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Veröffentlicht am 11.10.2021

Eine spannende und kurzweilige Reise in die Vergangenheit: berührend und nachdenklich zugleich.

Das Geheimnis des Bücherschranks
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Inhalt:

Rebecka lebt in Stockholm, weit entfernt von ihrer Familie. Doch als ihre Großmutter im Krankenhaus liegt, lässt sie alles stehen und liegen und kehrt in ihre alte Heimat nahe Helsingborg zurück.

Die ...

Inhalt:

Rebecka lebt in Stockholm, weit entfernt von ihrer Familie. Doch als ihre Großmutter im Krankenhaus liegt, lässt sie alles stehen und liegen und kehrt in ihre alte Heimat nahe Helsingborg zurück.

Die kleine Auszeit kommt ihr gerade recht, denn in ihrer Beziehung und auch im Job läuft es momentan nicht wie erhofft. Außerdem hatte Rebecka eine schwierige Zeit als Jugendliche und ihre Oma war immer ihr fester Halt.

Doch mit dem, was sie im Dorf ihrer Kindheit erwartet, hat die junge Frau nicht gerechnet:

Das Haus von Großmutter Anna benötigt eine Generalüberholung und die alte Dame ist betagter als gedacht.

Beim Aufräumen entdeckt Rebecka in einem alten Schrank zwischen Bücherschätzen auch eine Keksdose mit alten Briefen aus den 1940ern und ein Tagebuch.

Sie taucht tief ein in die geheimnisvolle und bewegende Familiengeschichte und erkennt, wie wenig sie eigentlich über das Leben ihrer Großmutter weiß ...


Mein Eindruck:

Von Frida Skybäck habe ich bereits "Die kleine Buchhaltung am Ufer der Themse" sowie "Der kleine Buchsalon am anderen Ende der Welt" gelesen. Die Verknüpfung der Probleme einer jungen Protagonistin mit der unbekannten Vergangenheit einer Verwandten und das Aufdecken von Familiengeheimnissen hat mir sehr gefallen. Das farbenfrohe Cover und der Fokus auf den vielfältigen Bücherschatz reiht sich ebenfalls hervorragend in die Reihe ein.

Aufgrund des Klappentextes von "Das Geheimnis des Bücherschranks" habe ich auch hier auf ein spannendes Familiengeheimnis gehofft und wurde nicht enttäuscht: die Enkelin begibt sich auf Spurensuche und erhält Einblicke in das bis dahin unbekannte Leben ihrer Großmutter im Südschweden des Jahres 1943.

Vor allem die wiederkehrenden Rückblenden (Großmutter Anna berichtet von ihren Erlebnissen) lockern die Geschichte auf, geben Leser:innen immer einen kleinen Wissensvorsprung und sorgen dafür, dass man einfach weiter lesen möchte, um endlich das Geheimnis der Familie zu lüften.

Nebenher versucht Rebecka im Hier und Jetzt (diese Handlung spielt im Jahr 2007) das heruntergekomme Haus ihrer Oma auf Vordermann zu bringen und ihr eigenes Leben zu überdenken:

aufgrund der neuen Erfahrungen und Sichtweisen dank des Tagebuchs von Anna sieht Rebecka ihren bisherigen Plan, die Karriere an erste Stelle zu setzen, in einem neuen Licht und auch an ihrer Verlobung mit einem Workaholic wachsen erste Zweifel. Was macht wirklich glücklich? So werden Themen wie Erwachsenwerden und schwierige Kindheit verknüpft mit erster Liebe, Freundschaft und Familiensinn.

Liebesromanzen - nicht zu kitschig - kommen ebenfalls hinzu, sowohl im Jahr 1943 wie auch 2007.

Es ist aber kein reiner Wohlfühlroman, denn insbesondere die Ereignisse im November 1943 sind auch traurig und bedrückend.

Die Auswirkungen des Krieges auf die Bevölkerung sowie die Nacht- und Nebelaktionen, um Juden die Flucht aus Dänemark über den Öresund im Herbst 1943 zu ermöglichen, sind detailliert und berührend geschildert.

Ab einen gewissen Punkt wird die Handlung dann aber vorhersehbar (irgendwie muss es zum Happy End kommen), bleibt aber unterhaltsam und interessant.

Ein Feel-Good-Roman für einen gemütlichen Lesenachmittag: unterhaltsam, zum Wegträumen aber auch mit einer historisch beteutsamen Seite, die nachdenklich stimmt.


