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Veröffentlicht am 14.08.2017

Besser als Band 1 mit einer perfekten Mischung aus Spannung, Freude, Überraschungen und mehr...

Everflame
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Schicksal spaltet.
Macht manipuliert.
Liebe lodert.

Das Cover:
Leider wurde ab diesem Band das Cover geändert. Zu sehen sind einmal eine linke und einmal eine rechts Gesichtshälfte einer jungen Frau, ...

Schicksal spaltet.
Macht manipuliert.
Liebe lodert.

Das Cover:
Leider wurde ab diesem Band das Cover geändert. Zu sehen sind einmal eine linke und einmal eine rechts Gesichtshälfte einer jungen Frau, die sicher Lily und Lilian darstellen sollen. Alles ist in einem Blau-Grau getaucht. Der Text 'Witches do not die quietly' ('Hexen sterben nicht leise') prangert in der Mitte, dazwischen leichte Magieschwaden. Der eigentliche Titel steht rechts unten in einem kleinen gezackten Kreis, so dass dieser irgendwie nicht so auffällt/ins Auge fällt. Ich finde diese Coveränderung schade, da zum 1. Band ja eine richtige Umfrage, welches Cover den Lesern am besten gefällt, gestartet wurde. Aber einen Lichtblick gibt es: Allen, die den ersten Band mit dem anderen Cover noch haben, können sich an die Verlagsgruppe Oetinger wenden und bekommen einen Schutzumschlag mit dem neuen Cover kostenlos zugeschickt. Bei mir hat es geklappt!

Die Geschichte:
Nachdem Lily auf dem Scheiterhaufen fast verbrannt wäre, ist sie mit Rowan in die wirkliche, in ihre Welt geflüchtet. Lily hat sich schwere Verbrennungen zugezogen, die Rowan unbedingt heilen muss. Überraschenderweise sind nach Lily und Rowans Ankunft Lilys Mutter Samantha und Lilys Schwester Juliet zu Stelle, um die beiden zu retten und nach Hause zu bringen. Lilys Heilung dauert lange, und so beginnt sie in dieser Zeit, eine Verbindung zu Lilian aufzubauen. Sie hat heimlich Kontakt zu ihr und lernt ihre Beweggründe und Lilian an sich besser kennen, auch wenn sie ihr noch nicht wirklich vertrauen kann.

Nachdem Lily wieder geheilt ist, geht sie zusammen mit Rowan in die Schule, wo sich eine neue Clique, bestehend aus Lily, Rowan, Tristan und den beiden neuen Breakfast und Una bildet. Doch Lily kann nicht vor Lilian fliehen, denn diese bedroht mit Hilfe eines alten Bekannten Lily und ihre Familie! Rowan und Lily merken, dass sie sich Lilian stellen müssten und erhalten Hilfe von Lilys Tristan, Breakfast und Una, die von Lily magisch angezogen werden und vor denen eine große Aufgabe steht...

Meine Meinung:
Nach dem Schock über die Tatsache, dass der Oetinger-Verlag das Cover zum zweiten (und zum ersten) Band geändert hat, war ich gespannt auf die Fortsetzung der Geschichte und ich wurde nicht enttäuscht, denn ich war schnell wieder in der Geschichte drin. Lily und Rowan sind nun in Lilys Salem gelandet, wo sie sich regenerieren müssen. Rowan lernt ihre Welt nun endlich kennen und ist begeistert. Auch wird Lilys Familie mehr in die Geschichte integriert und hat eine wichtige Rolle. Doch nicht nur das: Auch neue Charaktere werden in die Geschichte eingeführt und so sind Breakfast und Una mir im Laufe der Geschichte sehr ans Herz gewachsen. Sie halten zu Lily, egal, was passiert. Sie werden von ihr magisch angezogen und folgen ihr. Gut finde ich, dass man als Leser dank Lilys Kontakt zu Lilian mehr über letztere erfährt. Warum ist sie so, wie sie ist? Was sind ihre Motive bzw. Beweggründe? Dies wird hier endlich mal aufgeklärt, und so hat das Rätseln darüber ein Ende, auch wenn ich meine Zweifel hatte, ob Lilians Darstellungen der Wahrheit entsprechen...

Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen, aber vor allem ist dieser Teil spannender und fesselnder als der erste. Rowan und Lily bauen eine immer engere Bindung auf, die auf eine harte Probe gestellt wird. Auch verändert sich Lily durch die Magie und ihre neuesten Erfahrungen und auch Tristan verändert seine Sicht auf Lily. Das zu lesen war sehr interessant und gut beschrieben. Insgesamt fand ich, dass dieser 2. 'Everflame'-Band gut durchdacht ist. Er bringt die Geschichte voran, zeigt Hintergründe und Motive auf und vertieft die Charaktere und ihre Veränderungen. Freude, Spaß, Ernst und Trauer liegen nahe beieinander, aber auch gibt es grauenvolle und echt ekelhaft zu lesende Szenen. Das alles macht das Buch zu einer wirklich guten Fortsetzung, die mich sehr erwartungsvoll zurückgelassen hat. Was nach all diesen Informationen und Geschehnissen nun im 3. Band passieren wird ... wir dürfen gespannt sein.

Meine Bewertung:
'Everflame 2 - Tränenpfad' war für mich ein zweiter Band einer Trilogie, der besser war als der Auftakt. Spannung, neue und bekannte vielschichtige Charaktere, unerwartete Wendungen, Spaß, Ernsthaftigkeit und schockierende Szenen in genau der richtigen Mischung haben mir so gut gefallen, dass ich für diesen Teil volle fünf Sterne vergebe. Der Coverwechsel hat mir nicht so gut gefallen, schon gar nicht, nachdem die Leser das Cover bei einer Abstimmung wählen konnten, aber da kann das Buch an sich bzw. die Geschichte von Frau Angelini ja nichts für. Deshalb alle fünf Sterne - eine starke Fortsetzung!

Veröffentlicht am 14.08.2017

Eine absolut tolle Geschichte über Gut und Böse! Sehr ideenreich und spannend bis zur letzten Seite!

The School for Good and Evil, Band 1: Es kann nur eine geben
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Es kann nur eine geben ... Mein Lesehighlight 2015!

Das Cover:
Das Cover zu dieser Märchengeschichte ist absolut märchenhaft. Es zeigt Agatha und Sophie als Comicfiguren. Links in schwarz ist Agatha, ...

Es kann nur eine geben ... Mein Lesehighlight 2015!

Das Cover:
Das Cover zu dieser Märchengeschichte ist absolut märchenhaft. Es zeigt Agatha und Sophie als Comicfiguren. Links in schwarz ist Agatha, im Hintergrund die Schule des Guten, vor ihr der schwarze Schwan des Bösen. Rechts ist mit ihrem langen blonden Haar Sophie vor der Schule des Bösen und hinter dem weißen Schwan des Bösen. Ganz unten ist eine Felsschlucht zu sehen. Ein zauberhaftes Cover und auch das Hardcover ohne Schutzumschlag ist schick: schlichtes Schwarz, aber mit dem Wappen der ‚School for Good and Evil‘ in Silber drauf. Im Innenteil ist, vorne sowie hinten, eine Karte mit dem Schulgrundstück und den Gebäuden/Wäldern darauf. So konnte ich mich gut orientieren, wo die Geschichte gerade spielt.

Die Geschichte:
Im kleinen Dorf Gavaldon werden einmal im Jahr zwei Kinder/Jugendliche entführt, deren Gesichter alsbald in Märchenbüchern auftauchen. Der Entführer soll der geheimnisvolle Schulmeister sein, der angeblich Leiter einer Schule ist, an der Märchenfiguren ausbildet werden. Sophie ist ganz versessen darauf und sich ganz sicher, dieses Jahr entführt und als Prinzessin ausgebildet zu werden, denn sie ist hübsch und tut Gutes. So hat sie sich die Einzelgängerin Agatha als ‚gute Tat‘ und beste Freundin ausgesucht. Und dann ist es soweit: Sophie wird abgeholt. Doch auch Agatha wird überraschenderweise mitgenommen. Über der Schule für Gut und Böse lässt der Vogel, der die Beiden in das Reich des Schulmeisters bringt, fallen: Sophie über die Schule für Böse, Agatha über die Schule des Guten!

