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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.03.2020

Erschreckend und Augen öffnend

Die Welle: Bericht über einen Unterrichtsversuch, der zu weit ging. (Ein Buch, das vor rechter Propaganda und blindem Gehorsam warnt)
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Ein junger Lehrer entschließt sich zu einem ungewöhnlichen Experiment. Er möchte seinen Schülern beweisen, dass Anfälligkeit für faschistoides Handeln und Denken nicht etwas ist, das nur andere Menschen ...

Ein junger Lehrer entschließt sich zu einem ungewöhnlichen Experiment. Er möchte seinen Schülern beweisen, dass Anfälligkeit für faschistoides Handeln und Denken nicht etwas ist, das nur andere Menschen betrifft – Faschismus ist hier mitten unter uns und in jedem von uns. Doch die „Bewegung“, die er auslöst, droht ihn und sein Vorhaben zu überrollen: Das Experiment gerät außer Kontrolle.

Die Welle ist sowohl als Buch als auch als Film recht bekannt. Ich hatte in der Schule nie die Gelegenheit das Buch zu lesen, also habe ich es jetzt nachgeholt.
Die Thematik ist unfassbar wichtig. Ich denke zu viele sind sich nicht bewusst, was der Nationalsozialismus wirklich war und was er mit den Menschen gemacht hat. Und das wird einem in diesem Buch wirklich überdeutlich. Wie man sich von einer Bewegung so beeinflussen lassen kann.
Das Buch hat mich an einigen Stellen schockiert, aber richtig entsetzt war ich nicht. Vielleicht liegt das daran, das ich mich persönlich mit dem Thema schon öfter auseinadergesetzt habe.
An manchen Stellen im Buch hätte ich manche Sachen gerne ausführlicher erfahren. Ich hätte mir auch gewünscht, dass auf bestimmte Einzelschicksale im Kontext der Welle eingegangen wird.
Im Gesamten ist es aber ein Buch, dass jeder einmal gelesen haben sollte! Es geht unter die Haut.

Veröffentlicht am 02.03.2020

Spannend und Sexy

Blood & Roses - Buch 3
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Buch 3 der Blood & Roses Reihe beginnt wieder in Julios Anwesen, in dem Sloane und Zeth noch immer Sloanes Schwester Alexis suchen und fortbringen wollen. Natürlich warten auch in diesem Band wieder ein ...

Buch 3 der Blood & Roses Reihe beginnt wieder in Julios Anwesen, in dem Sloane und Zeth noch immer Sloanes Schwester Alexis suchen und fortbringen wollen. Natürlich warten auch in diesem Band wieder ein paar Hindernisse und unerwartete Situationen auf die Beiden.

Man wurde als Leser ohne große Einführung direkt in die Handlung hineingeworfen. Der dritte Band fing genau da an, wo der zweite aufgehört hat. Das gefiel mir sehr gut.
Durch das ganze Buch zog sich ein leicht beklemmendes Gefühl, da man nie so richtig wusste, wem man nun trauen kann und wem nicht. Man war ständig auf der Hut, denn Sloane war immer noch auf der Suche nach Alexis. Diese Kombination machte die ganze Handlung sehr spannend.
Auch die Charaktere gefielen mir sehr gut. Die charakterliche Entwicklung von Sloane und Zeth war so toll! Die beiden sind auf ihre eigene Weise stärker geworden und haben sich gut weiterentwickelt.
Besonders das Ende war sehr spannend und es passierte eine unerwartete Wendung, mit der man so wirklich nicht rechnen konnte. Und letztendlich blieben noch so einige Fragen offen, die sehr viel Lust auf Band 4 der Reihe machen.
Auch die erotischen Szenen waren wieder sehr gut geschrieben und toll mit der Handlung verwoben.
Ich fand es auch toll, dass man ein paar neue Charaktere kennengelernt hat und so noch tiefer in diese Welt eintauchen konnte.

Insgesamt ein sehr guter dritter Band, der definitiv Lust auf den nächsten Teil macht!

Veröffentlicht am 02.03.2020

Wundervoll und Magisch

Palast aus Glas
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Märchenhaft. Magisch. Mitreißend. So erzählt nur Cornelia Funke! Jahre nachdem wir das erste Mal an der Seite von Jacob Reckless die Spiegelwelt bereisten, entführt uns Cornelia Funke erneut in diesen ...

Märchenhaft. Magisch. Mitreißend. So erzählt nur Cornelia Funke! Jahre nachdem wir das erste Mal an der Seite von Jacob Reckless die Spiegelwelt bereisten, entführt uns Cornelia Funke erneut in diesen faszinierenden Kosmos. Wir begleiten Jacob auf seiner Suche nach dem Kamm einer Hexe, erleben, wie Celeste im Kleid der Füchsin zur Gestaltwandlerin wird, begegnen dem Bildhauer Rodin und reisen hinter den Spiegel nach London, Madrid, Stockholm und Hamburg. Der Palast aus Glas enthält zahlreiche Illustrationen der Autorin.

