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Veröffentlicht am 25.05.2018

Shark Club – Eine Liebe so ewig wie das Meer

Shark Club – Eine Liebe so ewig wie das Meer
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Maeve ist jetzt dreißig und ungebunden, da sie immer auf Achse ist, ist nie jetzt und Raum für eine Beziehung. Bis sie auf Nicolas trifft, der Gefühle und Respekt in ihr weckt. Sie wollen nach einer kleinen ...

Maeve ist jetzt dreißig und ungebunden, da sie immer auf Achse ist, ist nie jetzt und Raum für eine Beziehung. Bis sie auf Nicolas trifft, der Gefühle und Respekt in ihr weckt. Sie wollen nach einer kleinen Pause vielleicht wieder zusammen ins nächste Vorhaben starten, doch davor kehrt Maeve zu ihrer Familie zurück. Dort trifft sie auf die Tochter ihrer Jugendliebe Daniel und je mehr Zeit sie zusammen verbringen, umso mehr stellt sich die Frage, ob sie es nochmal mit Daniel versuchen sollte…
Maeve liebt ihren Job, die Natur und ihre Haie – sie brennt für sie. Die Leidenschaft trotzt aus jeder Pore und das hat mir so gut gefallen. Es macht Maeve als Meeresbiologin authentisch und man erhält einige Informationen, die die Geschichte vertiefen.
Mit Maeve selbst habe ich mich etwas schwer getan – sympathisch wurde sie mir erst gegen Ende der Geschichte.

Nicolas ist ein Kollege von Maeve und sie waren nun lange gemeinsam bei einem Projekt tätig. Sie sind Freunde, doch sie sind sich auch der gegenseitigen Anziehungskraft bewusst, die sie allerdings als Kollegen nicht ausleben dürfen. Am letzten gemeinsamen Abend gestehen sie sich die Gefühle und wollen sich eine Chance geben…
Nicolas war mir vom ersten Moment an sympathisch – ihn habe ich immer an Maeves Seite gesehen. Egal, wie sehr sie sich gewehrt hat. Beide lieben ihre Arbeit, wissen wie wichtig es dem anderen ist und respektiert es. Niemand von beiden muss zurückstecken. Beide gehen ihren Weg und das habe ich mir für diese beiden Charaktere als Happy End gewünscht.

Robin ist der Zwillingsbruder von Maeve und ihr kleines Sorgenkind. Den Tod der Eltern und ihren Hai-Unfall hat er nie überwunden. Er pendelt von einem Job zum nächsten, entweder er kündigt selbst oder wird gefeuert. Seinen Beruf hat er noch nicht gefunden, auch wenn er liebend gerne schreibt. Sein aktuelles Buch scheint einem Verlag zu gefallen und er ist auf dem besten Weg Autor zu werden…
Über Robin erfährt man nur zu Beginn viel, aber gegen Mitte der Geschichte ist er nur noch eine Randfigur, die erst am Ende wieder ins Licht rückt. Wie das geschieht, hätte ich nicht erwartet und brauchte lange, bis ich es verstehen konnte.

Daniel ist der Vater von Hazel und die Jugendliebe von Maeve, die er wegen einem Fehltritt verloren hat. Früher waren Maeve und er unzertrennlich und er rettete sie sogar nach dem Haiangriff. Sie wollten heiraten, doch Maeve wollte ein Forschungsreise machen, die sie beruflich weiterbringt, und danach heiraten. Daniel fühlte sich hintenangestellt und am Ende gingen sie getrennte Wege. Er arbeitete als Koch in der Stadt, bis seine kleine Tochter Halbwaise wurde und er zu 100% für sie verantwortlich ist. Die Großmutter von Robin und Maeve stellt ihm im Hotel ein und lässt die Enkelin ins offene Messer laufen…
Mit Daniel wurde ich leider nicht warm, was vermutlich daran lag, das er mir zu oberflächlich blieb. Man wusste zwar ein paar Details aus seinem Leben, aber vieles blieb auch im Dunklen. Ich konnte seine Gedankengänge nicht immer nachvollziehen, was ihn zu impulsiv für mich machte. Als würde er erst handeln und dann denken.
Man wird aus ihm nicht schlau – ich sah ihn nie an der Seite von Maeve. Daniel ist zu sehr auf sich bezogen und sieht nicht das, was andere Personen glücklich macht, und übergeht es einfach.