Natürlich sind beide davon überzeugt, dass eine Verwechselung vorliegt, doch der Schulmeister will sie nicht in das jeweils andere Haus versetzen. So müssen die beiden vorerst an ihrer Schule ausharren. Für Sophie als ‚Sophie von Außerwald‘ stehen u.a. ‚Garstifizierung‘ und ‚Zauberflüche und Todesfallen‘, für ‚Agatha von Außerwald‘ u.a. ‚Prinzessinnen-Etikette‘ und ‚Der Weg zu wahrer Schönheit‘ auf dem Stundenplan. Doch auch wenn sie in die falsche Schule gesteckt wurde, hat sich Sophie Tedros als ihren Märchenprinzen ausgesucht und ist besessen von ihm. Während Sophie nur Tedros für sich und von ihm einen Kuss will, will Agatha einfach nur nach Hause in die normale Welt. Doch das gestaltet sich schwieriger als gedacht, denn ihr Märchen hat schon begonnen und es soll die Märchenschule für immer verändern …

Meine Meinung:
Zum ersten Mal sah ich das Cover des Buches in einem Wunsch-Thread auf lovelybooks. Mein Interesse war geweckt und ich las mir mal die kleine Inhaltsangabe durch. Klang gut und mal nach was anderem, also habe ich es mir gekauft und ich kann jedem nur empfehlen, dasselbe zu tun. Aber ich fange mal am Anfang an. Sophie ist eine sehr hübsche, aber auch eitle, eifersüchtige und heuchlerische junge Frau, die ihren Traum als Prinzessin vor Augen hat. Deshalb hat sie als ‚gute Tat‘ Agatha als Freundin. Sie hat nur ein Ziel in der Märchenschule: ihren Märchenprinzen finden und mit ihm glücklich werden. Im Laufe der Geschichte lernt der Leser Sophie und ihre wirklichen Gedanken und Motive viel besser kennen. Agatha hingegen ist zuerst einmal überrascht, dass es die Schule für Gut und Böse wirklich gibt. Sie fühlt sich unwohl und will nichts weiter als nach Hause, doch dazu braucht sie Sophie. Also freundet sich sie erstmal mit der Situation an und zeigt so ihr Können, denn sie ist hochbegabt in der Märchenwelt. Überhaupt ist die Märchenwelt ein Ort voller magischer Wesen und die Schule ein magischer Ort mit vielen Überraschungen.

Im Laufe der Geschichte merkte ich, dass es eine interessante Konkurrenz zwischen den eigentlichen Freundinnen gibt, die sich immer weiter anspannt, denn Agatha hat alles, was Sophie sich wünscht (außer eben die Schönheit). Beide gehen mit ihrer Situation anders um, und ich war erstaunt, wie sich die Dinge (ver-)änderten. Viele Wendungen haben das Buch für mich unvorhersehbar, teilweise spaßig und sehr spannend gemacht. Es wird z. B. aufgeklärt, was es mit dem Schulmeister, seinem Bruder und dem Storiker auf sich hat. Auch ist die Vorstellung, dass in einer Schule gute und böse Märchenfiguren in wichtigen Märchenfächern ausgebildet werden, sehr interessant, neu und spannend. So lernen alle Schülerinnen und Schüler die Regeln von Gut und Böse, die noch eine wichtige Rolle spielen werden. Es ist einfach eine tolle Idee, die mir unglaublich gut gefallen und mich mitgerissen hat. Das Ende ist allerdings etwas wirr, merkwürdig und ein Cliffhanger. Leider ist ein deutscher Termin für den zweiten Band noch nicht bekannt, was mich sehr traurig macht, doch so kann ich sagen: ‚The school for good and evil 1 – Es kann nur Eine geben‘ ist mein absolutes Lesehighlight 2015!

