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Veröffentlicht am 09.10.2018

Das Versprechen der Freiheit

Das Versprechen der Freiheit
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Lily verlässt ihre Eltern und ihren Bruder in England und macht sich auf den Weg nach Australien, wo eine neuer Job als Dienstmädchen auf sie wartet. Weil dort ein Mangel an Bewerberinnen herrscht, übernimmt ...

Lily verlässt ihre Eltern und ihren Bruder in England und macht sich auf den Weg nach Australien, wo eine neuer Job als Dienstmädchen auf sie wartet. Weil dort ein Mangel an Bewerberinnen herrscht, übernimmt die britische Regierung die Kosten für die Reise in der Touristenklasse, damit ein gewisser Anreiz besteht. Lily freut sich auf ihr neues Leben und geht voller Staunen auf das Schiff. Lernt viele unterschiedliche Personen und neue Orte (Kairo oder Ceylon) kennen. Sie schließt Freundschaft mit der Jüdin Maria, dem Geschwisterpaar Helena und Edward aus England und auch das Ehepaar Eliza und Max scheinen es ihr angetan haben, auch wenn diese Paarung immer kritisch beäugt wird. Als schließlich der erste Mensch verschwindet, gibt es eine Unruhe auf dem Schiff – was ist dort passiert? Wer war der Täter? Aber die Fahrt geht weiter und am letzten Abend noch jemand stirbt, sind alle froh, das es endlich zu Ende ist…
Ich bin mit Lily nie wirklich warm geworden, was vielleicht auch größtenteils an ihrer naiven Einstellung lag. Sie geht sehr blauäugig an die Sachen ran und versteht nicht, wenn andere Menschen andere Meinungen vertreten. Auch auf Ratschläge hört sie nicht, was einerseits gut ist, so macht sie die Fehler alleine und lernt daraus, aber andererseits hätte es ihr gewiss auch Kummer erspart. Was mir an ihr gut gefallen hat, war ihre „Abenteuerlust“ – sie wollte alles Neue auf der Reise ganz bewusst erleben und sehen.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird nur aus der Sicht von Lily, was zwar einen Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt gibt, aber auf Dauer auch wirklich langweilig wird.

Alles in allem ein netter historischer Roman über eine junge Frau auf einer Schiffsreise, die unterschiedliche Charaktere kennenlernt und am Ende mit zwei Toten konfrontiert wird. Wer hier allerdings auf ein wenig Krimi hofft, den muss ich enttäuschen. Außer dem Prolog, der den Täter zeigt, und zwei Toten passiert in dieser Hinsicht nichts.
Zwar tappt man bis zum Ende im Dunkeln um zu erfahren wer es war, was auch eine Überraschung ist, aber für meinen Geschmack etwas zu weit hergeholt. Der erste Tod wird auch erst gegen Ende aufgelöst, aber ob es wirklich stimmt, ist ungewiss.
Der Erzählstil brachte wenig Spannung in die Geschichte, denn es las sich wie eine Telenovela mit Lily in der Hauptrolle. Was nicht immer schlecht war, da man einen guten Einblick in diese Reise bekommen hat, aber andererseits war es auch auf Dauer langweilig nur immer Lily zu haben. Vielleicht hätten kleine Abschnitte aus Sicht der anderen Passagiere es etwas aufgelockert. Interessante Charaktere wie Eliza, Ida oder Helena hätte es gegeben (und auch noch viele mehr).
Die Geschichte mit Robert und ihrer Freundin empfand ich als störend und vollkommen unwichtig für die Geschichte. Das hätte man auch gut streichen können.

Veröffentlicht am 04.10.2018

Projekt: Phoenix – Geliebter Bodyguard

Projekt: Phoenix - Geliebter Bodyguard
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Lena ist die verwöhnte Tochter des deutschen Diplomaten, hat ihr Studium abgebrochen und lebt nun in den Tag hinein. Kauft sich Klamotten, feiert abends in Clubs und verbringt unnötige Zeit beim Friseur. ...