Mit jedem Band der Reihe mochte ich die Reckless-Reihe sehr gerne und war daher sehr gespannt auf die verschiedenen Geschichten aus der Spiegelwelt.
Cornelia Funkes Schreibstil war wieder grandios. Sofort fühlte ich mich zwischen den Worten wohl und ich habe mir so einige Stellen wegen ihres poetischen Schreibstil markiert.
Es gibt verschiedene Geschichten, manche kurz manche lang. Ein paar Geschichten behandeln Orte, Personen oder Gegenstände, die uns aus der Reckless-Reihe noch völlig unbekannt sind.
Die meisten Geschichten zeigen aber Personen, die man schon in den Reckless-Büchern genauer kennen lernen konnte.
Mir hat es als Fan dieser Reihe super gut gefallen noch mehr über die Charaktere zu erfahren und vielleicht ein weiteres, wenn auch nur kleines Abenteure, mit ihnen zu bestreiten.
Für Fans der Autorin und der Reihe eine große Empfehlung!

Veröffentlicht am 01.10.2020

Poetisch und Berührend

Das wirkliche Leben
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Das Leben des kleinen Mädchens ist weitestgehend glücklich. Sie liebt ihren Bruder Gilles und diese Liebe können auch die immer wiederkehrenden Wutausbrüche ihres Vaters nicht trüben. Bis eines Tages ein ...

Das Leben des kleinen Mädchens ist weitestgehend glücklich. Sie liebt ihren Bruder Gilles und diese Liebe können auch die immer wiederkehrenden Wutausbrüche ihres Vaters nicht trüben. Bis eines Tages ein schrecklicher Unfall passiert und sich ihr Bruder immer weiter von ihr entfernt.

Insgesamt fällt es mir nicht ganz leichte meine Gedanken zu diesem Buch in Worte zu fassen. Lange konnte ich nicht wirklich einordnen, was ich da lese.
Der Schreibstil ist sehr besonders. Ein wenig poetisch, aber auch sehr direkt.
Irgendwie wollte man auch immer wissen, was als nächstes kommt, da man eben nie wusste, in welche Richtung die Geschichte sich nun entwickelt.
Ich habe das Mädchen sehr bewundert. Es war stark, verbissen, ehrgeizig und unfassbar klug. Letztendlich waren es aber wahrscheinlich genau diese Eigenschaften, die es mir erschwert haben einen wirklichen Zugang zu ihr zu finden. Ich konnte zwar mit ihr mitfühlen, aber es gab immer eine gewisse Distanz.
Immer wieder gab es sehr krasse Momente, zu denen man erst mal pausieren und nachdenken musste. Ab und zu gab es dazwischen aber auch Momente der fehlenden Spannung.
Das Ende hat mir im Gesamten aber sehr gut gefallen und hat auch noch einmal einiges an Spannung gebracht.

Insgesamt kann ich das Buch auf jeden Fall empfehlen. Es ist eine sehr besondere Geschichte, aber nach ein wenig einfühlen, hat mir das Buch wichtige Dinge mit auf den Weg gegeben.

Veröffentlicht am 06.05.2020

Ein toller und magischer Reihenauftakt

Magisterium - Der Weg ins Labyrinth
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Cal wird von seinem Vater schon seit er denken kann gesagt, dass die Magie gefährlich ist. Trotzdem muss er an der Magierprüfung teilnehmen und obwohl er sich alle Mühe gibt durchzufallen, wird er am Magisterium ...

Cal wird von seinem Vater schon seit er denken kann gesagt, dass die Magie gefährlich ist. Trotzdem muss er an der Magierprüfung teilnehmen und obwohl er sich alle Mühe gibt durchzufallen, wird er am Magisterium angenommen und geht dort fortan zur Schule.
Cal weiß nicht recht wie ihm geschieht und er wird in eine Welt voller Magie, Abenteuer und Freundschaft verwickelt.

Ich kenne schon Bücher von beiden Autorinnen, die mich bisher immer überzeugen konnten.
Der Schreibstil des Buches war sehr flüssig und man kam schnell und leicht durch das Buch. Demnach kam ich auch recht gut in die Geschichte.
Ich habe mich anfangs ein wenig schwer getan mit Cal warm zu werden. Anfangs wirkte er auf mich etwas naiv und teilweise sogar arrogant. Ich konnte sein Denken oft nicht nachvollziehen.
Auch die Art der Magie fand ich zu Beginn ein wenig befremdlich und gerade bei der Prüfung für die Aufnahme ins Magisterium war ich oft verwirrt und wusste nicht recht, wo ich das Ganze einordnen sollte.
Diese Gefühle legten sich aber im Laufe des Buches wieder. Desto mehr Zeit Cal im Magisterium verbrachte, desto mehr konnte ich mich mit der Welt und allem übrigen anfreunden. Es dauerte zwar auch ein wenig bis ich mit Cal warm wurde, aber er hat insgesamt eine tolle Entwicklung durchgemacht.
Vor allem ab der Hälfte konnte mich das Buch dann passend. Es wurde zunehmend spannender und es gab einige tolle Wendungen.
Auch die Freundschaft, die sich zwischen Cal und seinen Mitstreitern entwickelt, gefiel mir sehr gut. Man hat gemerkt, dass das Cal auch in seiner Entwicklung geprägt hat.
Es hat richtig Spaß gemacht die drei Freunde (Cal, Tamara und Erin) zu begleiten und mit ihnen mitzufiebern.
Das Ende war noch einmal richtig spannend und es gab eine total unerwartete Wendung, mit der ich wirklich nicht gerechnet hätte.
Das Ende macht auch wirklich Lust auf den zweiten Band, auf den ich wirklich gespannt bin.

Insgesamt eine toller Reihenauftakt für eine Fantasyreihe, die aber tendenziell eher für jüngere Leser geeignet ist.