Hazel ist die Tochter von Daniel und trauert noch um den Verlust der Mutter. Sie möchte eine Flaschenpost ins Meer werfen, doch es gelingt ihr nicht. In dem Moment trifft sie auf Maeve, die ihr dabei hilft. Hazel findet Gefallen an der unbekannten Frau, die ihre Leidenschaft für Haie teilt. Das Mädchen gründet den „Shark Club“ und ist viel mit Maeve zusammen…
Hazel ist ein liebes und verständnisvolle Mädchen, das viel älter wirkt, als es ist. Sie saugt Informationen wie ein Schwamm auf – unglaublich sympathisch!

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von Maeve, was einen Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

„Shark Club“ ist an sich eine nette Geschichte, die mir persönlich aber viel zu vorhersehbar war und die Liebesgeschichte blieb ein klein wenig zu oberflächlich. Die Hintergründe rund um die Hai-Thematik konnten das zwar etwas ausgleichen, aber insgesamt hatte ich mehr erwartet. Eine nette Geschichte für Zwischendurch oder zum Abschalten.

Veröffentlicht am 25.05.2018

Burning Bad Boy

Burning Bad Boy
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Mia musste hautnah miterleben, wie ihre Mutter und ihr Vater bei einem Brand ums Leben gekommen sind. Nur sie überlebte und wurde dann von ihren Großeltern aufgezogen. Mia war schnell klar, das sie zur ...

Mia musste hautnah miterleben, wie ihre Mutter und ihr Vater bei einem Brand ums Leben gekommen sind. Nur sie überlebte und wurde dann von ihren Großeltern aufgezogen. Mia war schnell klar, das sie zur Feuerwehr möchte. Sie geht den Weg, besteht mit Erfolg und landet schließlich nach einer Versetzung auf einer Wache, die so ihre kleinen Probleme mit einer Frau in diesem Job hat. Der Chef weiß nicht, wie er mit ihr umgehen soll und Logan hält sie für die neue Sekretärin. Die anderen Jobs haben sie nach dem ersten Einsatz akzeptiert und lieben das neue Teammitglied, das glücklicherweise gut kochen kann. Zwischen Logan und ihr fliegen allerdings die Fetzen…was sich liebt, das neckt sich.
Mia liebt ihren Job, hat aber auch nie den Respekt vor dem Feuer verloren. Selbst heute bekommt sie noch kurz Panik, die sie aber schnell unter Kontrolle bekommt. Sie will immer die beste sein und reibt es Logan immer wieder unter die Nase, wenn er etwas nach ihren Ansichten falsch gemacht hat. Mia will als vollwertig angesehen werden, was mit Logan nicht immer leicht ist. Er ist ein Mann der alten Schule.

Logan ist Feuerwehrmann mit Leib und Seele und ein Schürzenjäger. Er hat jede Nacht eine andere und bekommt jede Frau, die er will. Bis er auf seine neue Kollegin Mia trifft, die tabu ist. Doch Logan will seine Lust nicht unterdrücken und bringt Mia schließlich dazu alles zu riskieren. Eine Affäre, die seitens von Logan schnell ernst wird…nur scheint Mia das etwas anders zu sehen.
Logan ist zu Beginn ein Arsch, aber er fängt sich im Laufe der Kapitel und will nur noch das Beste für Mia. Sie will er schützen und sie soll nicht ihr Leben für seins geben. Doch es ist schwer für ihn seine Gefühle während der Schicht zu unterbinden und schnell kommt ihn ein Freund auf die Schliche. Man braucht wirklich Zeit, um vollkommen mit Logan warm zu werden – das war bei Mia einfacher.

Der Schreibstil ist schlich und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Mia und Logan, was einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Mir hat die Geschichte wirklich gut gefallen, aber das Ende hat mir nicht gefallen. In der Geschichte bemängelt Mia, das sie es nicht verstehen kann, das Logan nicht möchte, das sie im Falle sie hätten gemeinsame Kinder, weiter an vorderster Front arbeitet. Sie hat schließlich auch das Recht von ihm zu verlangen, das er zurücksteckt und sich einen Schreibtischjob sucht. Am Ende kommt es genau zu dem Klischee, das man kennt und Mia vermeiden wollte. Da hätte ich mir was anderes gewünscht.
Ansonsten aber eine süße Liebesgeschichte, auch wenn sie schon sehr vorhersehbar ist.
Die Nebengeschichte um den „Feuerteufel“ war ganz nett, aber ich hatte zu schnell einen Verdacht, der sich dann auch noch als richtig herausgestellt hat.
Aber das Setting rund um die Feuerwache und die beiden Familien von Mia und Logan konnten es wieder etwas gut machen.