Lena ist die verwöhnte Tochter des deutschen Diplomaten, hat ihr Studium abgebrochen und lebt nun in den Tag hinein. Kauft sich Klamotten, feiert abends in Clubs und verbringt unnötige Zeit beim Friseur. Das sie entführt werden sollte macht ihr keine Sorge, ganz im Gegensatz zu ihrem Vater, der ihr gleich Personenschutz gibt. Lena findet den neuen Agenten heiß, aber scheinbar kann sie ihn nicht reizen, denn er kennt das Spiel, das sie spielt nur zu gut. Als es schließlich um ihr Leben geht, muss sie Connor vertrauen und verliebt sich schließlich in ihn…
Mir war Lena anfangs überhaupt nicht sympathisch, denn ihre zickige Art war einfach nur nervtötend. Mir hat Connor so leid, so jemanden ertragen zu müssen ist eine große Strafe. Aber zum Glück ändert sie sich auf der Flucht, aber ich habe immer geglaubt, dass dieser Zustand nur vorübergehend war. Sie wurde von vorne bis hinten verwöhnt, da ändert man sich nicht so schnell.

Connor war lange bei der Army, bis ihn eine Verletzung seinen Dienst kostete. Also ging er zum Secret Service und muss nun auf die verhätschelte Tochter des deutschen Diplomaten aufpassen, was ihm überhaupt nicht in den Kram kommt. Er mit seinen über 30 Jahren ist nicht mit einer Anfang Zwanzigjährigen kompatibel. Sie sind vollkommen gegensätzlich und er wünscht sich nur noch, das es schnell vorbei ist. Bis Lena angeschossen wird und die beiden auf der Flucht sind, da kommen die gegenseitigen Gefühle auf, die ihnen auf der Flucht das Leben kosten könnten…
Zwar macht Connor einen ganz sympathischen Eindruck, aber wirklich warm geworden bin ich mit ihm leider nicht. Das er alles für Lena tun würde, ist keine Überraschung. Erst will er sie beschützen und dann an seiner Seite haben. Scheinbar hat er auch stärkere Gefühle für Lena auf der Flucht entwickelt als sie für ihn, denn als Licht am Horizont ist, will sie nur noch ihr altes Leben zurück und die Tage auf der Flucht vergessen.

Sparrow ist ein Freund von Connor und hilft den beiden bei ihrer Flucht – mal erfolgreich, mal weniger erfolgreich. Aber man kann sich immer auf ihn verlassen, außer wenn er sich in eine Verschwörungstheorie vergräbt, dann dauert es auch mal länger bis er auf den Punkt kommt…dafür ist er aber eine Koryphäe im Darknet.
Ich fand Sparrow unglaublich sympathisch und habe oft über ihn und seine „Unarten“ schmunzeln können. So jemanden hätte ich gerne in meinem Freundeskreis.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Connor und Lena, was einen Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt. Außerdem kommt noch jemand anderes zu Wort und das ist nicht Sparrow.

Alles in allem ist es eine nette Liebesgeschichte, aber von den Socken hauen konnte sie mich nicht. Was mir am besten Gefallen hat war die Flucht, Sparrow und die Handlung um die Russen. Allerdings vermisste ich – bis sie im schlimmen Viertel in Miami landen – die Spannung, denn ich habe mich immer gefragt, warum ihnen niemand auf die Schliche kommt. Die Russen hacken die Rechner der NSA und können Sparrow nicht mal ansatzweise aufspüren? Die ganzen Einwohner, denen Lena und Connor auf der Flucht begegnen, erkennen sie nicht, obwohl die „Entführung“ in den Medien war? Nie sehen sie die Polizei oder werden mal angehalten mit ihrer Schrottkiste? Das war mir etwas zu einfach, dafür, das jemand so „gefährliches“ hinter ihnen her ist.

Veröffentlicht am 04.10.2018

Two Faces – Verbotenes Verlangen

Two Faces – Verbotenes Verlangen
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Band 1 der Trilogie.

Billy liebt ihre Arbeit bei der Polizei, doch ihr Mann versteht ihren Einsatz nicht mehr vollkommen. Im gemeinsamen Haus, das zeitgleich renoviert wird, ist ein Chaos und Billy fühlt ...

Band 1 der Trilogie.

