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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.10.2023

Etwas schwächer als der Vorgänger

A Venom Dark and Sweet – Was uns zusammenhält
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A Venom dark and sweet ist eine der Fortsetzungen, auf die ich dieses Jahr am meisten hingefiebert habe. Ich mochte, dass keine Ewigkeit zwischen den beiden Teile vergangen ist, sodass ich die meisten ...

A Venom dark and sweet ist eine der Fortsetzungen, auf die ich dieses Jahr am meisten hingefiebert habe. Ich mochte, dass keine Ewigkeit zwischen den beiden Teile vergangen ist, sodass ich die meisten Erinnerungen noch recht frisch im Gedächtnis hatte. Ich muss gestehen, dass manche Namen im Chaos meines Gehirns durcheinandergeraten sind, aber das hat sich auch wieder gelegt.

Was ich sehr schade fand, ist, dass sich das Setting so grundlegend geändert hat. Ich habe den Schauplatz Hof und den Rahmen des Wettbewerbs sehr genossen, das ergab für mich in Band eins schnell eine vertraute Umgebung. Die Figuren sind in diesem Band eher auf dem Sprung, wodurch ich mich schwer damit getan habe, anzukommen. Spannend war ihre Reise dennoch, wenngleich ich den ersten Teil besser zu verfolgen fand.

Charakterlich hat sich nicht allzu viel verändert, ich empfand die Beziehungen untereinander schon im ersten Teil als sehr gefestigt und habe daher keine allzu großen Überraschungen in der Hinsicht mehr erlebt. Die Geschichte konnte mich aber dennoch abholen und hin und wieder unerwartet erwischen. Womit ich mich zunehmend schwergetan habe, ist die Magie. Manche Dinge im Verlauf sind so abstrakt und schwer greifbar für mich gewesen, dass ich den Brocken in dem Moment einfach schlucken musste und nicht hinterfragt habe. Auf Dauer war das etwas unbefriedigend, weshalb dieser Band ein wenig schwächer daherkommt als der vorige, für mich aber dennoch ein klasse Leseerlebnis war.

Mein Fazit:
Spannend bis zur letzten Seite, wenn auch nicht zu 100% so überzeugend wie der Vorgänger. Von mir gibt es 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 25.08.2023

Ich freue mich auf das Staffelfinale

Flüsterwald - Eine neue Bedrohung. In den Fängen der Zauberin. Mit Farbschnitt nur in der 1. Auflage! (Flüsterwald, Staffel II, Bd. 3)
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Flüsterwald begleitet die Lesenden nun schon über fast zwei ganze Staffeln. Ich tue mich mit der Zeit immer etwas schwer, wenn Reihen über mehr als vier oder fünf Bände gehen, weiterhin begeistert am Ball ...

Flüsterwald begleitet die Lesenden nun schon über fast zwei ganze Staffeln. Ich tue mich mit der Zeit immer etwas schwer, wenn Reihen über mehr als vier oder fünf Bände gehen, weiterhin begeistert am Ball zu bleiben, und ich befürchte, dieser Fluch schlägt auch hier langsam zu. Ich habe das Buch genossen, keine Frage. Wie alle Bände des Flüsterwaldes ist dieser auch kurzweilig, spannend, aber der Funke hat nur meine Füße verbrannt und mich nicht wie sonst komplett in Flammen stehen lassen. Drastischer Vergleich, aber man versteht sicher, was ich meine.

Wir lernen einige neue Figuren und Schauplätze kennen, die dank des detailreichen und anschaulichen Schreibstils direkt vor meinem inneren Auge auftauchten. Ich habe das Buch wie einen Film vorbeiziehen sehen und wie immer Spaß beim Lesen gehabt.

Abgesehen davon habe ich das Gefühl, dass ich langsam zwischen all den Wendungen und neuen Entwicklungen verloren gehe. Andererseits freue ich mich auch auf das Staffelfinale und glaube, uns erwartet da ein großer Showdown, den wir so schnell nicht vergessen werden. Mal schauen, was der Autor sich für Band 8 bzw. 2.4 ausgedacht hat.