Veröffentlicht am 25.05.2018

Scythe – Die Hüter des Todes

Scythe – Die Hüter des Todes
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Band 1 der Trilogie.

Citra lernt man kennen, als ein Scythe vor ihrer Haustür steht und in deren Haus eine Nachlese durchführen soll. Doch nicht Citra und ihre Familie sind betroffen, sondern eine Nachbarin. ...

Band 1 der Trilogie.

Citra lernt man kennen, als ein Scythe vor ihrer Haustür steht und in deren Haus eine Nachlese durchführen soll. Doch nicht Citra und ihre Familie sind betroffen, sondern eine Nachbarin. Nachdem Weggang des Hüters des Todes geht das Leben weiter – bis sie plötzlich ein Lehrling eines Scythes wird und sich gegen einen Jungen durchsetzen muss…
Citra bleibt so wie sie ist – sie hinterfragt alles und lässt sich nicht den Mund verbieten, ganz im Gegensatz zu Rowan. Sie versucht ihren Weg zu gehen und alles für sich selbst richtig zu machen.

Rowans bester Freund springt immer wieder in den Tod, damit seine Eltern ihn wiederbeleben lassen müssen. Der Junge kann ihn nicht verstehen und als er plötzlich ein Lehrling eines Scythes werden soll, ist er sprachlos. Von Citra hält er nichts und glaubt, das er sie schnell überholen kann…
Rowan ist ein komischer Kauz und ich bin nicht mit ihm warm geworden. Er durchlebt in der Geschichte eine Wandlung ins noch negative und glaubt mit seinem Plan alle retten zu können. Macht ihn aber zum Außenseiter und einer Persona non grata.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird hauptsächlich aus der Sicht von Citra und Rowan, was zwar einen guten Einblick in ihre Gedankenwelt und Gefühle gab, aber wegen des nüchternen Schreibstils aber lieblos und kalt wirkte. Man konnte keine Beziehung zu den Charakteren aufbauen. Auch die angebliche Liebe, die Citra und Rowan verbindet konnte ich nicht mal ansatzweise spüren – für mich waren die beiden zwei Eisklötze in der Hinsicht. Außerdem kommen noch andere Sichtweisen von Scythes hinzu, was ich ganz nett fand.
Außerdem gab es in Tagebucheinträgen unterschiedlicher Menschen einen Einblick in das Leben eines Scythes, was ich anfangs wirklich gerne gelesen habe, mich am Ende allerdings genervt hat, sodass ich es nur noch überflogen habe.

Ich habe über zwei Wochen an diesem Buch gelesen und hatte das Gefühl nicht eine Seite voran zu kommen. Die Geschichte entwickelt sich unglaublich langsam und man muss einen langen Atem haben, bis überhaupt etwas passiert. Was mich aber gestört hat, waren die – für mich vielen – Logikfehler innerhalb der Geschichte – ich habe mich immer wieder gefragt, warum es diese oder jenes gibt, warum man es so machen muss und nicht anders, sodass ich oft keine Lust mehr hatte weiterzulesen, nur um nicht noch mehr Punkte zu finden, die ich kritisieren muss. Das nervte mich irgendwann zu Tode und ich habe das Buch dann immer zur Seite gelegt.
Die Geschichte an sich und das Leben der Scythe bzw. die Lehre von Citra und Rowan waren interessant, auch wenn es irgendwann langweilig wurde. Es verändert sich nicht viel und da man keinen Bezug zu den Charakteren hat, konnte man nicht mit ihnen mitfühlen, wenn sie etwas belastet…bis schließlich eine kleine Überraschung eintritt und sich die beiden trennen. Dann nahm die Geschichte etwas Fahrt auf.
Alles in allem eine nette und mir bisher unbekannte Idee, aber wirklich überzeugen konnte sie mich nicht. Momentan bin ich mir unschlüssig, ob ich irgendwann den zweiten Band lesen werde. Mal schauen.

???,5 Sterbe

Veröffentlicht am 25.05.2018

Fallende Stadt

Fallende Stadt
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Band 1 der „Die Chroniken der fallenden Stadt“ – Trilogie.

Morgan fragt sich schon länger, was außerhalb ihrer Welt ist. Wie sieht die Erde unter ihnen aus? Würden sie die Bewohner der fallenden Stadt ...

Band 1 der „Die Chroniken der fallenden Stadt“ – Trilogie.