Fazit:

Eine spannende Reise in die Vergangenheit und eine interessante Spurensuche.

Dank des lockeren Schreibstils und einer tollen Atmosphäre bietet der Roman ein kurzweiliges Lesevergnügen, auch wenn die Geschichte spätestens ab dem letzten Drittel vorhersehbar wird.


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Rezensiertes Buch: "Das Geheimnis des Bücherschranks" aus dem Jahr 2021

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.09.2021

Der 3. Fall der Detektei Donnerschlag: Kinderkrimi zum Mitraten, interessante Charaktere, humorvoll erzählt, aber der Story fehlt es an Pepp.

Gauner sind unser Geschäft
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Inhalt:

Der zwölfjährige Harald Donnerschlag betreibt zusammen mit seiner Freundin Wiebke Jansen und der Privatdetektivin Trix Dobbsen die Detektei Donnerschlag.

Man könnte meinen, dass in seinem kleinen ...

Inhalt:

Der zwölfjährige Harald Donnerschlag betreibt zusammen mit seiner Freundin Wiebke Jansen und der Privatdetektivin Trix Dobbsen die Detektei Donnerschlag.

Man könnte meinen, dass in seinem kleinen Dorf an der Nordseeküste nicht viel los ist.

Von wegen! Denn bereits der dritte große Fall wartet auf das Trio.

Genauer gesagt führt er die in die benachbarte Großstadt Humbug und zwar undercover, verkleidet für den Hafenumzug als Aal-Prinzenpaar.

Harald würde am liebsten vor Scham im Boden versinken, aber da fällt ihm seine eigene Detektiv-Regel Nr. 13 in den Rücken:

"Einem Detektiv ist nichts peinlich! Er tut, was die Ermittlungen erfordern, ohne Rücksicht auf sein persönliches Befinden."

Aber der Fall "Juwelenhand" klingt zu verlockend: ein mysteriöser Raub im Opernmuseum, ein verschwundener Sänger und sonderbares Paket-Chaos ...



Altersempfehlung:

etwa ab 10 Jahre (normale Schriftgröße, Blocksatz, viel Text aber kurze Kapitel)



Illustrationen:

Schwarz-weiße Illustrationen geben Harald, Wiebke und Trix ein Gesicht.

In diesem Abenteuer stammen die Zeichnungen erstmals von Saskia Diederichsen.



Mein Eindruck:

Dies ist der dritte Band der Donnerschlag-Reihe, er kann aber problemlos ohne Vorkenntnisse gelesen werden.

Den Vorsatz des Buches zieren erneut Haralds Detektiv-Regeln, die er mit seiner Schreibmaschine, wie es sich für einen waschechten Ermittler gehört, zusammengefasst hat.

Harald erzählt mit viel Witz und Spannung aus seiner Perspektive und das manchmal sogar im Stil der Kommentare alter Detektivfilme:

"Es war ein Tag wie eine Schnapspraline: außen süß, innen scharf und nichts für kleine Kinder." (vgl. S. 9)

Dieser trockene Humor findet sich auch in den Kapitelüberschriften, die einen prägnanten Vorgeschmack auf die nächsten Ereignisse liefern.

Auch die schrägen Dialoge zwischen den drei Mitgliedern der Detektei und ihre Aal-Wortspiele sind unterhaltsam und sorgen immer wieder für Abwechslung.

Was das Ganze auch für große (Vor-)Leser:innen interessant macht, sind typische Elemente aus klassischen Detektivromanen sowie liebevolle Verweise zu anderen literarischen Figuren/Krimireihen:

" 'Wir sagen: Detektei', korrigierte ich ihn. 'Die drei mit der Zentrale sind von einer anderen Firma. Was führt Sie zu mir?' " (Harald, vgl. S. 13)

Das sympathische Trio schlussfolgert mit Methode, stellt Hypothesen auf, schließt Verdächtige aus und begibt sich auch in Gefahr. Der Fall "Juwelenhand" ist gut strukturiert und in sich schlüssig, die Auflösung sorgt für einen runden Abschluss.

Doch Gauner und Ganoven versprechen weniger Nervenkitzel als erhofft und der Story fehlt es - im Vergleich zu den Vorgängern - Spannung und Pepp. Daher 4 von 5 Sternchen für diesen unterhaltsamen Kinder-Krimi, die lustigen Dialoge und die herrlich schrägen Figuren.



