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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.03.2022

Habe ich gern gehört

Für immer ein Teil von dir
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Colleen Hoover konnte mich bisher erst mit einem Buch so richtig von den Füßen fegen. Ich hatte sehr gehofft, dass auch dieses Buch das schaffen würde, allerdings muss ich sagen, dass ich lediglich ganz ...

Colleen Hoover konnte mich bisher erst mit einem Buch so richtig von den Füßen fegen. Ich hatte sehr gehofft, dass auch dieses Buch das schaffen würde, allerdings muss ich sagen, dass ich lediglich ganz gut unterhalten und nicht komplett begeistert wurde. Ich fand das Thema der Geschichte spannend, keine Frage. Der männliche Protagonist hat sich ebenfalls sehr schnell in mein Herz geschlichen, aber Kenna blieb mir leider etwas fremd. Ich konnte mich einfach nicht in ihre, zweifellos schreckliche, Situation hineinfühlen oder -denken, und habe mich dabei erwischt, dass ich doch auch das ein oder andere Mal schlecht über sie gedacht habe.

Ich wurde von den Emotionen nicht so abgeholt, wie ich es erwartet hatte. Die beiden Sprecher*innen haben ihre Arbeit großartig gemacht, keine Frage. Sie haben den Figuren Leben eingehaucht und super zu ihnen gepasst, sie haben mich gebannt lauschen lassen. Aber inhaltlich wurde ich einfach nicht mitgerissen, sondern habe mir immer gedacht "so, jetzt muss doch mal ein absoluter Knaller kommen". Aber auf den wartete ich leider vergeblich. Es gab natürlich viele schöne, traurige, emotionale Momente, es gab unerwartete Wendungen. Aber nichts davon hat es geschafft, das Buch für mich zum Highlight zu machen.

Daher kann ich "nur" 4 von 5 Sternen für diese natürlich trotzdem lesens- und hörenswerte Geschichte vergeben.

Veröffentlicht am 28.02.2022

Gefiel mir!

Midnight Princess 1: Wie die Nacht so hell
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Midnight Princess hat mich positiv überrascht. Ich bin sehr froh, dass ich dem Buch eine Chance gegeben habe, denn es hat mich super unterhalten und mir eine tolle Lesezeit beschert. Die Fortsetzung lässt ...

Midnight Princess hat mich positiv überrascht. Ich bin sehr froh, dass ich dem Buch eine Chance gegeben habe, denn es hat mich super unterhalten und mir eine tolle Lesezeit beschert. Die Fortsetzung lässt zum Glück nicht mehr lange auf sich warten, und die brauche ich nach dem Ende auch wirklich.

Die Hauptfiguren Vanya und Kenric waren mir beide sehr sympathisch. Beide haben eine schwierige Vergangenheit und sind nicht gerade Meister der Kommunikation, daher wirkt ihr Zusammenspiel anfangs noch etwas holprig. Doch je länger ich den brummig wirkenden Mann und die Prinzessin zusammen beobachtete, desto enger wurde ihr Band und ich fand es wirklich toll, sie auf ihrem Weg zu begleiten. In New Adult Büchern fallen die Figuren spätestens nach der Hälfte des Buches übereinander her, hier war es eine echte Wohltat, wie vergleichsweise langsam es voranging. Das war süß und hat Spaß gemacht zu lesen.

Die Nebenfiguren bringen frischen Wind in das Ganze, manche liebt man, manche hasst man, manche machen Vanya das Leben schwer und manche sind nur mühsam zu durchschauen. Die ideale Mischung!

Die Welt, in der die Geschichte spielt, wird nicht so detailliert beschrieben, wie ich es mir an manchen Stellen gewünscht hätte. Die Auswahl an Schauplätzen ist nicht übermäßig groß, das fand ich etwas schade, aber es war auf der anderen Seite auch schön, die Orte, die man betreten konnte, dafür umso mehr liebgewonnen zu haben.

An einigen Stellen konnte die Geschichte mich tatsächlich überraschen. Das mag ich, denn je mehr Bücher man über die Jahre liest, desto ausgebuffter wird man auch. Hier wurde ich etwas an der Nase herumgeführt und war über einige Entwicklungen ehrlich verblüfft. Besonders das Ende lässt einen neugierig zurück, neugierig auf das, was uns in Band 2 erwartet.

Mein Fazit:
Ich habe das Buch gern gelesen, aber es hat sich nicht zum Highlight entwickelt. Mir gefielen die Figuren, allerdings hätte ich gern noch mehr Details über das Worldbuilding erfahren. Insgesamt vergebe ich 4 von 5 Sternen und freue mich sehr auf die Fortsetzung!