Billy liebt ihre Arbeit bei der Polizei, doch ihr Mann versteht ihren Einsatz nicht mehr vollkommen. Im gemeinsamen Haus, das zeitgleich renoviert wird, ist ein Chaos und Billy fühlt sich nicht mehr wohl mit der ganzen Sache. Als sie dann den Auftrag für eine verdeckte Ermittlung bekommt, nimmt sie ihn sofort an und stellt ihren Mann vor vollendete Tatsachen. Er ist nicht begeistert, kann sie aber auch nicht umstimmen.
In Cecilia verliert sich Billy immer mehr – endlich wird sie von Männern beachtet, bekommt Komplimente und hat keine Geldsorgen. All das hat ihr in ihrem alten Leben gefehlt. Sie braucht lange um wirkliche Ergebnisse zu liefern und geht schließlich mit Ethan in die Kiste, um endlich voran zu kommen…bis alles auffliegt.
Ich bin nicht wirklich mit Billy warm geworden, was ich mir aber schon nach wenigen Seiten gedacht hatte. Billy suchte nie bei sich die Ursachen für die Probleme, die sie in der Ehe hatte, sondern immer nur bei ihrem Mann. Immer ging es nur um sie und ihre Karriere, was einerseits auch gut ist, aber andererseits auch nicht immer förderlich für eine gute Beziehung ist, wenn man es so übertreibt wie Billy. Sie schließt ihren Mann aus und wundert sich dann, das er sich neu verliebt hat. Als sie nach der verdeckten Ermittlung zurück ist, wird sie zur Furie. Anstrengend ohne Ende, das ging mir auf die Nerven, aber es ist mit Sicherheit schwer, wieder ins alte Leben zurückzukehren.

Ethan ist die Person, die Billy erreichten soll – ihm nahe kommen, damit sie ihn ausspionieren kann. Alles scheint perfekt zu klappen und schließlich wird sie die neue Freundin an der Seite von Ethan, der sich nie wieder längerfristig an eine Frau binden wollte. Aber Billy berührt etwas in ihm und er mag sie…umso schmerzhafter ist die Wahrheit für ihn.
Ethan war mir komischerweise sofort sympathisch, auch wenn er ein Gauner ist, der es faustdick hinter den Ohren hat. Der Verlust seiner Frau hat ihm sehr zugesetzt und hat ihn mit Sicherheit auch zu dem Menschen werden lassen, der er jetzt ist. Seinem Sohn gegenüber gibt er sich unterkühlt und will, das er endlich in seine Fußstapfen tritt, doch Samuel hat andere Pläne.

Samuel ist der Sohn von Ethan und wandelt eher auf der Gesetzseite umher. Er hat einen Club und eine Catering-Firma und alles scheint gut zu laufen, bis er die neue Frau an der Seite von seinem Vater interessant findet und sich im Laufe der Zeit in sie verliebt. Doch er will sie seinem Vater nicht wegnehmen, aber ganz ohne können die zwei auch nicht. Allerdings kommt es niemals zum Äußeren…und dann ist Billy plötzlich weg.
Samuel war mir ebenfalls sympathisch, auch wenn er ein klassischer Schürzenjäger ist und nicht immer sonderlich charmant ist. Das er sich in Billy verliebt hat, sieht ein Blinder mit Krückstock und ich war wirklich überrascht wie „locker“ Ethan damit umgegangen ist.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Billy, Ethan und Samuel, was einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Alles in allem fand ich den Auftakt der Trilogie nicht schlecht, besonders die Art wie Billy sich fast in Cecilia verloren hat, hat mir gefallen. Aber irgendwie fand ich die Handlung auch etwas langweilig und etwas zu oberflächlich gehalten. Ich hatte nie das Bedürfnis unbedingt weiterlesen zu wollen, sondern legt es öfters aus der Hand als andere Bücher.
Etwas mehr Spannung hätte die Handlung vertragen können.
Da ich aber wissen will, wie es mit Billy und Samuel weitergeht, werde ich die Reihe wohl weiter verfolgen.

Veröffentlicht am 04.10.2018

Winston Brothers: Whatever you want

Winston Brothers (Green Valley 4)
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Band 4 der „Green Valley“ – Reihe.