Fazit:

Auch der dritte Fall der Detektei Donnerschlag lädt zum Miträtseln ein. Leider punktet er - im Gegensatz zu den ersten beiden Abenteuer - weniger mit der Detektiv-Story und besticht hauptsächlich durch Wortwitz und skurrile Charaktere.

Für Jungen und Mädchen etwa ab 10 Jahren bzw. zum Vorlesen ab 6 Jahren.



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Rezensiertes Buch: "Gauner ist unser Geschäft - Aus den Akten der Detektei Donnerschlag" aus dem Jahr 2021

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.09.2021

Starke Charaktere, tolle Atmosphäre. Der Kriminalfall selbst ist guter Durchschnitt.

Feuerwerk mit Todesfolge
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Inhalt:

November 1935 - Deepdean-Internat für junge Damen, England:

Während des Feuerwerks zur Bonfire Night sind alle Augen nur auf das Spektakel am Nachthimmel gerichtet und so bleibt das tragische ...

Inhalt:

November 1935 - Deepdean-Internat für junge Damen, England:

Während des Feuerwerks zur Bonfire Night sind alle Augen nur auf das Spektakel am Nachthimmel gerichtet und so bleibt das tragische Unglück unbeobachtet: der Tod von Elisabeth Hurst.

Für die Lehrerinnen ist schnell klar, dass es sich um hierbei um einen bedauerlichen Unfall handelt.

Doch während die Schülerinnen sich freuen, dass die Schreckensherrschaft der Schulsprecherin nun ein Ende gefunden hat, tauchen plötzlich mysteriöse Zettel mit Geheimnissen auf.

Daisy und Hazel sind sich sicher: Elisabeth wurde ermordet.

Aber warum? Und wer profitiert von der Verbreitung ihres Klatschs und Tratschs?



Altersempfehlung:

ab 12 Jahre



Mein Eindruck:

Dies ist der vierte Fall für den Detektivclub "Wells & Wong", Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.

Zu Beginn finden sich zum besseren Verständnis der Grundriss des Deepdean Internats von sowie eine Personenübersicht (Lehrerinnen, Personal und Schülerinnen). Abschließend gibt es in Form eines Glossars "Daisys Deepdean Führer" mit Erläuterungen/Begriffserklärungen.

Als Bericht in der Ich-Form von Hazels verfasst wird man ohne Umschweife hineingezogen in den neuen Fall: Mordfall Elisabeth Hurst.

Ihr Erzählstil ist mitreißend und humorvoll.

Was mir zudem an dieser Jugendkrimireihe so gut gefällt, ist die übersichtliche Strukturierung und Unterteilung in die verschiedenen Phasen der Ermittlung (Vorgeschichte, Mord, Ermittlungen, Auflösung).

Auch werden erneut Kulisse und Charaktere derart anschaulich beschrieben, dass man mitten im Internatsleben steckt.

Und so sind neben der Mordermittlung auch der Schulalltag, Mobbing und Unterdrückung ein zentrales Thema.

"Wir waren seit Schulbeginn belagert und das Schlimmste daran war, dass weder eins der Fräulein noch unsere Hausmutter es bemerkten. Erwachsene haben grundsätzlich kein Auge für solche Dinge - was Kinder sich gegenseitig antun, zählt für sie nicht wirklich." (vgl. S. 23)

Durch die Ansiedlung in den 1930er Jahren gibt es zudem Verknüpfungen mit der beginnenden Verfolgung der Juden sowie Diskriminierung von Homosexuellen.

Die Zehntklässlerinnen Daisy und Hazel sind ein charmantes und sympathisches Duo mit Herz und Hirn.

Dieses Mal kracht es aber ordentlich zwischen den beiden Freundinnen. Die sonst so liebevolle Bezeichnung "Watson" für Hazel wirkt plötzlich herablassend.

Die 14-Jährigen sind optisch wie auch charakterlich grundverschieden und nun mischt sich auch noch die beginnende Pubertät ein.

Kleine Eifersüchteleien wegen Hazels Brieffreundschaft mit einem Jungen und Daisys angeknackstes Ego sorgen für Streit und die offengelegten Geheimnisse vieler anderer Mitschülerinnen für weiteren Argwohn.

Der Kriminalfall konnte mich nicht vollständig überzeugen. Denn obwohl ausreichend Verdächtige und verschiedene (falsche) Fährten zu wildesten Spekulationen verführen, bleibt er oberflächlich und kann mit den Vorgängern nicht ganz mithalten.



