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Veröffentlicht am 15.01.2019

Herz am langen Zügel

Herz am langen Zügel
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Mila muss wegen des Unfalls des Vaters zurück in die Heimat und ihnen unter die Arme greifen. Das Verhältnis zur Mutter ist schwierig, jedoch hatte sie zum Vater immer ein gutes – aber beide konnten nie ...

Mila muss wegen des Unfalls des Vaters zurück in die Heimat und ihnen unter die Arme greifen. Das Verhältnis zur Mutter ist schwierig, jedoch hatte sie zum Vater immer ein gutes – aber beide konnten nie verstehen, dass die Tochter einen anderen Weg gehen wollte. Dank der Überbehütung der Mutter. Ihr neues Leben in der Großstadt gefällt ihr, auch wenn Mila viel arbeiten muss und keine Freizeit hat. Liebestechnisch läuft es ok – sie mag ihren Freund, aber ob es was dauerhaftes ist, weiß sie nicht. Als sie auf dem elterlichen Hof ankommt, wundert sie sich über das Aussehen. Unkraut wuchert und die Pferde wurden etwas vernachlässigt. Mila wird aktiv, kümmert sich um die Pferde und muss feststellen, das ihre Eltern nicht mehr so fit sind wie früher…
Mila macht anfangs wirklich keinen sympathischen Eindruck, denn ihr scheint nichts wichtiger als die Arbeit zu sein. Sie besucht ihre Eltern nicht mehr und ruft nur gelegentlich zurück. Sie scheint ihre Vergangenheit komplett auszulöschen und ist sauer, wenn sie mal aktiv werden muss. Oder sie hat einfach vergessen, das Menschen auch älter werden. Auch im Laufe der Kapitel wurde ich mit ihr nicht wirklich warm, denn ich hatte nie den Eindruck, das sie mit ihrem vollem Herzen bei der Sache ist – sie mag vielleicht ihre Pferde und mit Stefan scheint sie das große Los gezogen zu haben, aber vollkommen glücklich wirkte sie auf mich nie.

Stefan gehört Jack, der Hund, der sich öfters auf dem Hof von Milas Eltern rumtreibt. Er will den Nachbarhof renovieren und dort schließlich wohnen. Mila findet er vom ersten Moment an interessant – stellt sich nur die Frage, ob sein Geheimnis gut ankommt, oder ob Mila nie wieder etwas mit ihm zu tun haben will…
Mir blieb Stefan viel zu oberflächlich – man erfährt zwar etwas über seine Familie und seinen Beruf, aber mehr auch nicht. ich hätte gerne mehr über ihn gewusst.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von Mila, was einen Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt gibt. Mir persönlich fehlte es aber an weiteren Sichtweisen – vielleicht von dem Vater von Mila, wie er mit der Entscheidung umgeht oder Stefan, der sich in Mila verliebt hat. Dadurch hätte man noch eine stärkere Tiefe in die Geschichte bekommen können.

An sich ist die Grundidee von „Herz am langen Zügel“ nicht schlecht – die Eltern brauchen Unterstützung und die Tochter, die nicht schnell genug vom Land wegkommen konnte, muss sich plötzlich um alles kümmern. Die Eltern, die immer älter geworden sind, der Hof, mit dem sie leicht überfordert sind und ein Leben, das früher nie eine Zukunft für Mila war. Mir persönlich blieb es aber zu oberflächlich und ging zu schnell zu gut aus, sodass es einfach nur vorhersehbar war.
Alles in allem aber ein netter Roman für Zwischendurch!

Veröffentlicht am 15.01.2019

Winterglücksmomente

Winterglücksmomente
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Nettie leidet unter der Rutschpartie, die sie absolviert hat, und kann sich nicht vorstellen nochmal ins Hasenkostüm zu klettern. Doch es bleibt ihr nichts anderes übrig, denn ihr Job ist in Gefahr. Also ...