Meine Bewertung:
Endlich mal eine Geschichte über Märchenwesen und keine Dystopie, von denen der Markt ja geradezu überflutet wird. Gute Märchenfiguren und böse Märchenfiguren müssen ja irgendwo ausgebildet und auf ihr Märchen vorbereitet werden. Wie das geschieht und wie Sophie und Agatha das meistern liest sich leicht und flüssig. Mir hat es wirklich unglaublich gut gefallen, weshalb ich dieses Buch aus tiefstem Herzen empfehlen kann und deswegen absolut verdiente 5 Sterne vergebe.

Veröffentlicht am 14.08.2017

Liv Silbers Geschichte endet, in dem sie sich noch einmal mit vielen Problemen herumschlagen muss...

Silber - Das dritte Buch der Träume
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Das Cover:
Das Cover dieses Abschlusses ist der größte Hingucker der Reihe. Es ist, welche Zufall, silberfarben und man spiegelt sich leicht darin. In der Mitte ist eine rot-schwarze Eidechse mit bläulichen ...

Das Cover:
Das Cover dieses Abschlusses ist der größte Hingucker der Reihe. Es ist, welche Zufall, silberfarben und man spiegelt sich leicht darin. In der Mitte ist eine rot-schwarze Eidechse mit bläulichen Augen. Rund herum sind viele Blätter mit roten Vögelchen zu sehen. Und unter der Eidechse ist ein Vögelchen mit dem Spruchband 'Just dreaming' zu sehen. Nimmt man den Schutzumschlag ab, ist das Hardcover grün mit einem schwarzen Profilbild ein Frauenkopf gestaltet. Sehr hübsch!

Die Geschichte:
Liv Silber hat in letzter Zeit viel zu tun, denn sie muss sich mit der Hochzeit ihrer Mutter und ihrem neuen Freund Ernest, ihrem eigenen Freund Henry und dem in Träumen herumstreunenden Arthur herumschlagen. Gegen die Hochzeit können Liv und ihre Schwester Mia nichts unternehmen, doch das Henryschlamassel hat Liv sich mit einer dreisten Lüge namens 'Rasmus' selbst eingebrockt. Bei der Sache mit Arthur hat Liv immerhin Hilfe von Henry und Grayson, aber da die verrückte Anabel, Arthurs Ex-Freundin aus der Psychiatrie entkommen ist, nun wieder in der Stadt und im Korridor der Träume umherwandert, müssen sie sich im Traum einer alten Dame treffen und dort ihre Pläne besprechen. Denn Arthur hat bereits eine Lehrerin manipuliert und bedroht nun Liv ...

Meine Meinung:
Der letzte Teil der Silber-Reihe ist nun draußen und ich war sehr gespannt, wie diese Reihe denn nun endet und vor allem, wer denn Secrecy ist, denn Autorin Kerstin Gier hat versprochen, dass dies nun aufgelöst wird. Es ist viel los bei Liv und schon am Anfang musste ich wegen der 'Rasmus'-Sache schmunzeln. Auch konnte ich mich schnell wieder in die Traumtürenwelt mit ihren Träumern hineinfinden. Besonders interessant sind die Maßnahmen, die Liv, Henry und vor allem Grayson ergriffen haben, um ihre Traumtür zu schützen. Sehr schön zum Miträtseln und dann 'Aah' sagen. Wir erfahren, wer noch insgeheim von dem Traumkorridor weiß und was Lottie für die Zukunft plant. Es gibt außerdem neue Charaktere, wobei andere in den Hintergrund geraten.

Zu den Charakteren: Liv wird in diesem letzten Band teilweise immer mutiger und traut sich mehr zu. Doch bei richtigen Bedrohungen wird auch sie ängstlich und sucht Schutz. Leider hat mich ihr ständiges 'Henry hier, Henry da' etwas genervt. Besonders toll fand ich hingegen Grayson und seine Ideen und sein Auftreten im Allgemeinen. Und natürlich Mia... sie löst das Secrecy-Rätsel endgültig! Wäre Detektivin Mia Silber nicht dagewesen, hätten wir es vielleicht nie gewusst. Und sie hat noch ein anderes Geheimnis vor Liv verborgen... Dann wären da ja noch Anabell und Arthur. Beide sind auf ihre eigene Weise Angst einflößend und unheimlich. Besonders Arthur mit seinen Machtvorstellungen ist schon irgendwie beängstigend. Das Ende kommt mir nur leider irgendwie zu plötzlich und zu schnell, aber die Idee ist genial. Der Schreibstil ist weiterhin sehr jung und modern und somit angenehm zu lesen. Insgesamt ein schöner und auch echt guter Abschluss der Reihe.