Mit "Wells & Wong" hat Robin Stevens eine witzige und unterhaltsame Detektivreihe geschaffen: spannend, originell und mit viel Charme. Ein großartiges Lesevergnügen!

Und auch wenn der Fall dieses Mal nicht so fesselnd war wie die vorherigen, freue mich schon auf die nächsten Abenteuer der beiden jungen Damen!

Bisher sind neun Bände erschienen.


Fazit:

Der vierte Fall für die Internatsschülerinnen Daisy Wells und Hazel: interessant aber nicht außergewöhnlich.

Dafür liegt der Fokus auf den Beziehungen der Figuren, insbesondere der starken Protagonistinnen und ihrer Entwicklung.

Eine charmant-witzigen Jugend-Krimi-Reihe für Jung und Alt!



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Rezensiertes Buch: "Ein Fall für Wells & Wong: Feuerwerk mit Todesfolge" aus dem Jahr 2018

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Veröffentlicht am 12.08.2021

Unterhaltsam und was für's Herz: ein Wohlfühlroman für Bücherwürmer!

Die letzte Bibliothek der Welt
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Inhalt:

June Jones' Herz schlägt für Bücher.
Die schüchterne junge Frau arbeitet in der Dorfbücherei in Chalot und auch in ihrer Freizeit sind Bücher ihre liebste Gesellschaft.

Als die Kreisverwaltung ...

Inhalt:

June Jones' Herz schlägt für Bücher.
Die schüchterne junge Frau arbeitet in der Dorfbücherei in Chalot und auch in ihrer Freizeit sind Bücher ihre liebste Gesellschaft.

Als die Kreisverwaltung beschließt, dass einige der Büchereien in kleinen Gemeinden finanziell nicht mehr zu tragen sind, gehen einige Dorfbewohner auf die Barrikaden, um ihre kleine Bibliothek zu retten.

Zum ersten Mal seit dem Tod ihrer Mutter muss June über ihren Schatten springen und ihre Komfortzone verlassen.


Mein Eindruck:

Aufgrund des Klappentextes habe ich mir einen Wohlfühlroman erhofft und wurde diesbezüglich nicht enttäuscht.

Kurzweilig und interessant wird die Rettungsaktion erzählt. Der Schreibstil ist bildhaft, sehr angenehm zu lesen und so hat man das kleine beschauliche Dörfchen und seine Bewohner sofort vor Augen.

Eine gelungene Wohlfühl-Atmosphäre und eine idyllische Kulisse.
Perfekt für einen gemütlichen sonnigen Nachmittag im Liegestuhl oder mit einer Tasse Tee auf der Couch. Bücherwürmer werden sich zudem in June wiederfinden und sich über die vielen Erwähnungen literarischer Klassiker (vom Kinderbuch bis zum Kochbuch) freuen.

Die Protagonisten macht im Laufe der Erzählung eine beeindruckende, aber nachvollziehbare Entwicklung durch vom schüchternen Mauerblümchen zu einer mutigen Kämpferin. Nicht zuletzt durch einige hilfreiche Stupser seitens der Nebencharaktere.

Einige der Dorfbewohner, die tagtäglich aus unterschiedlichen Beweggründen die Bücherei aufsuchen:
-Schülerin Chantal, die wegen ihrer jüngeren Geschwister einen ruhigen Platz zum Lernen braucht,
- die geflüchtete Leila, deren Herz für Backbücher schlägt, die ihr Sohn für sie ins arabische übersetzt, oder
- der alte Stanley, der den ganzen Tag lesend im Sessel verbringen kann,
uva.

Letzterer hat sich von Beginn an in mein Herz geschlichen und - ohne zu viel zu verraten - berührt sein Charakter und sein Lebensweg zutiefst.

"Das ärgert mich am allermeisten an diesem ganzen Mist mit der Kreisverwaltung. Dass diese Managementfuzzis mit ihren Taschenrechnern und Tabellen nie begreifen werden, dass diese Bücherei so viel mehr ist als ein Ort, an dem man sich Bücher ausleiht. Büchereien sind ein Netz, das diejenigen auffängt, die Gefahr laufen, durch alle Raster zu fallen. Und das ist es, worum wir eigentlich kämpfen." (Stanley, vgl. S. 94 f.)

Ein sehr aktuelles Thema, da nicht nur in Großbritannien viele kleine Büchereien aus Kostengründen geschlossen und durch mobile Bücherbusse ersetzt werden sollen.

