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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.11.2018

Schneewittchen 2.0

Die Luna-Chroniken 4: Wie Schnee so weiß
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Im letzten Band der Lunar-Chroniken von Marissa Meyer geht es um Winter, die Stieftochter von Königin Levana. Diese wird immer mächtiger und dem will Winter entgegenwirken. Sie versucht, die rechtmäßige ...

Im letzten Band der Lunar-Chroniken von Marissa Meyer geht es um Winter, die Stieftochter von Königin Levana. Diese wird immer mächtiger und dem will Winter entgegenwirken. Sie versucht, die rechtmäßige Thronfolgerin Selene zu finden, um die Königin zu stürzen, nachdem sie sogar schon dem Versuch eines Mordes entkommen ist. Kann Winter es gemeinsam mit ihren Freunden schaffen?

Lange habe ich mit mir gerungen, dieses Buch zu beginnen, weil es bedeutete, dass die Lunar-Chroniken zu Ende gehen, doch ich habe es natürlich nicht bereut.
Marissa Meyer hat mit dieser Reihe ein wunderbares Stück zu der Fülle an Märchen-Nacherzählungen beigetragen. Ihr Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und ich war gefesselt von den wunderbar beschriebenen und konstruierten Charakteren. Besonders an diesem Band hat mir das Aufeinandertreffen aller Charaktere der Vorgänger-Bänden gefallen, die gemeinsam für ihr Happy End kämpften.

Ein wunderbarer Abschluss einer tollen Reihe!

Veröffentlicht am 27.11.2018

Holt die Taschentücher raus!

Für immer ist die längste Zeit
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"Für immer ist die längste Zeit" von Abby Fabiaschi handelt von Maddy, die vom Dach der Bibliothek stürzt und dabei ums Leben kommt. Nun ist sie im Jenseits und blickt vom Himmel aus auf ihre Lieben herab. ...

"Für immer ist die längste Zeit" von Abby Fabiaschi handelt von Maddy, die vom Dach der Bibliothek stürzt und dabei ums Leben kommt. Nun ist sie im Jenseits und blickt vom Himmel aus auf ihre Lieben herab. Doch bei denen läuft es nicht mehr ganz so rund, seit der tragische Tod der Mutter, Frau und Freundin eingetreten ist.

Die Autorin schildert aus der Sicht von Maddy, ihrem Mann und ihrem Kind eine wunderbare Handlung, die zu Tränen rührt - sowohl vor Lachen als auch vor Trauer. Der Schreibstil ist unglaublich gefühlvoll und die Seiten fliegen nur so dahin. Es ist kein Roman, den man einfach so lesen sollte, denn er handelt von tiefen Themen, für dich man sich durchaus einen Augenblick zum Reflektieren des Lebens - vielleicht sogar des eigenen - nehmen sollte.

Die Charaktere sind gut beschrieben und auch die Handlungen nachvollziehbar dargestellt. Das Cover überzeugte mich von Beginn an, jedoch finde ich das finale Cover mit einem anderen Farbschema noch gelungener als das der Advanced Reader's Copy.

Definitiv ein empfehlenswertes Buch zum Nachsinnen und Lachen.

Veröffentlicht am 14.11.2018

Allen Hindernissen zum Trotz

Der letzte erste Kuss
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Im zweiten Band der Firsts-Reihe von Bianca Iosivoni geht es um Elle und Luke, die beste Freunde sind. Sie beide haben Geheimnisse, die sie verbinden, trotzdessen sie doch nichts von dem des jeweils anderen ...

Im zweiten Band der Firsts-Reihe von Bianca Iosivoni geht es um Elle und Luke, die beste Freunde sind. Sie beide haben Geheimnisse, die sie verbinden, trotzdessen sie doch nichts von dem des jeweils anderen wissen. Doch als Elle von ihrer Schwester nach Hause eingeladen wird, nimmt sie schweren Herzens den Weg auf sich, und Luke kommt sie nach einem tränenaufgelösten Anruf sofort besuchen. Was bis dahin nur als kleines Flämmchen zwischen den beiden existierte, entwickelt sich schnell zu einem ausgebreiteten Feuer.

Elle und Luke sind zwei wunderbare Protagonisten, die beide ihre Fehler und Geheimnisse haben und dadurch umso nachvollziehbarer sind. Nach außen hin ist Elle immer tough und bester Laune, doch niemand weiß um ihre Familie Bescheid und wieso sie sie nie besucht oder erwähnt. Die Aufdeckung tat mir im Herzen weh und ich konnte jede Handlung mit ihr fühlen.
Auch Lukes Schicksalsschlag hat mich erzittern lassen, auch wenn ich seine moralischen Abwandlungen, was seine Frauenpolitik anbelangt, wirklich nicht mag.

Der Schreibstil von Bianca Iosivoni hat mir in diesem Band unglaublich gut gefallen, und ich konnte mich schnell in der Geschichte verlieren.

Ein wunderbarer zweiter Band!

Veröffentlicht am 31.10.2018

Herzzrerreißend!