Beau kann Shelly überhaupt nicht leiden – sie ist ihm viel zu unfreundlich und geschäftsschädigend mit ihrem Verhalten gegenüber den Kunden. Cletus ist ganz hin und ...

Band 4 der „Green Valley“ – Reihe.

Beau kann Shelly überhaupt nicht leiden – sie ist ihm viel zu unfreundlich und geschäftsschädigend mit ihrem Verhalten gegenüber den Kunden. Cletus ist ganz hin und weg von ihr, etwas das Beau nicht versteht. Auch sein Zwillingsbruder Duane versteht es nicht. Erst als er Shelly zu sehr auf dem Schlitz tritt, erkennt er langsam, das er möglicherweise falsch lag und er seine Kollegin näher kennenlernen sollte. Denn er bekommt auch Gefühle für sie, obwohl er eigentlich in einer Beziehung ist. Aber Beau bekommt seine Sachen geregelt, will es mit Shelly versuchen und stellt sich ihren Problemen und Eigenarten. Nur scheint er mehr in die Beziehung zu investieren als sie…oder irrt er sich?
Beau ist ein toller Partner, denn er unterstützt Shelly bei jedem ihrer Schritte. Hat Verständnis für sie und hilft wo er nur kann. Aber über seine ganze Sorge gegenüber anderen Mitmenschen vergisst er manchmal sich selbst. Denn über sich selbst reden mag Beau nicht sonderlich gerne. Da tut ihm aber auch Shelly gut, die immer wieder nachfragt und ihm auch eine Stütze sein möchte.

Shelly ist die neue Mechanikerin, die im ersten Moment einfach nur unfreundlich wirkt. Doch hinter dieser Fassade versteckt sich eine Frau, die mit Zwangsstörungen zu kämpfen hat. Sie mag Menschen nicht berühren, denn sie sorgt sich um die Folgen, oder mag es nicht, wenn jemand nur in Sätzen mit einer geraden Wortanzahl spricht. Wegen ihrer vielen Ängste hat sie fast den Kontakt zu ihrer Familie verloren, denn sie stößt ihnen mit dem Verhalten vor den Kopf. Besonders bei ihrem Bruder. Aber Shelly ist nicht nur eine begnadete Kfz-Mechanikerin, sondern auch künstlerisch begabt. Zu Beau fühlt sie sich widerwillig hingezogen, was sie auch gerne ihrer Therapeutin erzählt. Doch sie kann ihre Gefühle nicht ewig unterdrücken und macht schließlich den ersten Schritt…
Shelly ist eine Frau mit vielen Facetten und man sollte sie nicht für ihre Art verurteilen – sie kann einfach nicht anders. Aber mit ihren Sprüchen ist sie immer für einen Schmunzler gut. Sie macht einen sympathischen Eindruck, aber ich bin einfach nicht mit ihr warm geworden – was ich wirklich schade fand.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Beau und Shelly, was einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Ich mag diese Reihe um die Brüder unglaublich gerne, aber „Whatever you want“ konnte mich nicht so begeistern wie die drei Vorgänger. Diese Geschichte läuft parallel zum Vorgänger und das gefiel mir überhaupt nicht. Natürlich macht es einerseits Sinn die Geschichte von Beau und Shelly von vorne zu erzählen, aber andererseits nahm es so auch die Spannung raus, weil man die „Nebenhandlungen“ größtenteils schon kannte. Die eine „Überraschung“ gefiel mir auch nicht sonderlich gut – irgendwie klang das so als wäre der Autorin nichts mehr eingefallen und sie brauchte dringend ein Ereignis, das zu einer neuen Paarung führt. So wirkte es zumindest auf mich.
Der nächste Teil handelt von Roscoe und seiner Herzensdame – über diese Beziehung konnte man bisher in keinem der Bücher wirklich was erahnen. Ich hätte mich tatsächlich etwas mehr über Billy und Claire gefreut. Bin ganz gespannt, wann Band 5 auf Deutsch erscheint.

Veröffentlicht am 04.10.2018

Die Rubicon-Mission

Die Rubicon-Mission
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Band 2 der „Marc Dane“ – Reihe.

