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Veröffentlicht am 19.04.2024

Hattie findet zu sich

Das kleine Weingut in Frankreich
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Hattie "flieht" nach Frankreich. Vor ihrer Beziehung, vor dem Job ohne große Verantwortung und Herausforderung. Und jetzt soll sie die Hochzeit ihrer Cousine Gabby auf einem Chateau in Frankreich organisieren ...

Hattie "flieht" nach Frankreich. Vor ihrer Beziehung, vor dem Job ohne große Verantwortung und Herausforderung. Und jetzt soll sie die Hochzeit ihrer Cousine Gabby auf einem Chateau in Frankreich organisieren - was für eine Chance! Die nächste Herausforderung trifft sie in Gestalt von Luc, des Sohnes des Besitzers, der einfach nur sehr charmant und sexy ist... In der Haushälterin Solange hat Hattie keine Unterstützung und auch deren Tochter Yvette scheint die Hochzeit zu boykottieren! Also lässt Hattie ihre Freundin Fliss im wahrsten Sinne des Wortes einfliegen und versucht ihr Bestes zu geben, damit die Hochzeit ein Erfolg wird.

"Das kleine Weingut in Frankreich" ist durch seine Covergestaltung sofort als Teil der "Romantic-Escapes-Reihe" von Julie Caplin erkennbar. Es zeigt Illustrationen eines Pickkorbes mit Baguettes, Macarons, Lavendel, Schmetterlingen sowie einer Weinflasche nebst Glas. Es passt gut zum Buch. Wobei mir der englische Originaltitel "The French Chateau Dream" eindeutig besser gefällt, zumal es hauptsächlich um die Herstellung von Champagner geht.

Die Charaktere und die Umgebung sind wieder gut vorstellbar "gezeichnet", man ist sofort in der Geschichte drin und sieht die schöne französische Landschaft sowie das Chateau vor sich. Natürlich ist auch hier schnell klar, worauf das Happy-End hinausläuft, aber diese Reihe ist ja dazu gemacht, den Leserinnen einen gutes Gefühl zu geben und zu unterhalten. Das hat Julie Caplin auch mit dem 10. Buch der "Romantic-Escapes-Reihe" wieder geschafft. Ein gelungenes "Jubiläum", das mir sehr gut gefallen hat, auch wenn ich weder Wein noch Champagner mag. Ich freue mich schon auf den nächsten Roman der Reihe!

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Veröffentlicht am 11.04.2024

Norma Jeane auf der Suche nach Liebe

Marilyn und die Sterne von Hollywood
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Norma Jeane erlebt in Hollywood eine traurige, einsame Kindheit. Sie muss immer wieder ins Waisenhaus, weil ihre leibliche Mutter Pearl krank ist. Durch ihre Pflegemutter Grace wird ihre Liebe zum Kino ...

Norma Jeane erlebt in Hollywood eine traurige, einsame Kindheit. Sie muss immer wieder ins Waisenhaus, weil ihre leibliche Mutter Pearl krank ist. Durch ihre Pflegemutter Grace wird ihre Liebe zum Kino geweckt und sie träumt davon, selbst Schauspielerin zu werden. Als ihre Pflegefamilie wegzieht, müsste Norma entweder wieder ins Waisenhaus oder heiraten. Sie entscheidet sich für die arrangierte Ehe mit Jimmie und erlebt glückliche Momente. Bis er zur Marine geht und sie bei ihren Schwiegereltern leben muss. Als sie bei Fotoaufnahmen entdeckt wird und als Fotomodell arbeitet, weckt das Jimmies Eifersucht, es kommt zur Trennung. Der erste Schritt zu ihrer Befreiung und der Wandlung zu Marilyn Monroe beginnt...

Das Cover von "Marilyn und die Sterne von Hollywood" zeigt Marilyn von hinten im türkisen Kleid an einer von Palmen gesäumten Allee. Das türkisfarbene Kleid spielt eine Rolle im Buch, deshalb passt das Cover sehr gut zum Roman.

Die Autorinnen schreiben einfühlsam und interessant von Norma Jeans Kindheit und Jugend, man kann sich in Normas Traurigkeit hineinversetzen. Ich konnte ihre Einsamkeit und Traurigkeit spüren und musste oft denken, was für ein bedauernswertes Kind Norma gewesen sein muss und dass ihr weiteres Leben sowie ihr mysteriöses Ende diesem Gefühl der Unzulänglichkeit geschuldet ist.

Dieses Buch gab mir einen neuen Einblick auf die Ikone Marilyn Monroe, hat mich nachdenklich gemacht und mich sehr berührt. Danke dafür an Claudia & Nadja Beinert!

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Veröffentlicht am 01.04.2024

Mystisch, aber sehr verworren

Die Unbekannte
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Roxane wird kurz vor Weihnachten strafversetzt und stolpert direkt in den nächsten Fall. Eine nackte Unbekannte wurde aus der Seine gefischt und gibt Rätsel auf. Es soll eine bekannte Pianistin sein, diese ...

Roxane wird kurz vor Weihnachten strafversetzt und stolpert direkt in den nächsten Fall. Eine nackte Unbekannte wurde aus der Seine gefischt und gibt Rätsel auf. Es soll eine bekannte Pianistin sein, diese ist jedoch bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen. Oder doch nicht? Roxane trifft den Schriftsteller Marc, den ehemaligen Verlobten der Pianistin und verwickelt sich immer tiefer in diesen Fall, der immer mystischer wird...

"Die Unbekannte" ist ein passender Titel, das Cover zeigt die Silhouette einer Frau vor der Seine und einer Brücke in schwarz-weiß. Das ist stimmig und passt gut zum Buch.