Nettie leidet unter der Rutschpartie, die sie absolviert hat, und kann sich nicht vorstellen nochmal ins Hasenkostüm zu klettern. Doch es bleibt ihr nichts anderes übrig, denn ihr Job ist in Gefahr. Also stellt sie sich den Aufgaben und kommt nebenbei mit ihrem Schwarm, dem Musiker Jamie, näher in Kontakt. Sie verguckt sich mehr und mehr in ihn, aber hält ihre Vergangenheit zurück. Bis sie Nettie zum Verhängnis wird…
Nettie wirkt sehr sympathisch, auch wenn sie mir ab und zu bezüglich ihrem Verhalten „ich finde keine passende Wohnung und bleibe Zuhause“ auf die Nerven ging. Sie bleibt bei ihrem Vater zu Hause und traut sich nicht, den nächsten Schritt zu wagen.

Jules ist die beste Freundin von Nettie und zeitgleich auch eine Arbeitskollegin. Zusammen sind sie ein eingespieltes Team, was sich auch bei der Hasensache deutlich zeigt – auch wenn Nettie sich mit ihrer Rolle nicht so wohl fühlt.
Zwar macht Jules einen netten Eindruck, aber ich war mir auch sicher, das sie ihre Freundin sofort ins Messer laufen lassen würde, wenn Jules was nicht passt.
Dan ist der beste Freund und irgendwie auch große Bruder von Nettie – sie verbringen viel Zeit zusammen. Er arbeitet als Klempner, eine Rebellion gegenüber seiner Eltern.
Dan macht einen sympathischen Eindruck und ich hatte nie das Gefühl, das er tiefere Gefühle für Nettie hat. Irgendwie fehlte mir da was, um es zu sehen.

Jamie ist Musiker und unglaublich erfolgreich. Sein Leben besteht aus Tourneen, Reisen und kleineren Auftritten. Wirklich Zuhause ist er schon lange nicht mehr gewesen. aber dieses Jahr will er sich nach Weihnachten eine Auszeit nehmen. Eines Tages wird ihm ein Video von einem blauen Hasen auf einer Piste gezeigt und er entscheidet sich der Frau im Kostüm zu folgen. Nimmt Kontakt auf und am Ende steht er mit ihr zusammen auf der Bühne…und verguckt sich in sie. Aber haben sie überhaupt eine Zukunft?
Jamie fand ich leider nicht sonderlich sympathisch, was vielleicht auch daran lag, das er recht oberflächlich blieb. Man erfährt zwar ein paar Hintergründe über seine Familie oder sein Leben, aber er bleibt trotzdem austauschbar. Niemand an den man sich nach dem Lesen des Buches noch erinnern würde.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird nur aus der Sicht von Nettie, was zwar einen Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt gibt – aber auf Dauer auch recht langweilig wurde. Ein paar Kapitel aus der Sicht von Jamie oder der Mutter von Nettie wäre interessant gewesen.

Die Grundidee, das sich eine gestandene Frau und ein bekannter Musiker (beide Mitte 20) ineinander verlieben und mit Schwierigkeiten zu kämpfen haben, ist nicht schlecht gewesen. Hätten sich die Charaktere entsprechend ihres Alters verhalten – für mich wirkten alle Charaktere (Haupt- und Neben-) wie Teenager, die keinen wirklichen Plan vom Leben haben. Und von dieser Art von Geschichten gibt es mehr als genug.
Die Handlung rund um die Mutter fand ich furchtbar – wie kann man nur so kaltherzig sein und alle verlassen – ohne das die Familie weiß, wo die Mutter / Ehefrau hin ist, nur weil diese deren Einstellung nicht akzeptieren kann? Irgendwie passte das alles für mich auch nicht zur Mainstory. Auch im Bezug auf Dan, wo im Klappentext „…auch noch Netties bester Freund Dan, der den einen Kuss zwischen ihnen nicht vergessen kann..“ steht, und in dieser Hinsicht so gut wie nichts passiert. Es gibt zwar ein paar leichte Eifersüchteleien, aber mehr nicht. Warum erwähnt man es dann überhaupt?
Alles in allem blieb „Winterglücksmomente“ hinter meinen Erwartungen zurück, da ich einfach auf eine tiefer gehende Liebesgeschichte gehofft habe.