Meine Bewertung:
Liv Silbers Geschichte endet mit dem dritten Band, in dem sie sich noch einmal mit vielen Problemen herumschlagen muss. Die Geschichte nimmt an Fahrt auf und endet wirklich mit einer überraschenden Enthüllung und einer super Idee. Für den dritten Band vergebe ich wieder fünf Sterne.

Veröffentlicht am 14.08.2017

Violets unerwartet ernste Geschichte hat mir überraschend gut gefallen!

Das Juwel - Die Gabe
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Violet lebt in Armut, aber sie hat eine besondere Gabe.
Eine Gabe, die ihre Chance und ihr Fluch zugleich ist ...

Das Cover:
Zu sehen ist von oben eine junge Frau in einem violetten Kleid. Sie sitzt ...

Violet lebt in Armut, aber sie hat eine besondere Gabe.
Eine Gabe, die ihre Chance und ihr Fluch zugleich ist ...

Das Cover:
Zu sehen ist von oben eine junge Frau in einem violetten Kleid. Sie sitzt auf dem Boden und schlingt ihre Arme um ihre Knie. Sie hat silberne Perlen im Haar und auf ihrem Kleid glitzert es, was man beim Drüberfahren mit dem Finger auch merkt. Der Titel ist in Silber geschrieben. Sehr hübsch und passend, das besser aussieht als das Original, das silberfarben bzw. weiß-grau ist und nicht violet. So passt das Violet besser zur Geschichte, da die Protagonistin ja Violet heißt.

Die Geschichte:
Violet Lasting gehört mit ihrer Freundin Raven zu den sogenannten Surrogates, was bedeutet, dass sie die Gabe haben, Dinge mit ihren Gedanken verändern zu können. Ihre Mutter lebt mit Violets Bruder Ocker und ihrer kleineren Schwester Hazel in sehr ärmlichen Verhältnissen. So lebte Violet zusammen mit Raven in der Verwahranstalt Southgate, wo alle Surrogate ihre Talente festigen müssen. Alles führte sie zur Auktion, bei der die Damen der fünf großen Kreise viele Diamanten auf ein bestimmtes Surrogate bieten. Violet wird von der Herzogin vom See ersteigert und ‚lebt‘ von nun an im Juwel bzw. wird dort gefangen gehalten. Und das alles nur, weil die Königs- und Herzogenfamilien aufgrund eines Gendefektes keine Kinder mehr bekommen können. Und das soll nun Violet für die Herzogin am See in Rekordzeit erledigen. Doch Violet hat sich verliebt und will der Herzogin kein Kind austragen, was ihr im Palast viel Ärger bringt …

Meine Meinung:
Als ich mir das Cover zu ‚Das Juwel – Die Gabe‘ ansah, dachte ich an eine Geschichte wie ‚Selection‘ oder ‚Die rote Köngin‘. Liest man sich die Inhaltsangabe durch, merkt man allerdings, dass es nicht wirklich darum geht. Es geht um Sklaverei und Leihmutterschaft, um Armut, Liebe, Hass und mehr. Violet hat nun einmal das Pech, ein Surrogat zu sein und besondere Kräfte zu haben. Ich dachte eigentlich, dass es gut für Violet ist, diese Gabe zu haben, dass diese ihr ein schönes Leben schenkt, aber nur durch diese Gabe ist sie in dieser Situation, dass sie wie eine Sklavin behandelt und gefangen gehalten wird. Und das, obwohl die Herzogin vom See doch die Freundlichkeit in Person sein müsste, da sie Violet ersteigert hat und sie dazu bereit sein muss, das Kind innerhalb von 3 (!) Monaten zu entwickeln und auszutragen. Aber nein, sie wird wie ein Haustier gehalten.

