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Veröffentlicht am 09.04.2020

Leider zu nicht überzeugend

Nachtmahr - Das Erwachen der Königin
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Lorena ist ein Nachtmahr und verwandelt sich nachts für eine Stunde in dessen Gestalt. Dann ist sie eine sehr attraktive Frau, die auf Männerjagd geht. Lorena mag diesen Zustand nicht und daher sperrt ...

Lorena ist ein Nachtmahr und verwandelt sich nachts für eine Stunde in dessen Gestalt. Dann ist sie eine sehr attraktive Frau, die auf Männerjagd geht. Lorena mag diesen Zustand nicht und daher sperrt sie sich zu während Stunde ein, was nicht immer gelingt. Doch dann trifft sie ihre Jugendliebe Jason wieder, doch scheint eine normale Beziehung unerreichbar. Hinzu kommen noch Ungereimtheiten aus ihrer Jugend und so versucht Lorena Jason zu schützen und ihr das Geheimnis um den Nachtmahr zu lüften.
Das Buch liest sich recht schnell durch und hat eine gute Grundstory. Allerdings ist der Schreibstil nicht sehr ausgereift, sehr einfach und die Dialoge sind nicht sehr tiefgründig und oft gediegen. Auch zieht sich die erste Hälfte des Buches in die Länge, da es oft nur Alltagsbeschreibungen gibt und mal ein Treffen mit Jason. Erst danach wird es spannend, da sich das Buch dann mehr mit der Vergangenheit befasst und sich offene Fragen endlich klären. Zwischendurch gibt es immer wieder Rückblenden, welche Lorena überkommen und die sie dann aufschreibt.
Das Buch selbst wird meist aus Lorenas Sich in der Sie-Perspektive erzählt. Manchmal wechselt sie zu Raika, einem Nachtmahr, der Lorena im Auge behalten soll. Denn die geheimnisvolle Lady, die Herrin der Nachtmahre, scheint ein besonderes Interesse an Lorena zu haben. Auch wird erzählt, was Lorena in Gestalt des Nachtmahrs erlebt. Diese Wechsel und die Rückblenden halten immerhin eine kleine Spannung aufrecht, sodass man das Buch nicht gleich weglegen möchte.
Die Charaktere selbst sind leider auch nicht seht tiefgründig. Ich glaube Raika hat mir noch am besten gefallen, das sie am meisten echt wirkte. Lorenas Handlungen konnte ich oft nicht nachvollziehen und hab mir teilweise wegen ihrer Unachtsamkeit vor den Kopf schlagen wollen. Jason bleibt ziemlich oberflächlich und man kann seine Handlung und Einstellung absolut nicht nachvollziehen oder gar verstehen. Ich fand ihn dadurch leider unvernünftig, dumm und viel zu perfekt und unecht.
Das Ende mit seinem Epilog verspricht einen spannenden Fortlauf für den nächsten Band, doch konnte mich das Buch in seiner Gesamtheit nicht genug überzeugen, um weiter lesen zu wollen.

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Veröffentlicht am 14.02.2020

Gute Story, aber leider für mich nicht ganz überzeugend

Die 12 Häuser der Magie
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In „Schicksalswächter“ begleiten wir Nicolas Ashton, genannt Nic, bei seiner Ausbildung zum Schicksalswächter. In der magischen Welt, vor den normalen Menschen verborgen, treten junge Magier nach ihrer ...