Veröffentlicht am 15.01.2019

Outliers – Die Bedrohung

Outliers - Gefährliche Bestimmung. Die Bedrohung
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Band 2 der „Outliers“ – Reihe.

Wylie darf endlich die Polizeiunterlagen bezüglich des Unfalls ihrer Mutter lesen und landet kurze Zeit in einem Krankenhaus, in dem sie aufgrund einer besonderen Krankheit, ...

Band 2 der „Outliers“ – Reihe.

Wylie darf endlich die Polizeiunterlagen bezüglich des Unfalls ihrer Mutter lesen und landet kurze Zeit in einem Krankenhaus, in dem sie aufgrund einer besonderen Krankheit, eingeschlossen wird. Zusammen mit vielen anderen jungen Frauen. Mögliche Outliers? Das vermutet Wylie und wird in dieser Annahme immer weiter gestützt. Was haben sie dort mit ihnen vor? Und wo ist ihr Vater?
Wylie weiß nun mehr über ihre Gabe, die anscheinend die Familie zerstört. Ihr Bruder ist enttäuscht, das er nur „normal“ und der Vater will seine Forschung vorantreiben und muss Zuhause auch noch seinen Sohn unter Kontrolle halten. Ihre Angst scheint Wylie in gewissen Situationen wieder gut im Griff zu haben, denn sie marschiert ohne Probleme draußen rum. Das Wylie alle retten will, ist irgendwie verständlich – aber mit dem großen Risiko hätte ich es wohl nicht gemacht. Sie ist eine sympathische junge Frau, die nie aufgibt, alle retten will und einfach nur Klarheit haben will.

Jasper hat Probleme mit seiner Mutter und er redet oft mit Wylei – vorallem nachts. Er tritt in der Fortsetzung eher in den Hintergrund und kommt erst gegen Mitte des Buches wieder in Aktion. Jasper ist ihr ein guter Freund.
An sich ist er ein netter Zeitgenosse, aber er bliebt mir zu oberflächlich und langweilig.

Rachel spielt im zweiten Teil eine etwas größere Rolle, deren Hintergründe noch nicht klar sind. Sie verkauft sich als Freundin der Familie, aber Wylie ist sich sicher, das mehr dahinter steckt. Schließlich hat sich ihre Mutter von ihr abgewendet und nun steht Rachel plötzlich wieder vor der Tür, bietet ihre Hilfe an.
Ich bin mir ziemlich sicher, das Rachel was zu verbergen hat. Sie handelt einfach zu unbeständig und scheint zwar immer das Wohl von Wylie im Blick zu haben (oder zumindest so zu tun), aber ich vertraue ihr trotzdem nicht.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von Wylie, was einen Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Wie auch schon im ersten Band der Reihe springt die Geschichte immer mal wieder zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart hin und her, mit den Einschüben ist es auch deutlich erkennbar, wenn es wieder zu Ende ist.
Und wieder lässt mich das Buch mit den Gefühl zurück, das zu viel offen bleibt und es in sich für mich nicht rund / stimmig ist. Ein paar Informationen bekommt man zwar, aber man lässt auch vieles wieder im Dunklen. Oft fehlte mir da ein gewisser Zusammenhang zwischen einzelnen Ereignissen – ob dieser dann im dritten Band endlich kommt? Für meinen Geschmack etwas zu spät, denn mich frustriert es eher als das es mich zum weiterlesen anregt.
Auch die Story an sich konnte mich dieses Mal nicht vollkommen fesseln und die Freundschaft zu Jasper blieb hinter meinen Erwartungen zurück. Das Wylie nun endlich mehr über die Outliers weiß, gefiel mir. Der Part war das Highlight des Buches.
Ansonsten ist es insgesamt eine nette Fortsetzung, die mich aber bisher nicht zum Weiterverfolgen der Reihe animieren kann. Leider, auch wenn der Cliffhanger am Ende recht fies ist und man doch wissen will, was wirklich passiert ist.