Morgan fragt sich schon länger, was außerhalb ihrer Welt ist. Wie sieht die Erde unter ihnen aus? Würden sie die Bewohner der fallenden Stadt mögen? Gedanken, die sie zu einer möglichen Gefahr und Selbstmörderin machen würden, weswegen sie Morgan unter Verschluss behält. Nur Pen weiß davon, doch man kommt der Jugendlichen auf die Spur und versucht sie aus dem Weg zu schaffen…
Morgan ist ein sympathisches junges Mädchen, das nicht alles glaubt, was man ihr vorbetet. Sie macht sich eigene Gedanken und wird zur Gefahr, was sie nicht glauben kann. Was können ihre Gedanken anrichten? Nichts, doch das sieht der König anders.

Lex ist der Bruder von Morgan und ist einer der Springer, die wissen wollten, was außerhalb Internment ist. Bevor seinem Selbstmordversuch war er in der Pharmazie tätig und nun schreibt er Texte, dank der Folgen des „Unfalls“.
Alice ist die Frau von Lex und in Ungnade gefallen – sie wurde plötzlich schwanger. Etwas das nicht passieren darf. Sie musste es abtreiben und nun hängen sie beide fest.

Basil ist der Verlobte von Morgan und steht ihr immer zur Seite, wenn sie Probleme hat. Auch wenn sie kein einfacher Charakter ist, gibt er sie nie auf. Er würde sie immer wählen, auch wenn man ihnen nicht vorgegeben hätte, einander zu ehelichen.

Pen ist die beste Freundin von Morgan und die Verlobte von Thomas, was sie nicht sonderlich fröhlich stimmt. Sie ist sich noch nicht sicher, ob sie ihn mag oder nicht. Doch ihr Unterbewusstsein zeigt ihr deutlich, was Sache ist. Pen hat Probleme, die sie unter Verschluss hält, ist Morgan aber eine gute Freundin und macht sich Sorgen um sie.
Thomas mag Pen und würde alles für sie tun, auch wenn es ihm sein Leben kostet.

Amy ist die kleine Schwester von Daphne und Lex rät Morgan Abstand zu ihr zu halten. Die kleine ist eine Springerin, genau wie er, und laut ihm gefährlich. Morgan freundet sich gegen den Willen ihres Bruders mit der kleinen etwas an.

Judas wird vom König als Mörder von Daphne ausgerufen und man will ihm den Prozess machen. Laut Angaben ist er gefangen genommen, doch Morgan trifft in selbst woanders auf. Zusammen mit Amy bilden sie eine kleine „Einheit“, die sich immer wieder trifft. Für Morgan anfangs zum Spaß, doch im Laufe der Zeit wird ihr Judas immer wichtiger.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von Morgan, was einen Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt gibt. Aber ich hätte mir gewünscht, das es eine noch eine weitere Sichtweise gegeben hätte – zwar bekommt man durch die kleinen Abschnitte von Daphne einen anderen Einblick, aber das war mir dennoch zu wenig. Judas, Lex, die Eltern von Lex und Morgan – sie alle hätten was zu sagen.

Der Klappentext passt zwar perfekt zum Inhalt des Buches, aber ich hatte trotzdem einen anderen Schwerpunkt erwartet. Ich hatte mich auf eine packende Geschichte rund um Internment gefreut, die im Mittelpunkt den Mord und die Nachforschungen von Morgan hat…doch in der Handlung ging es eher um das alltägliche Leben auf der fallenden Stadt. Zentrale Charaktere waren da Morgan, Basil, Pen und Thomas, die für das Leben der jüngeren Generation standen. Der Mord rückte in den Hintergrund und kam erst gegen Mitte wieder als Thema auf, so lange fehlte es auch an Spannung.
Im letzten Drittel kam dann endlich Fahrt in die Geschichte und da hat sie mich auch gepackt – man spürte die Abenteuerlust und die Ängste der Reisenden.
Der kleine Cliffhanger am Ende ist so „fies“, das man jetzt direkt weiterlesen will.
Ich bin gespannt, was die Reisenden im unbekannten land erwartet, und hoffe, das mir der zweite Band noch besser gefällt.

???,5 Sterne

Veröffentlicht am 25.05.2018

Palace of Glass – Die Wächterin

Palace of Glass - Die Wächterin
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Band 1 der „Palace“ – Reihe.

Rea ist tagsüber Schneiderin in einem kleinen Geschäft und nachts kämpft sie mit Männern, um dort den ersehnten Körperkontakt zu bekommen. Damit fühlt sie sich unbesiegbar, ...

Band 1 der „Palace“ – Reihe.