In „Schicksalswächter“ begleiten wir Nicolas Ashton, genannt Nic, bei seiner Ausbildung zum Schicksalswächter. In der magischen Welt, vor den normalen Menschen verborgen, treten junge Magier nach ihrer Grundausbildung einem der 12 Häuser bei. Dazu werden sie auf ihr Talent geprüft. Doch als es für Nic soweit ist, reagiert keines der Talente auf ihn. Da offenbart sich das 13. Haus, dessen Existenz geheim gehalten wurde und Nic wird überraschend bei den Schicksalswächtern aufgenommen. Diese haben die wichtige Aufgabe, das Schicksal zu überwachen und die Rückkehr des Dämons zu verhindern, einem schlimmen Feind aus vergangener Zeit. Nic ist noch nicht lange in seiner neuen Ausbildung beschäftigt, da geschieht auch schon ein Großangriff und er schlittert in das größte Abenteuer seines Lebens. Dabei wird er von seinen Freunden unterstützt und muss herausfinden, wer zum Feind gehört und wie die magische Welt gerettet werden kann.
Die Geschichte ist recht spannend und hat viel Potenzial. Allerdings hatte ich von Anfang an Probleme mit dem Sprecher. Meiner Meinung nach hat er sehr monoton gelesen und bei den Gesprächen der Charaktere war es für mich oft schwer zu erkennen, wer gerade spricht. Leider klangen alle gleich, bis auf Nox, der eine eigene und gelungene Sprachinterpretation hatte. Auch die humorvollen Stellen wurden nicht humorvoll vermittelt.
Der Humor ist bei mir ein weiterer kleiner Kritikpunkt. Ich fand ihn nicht immer passend und teilweise wirkte er erzwungen. Der Hauptcharakter Nic hat oft selbst in zu ernsthaften Situationen die Dinge mit seinem Humor versehen, was ich dann unpassend und recht unreif von ihm fand. Generell hatte ich oft das Gefühl, dass er dadurch viel jünger als seine beschriebenen 21 Jahre war.
Die Geschichte selbst hat mir recht gut gefallen. Ich mag Nic und seine Freunde sehr, sie geben ein tolles Team ab. Nur fand ich die Handlungen der Charaktere immer nicht ganz nachvollziehbar. Besonders die Männer regeln alle ihre Probleme mit Sex. Viel Platz für große Gefühle ist hier nicht, was nicht schlimm ist, aber eine vorherige Beziehungsentwicklung wäre ganz nett gewesen. Nic selbst stürzt sich schnell in seine Handlungen ohne sie groß zu hinterfragen. Außerdem kann er einfach nichts geheim halten, was ihm daher nicht immer nur Gutes bringt.
Im Verlauf der Geschichte geschieht sehr viel und es gibt viele spannende Kämpfe. Man lernt die magische Welt ausreichend kennen und es wird immer wieder genug Information zur Vergangenheit und dem Dämon eingestreut. Am Ende wird man sogar sehr überrascht, denn alles ist nicht so, wie es schien. Diesen Twist am Ende fand ich sehr gelungen, aber er hat mich auch sehr verwirrt, da man die Geschehnisse nochmals komplett neu überdenken muss. Ich denke, es ist besser, die Geschichte zu lesen. Dann wäre mir das Verständnis vielleicht leichter gefallen. Bei einem Hörbuch kann man leider so schlecht zu bestimmten Stellen zurückblättern. Vielleicht hätte mir die Geschichte auch generell besser gefallen, wenn ich sie selbst gelesen hätte. So ist mir leider nicht ganz klar, ob es nun am Schreibstil oder am Vorleser lag, dass mir nicht alles gefallen hat.
Alles in einem eine gute Story, aber leider als Hörbuch nicht sehr überzeugend, jedenfalls für mich.

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Veröffentlicht am 22.12.2022

Leider enttäuschend

Die Weihnachtsprinzessin
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Dies ist ein Buch, auf das ich mich schon sehr gefreut hatte, das mich dann aber leider eher enttäuscht hat.
In dem Buch lernen wir die kleine Mariah kennen, die in einem schiefen Haus mit ihrer Mutter ...

Dies ist ein Buch, auf das ich mich schon sehr gefreut hatte, das mich dann aber leider eher enttäuscht hat.
In dem Buch lernen wir die kleine Mariah kennen, die in einem schiefen Haus mit ihrer Mutter La Diva lebt. Mariah erinnert an ein Aschenputtel, sie erledigt die Hausarbeit und ihre Mutter ist streng, hat einen fiesen Papagei namens Pavarotti (auch bekannt als Vogel Mike) und glänzt oft durch Abwesenheit, da sie Singen geht. Nur an Weihnachten ist die Mutter zugänglich und das Haus erstrahlt in einem neuen Glanz.
Doch als an Heilig Abend die bösen Nachbarskinder ins Haus eindringen und alles zerstören, sucht Mariah Schutz im Wald. Die Nachbarskinder erinnern dabei stark an Aschenputtels Stiefschwestern. Im Wald trifft das kleine Mädchen dann auf böse Jungs und sie findet einen Stein, der in ein Zauberbuch passt und die Schmetterlingsfeen-Königin erscheinen lässt. Diese sorgt für schöne Weihnachten, ernennt Mariah zur Weihnachtsprinzessin und alle sind fröhlich und nett zueinander. Dabei spielt Mariahs Gesang eine wichtige Rolle, denn dieser ist ihr einziger Trost.
Die Bedeutung von „All I want for Christmas“ ist dann wohl die, dass Mariah an Weihnachten nicht alleine sein möchte. Mit der Geschichte selbst hat nichts zu tun.
Die Handlung wirkt für mich leider ziemlich zusammengeschustert und manchmal auch unlogisch, da ich zum Beispiel nicht verstanden habe, wie die bösen Jungs da nun genau reinpassen. Es wirkt so, als hätte man bestimmte Elemente miteinbringen wollen, ganz egal, ob es richtig passt. Dabei ist das Grundgerüst zu sehr von Aschenputtel abgeguckt.
Der Text lässt sich nicht ganz so flüssig lesen, denn manchmal wird versucht, ihn in Reimen zu halten, dann aber wirkt er wie ein ganz normaler Text. Das stört den Lesefluss so ziemlich, wobei es vielleicht auch mit der Übersetzung zusammenhängt. Vorlesen wird dadurch leider ein wenig zur Herausforderung.
Die Illustrationen hingegen sind einfach nur wunderschön anzusehen und man kann auch gut erkennen, an wessen Vorbild die Feenkönigin und die kleine Mariah angelehnt sind.
Alles in einem wirkte die Geschichte leider viel zu gezwungen zusammengeschustert auf mich und konnte mich deshalb nicht überzeugen. Aber vielleicht sehen Kinderaugen das ja ganz anders.

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