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Veröffentlicht am 08.10.2021

Der Orient, Geister und natürlich Oz

Ministry of Souls – Die Schattenarmee
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Nachdem Jack den Fluch des Ifriten abgefangen hat, geht es ihm nicht besonders gut. Oz und Naima versuchen ihm zu helfen, wobei der Ifrit noch immer hinter Naima her ist und es wichtiger wird denn je, ...

Nachdem Jack den Fluch des Ifriten abgefangen hat, geht es ihm nicht besonders gut. Oz und Naima versuchen ihm zu helfen, wobei der Ifrit noch immer hinter Naima her ist und es wichtiger wird denn je, ihn zu besiegen.
Im zweiten Band dieser fantastischen Dilogie entführt uns der Autor diesmal auch in den Orient, Naimas Heimat. Durch Jacks verfluchten Zustand, tritt Naima hier mehr in den Vordergrund und kann uns Lesern zeigen, was sie selbst so alles drauf hat. Zusammen mit Oz gibt sie auf jeden Fall ein gutes Team ab und legt die Prinzessin vollkommen ab.
Die Geschichte wird hier spannend weitererzählt und der Schreibstil des Autors ist gewohnt zauberhaft und entführt einen direkt in die Welt des Buches. Wie auch schon im ersten Band fließen hier ganz nebenbei historische Fakten mit ein und man merkt, wie gut recherchiert worden ist. Einige Teile der Geschichte sorgen hier richtig für Gänsehaut, während durch Oz heitere Momente entstehen. Oz ist im Übrigen mal wieder irgendwie der eigentliche Star der Geschichte und kann hier sein magisches Talent beweisen.
Die Grundstimmung ist oft düster, denn die Bedrohung und die Machenschaften des Ifriten lauern immerzu im Hintergrund und es sind hier wesentlich mehr Geister als im vorherigen Band vertreten. Hinzu kommen noch überraschende Wendungen und das Gefühl, dass das alles kein gutes Ende nehmen kann.
Wer schon Band eins mochte, kann hier wieder zugreifen, wer diese Dilogie noch gar nicht kennt, dem kann ich sie nur wärmstens empfehlen. Ich für meinen Teil werde nun die Wortgefechte zwischen Jack und Oz vermissen. Schade, dass die Geschichte nun schon abgeschlossen ist.

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  • Fantasy
Veröffentlicht am 01.10.2021

Fesselnde Familienabgründe

Das Tagebuch der Jenna Blue
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Jenna und Scarlett sind Schwestern und hassen sich. Seit die Mutter vor zehn Jahren verschwunden ist, ist die Familie nicht mehr das, was sie einst war. Jenna glaubt bis heute nicht daran, dass ihre Mutter ...

Jenna und Scarlett sind Schwestern und hassen sich. Seit die Mutter vor zehn Jahren verschwunden ist, ist die Familie nicht mehr das, was sie einst war. Jenna glaubt bis heute nicht daran, dass ihre Mutter einfach so gegangen ist. Was also geschah damals wirklich?
Eines muss man vorweg sagen: Dieses Buch fordert die ganze Aufmerksamkeit seines Lesers, es zieht ihn völlig in seinen Bann und man kann sich nur schwer davon trennen. Anders als von der Inhaltsangabe erwartet, geht es hier nicht vordergründig darum, dass Jenna ihre Schwester töten will, sondern hier steht das damalige plötzliche Verschwinden der Mutter im Vordergrund.
In diesem Buch tun sich ganze Familienabgründe auf und wenn man denkt, schlimmer geht nicht mehr, kommt doch was Neues auf einen zu. Scarlett und Jenna sind zwei völlig gegensätzliche Charaktere und man weiß nie genau, wer wen mehr hasst und wer wie weit gehen würde.
Das Buch wird aus der Sicht Jennas erzählt und enthält einzelne Tagebuchseiten von ihr. Dabei sind die Kapitelanfänge von Zeichnungen der Autorin versehen und die Seiten mit Blumen geschmückt, welche eine tragende Rolle im Buch spielen. Der Schreibstil erschafft eine wunderbar düstere und leicht entrückte Atmosphäre und lässt einen tief in Jennas Geschichte eintauchen. Dabei baut sich mit jedem gelüfteten Geheimnis mehr Spannung auf und man hofft auf ein gutes Ende. Wenn man dann am Ende angekommen ist, lassen einen die letzten Seiten stutzig werden und man überdenkt das Gelesene plötzlich noch einmal neu. Somit gibt es hier ein Ende, dass viel Interpretationsspielraum lässt.
Für dieses Buch habe ich meine Fantasy-Komfortzone verlassen und es nicht bereut. Aber allein schon für diesen außergewöhnlichen Schreibstil lohnt es sich, dieses Buch zu lesen. Von mir daher eine ganz klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 29.09.2021