Violet hat zwar ein paar Freiheiten und ihre eigene Zofe namens Annabelle, die nicht sprechen kann, sie aber immer unterstützt und hübsch einkleidet, aber insgesamt ist sie gefangen, genau wie alle Surrogates der anderen Häuser. Apropos Häuser. Da sehe ich leider immer noch nicht ganz durch, auch wenn im Innenteil des Hardcovers Aufzeichnungen des Aufbaus zu sehen sind. Herzogin, Königin und und und. Da habe ich leider etwas den Überblick verloren. Egal, nun zu den Figuren: Violet ist eine sehr ängstliche, aber auch sehr eigensinnige Hauptfigur. Sie hat Angst vor ihrer ‚Aufgabe‘ als Surrogat, ist leichtgläubig, will sich aber auch nicht unterkriegen lassen und ist in manchen Dingen sehr dickköpfig. Aber ich finde sie doch irgendwie nett und sympathisch. Violet ist, wie andere Charaktere in diesem Buch ebenfalls, ein Charakter mit Ecken und Kanten.

Garnet, Ash und Lucien sind die drei männlichen Figuren, die in diesem Buch wichtig sind. Garnet, der Sohn der Herzogin vom See, ist verzogen, rüpelhaft und hat keine Manieren. Aber er enthüllt in diesem Buch sein wahres Ich und das ist sehr überraschend! Ash ist so etwas wie ein Gigolo, wird aber hier ‚Gefährte‘ genannt. Er steht den Frauen für Geld zur Verfügung, für Veranstaltungen sowie körperliches. Sein Schicksal hat mich sehr bewegt, weil es etwas ist, mit dem man umgehen kann oder eben nicht. Lucien ist eine männliche Zofe und hat noch so einiges mit Violet vor. Auch er wirkt sehr nett, mal sehen was da noch kommt.

Insgesamt finde ich ‚Das Juwel – Die Gabe‘ wirklich gut, auch wenn man zuerst etwas anderes erwartet. So dachte ich, die Gabe sei etwas Gutes, doch eigentlich ist sie etwas Schlechtes bzw. wird zu etwas schlechtem genutzt. Für mich ein sehr überraschendes Buch mit ernsten Themen. Band 2 heißt im Original ‚The white rose‘ und hat ein wundervolles Cover. Der deutsche Termin für eine Veröffentlichung steht noch nicht fest. Übrigens gibt es auch einen Teil zwischen diesem und dem zweiten, der die Geschichte von Raven erzählt und ‚The House of the Stone‘ heißt. Auch hier ist eine deutsche Veröffentlichung noch nicht sicher bzw. gibt es keinen Termin für eine Veröffentlichung.

Meine Bewertung:
Ich bin wirklich begeistert von der Geschichte. Sieht man das Cover, denkt man an eine Prinzessinnengeschichte wie bei ‚Selection‘. Doch in Wirklichkeit geht es um viel mehr. Ernste Themen sehr gut umgesetzt. Von mir gibt es volle fünf Sterne!

Veröffentlicht am 14.08.2017

Ähnliche Idee, doch die Rahmenbedingungen haben sich geändert - Weiterhin süchtig machend!

Selection – Die Kronprinzessin
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Wie folgt man seinem Herzen, wenn der Verstand im Weg ist?

Das Cover:
Es ist ja nichts neues mehr, dass alle bisherigen 'Selection'-Cover wundervoll aussehen. So auch das Cover des vierten Bandes. Zu ...

Wie folgt man seinem Herzen, wenn der Verstand im Weg ist?

Das Cover:
Es ist ja nichts neues mehr, dass alle bisherigen 'Selection'-Cover wundervoll aussehen. So auch das Cover des vierten Bandes. Zu sehen ist eine junge Frau, die vermutlich Eadlyn darstellen soll. Sie trägt ein wunderschönes Kleid, dessen Farbe ich gar nicht beschreiben kann, und hält in einer Hand ein Krönchen. Auch sie steht in einem Spiegelraum, jedoch tragen die Spiegelbilder (wenn ich das richtig sehe) weiße Kleider. Vielleicht schon ein Hochzeitskleid oder das ihrer Mutter? Auf jeden Fall wieder mal ein bildschönes Cover.