Veröffentlicht am 15.01.2019

Weihnachten bei den MacGregors – Wie alles begann

Weihnachten bei den MacGregors - Wie alles begann
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Für Schottland und die Liebe:
Hier muss man zum Klappentext anmerken, das Serena die Mutter nicht genommen wurde – sie wurde von einem Engländer vergewaltigt, aber lebt danach weiter, und steht putzmunter ...

Für Schottland und die Liebe:
Hier muss man zum Klappentext anmerken, das Serena die Mutter nicht genommen wurde – sie wurde von einem Engländer vergewaltigt, aber lebt danach weiter, und steht putzmunter im Haus als der Freund von ihrem Sohn Collin mit diesem ankommt.
Serena kann Brigham nicht ausstehen und zeigt es im deutlich – auch wenn sie innerlich schon Gefühle für ihn hat. Doch sie kann nicht gegen ihre Überzeugung Engländer zu hassen ankämpfen, das wäre Verrat gegenüber der Mutter. Doch Serena kann sich nicht ewig gegen Birgham wehren und verfällt ihm schließlich.

Serena macht einen sympathischen Eindruck und gewissermaßen kann man ihre Einstellung zu den Engländer nachvollziehen, auch wenn ihr „Gejammer“ auf Dauer nervtötend wurde. Aber sie ist eben auch eine Frau, die sich nichts sagen lässt und die sich gegen den Engländer behaupten will.
Birgham findet sofort Gefallen an der unfreundlichen Serena – vielleicht genau auch deswegen. Eine kratzbürstige Freundin hatte er noch nicht und sucht immer wieder ihre Nähe. Ich fand ihn an sich ganz nett.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Birgham und Serena, was einen Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Alles in allem eine nette Geschichte für Zwischendurch, die mich aber nicht von den Socken hauen konnte. Die Szenen mit dem Krieg / Kämpfen und der Zeit von Birgham in England waren eine gute Abwechselung zu den Abschnitten in Schottland.

??? Sterne


Vom Schicksal besiegelt:
Ian ist schwer verletzt und findet in letzter Sekunde einen Schlafensplatz – am nächsten Morgen wird er von einer Schönheit geweckt, die er gleich küsst. Allana ist außer sich vor Wut über den Mann, bis sie seine Verletzungen entdeckt und ihn versorgt. Ihre Familie ist ganz begeistert von dem Mann, sie jedoch kann ihm nichts abgewinnen – weil sie Gefühle für ihn hat, die sie nicht haben will.

Allana hat ihren Mann in den Kämpfen verloren und will nichts mehr darüber hören. Interesse an einem anderen Mann hatte sie bisher nicht, bis Ian auftaucht. Sie liebt ihn, würde aber nie seine Frau werden. Allana macht einen sympathischen Eindruck, aber sie blieb mir etwas zu farblos und langweilig. Auch wenn sie widerspenstig ist.
Ian ist der Sohn von Collin, dem Bruder von Serena aus der ersten Geschichte, und zur Zeit in den Staaten unterwegs. Er erzählt gerne von Kriegen und Kämpfen. Ian macht zwar einen netten Eindruck, aber aufgrund der geringen Seitenzahl (ca. 100) der Geschichte blieb er dann noch sehr oberflächlich.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Ian und Allana, was einen Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Für mich hätte es diese Geschichte nicht gebraucht, denn sie war mehr als gähnend langweilig und ein Abklatsch der ersten Geschichte: Mann verliebt sich in widerspenstige Frau mit Happy End. Nur ist das Setting dieses Mal in den USA – einzig die Szenen mit Serena konnten mich etwas begeistern.