Es geht spannend weiter und ein böser Feind schleicht sich ein

Die Krone der Dunkelheit
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Im zweiten Band dieser fabelhaften Trilogie werden die Charaktere mit neuen Problemen konfrontiert. Leigh muss Ceylans Unschuld beweisen und folgt Weylin, der aus den Kerkern entkommen ist. Ceylan wird ...

Im zweiten Band dieser fabelhaften Trilogie werden die Charaktere mit neuen Problemen konfrontiert. Leigh muss Ceylans Unschuld beweisen und folgt Weylin, der aus den Kerkern entkommen ist. Ceylan wird indessen mit den Intrigen am Hofe der Fae konfrontiert und macht eine beängstigende Entdeckung was sie selbst betrifft. Kheeran fühlt sich seiner Rolle als König nicht mehr gewachsen und Freya soll gegen ihren Willen heiraten. Indess ist Larkin noch immer ein gesuchter Flüchtling und Elroy mischt nun auf seine Art mit.
In diesem Band sind wieder alle Perspektiven dabei, neu ist aber die von Elroy. Von Elroy gab es ja noch nicht so viel in Band eins, aber nun erfahren wir hier so einiges Überraschendes und Unerwartetes über den gewieften Piraten. Generell ist dieser Band von überraschenden Entdeckungen gespickt und die Charaktere stehen vor schwierigen Herausforderungen. Von daher kommt hier auch absolut keine Langeweile auf und man fliegt nur so durch die Seiten. Gefühlstechnisch bekommen wir hier dieses Mal auch mehr geboten, auch wenn so vieles unmöglich erscheint. Und ganz nebenbei schleicht sich hier ein Feind ein, mit dem wohl niemand rechnen würde. Man selbst merkt es beim Lesen schon kaum, denn der Feind mischt hier schon mehr mit, als man es anfangs merkt.
Somit ist auch der zweite Band dieser Reihe absolut überzeugend und lässt einen voller Vorfreude und Spannung auf das Finale zurück.

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Veröffentlicht am 15.09.2021

Gelungener Auftakt einer High-Fantasy-Reihe

Götterverse / Arthemos' Klagelied
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Die Zwillinge Avina und Siran wollen mit dem Heiler Haron eigentlich nur eine einfache Bildungsreise nach Arromont unternehmen, doch unterwegs treffen sie auf den Akhari-Prinzen Darian, der des Mordes ...

Die Zwillinge Avina und Siran wollen mit dem Heiler Haron eigentlich nur eine einfache Bildungsreise nach Arromont unternehmen, doch unterwegs treffen sie auf den Akhari-Prinzen Darian, der des Mordes an seinem Vater bezichtigt wird. Von da an entwickelt sich die Reise abenteuerlicher als gedacht und sie ziehen ungewollte Aufmerksamkeit auf sich.
Das Buch hat mich richtig positiv überrascht. Hier hat man mal nicht die typischen Charaktere, die schon kampferprobt sind, sondern einfache Leute, die nur das Leben auf dem Bauernhof kennen. Dabei sind Avina und Siran schon sehr unterschiedlich. Während Avina nämlich von Abenteuern träumt und Drachen liebt, bevorzugt Siran lieber ein geordnetes und einfaches Leben. Haron ist ein schon betagter Mann, der die Zwillinge in der Heilkunst ausbilden will und ein alter Freund der Familie ist. Nur Darian ist durch seine Abstammung ein ausgebildeter Kämpfer, wurde auf seiner Flucht aber schwer verletzt.
Die Geschichte lässt sich wunderbar flüssig lesen und wird aus mehreren Perspektiven erzählt. Hauptsächlich sind diese von Avina, Siran und Darian, aber die Autorin bedient sich auch bei anderen Charakteren, sobald es handlungsrelevant wird. Die Handlung selbst ist immer wieder von sehr spannenden Passagen durchsetzt und wird dann auch etwas ruhiger. Dadurch bekommt man als Leser die Gelegenheit, die Welt und ihre interessante Geschichte näher kennenzulernen. Diese beruht nämlich auf einer alten Göttersage und wir begegnen Drachen und den gefährlichen, aber wunderschönen Silberfängen.
Durch die lange Reise nach Arromont lernen wir die Welt sehr gut kennen und man kann sich alles wunderbar bildhaft vorstellen, sodass man sich wünscht, selber einmal dorthin reisen zu können. Die Hauptcharaktere wachsen einem immer mehr ans Herz und es entwickeln sich zwischen ihnen bereits ganz zarte Bande und echte Freundschaft.
Manchmal hat man handlungstechnisch Vermutungen, wobei diese eher Ahnungen sind und man nicht genau sagen kann, was genau passieren wird. Das Ende des Buches lässt einen wehmütig zurück und man hofft auf ein baldiges Wiedersehen. Ich bin schon gespannt darauf zu erfahren, welche meiner Vermutungen für den Fortlauf der Geschichte sich bewahrheiten werden oder ob es doch ganz anders kommt.