Neben der Protest- und Rettungsaktion spielen auch Familiengeheimnisse und Veränderungen eine große Rolle.

Auch wenn durch den Part des sympathischen Anwalts Alex, welcher derzeit im Familienrestaurant seinem Vater unter die Arme hilft und auf den June ein Auge geworfen hat, eine beginnende Romanze angedeutet wird, bleibt diese im Hintergrund.

Das Ende ist etwas überstürzt, konstruiert und ab einem gewissen Punkt wenig überraschend.

Insgesamt also ein Feel-good-Roman, der daran erinnert, wie wichtig es ist, für seine Interessen einzustehen und hierfür seine Komfortzone zu verlassen.


Fazit:

Ein unterhaltsames, ruhiges Lesevergnügen für alle Buchliebhaber und Fans von Feel-good-Stories!

Neben dem zentralen Punkt "Komfortzone verlassen und mutig für etwas einstehen" liegt der Fokus auf schicksalhaften Lebenswegen und Freundschaften.

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Rezensiertes Buch "Die letzte Bibliothek der Welt" aus dem Jahr 2021

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Veröffentlicht am 30.07.2021

Sympathisches Kerlchen auf der unterhaltsamen und herrlich schrägen Suche nach einem Big Boss! Comic-Spaß für Fans.

Minions - Hoch lebe der Boss!
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Inhalt:

Die Minions haben bereits eine turbulente und erlebnisreiche Vergangenheit hinter sich.

Nicht nur, dass sie den Untergang der Dinosaurier hautnah miterlebt haben, sie waren auch an der Seite ...

Inhalt:

Die Minions haben bereits eine turbulente und erlebnisreiche Vergangenheit hinter sich.

Nicht nur, dass sie den Untergang der Dinosaurier hautnah miterlebt haben, sie waren auch an der Seite von mächtigen Herrschern wie Königin Kleopatra oder Julius Cäsar. Sogar an der Erfindung des Buchdrucks und der Gestaltung der Mona Lisa waren sie beteiligt.

Die gelben Kerlchen sind immer auf der Suche nach einem Anführer. Ob sie ihn nach so vielen Jahren gefunden haben?


Altersempfehlung:

ab 6 Jahre (viele Gags aber eher für ältere Minion-Fans)


Mein Eindruck:

Viele kleine unterhaltsame Geschichten reihen sich aneinander und erzählen, wie die kleinen frechen Kerlchen immer auf der Suche nach einem Big Boss sind. Von Dinosaurier über den Minotaurus und Medusa bis hin zu Rittern und Samurai sind viele eindrucksvolle Persönlichkeiten darunter. Die sympathisch gelben Kerlchen geben sich alle Mühe, doch am Ende läuft immer eine klitzekleine Kleinigkeit schief und die Minions müssen sich einen neuen Anführer suchen.

Jede Mini-Geschichte passt auf eine Seite (manchmal eine Doppelseite) und kommt komplett ohne Worte aus. Die Sprechblasen - sofern überhaupt notwendig - enthalten ausschließlich weitere Bilder.

Der Humor ist manchmal rabenschwarz und die Kurzgeschichten bestechen durch reichlich Situationskomik.

Die Minions sehen niedlicher und glubschäugiger aus - ganz anders als in den Filmen -, was mir an diesem Zeichenstil aber dennoch gut gefällt.

Für junge Leser ist der Comic spannend, unterhaltsam und witzig und für ältere gibt es innerhalb der Szenen viele zusätzliche Anspielungen oder Seitenhiebe zu entdecken. Die meisten Gags verstehen bzw. viele der berühmten Persönlichkeiten kennen Kinder noch nicht.

Der Vorsatz des Comicbuches wurde für ein wuseliges Wimmelbild genutzt: Wer entdeckt den Minion mit einem Goldzahn? Eine tolle Idee. Leider ist das Bild vorne und hinten identisch

Einzelne Storys haben noch Luft nach oben und nicht alle Gags sind gelungen, daher gibt es für den Comicband 4 von 5 gelbe Minion-Sterne.

Fazit:

Band 3 der Comic-Reihe:

Lustig und unterhaltsam erzählte Kurzgeschichten, die die Entwicklung (und Missgeschicke) der Minions und ihrer Bosse zeigen.

Für große Minion-Fans genauso wie für kleine!


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Rezensierte Ausgabe: "Minions - Der Comic - Hoch lebe der Boss" aus dem Jahr 2018/2021

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