All In - Tausend Augenblicke
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Ich bin sprachlos, emotional zerstört, anfassbar begeistert und gleichzeitig leer und voll von Gefühl - und daran ist dieses wunderbare Buch Schuld.

In "All In" von Emma Scott geht es um bedingungslose ...

Ich bin sprachlos, emotional zerstört, anfassbar begeistert und gleichzeitig leer und voll von Gefühl - und daran ist dieses wunderbare Buch Schuld.

In "All In" von Emma Scott geht es um bedingungslose Liebe ohne Wenn und Aber, um ihre Folgen und Beweggründe. Es ist die Geschichte von Kacey, der erfolgreichen Gitarristin der aufsteigenden Band Rapid Confessions, und Jonah, dem Künstler aus Las Vegas.

Bei einem Konzert gibt Kacey alles und noch mehr, und feiert hinterher feucht fröhlich den Moment, um ihren Schmerz und ihre Enttäuschung zu verdecken. Jonah ist - neben seinem Beruf als Glasbläser - Chauffeur und an diesem Abend dafür zuständig, die Band nach dem Auftritt zurück zu ihrem Haus zu bringen, doch letztlich findet er sich alleine mit der kotzenden Kacey in seinem Wagen wieder und nimmt sie mit zu sich nach Hause, um sich um sie zu kümmern.
Daraufhin entwickelt sich zwischen den beiden eine Verbindung, die es in sich hat. Gegenseitig holen sie sich aus den Abgründen, die ihr Wesen und Sein beeinflussen und geben dem Leben wieder einen Sinn.

Von Beginn an habe ich mich in die Charaktere von Jonah und Kacey verliebt. Emma Scott hat es geschafft, aus einer Person, der ich so nicht über den Weg getraut hätte, eine Freundin zu machen, mit der ich mitfühle und leide, lache und mich freue. Jonah ist der perfekte Sunny Boy, der immer in allem das Positive zu sehen scheint, doch in ihm schlägt es tatsächlich nicht ganz so munter. Und gerade dieser Aspekt macht sein Handeln und sein Leiden umso bewundernswerter.

Die Thematik, die die Autorin hier behandelt, ist eine sehr sensible und sie hat es geschafft, sowohl die medizinischen Hintergründe als auch deren Auswirkungen auf die gesamte Familie und die Handlungsfolgen derart realistisch und sensibel zu formulieren, dass es mir mit jeder Seite weiter den Atem raubte.

Mein einziger Kritikpunkt ist tatsächlich, dass ich beim Lesen des Buches mehr Taschentücher benötigt habe, als ich zur Hand hatte - auch wenn man das dem Buch direkt natürlich nicht negativ anhängen kann.

Aber eines steht fest: Mein Favourit 2018!

Veröffentlicht am 16.10.2018

Hinreißend berührend!

Öffne mir dein Herz
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Im sechsten Band der Green Mountain-Love-Reihe von Marie Force geht es um Charlotte Abbott, die bei einem Cross Lauf mit einem anderen Mitglied ihrer Laufgruppe einen Hang hinunter stürzt und sich das ...

Im sechsten Band der Green Mountain-Love-Reihe von Marie Force geht es um Charlotte Abbott, die bei einem Cross Lauf mit einem anderen Mitglied ihrer Laufgruppe einen Hang hinunter stürzt und sich das Knie verletzt. Tyler, mit dem sie gelaufen ist, tut alles, um sie zu retten und bietet ihr schließlich ein Zimmer in seinem Haus an, um sie zu versorgen, da er arge Schuldgefühle aufgrund des Unfalls hat. Ausgerechnet Tyler, den Charley schon ewig versucht, von sich zu stoßen, da sie eh eine Anti-Männer-Politik pflegt, seit sie von einem Typen stark verletzt wurde. Doch eines führt zum anderen und sie fühlt sich ihm näher als sie gedacht hätte und es jemand gewollt hätte! Kann sie die Geister der Vergangenheit hinter sich lassen und sich ihm anvertrauen?

Marie Force hat mit diesem Band wieder eine wunderbare Geschichte geschaffen, die mich zutiefst berührt hat. Die beiden Protagonisten sind sehr herzlich konzipiert und ihre Hintergründe, die sie zu den Handlungen bewegen, haben mich sehr angesprochen. Charley ist ein sehr unnahbarer Charakter, was das äußere Bild hergibt, doch innerlich ist sie sehr verletzlich und hat eine dicke Mauer um ihr zerbrechliches Herz aufgebaut. Tyler hingegen ist offen und direkt, sagt, was Sache ist, und dieses Zusammenspiel, das Ying und Yang gleicht, ist einfach bezaubernd.
Der Schreibstil ist - wie gewohnt - locker und frech, bringt einen zum Weinen vor Lachen und im nächsten Augenblick vor Schmerz und Empathie mit den Protagonisten.
Besonders gut gefallen hat mir auch das Fortführen der Nebenhandlungen: So erfährt man mehr über Max und seinen Sohn, die Geschichte um Lucys Schwester Emma und was zwischen ihr und Grayson entsteht und andere wichtige Knackpunkte.

Ein rundherum fantastisches Buch und definitiv einer der stärksten Bände der Reihe!