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Veröffentlicht am 15.09.2021

Abenteuerlicher Auftakt voller Magie und besonderer Thematik

Keeper of the Lost Cities – Der Aufbruch (Keeper of the Lost Cities 1)
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Die 12-jährige Sophie wird plötzlich völlig aus dem ihren bekannten Leben gerissen, als sie erfährt, dass sie eigentlich eine Elfe ist. Von nun an beginnt ein völlig neuer Lebensabschnitt voller Magie ...

Die 12-jährige Sophie wird plötzlich völlig aus dem ihren bekannten Leben gerissen, als sie erfährt, dass sie eigentlich eine Elfe ist. Von nun an beginnt ein völlig neuer Lebensabschnitt voller Magie und der Suche nach der Wahrheit über ihre Herkunft.
Die Geschichte legt hier direkt los und Sophie hat nicht viel Zeit, sich von ihrem alten Leben zu verabschieden. Sie wird direkt damit konfrontiert, dass sie eine Elfe ist und dass diese in einer anderen Welt leben. So muss sie ihre Familie zurücklassen und ahnt schon, dass es nicht ihre richtige Familie sein konnte. So steht sie vor einem neuen Leben, das geheimnisumrankt ist. Denn wo kommt sie eigentlich wirklich her? Warum wurde sie in der Menschenwelt versteckt? Und warum ist sie eine so begabte Telepathin? Zusätzlich zu all diesen Fragen muss sie mit dem Verlust ihrer Familie klarkommen und sich bei ihren neuen Vormunden einleben, die selbst noch einen Verlust zu verarbeiten haben.
Die Thematik mit den Verlusten wird hier dabei sehr einfühlsam und realistisch umgesetzt und hat mich schon teilweise ziemlich mitgenommen. Man kann da sehr gut mit Sophie mitfühlen.
Aber natürlich findet sie auch neue, gute Freunde und besucht eine besondere Schule, auf der sie einige magische Dinge lernt.
Die Handlung bleibt hier fast durchweg spannend, denn der Schulalltag hat immer wieder neue Herausforderungen parat und Sophie erfährt nebenher auch bruchstückhaft ein paar Dinge über ihre Vergangenheit. Dabei ist sie selbst ein sehr sympathischer Charakter und für ihr Alter ziemlich stark und tapfer, was sie auch sein muss, da einige Dinge, die sie über sich erfährt, nicht so leicht zu verarbeiten sind.
Dieses Buch wartet auf jeden Fall mit einer neuen, interessanten Welt auf. Elfen sind hier so ganz anders, als man sie sich vorstellen würde und Magie auch ganz anders als gedacht.
Sophies Existenz ist hier ein ziemlich großes Geheimnis und es steckt eine ganze Menge mehr dahinter, als man auch nur erahnen könnte. Ich bin schon gespannt, was in den kommenden Bänden noch so alles ans Licht kommen wird.
Alles in einem ist dies ein richtig toller Reihenauftakt über Freundschaft, Familie und Magie, den ich nur schwer aus der Hand legen konnte und der absolut empfehlenswert ist!

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