Veröffentlicht am 20.02.2022

Ich brauche unbedingt Band 2

American Crown – Beatrice & Theodore
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American Crown hat mich sehr überrascht. Dass ich das Buch gelesen habe, ist nun schon eine Woche her, und immer noch habe ich meine Gedanken nicht zu 100% sortiert. Ich stecke in einem Zwiespalt aus verschiedenen ...

American Crown hat mich sehr überrascht. Dass ich das Buch gelesen habe, ist nun schon eine Woche her, und immer noch habe ich meine Gedanken nicht zu 100% sortiert. Ich stecke in einem Zwiespalt aus verschiedenen Kritikpunkten und Lobeshymnen, der es mir schwer macht, einen gradlinigen Pfand durch meine Rezension zu ziehen.

Beginnen wir mal mit den Figuren. Der Untertitel des Buches ließ mich zunächst einmal erwarten, besagte Personen Theodore und Beatrice wären die erzählenden Hauptfiguren, wie man es aus den meisten Liebesromanen kennt. Als ich dann allerdings neben Beatrice noch drei andere weibliche Perspektiven aufgetischt bekam, von der jede ihr eigenes kleines bis großes Drama mit einem männlichen Gegenpart am Laufen hatte, war die Verwirrung zunächst perfekt. Gefühlt brauchte es schon ein Drittel des Buches, um alle vier Sichtweisen inklusive der jeweiligen Figur ausreichend einzuführen und vorzustellen, daher war der Anfang für mich etwas zäh und schwierig.

Je länger ich jedoch las, desto tiefer wurde ich in die Intrigen, Liebeleien, Verstrickungen und das Drama am „Hofe“ und drum herum hineingesogen. Das Buch nimmt kontinuierlich an Fahrt auf, einem wird Wendung um Wendung serviert, bis es am Ende zu einem furiosen Finale kommt, was seinesgleichen sucht. Ich hing völlig fertig über den letzten Seiten und habe gehofft und gebangt, dass da noch mehr kommt, aber nein. Man wird durch die Mangel gedreht, alle möglichen Gefühle, Trauer, Entsetzen, Hoffnung, pure Verblüffung, werden aus einem hinaus gepresst und schließlich hängt man da als leere Leserinnen-Hülle, die, um sich wieder vollständig zu fühlen, nichts dringender braucht als die Fortsetzung. Klingt dramatisch, war es für mich auch.

Die einzelnen Figuren alle zu benennen und zu charakterisieren würde zu weit führen und ist an dieser Stelle auch nicht meine Aufgabe, nur so viel: Ich liebe Theodore und ich verneige mich tief vor Beatrice, ich hasse Daphne bis aufs Blut und ich verzweifle zusammen mit Connor. Diese vier haben die meisten Emotionen bei mir ausgelöst, seien sie positiv oder negativ.
Jede Figur hatte ihre eigene Baustelle in der Geschichte, die jedoch auch ständig Berührungspunkte zu den anderen Baustellen hatte. Sozusagen wie ein Neubaugebiet mit vier Grundstücken, die noch nicht eingezäunt worden sind, jeder gräbt auch mal im Garten des Nachbarn und fördert dabei Dinge zutage, die nur noch mehr Drama auslösen, seien es Schätze oder metaphorische Leichen.

Die Menge an dramatischen Ereignissen ist mir keinesfalls zu viel gewesen, auch wenn es weiß Gott keinen Mangel daran gab. Es gibt einige zwischenmenschliche Missverständnisse, manchmal fehlt es auch einfach an Kommunikation, aber das Leben als Royal ist leider nicht immer nur leicht und man kann auch nicht immer nur egoistisch sein. Besonders Beatrice muss sich selbst, die Privatperson Beatrice, immer hinter die Thronanwärterin Beatrice stellen, und da kann ich es mehr als verzeihen, wenn deshalb mal ein paar Entwicklungen nicht so ablaufen, wie das Leser
innenherz es gern hätte.

Was mich ebenfalls sehr gespannt zurücklässt, sind die zahlreichen offenen Stellen in der Geschichte. Es gibt noch viel Potenzial, den nächsten Band zum richtigen Highlight zu machen, vorausgesetzt, alle Karten werden clever gespielt.
Was das bei diesem Buch verhindert hat, waren einfach die vielen und vor allem unerwarteten Perspektiven, mit denen ich besser hätte umgehen können, hätten Klappentext und Untertitel des Buches nicht den falschen Eindruck geschürt. Es geht mitnichten „nur“ um Teddy und Beatrice, und ich finde, das hätte man im Vorfeld schon kenntlich machen können/dürfen/müssen.