Marc Dane ist nun über Europol in Kroatien und macht sich dort gleich wieder unbeliebt. Niemand hält viel von ihm, aber das hält Dane nicht davon ab im Dreck zu wühlen ...

Band 2 der „Marc Dane“ – Reihe.

Marc Dane ist nun über Europol in Kroatien und macht sich dort gleich wieder unbeliebt. Niemand hält viel von ihm, aber das hält Dane nicht davon ab im Dreck zu wühlen und es mit einer Gruppierung aufzunehmen. Nur scheint der Gegner dieses Mal noch übermächtiger zu sein und Dane bekommt keine Unterstützung. Also muss er sich an seine einzige Hoffnung wenden: Rubicon.
Während mir Dane im ersten Teil noch sympathisch war, fand ich ihn hier sehr schwierig. Er will nach seinen Regeln spielen, die Bösen erwischen und geht dabei über Leichen. Er setzt andere Leute, die ihm am Herzen liegen (den Polizisten und den Kollegen), bewusst der Gefahr aus bzw. weiß genau, dass das Handeln Konsequenzen haben wird. Seine Karriere ist ja schon ruiniert, aber warum zieht er andere mit in die Sache rein? Er denkt nur an sich und seinen Erfolg. Nicht sehr sympathisch.

Lucy traut ihren Augen kaum als Dane wieder bei Rubicon auftaucht – das Jobangebot hat er schließlich abgelehnt. Und nun kommt er wieder angekrochen, weil ihm niemand glaubt. Lucy ist skeptisch, aber schnell wird klar, das Dane vielleicht doch einer heißen Spur folgt und sich Rubicon dem Problem annehmen sollte.
Lucy ist immer im Kampfmodus und lässt sich immer noch von nichts aufhalten. Und leider erfährt man nichts weiteres über ihre Vergangenheit, sodass sie langsam immer farbloser und oberflächlicher wird. Schade um diesen interessanten Charakter.

Amarah ist ein alter Bekannter aus dem Vorgänger und rückt hier wieder in den Fokus. Sie brauchen seine Hilfe und befreien ihn. Lucy findet das überhaupt nicht gut.
Saito ist ein japanischer Söldner und trifft durch Zufall auf Dane und Lucy. Kurze Zeit machen sie gemeinsame Sache. Ich wurde mit ihm nie warm.
Ramas spielt mit den großen Mächten ein Spiel – wo wird die Bombe wohl hochgehen? In mehreren Ländern sind Hinweise zu finden, aber was stimmt wirklich? Was steckt hinter dieser Aktion? Ramas ist ein kluges Köpfchen und scheint alles ganz genau geplant zu haben. Wenn man seine Hintergründe kennt, macht es aber auch alles ein wenig Sinn, das er so reagiert.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus unterschiedlichen Perspektiven, was einen umfassenden Rundumblick über alle Beteiligten gibt.

Während mir im ersten Band die Thematik des Buches gefallen hat, fand ich die in der Fortsetzung eher langweilig. Man konnte zwar alles gut nachvollziehen, aber wegen der andauernden Detailverliebtheit des Autors wird alles viel und zu ausschweifend erzählt.
Für mich hätte man bestimmt ein Drittel der Handlung streichen können und es hätte mir nicht gefehlt. Natürlich sind mehr Informationen nicht immer schlecht, aber hier gingen sie eben leider auf Kosten der Spannung.
„Die britische Antwort Jason Bourne.“ (Zitat: Daily Mail) – so kann man Dane ansehen, aber ich konnte ihm hier vieles nicht abkaufen. Es passte einfach nicht zu seinem Charakter und damit tat ich mich schwer – aber das ist ein schwieriges Thema, denn den Polizisten für den Dane steht, ist nicht kaputt zubekommen und so soll es auch sein. Sonst wäre es ja langweilig, aber ein wenig menschlicher bzw. verletzlicher könnte Dane ruhig werden.
Alles in allem ist „Die Rubicon Mission“ eine interessante Geschichte über einen Mann, Ramas, der ein Spielt spielt und alle Welt verrückt macht – und Dane rettet am Ende die Welt.