Mein Fazit:
Ich habe einen kleinen Hänger gehabt, was Begeisterung und Motivation angeht. Aber das Buch ist dennoch spannend und sogar ein Stück weit lehrreich, daher gibt es sehr gute 4 Sterne und eine Empfehlung für alle Flüsterwald Fans.

Veröffentlicht am 23.08.2023

Gutes Buch, schwächer als der Vorgänger

Der Panthergott
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Der Panthergott ist die Fortsetzung der Jaguargöttin, welche mich ebenfalls begeistern, aber nicht so sehr packen konnte wie der Vorgänger. Die Welt, in der wir uns bewegen, ist gewohnt faszinierend, wenngleich ...

Der Panthergott ist die Fortsetzung der Jaguargöttin, welche mich ebenfalls begeistern, aber nicht so sehr packen konnte wie der Vorgänger. Die Welt, in der wir uns bewegen, ist gewohnt faszinierend, wenngleich man sie aus dem ersten Band natürlich schon in Teilen kennt. Auch die Figuren sind bekannt, hier lernt man sie noch besser und intensiver kennen. Man erfährt mehr über ihre Wünsche und Gedanken, ihre Gefühle, Hoffnungen, Ängste und Zweifel.

Ich fand es spannend, dass die Geschichte dort weitermacht, wo die Jaguargöttin aufgehört hat, dadurch sollte man meinen, dass keine Langweile aufkommt. Aber leider muss ich zugeben, dass mir in diesem Band etwas das Feuer gefehlt hat. Ich hatte einige Flauten beim Lesen, die zu überwinden mich viel Zeit gekostet hat. Im Großen und Ganzen betrachtet, mochte ich die Story, jedoch war der begeisterte Funke, der im Vorgängerband noch da war, hier nicht so präsent, wie ich mir erhofft hatte.
Die Beschreibungen der Autorin und der Stil sind gewohnt angenehm und detailreich. Ich habe mich stets gut zurechtgefunden, das schätze ich an Katjas Schreibweise immer sehr.

Mein Fazit:
Eine schöne Geschichte, die mich sicherlich noch zu mehr Büchern der Autorin wird greifen lassen. Nicht so stark wie der Vorgänger, aber dennoch ein lesenswertes Buch, was die Reihe wertvoll ergänzt.

Veröffentlicht am 04.08.2023

Verblüffend faszinierend

The Darkest Gold – Die Gefangene
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The Darkest Gold ist eine Reihe, die ich wegen ihres Hypes super gern mögen wollte, bei der ich aber im Vorfeld annahm, dass ich dazu zu zartbesaitet wäre. Dass ich diese dunkle Romance, wenn man es denn ...

The Darkest Gold ist eine Reihe, die ich wegen ihres Hypes super gern mögen wollte, bei der ich aber im Vorfeld annahm, dass ich dazu zu zartbesaitet wäre. Dass ich diese dunkle Romance, wenn man es denn überhaupt so nennen kann, die Gewalt, die rohen Sprüche, den abwertenden Umgang mit Frauen, die düstere Welt nicht gut aufnehmen würde. Eigentlich entspricht nichts davon meinem Geschmack, eigentlich bin ich eher der Blümchen-Regenbogen-Welpen-Typ. Und jetzt kommt das große Aber.

Ich weiß nicht, wie es der Autorin gelungen ist, wirklich nicht. Nach rein logischen Gesichtspunkten und gemessen an meinem Geschmack hätte ich dieses Buch nach den ersten zwei Kapiteln verstört beiseite legen müssen und nicht auch nur annähernd mit dem Gedanken spielen sollen, jemals weiterzulesen. Doch aus irgendeinem Grund packte mich die Faszination für die Geschichte direkt am Kragen und ließ mich erst nach der letzten Seite wieder los, mit dem Wissen, ich würde direkt Band zwei brauchen, weil mir sonst der Kopf platzt.