Die Geschichte:
Eadlyn ist die Tochter von America und Maxon Schreave, dem Königspaar von Illeá. Da sie sieben Minuten vor ihrem Bruder Ahren geboren wurde, wird sie die Nächste in der Thronfolge, und damit die erste Frau auf dem Thron sein, worauf sie sich täglich vorbereiten muss. König Maxon und Königin America haben schon vor einer Weile das Kastensystem abgeschafft, doch in Illeá gibt es trotzdem noch Widerstand gegen die Regierung. Das bringt Maxon und America auf eine Idee: Ein Casting für den Mann an Eadlyns Seite würde das Volk aufmuntern und beruhigen. Eadlyn hat darauf gar keine Lust, doch sie lässt sich darauf ein, ein Casting mit 35 jungen Männern zu veranstalten, immer im Hinterkopf, diese schnell zu vergraulen. Doch sie ahnt nicht, dass unter den 35 Kandidaten mehrere junge Männer sind, die ihr Herz erweichen ...

Meine Meinung:
Ich war sehr erstaunt, dass es nun doch mit 'Selection' weitergeht, aber ich kann alle gleich beruhigen: Die Story wird meines Erachtens nach nicht verschandelt oder wiederholt, sondern es geht nur inhaltlich um das Casting; die Rahmenbedingungen sind ganz anders. So ist Eadlyn ganz und gar nicht begeistert von der Idee, macht aber zur Beruhigung des Volkes von Illeá trotzdem mit, wenn auch nach einigen Überredungskünsten von Maxon. Sie glaubt einfach nicht an die Liebe, auch wenn sie diese jeden Tag sieht. Auch braucht sie ihre Unabhängigkeit In diesem Band muss ich sagen, das, nachdem ja wohl auch viele Jahre vergangen waren, ich Maxon und America kaum wiedererkannt habe. Beide benehmen sich anders, besonders in Bezug auf ihre Tochter. Mir kamen sie fast wie neue Figuren vor, was ich irgendwie schade fand.

Ich habe schnell gemerkt, dass Eadlyn in einem Zwiespalt steckt. Sie hat natürlich Gefühle, darf sie nur nicht offen zeigen, weil das Schwäche zeigen würde. Also wurde sie zu einer etwas zu hartherzigen Kronprinzessin erzogen und so benimmt sie sich leider auch: sie wirklich sehr eingebildet und manchmal auch sehr undankbar. Manche Kandidaten behandelt sie kaltherzig und grob. Klar, sie will das Casting eigentlich nicht, aber auch die Kandidaten haben Gefühle. Doch im Laufe der Geschichte verändert sie sich zum Glück zum positiven. Bestimmte Kandidaten bekommen ihre Vorzüge, manche zeigen auch ihr dunkles Selbst. Aber genau diese Enthüllungen machen das Casting spannend und interessant und eben mal zu was anderem, da es diesmal ja auch um männliche Kandidaten geht. Die Kandidaten, besonders Kile und Henri sowie Erik sind mir schon jetzt ans Herz gewachsen und ich bin gespannt, was daraus noch wird.

Ich hatte ja gehofft, dass dieses Casting in einem Zug durchgezogen wird, aber so wirklich dran geglaubt habe ich ehrlich gesagt nicht. Schade, denn so endet das Buch wieder mit offenem Ende, sodass man den fünften Band einfach nur herbeisehnt. Wie dieser heißen und erscheinen wird, ist bisher noch nicht einmal im Original bekannt.

Meine Bewertung:
Die Geschichte von 'Selection' wird fortgesetzt, aber dieses Mal geht es um America und Maxons Tochter Eadlyn, die das Casting mit 35 jungen Männern abhält, um das verärgerte Volk zu besänftigen. Die Idee ist halt ähnlich, aber doch anders und das gefällt mir. Mich hat auch diese Geschichte wieder in den Bann gezogen und ich habe das Buch in wenigen Tagen durchgelesen. Die Reihe ist meiner Meinung nach einfach süchtig machend. Einfach super, von daher gebe ich auch hier volle Punktzahl, also fünf Sterne.