächsten Enklaven und ihre magischen Kreaturen kennen.

Die Handlung wartet hier aber mit so einigen bösen Überraschungen, schwierigen Missionen und interessanten Wendungen auf. Viel Zeit zum Durchatmen bleibt den Charakteren hier nicht, denn es passiert so einiges schnell hintereinander. Art wächst in diesem Band weit über sich hinaus und hat dabei noch eine weitere Antriebskraft: Die Liebe. Die Liebesgeschichte war für mich nicht ganz so rund, sie nimmt aber nicht so viel Raum ein und dient eben als besonderer Antrieb für Art. Die Entwicklung ging mir halt einfach zu schnell, hat aber nicht die Geschichte an sich beeinträchtigt.

Die Besuche der weiteren Städte der Familien waren richtig spannend und ich finde es einfach faszinierend, was der Autor sich für Verstecke für die Bilder ausdenkt. Aber auch die anderen Familien stecken voller Überraschungen, denn man kann niemanden wirklich trauen. Dieses Mal müssen leider auch Verluste eingesteckt werden und die Charaktere haben es wahrlich nicht leicht.

Immer wenn man denkt, es kann nicht noch turbulenter oder spannender werden, beweist der Autor das Gegenteil. Das Ende war wahrlich spektakulär und genial, da blieb fast kein Wunsch offen. Und ich fand es wirklich schön gemacht, wie Art sich entwickelt hat und mit seiner Magie eins geworden ist.

Eine wirklich tolle Dilogie, die ich jedem Fantasy-Fan ans Herz legen kann, der außergewöhnliche Magiesysteme mag.

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