Mein Fazit:
Ich hatte Einstiegsschwierigkeiten wegen der vielen Perspektiven und falschen Erwartungen, dann ging es jedoch steil bergauf mit meiner Begeisterung. Das Zusammenspiel der verschiedenen Stränge, allgemein die Vielfalt der Protagonisten und vor allem auch das Ende haben mich atemlos zurückgelassen und wirklich begeistert. Leider kann ich wegen meines Kritikpunktes nicht die volle Sternzahl vergeben, so sehr das Ende es auch verdient hätte, und deshalb landet das Buch bei 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 08.02.2022

Teil 2 war besser

Fighting Hard for Me
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Fighting hard for me war wohl von jedem, der den vorigen Teil gelesen hat, heiß ersehnt. Ich hatte mich extrem auf Sophie und Cole gefreut und war daher leider umso enttäuschter, als das Buch mich nicht ...

Fighting hard for me war wohl von jedem, der den vorigen Teil gelesen hat, heiß ersehnt. Ich hatte mich extrem auf Sophie und Cole gefreut und war daher leider umso enttäuschter, als das Buch mich nicht so abgeholt hat, wie ich erwartet hatte. Im vorigen Band schienen die beiden so unfassbar süß, doch hier konnte mich ihre Chemie einfach nicht bedingungslos catchen und überzeugen. Ich war viel mehr von mir selbst als vom Buch enttäuscht, weil ich es wirklich, wirklich lieben wollte. Aber am Ende mochte ich es "nur".

Es war toll, die WG noch einmal wiederzusehen, in vertraute Spären einzutauchen, auch wenn die Chemie einfach eine andere war als in dem vorigen Band bei Teagan und Parker. Vielleicht haben die beiden mich einfach für jede kommende Romanze versaut, ich kann mir nämlich kaum ein schöneres Paar als die zwei vorstellen. Sophie und Cole dabei zuzusehen, wie sie umeinander herum schleichen, war unterhaltsam, aber einfach kein Highlight.

Daher gibt es von mir "bloß" 4 Sterne.

Veröffentlicht am 28.01.2022

Schöner Abschluss

Fly into my Soul
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Fly into my soul ist der dritte Band der Move District Reihe. Ich finde Geschichten übers Tanzen sehr spannend, davon finden sich im New Adult Bereich leider nicht allzu viele. Auch dieses Buch habe ich ...

Fly into my soul ist der dritte Band der Move District Reihe. Ich finde Geschichten übers Tanzen sehr spannend, davon finden sich im New Adult Bereich leider nicht allzu viele. Auch dieses Buch habe ich wieder genießen können, auch wenn der erste Teil mir immer noch am positivsten im Gedächtnis geblieben ist.

Der Einstieg klappte ganz gut und es war schön, die bekannten Gesichter aus den anderen Bänden im Laufe des Buches auch noch mal wiederzusehen. Die Tanzschule ist ein toller Ort und mir gefällt die Atmosphäre, die in der Geschichte kreiert wird, einfach unheimlich gut! Es war heimelig-gemütlich und spannend zugleich, eine tolle Mischung. Man konnte sich einfach fallen und tragen lassen, das schaffte ein angenehmes Gefühl beim Lesen.

Die beiden Figuren Brody und Mackenzie sind mir schnell ans Herz gewachsen. Beide wurden authentisch gezeichnet, sie sind alles andere als perfekt und das macht sie wunderbar menschlich. Ich konnte mich vernünftig in sie hineindenken und habe mich ihnen schon früh recht nahe gefühlt. Zu 100% ist der Funke zwar dann nicht mehr übergesprungen, aber insgesamt hätte man es wesentlich schlimmer mit den Figuren treffen können.

Die Beziehung zwischen Mackenzie und Brody konnte mich nicht vollends überzeugen, stellenweise ging es für mich etwas zu schnell voran. Zudem fehlten mir hier und dort die Gefühle, aber es ist gut möglich, dass das daran lag, dass die Geschichte nur einseitig aus Mackenzies Perspektive geschildert wurde. Mir gefällt es besser, wenn beide Protagonisten zu Wort kommen.

Mein Fazit:
Ein schöner Abschluss der Reihe, aber kein Highlight. Für mich kommt der Teil nicht an den ersten Band der Reihe heran und hat kleine Ecken und Kanten. Daher vergebe ich 4 von 5 Sternen.