?? Sterne

Insgesamt eine gute Idee die beiden Geschichten in einem Buch zu vereinen, da man so einen Überblick über die ganzen Personen bekommt und auch gleich einen Sohn in Aktion erlebt. Irgendwie macht es einen auch neugierig auf mehr, auch wenn es nicht sonderlich interessant war. Vielleicht werde ich mir die fehlenden Reihenteile mal gebraucht auf Rebuy kaufen.

??? Sterne

Veröffentlicht am 15.01.2019

Dark Obsession – Need me

Dark Obsession - Need me
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Band 3 der „Dunkle Begierde“ – Reihe.

Julianna weiß nicht sicher, ob sie ihren Ehemann nun umgebracht hat, oder nicht. Sie kann sich einfach nicht daran erinnern – aber sie ahnt, das jemand hinter ihr ...

Band 3 der „Dunkle Begierde“ – Reihe.

Julianna weiß nicht sicher, ob sie ihren Ehemann nun umgebracht hat, oder nicht. Sie kann sich einfach nicht daran erinnern – aber sie ahnt, das jemand hinter ihr her ist und sie Hilfe benötigt. Ihre Anwältin empfiehlt ihr die Firma von Chance, Lex und Devlin, also macht sich Julianna auf den Weg. Devlin wird ihr Bodyguard und sie spürt sofort die Anziehung zu ihm. Da sie ihm aber nicht zu 100% vertraut, geht sie ihren eigenen Weg – doch Devlin kommt ihr schnell auf die Fersen. So wie auch die Person, die es auf Julianna abgesehen hat…
Ich brauchte sehr lange bis ich zumindest etwas mit Julianna warm geworden bin. Sie hält viele Informationen zurück und setzt ihren Körper ein, um das zu bekommen, was sie will. Und Devlin ist leider sehr empfänglich dafür. Für vollkommen unschuldig habe ich sie nie gehalten, da ich mir sicher war, das sie irgendwas an diesem Abend getan hat. Das sie sich nicht aus der Beziehung befreien kann, war halbwegs authentisch – wenn aber auch etwas zu konstruiert, wenn man bedenkt wer mit drin hängt.

Devlin möchte herausfinden, ob Julianna wirklich eine Mörderin ist oder nicht, ehe er sie zu nah an sich heran lässt. Doch der Plan schlägt fehl und er schläft mit ihr, bevor er alle Informationen hat. Und lässt sich dabei auch noch beklauen. Er schenkt ihr einen Vertrauensvorschuss, den sie nicht verdient hätte und scheint immun gegen alle zu sein, die sie für schuldig halten und setzt sich für Julianna ein…
Devlin fand ich immer nett (zumindest in den Vorgängern), aber hier hat er leider sein Herz über den Kopf gestellt. Er sieht offensichtliche Zeichen nicht und das fand ich schade. Auch wenn die beiden ein nettes Paar sind.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Julianna und Devlin, was einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt. Zusätzlich erzählen noch weitere Charaktere Abschnitte aus ihrer Sicht.

Die Grundidee dieser Geschichte ist nicht schlecht, aber das Hauptaugenmerk liegt im ersten Abschnitt leider nicht auf der Handlung, sondern nur auf der sexuellen Anziehung von Devlin und Julianna. Er ist ihr sofort verfallen ist und springt mit ihr in die Kiste. Es machte den Eindruck als wären die Gefühle nicht da, sondern nur die Lust aufeinander. Gegen Mitte des Buches wurde es dann etwas besser und der Fokus lag wieder auf dem Mord von Juliannas Mann. Die Suche ist ganz gut gestaltet, aber leider war viel zu schnell klar, wer hinter allem steckt. Dafür war aber das Konstrukt um den Täter nicht so einfach zu erkennen, das war gelungen.
Alles in allem ein nette Geschichte für Zwischendurch.