Auren ist eine starke Frau, wenngleich sie sich anfangs noch blind und vertrauensselig auf ihren König und vermeintlichen Retter und Beschützer stützt. Sie hat es als seine Favoritin gesellschaftlich nicht leicht und sitzt recht einsam auf ihrem hohen Ross, während die anderen Frauen des Königs sowie seine Königin sie für ihren Status hassen. Sie ist, komplett aus Gold, etwas besonderes, der goldene Vogel im goldenen Käfig.
Ich fand spannend zu sehen, wie sie langsam aber sicher merkt, dass sie Interesse an einem Leben außerhalb der Gitterstäbe hat, auch wenn es ihr Angst macht. Immer nur eingesperrt zu sein, das bietet Sicherheit und Gewohnheit. Aber irgendwann ist auch das nicht mehr genug.

In diesem Band passiert geschichtlich noch nicht so extrem viel. Wenn ich noch mal Revue passieren lasse, was alles geschah, ist es sogar verschwindend wenig, vielleicht musste ich deshalb auch direkt den zweiten Teil anschließen, in der Hoffnung, dass es dann spannender wird.
Was mich hier aber faszinierte, war die Atmosphäre. Diese aufgeladene Stimmung, die signalisierte, es steht was Großes bevor, Gefahr schwebt im Raum. Das ließ mich stets am Ball bleiben, bis die erste Bombe platzte, gefolgt direkt von einer neuen Offenbarung.

So interessant das Buch für mich auch war, so kritisch kann man den Stil und die Umgangsformen darin auch betrachten. Frauen werden grob wie Vieh behandelt, es herrscht ein extrem vulgärer Ton und es gibt mehrere sich ständig wiederholende Formulierungen, die einem irgendwann auf den Keks gegen. Sprachlich ist das Buch wahrlich kein ausgeklügeltes Meisterwerk, aber wie ich schon sagte, mich hat komischerweise dennoch ein Sog gepackt, den ich nie im Leben erwartet hätte.

Mein Fazit:
Es passiert nicht viel, sprachlich auch eher anspruchslos, der Fantasy-Anteil ist bisher mini. Der Umgangston ist grob und vulgär, Frauen werden unter aller Sau behandelt und eigentlich sollte mir an all dem nichts gefallen. Und dennoch war ich von der ersten Seite an fasziniert, so fasziniert, dass ich direkt im Anschluss Band zwei verschlungen habe. Irgendwas muss die Autorin richtig gemacht haben, deshalb gibt es von mir 4 von 5 Sternen für diesen unerwartet fesselnden Auftakt.

Veröffentlicht am 04.08.2023

Niedlich, aber nicht gerade innovationsreich

One Room Dog 1
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One Room Dog ist mein erster Manga, den ich tatsächlich ganz durchgezogen habe. Vorher las ich zu 99% Comics und Graphic Novels aus diesem Design-Bereich, die Mangas habe ich wegen ihrer Leseweise immer ...

One Room Dog ist mein erster Manga, den ich tatsächlich ganz durchgezogen habe. Vorher las ich zu 99% Comics und Graphic Novels aus diesem Design-Bereich, die Mangas habe ich wegen ihrer Leseweise immer spätestens nach der Hälfte erstmal pausiert. Die Geschichte von Potemaru jedoch ist so niedlich, dass ich mich ganz wohlig fallenlassen konnte und kaum bemerkte, wie schnell die Seiten dahinflogen.

Ich gebe zu, besonders spannend und abwechslungsreich war die Story nicht. Wir erfahren eine Menge aus dem Alltag von Potemaru und seinem Frauchen, ihrer Arbeit, dem gemeinsamen Leben, Hundegewohnheiten, einfach alles, was beim Wohnen mit Hund so anfällt. Das wird manchmal etwas dröge, war jedoch immer echt süß dargestellt, sodass ich darüber gut hinwegsehen kann.

Der Zeichenstil war passend zur Geschichte ganz süß, die Figuren und Szenen wurden immer passend abgebildet und ich fand alles nachvollziehbar und angenehm anzuschauen. Insgesamt ist das Buch sicherlich nicht für alle was, einfach weil es an Spannung fehlt. Aber witzig ist es hier und da, und wer leichte Kost sucht und obendrein noch einen Hund besitzt, wird sich hier vielleicht noch einen Ticken wohler fühlen, als ich es tat.

Ich vergebe sehr wohlwollende 4 von 5 Sternen und freue mich auf weitere Bände mit Potemaru.