Bereits das erste Kapital, in dem Roxane strafversetzt wird, hat mich verwirrt. Habe ich es überlesen oder wird nirgendwo erklärt, was Roxane falsch gemacht hat?! Bei Musso herrscht oft Verwirrung und es endet immer unerwartet, aber dieses Buch ist für mich nicht stimmig und auch nicht so spannend wie seine anderen Bücher. Durch die verschiedenen Zeit- und Personensprünge baut sich für mich keine Spannung auf, nur Verwirrung. Normalerweise fesseln mich Guillaume Mussos Bücher so, dass ich sie nicht weglegen konnte, auch das war bei diesem Buch anders. Er schreibt nach wie vor gut, aber für mich hat das "Feuer" gefehlt. Und das Ende, soll das ein Cliffhanger für einen zweiten Teil werden oder musste der Autor schnell fertig werden?! Ich bin verwirrt und leider auch enttäuscht. Hoffentlich wird das nächste Buch besser!

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Veröffentlicht am 23.03.2024

Die Frau hinter Claude Monet

Die Frau im grünen Kleid
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Claude Monet sieht Camille am Pariser Bahnhof und ist direkt fasziniert von ihrer Ausstrahlung. Jahre später trifft er sie wieder in einer Buchhandlung und bittet sie, ihm Modell zu stehen. Sie wird seine ...

Claude Monet sieht Camille am Pariser Bahnhof und ist direkt fasziniert von ihrer Ausstrahlung. Jahre später trifft er sie wieder in einer Buchhandlung und bittet sie, ihm Modell zu stehen. Sie wird seine "Frau im grünen Kleid", eines seiner Kunstwerke. Camille kommt aus "gutem Haus" und überwirft sich mit ihrer Familie, um mit Monet zu leben. Das Leben mit ihm ist nicht einfach, Monet verdient immer wieder so gut wie nichts. Sie ziehen mehrfach um, er verlässt sie auch immer wieder für längere Zeit um zu malen oder alleine zu sein, aber sie können nicht ohne einander leben.

Das Cover von "Die Frau im grünen Kleid" zeigt eine grün gekleidete Dame im Vordergrund, hinten sieht man die Pariser "Sacré-Coeur". Ein stimmiges Cover, das zeigt, dass es in diesem Buch um Camille geht, sie aus Paris kommt und ihr Leben sich auch lange in Paris abgespielt hat. Stephanie Cowell stellt Claude Monet in den Vordergrund, auch wenn es laut Titel eigentlich mehr um Camille, seine erste Ehefrau, gehen soll. Leider erfährt man wenig von Camilles Gefühlen, sie ist für mich als Person kaum greifbar, was aber auch daran liegen kann, dass es von ihr keinerlei Briefe oder Aufzeichnungen geben soll. In Monets Gefühlswelt erhält man viel Einblick und kann nur erahnen, wie schwierig das Leben an seiner Seite gewesen sein muss. Camille muss ihn sehr geliebt haben, um sich von ihren Eltern loszusagen und seine Launen und seine Abwesenheit aushalten zu können. Eine weitere tragische Frauengeschichte hinter einem berühmten Mann. Am Anfang und die Sprünge zwischendurch zu Monet als altem Mann hätte es meiner Meinung nach nicht gebraucht, für mich wurde das Buch durch die gewachsene Beziehung von Camille und Claude Monet und die gegenseitige Abhängigkeit interessant.

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Veröffentlicht am 12.03.2024

Eine starke Frau

Astrid Lindgren
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Eine Romanbiografie, die in dem Moment beginnt, als Astrid ihren dreijährigen Sohn zu sich nach Stockholm holt und alleinerziehende Mutter wurde. Das Buch beschreibt die wichtigsten Stationen in Astrid ...

Eine Romanbiografie, die in dem Moment beginnt, als Astrid ihren dreijährigen Sohn zu sich nach Stockholm holt und alleinerziehende Mutter wurde. Das Buch beschreibt die wichtigsten Stationen in Astrid Lindgrends Leben und zeichnet ein klares Bild einer starken Frau.

Auf dem Cover sieht man ein typisches schwedisches Haus im Hintergrund und im Vordergrund eine Frau mit ihrem kleinen Sohn an der Hand. Genau die Anfangsszene des Buches, deshalb sehr passend. Wäre aber nicht groß der Name"Astrid Lindgren" gewesen, wäre mir das Cover zu unauffällig gewesen.

Der Anfang ist leider sehr traurig, wie auch das Buch die immer mal wieder traurige Stimmung von Astrid Lindgren auffängt. Es handelt sich um eine Romanbiografie, weshalb sich nicht alles wirklich so abgespielt hat wie im Buch beschrieben. Trotzdem gelingt es Susanne Lieder, Astrid Lindgren als eine starke Frau zu beschreiben, die sich ihr inneres Kind immer bewahren konnte und vor Phantasie nur so übersprudelte. Sie hat für ihre Liebe und ihre Familie viel einstecken müssen, was sie vermutlich mit ihrer Phantasie kompensiert hat. Wer weiß, was aus ihr geworden wäre, wenn sie sich damals nicht den Fuß verletzt hätte und nicht im Bett gelegen hätte? Wenn sie nicht Verleger gefunden hätte, die Pippi Langstumpf geliebt haben und die Chance genutzt haben, die Bücher zu veröffentlichen? Bisher wusste ich nicht viel von Astrid Lindgren und ich werde mir ihre Bücher jetzt nochmal aus einem anderen Blickwinkel anschauen. Was für eine starke Frau sie gewesen ist, die "Mama" von Pippi, Madita, Kalle, Karlsson, Ronja & Co.!

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