Rea ist tagsüber Schneiderin in einem kleinen Geschäft und nachts kämpft sie mit Männern, um dort den ersehnten Körperkontakt zu bekommen. Damit fühlt sie sich unbesiegbar, doch diese Gabe ist gefährlich. Berührungen ohne Handschuhe sind verboten und falls es doch geschieht, haben sie eine Magdalena gefunden, denn diese verändern doch den Kontakt Gedanken. Die Familie von Rea kennt ihre Gabe und nachdem alle verstorben sind, kümmert sich ihr Bruder um sie. Zur Linderung ihres Verlangens hat sie ein rotes Seidenband, eine symbolträchtiges Farbe. Doch eines Tages wird die junge Frau abgeholt und zu Hofe gebracht. Sie rechnet mit dem schlimmsten und endet schließlich als verdeckte Leibwächterin des Prinzen…und entwickelt Gefühle.
Doch irgendwann fliegen alle Geheimnisse auf und Rea muss entscheiden, was ihr wichtiger ist. Ihr Leben oder das des Prinzen?
Ich bin mit Rea leider nicht vollkommen warm geworden, was mich wirklich gewundert hat, aber größtenteils an dem Erzählstil lag. Man spürt ihr Verlangen nach Berührung auf jeder Seite, aber ansonsten blieb sie für mich unterkühlt. Auch wenn sie sich in den Prinzen verknallt und ihn retten will – es wirkte ein wenig wie gut eingesetztes Kalkül, für das Rea aber nicht „schlau“ genug wirkte. Sie handelt wie ein Teenager, was sich erst ändert, als sie sich intensiv auf die Suche nach dem wahren Täter macht. Plötzlich wird sie eine kleine Agentin und versucht alle auszutricksen.

Der Prinz Robin ist eng mit Ninon befreundet – die zwei pflegen einen engen Kontakt, doch als er Rea trifft, verändern sich seine Ansichten. Er findet seine neue „gestellte“ Freundin doch ganz ansehnlich und scheint zu spüren, das Rea den Körperkontakt zu anderen Menschen braucht. Der König sieht das nicht gerne und versucht die aufflammende Leidenschaft auszubremsen…und dann passieren auch immer wieder Anschläge, die auf den Prinzen ausgerichtet sind.
Im ersten Moment wirkt der Prinz alles andere als arrogant und unnahbar, das ist er erst am Ende für mich. Doch während des Cliffhangers ändert es sich wieder.

Garrett scheint von Beginn an Gefallen an Rea gefallen zu haben und unterstützt sie innerhalb des Hofes. Das Verhalten vom Prinzen verurteilt er stets auf´s schlimmste, egal was es war. Doch je mehr die Anschläge werden, umso komischer und fragwürdiger wird sein Verhalten – das findet zumindest Rea und versucht ihn zu verstehen.

Ninon kommt ursprünglich aus Frankreich und ist dort als CEO tätig, doch sie ist auch gerne am Hof. Sie ist eine wichtige Stütze für Rea, auch wenn diese sich immer fragt, ob sie der unbekannten Frau trauen kann.

Blanc ist der weiße Ritter und der Kampftrainer von Rea, obwohl es ihm mit Sicherheit auffällt, wie schlecht sie im Gegensatz zu den Straßenkämpfen ist, lässt er es sich nicht anmerken und ist immer auf ihrer Seite.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man das Buch ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Allerdings hatte ich mit dem Erzählstil so meine kleinen Schwierigkeiten, denn er wurde recht emotionslos und kühl berichtet, sodass zu jedem Charakter und allem, was passiert ist, eine gewisse Distanz meinerseits geblieben ist. Erzählt wird aus Sicht von Rea. Hier hätte ich mir auch gewünscht, das andere Parteien zu Wort gekommen wäre. Viele interessante Optionen hätte es gegeben.

An sich ist die Geschichte rund um die Magdalenen, ihre Geschichte und das Schicksal Rea wirklich interessant und ich habe es auch gerne verfolgt, doch es war für mich in der Gesamtheit nicht rund. Die Distanz zur Geschichte empfand ich als störend – hätte es die nicht gegeben, hätte es mir mit Sicherheit besser gefallen. Außerdem hatte die Story für mich stellenweise zu viele Längen – alles wurde bis ins Detail aufgebröselt, sodass es mir oft einfach zu viel Information war, die man hätte kürzer schreiben können.
Trotzdem hat mir die Grundidee aber gefallen und ich freue mich schon dank des fiesen Cliffhangers auf den zweiten Band – vielleicht gefällt mir der ja besser.

???,5 Sterne