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Veröffentlicht am 31.07.2021

Nett für zwischendurch

A Reason To Stay (Intensive New-Adult-Romance von SPIEGEL-Bestsellerautorin Jennifer Benkau) (Liverpool-Reihe 1)
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Jennifer Benkau war mir bisher nur als Fantasy-Autorin bekannt. Von One True Queen war ich ganz angetan und wollte es daher auch mal mit New Adult aus ihrer Feder versuchen. Ich kann direkt vermelden: ...

Jennifer Benkau war mir bisher nur als Fantasy-Autorin bekannt. Von One True Queen war ich ganz angetan und wollte es daher auch mal mit New Adult aus ihrer Feder versuchen. Ich kann direkt vermelden: Es war keine Katastrophe. Allerdings mochte ich die Fantasy-Geschichten der Autorin irgendwie lieber, so leid es mir tut, das einräumen zu müssen.

Billys Hintergrund und Schicksal hatte mich bereits im Klappentext direkt aufmerksam gemacht, auch wenn dort noch nicht genau klar war, was sie alles durchgemacht hatte. Ich wollte unbedingt erfahren, was es mit ihrer Vergangenheit auf sich hatte. und dass mich das so brennend interessiert, hatte ich tatsächlich schon lange nicht mehr. So richtig geflasht wurde ich im Laufe der Geschichte dann allerdings nicht, muss ich sagen.

Ihr Love Interest Cedric dagegen hat mir schon besser gefallen. Er hat zwar keinen bombastisch guten Ruf, aber das hat seinem positiven Charakter auf jeden Fall keinen großen Dämpfer verpasst. Ich mochte es, wie lustig er mit Billy herumplänkelt, seinen Humor, seine Ausstrahlung. Das hat der Geschichte ein paar sorglose Vibes gegeben, auch wenn der Herr natürlich ebenfalls, wie es sich für dieses Genre gehört, ein kleines Päckchen zu tragen hat. Die Dynamik zwischen den beiden gefiel mir einfach.

Auch der Schreibstil des Buches war angenehm, ich hatte keine Probleme, in die Geschichte reinzufinden. Hier und da gab es ein paar Längen und das Geschehen zog sich etwas, aber das hat dem Buch jetzt nicht das Genick gebrochen. Was mir allerdings bei all dem trotzdem noch gefehlt hat, war die direkte Verbindung zu den Figuren. Auch wenn beide aus ihrer Ich-Perspektive erzählen und vor allem Cedric mir sehr sympathisch war, hatte ich keinen so engen Draht zu ihnen, wie ich es mir gewünscht hätte.

Was (für mich persönlich) dann aber noch positiv herauszustellen ist, ist die Tatsache, dass die Intimitäten sich in Grenzen halten und nicht auf hunderten Seiten ewig detailliert ausgeschlachtet werden. Ich bin ein Fan davon, wenn die Bettszenen möglichst wenig plump rübergebracht werden, das hat hier in meinen Augen sehr gut geklappt.

Mein Fazit:
Eine schöne Geschichte mit sympathischen Figuren, zu denen mir aber dennoch ein wenig die Verbindung gefehlt hat. Insgesamt kein Highlight, mir gefielen die Fantasy-Bücher der Autorin besser. Aber ich würde trotzdem noch einmal zu diesem Genre greifen.
Ich vergebe keine überschwänglichen aber doch recht angetane 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 28.07.2021

Süße Geschichte

Mit dir leuchtet der Ozean
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Lea Coplin ist mir noch sehr gut als Autorin von „Nichts ist gut. Ohne dich“ bekannt, daher war es keine Frage ob, sondern nur wann ich ihr neustes Buch lesen werde. Ich war damals so begeistert von ihrem ...

Lea Coplin ist mir noch sehr gut als Autorin von „Nichts ist gut. Ohne dich“ bekannt, daher war es keine Frage ob, sondern nur wann ich ihr neustes Buch lesen werde. Ich war damals so begeistert von ihrem Werk, dass ich seitdem nicht gezögert habe, wenn es um eine ihrer Geschichten ging, und ich habe es auch bisher nicht bereut.

Das Setting ist dieses Mal außergewöhnlich, wobei ich sagen muss, dass ich mich erstaunlich schnell an das Hotel und die Ferienanlage gewöhnt habe. Ich fand es toll, wie die Arbeitsabläufe beschrieben wurden, wie man den Alltag direkt mitbekommt und das alles durch die sarkastisch-jugendliche Ich-Perspektive der Protagonistin selbst. Den Humor, mit dem sie die meisten Situationen versieht, fand ich klasse, er hat das Geschehen super aufgelockert und auch für einen angenehmen Lesefluss gesorgt. Auch Milo kommt zu Wort, aber auf Penny war ich tatsächlich mehr fixiert, muss ich gestehen.

Penny als Protagonistin war großes Kino. Ich fand ihre authentische, zurückhaltende und sich nicht gern in den Vordergrund drängende Art unglaublich sympathisch und habe ihr Unwohlsein richtig gefühlt, denn mir wäre es an ihrer Stelle exakt genau so gegangen. Ich hätte ihr sehr gern beigestanden, doch so leicht ist das ja leider nicht.
Milo fand ich ganz süß und tat mir im Bezug auf das Päckchen, was er zu schleppen hat, leid, aber mehr auch nicht. So richtig warm bin ich mit ihm nicht geworden, aber er hat ein gutes Herz, so viel wird einem beim Lesen klar.
Seine Freundin Helena dagegen ist mir enorm auf den Keks gegangen mit ihrer eigentümlichen Art zu sprechen. Anfangs fand ich das noch echt cool, aber spätestens nach dem ersten Drittel des Buches wollte ich ihr jedes Mal wehtun, wenn sie den Mund geöffnet hat.

Die Geschichte zwischen Penny und Milo ist natürlich nicht unkompliziert, daher auch das angemessen gedrosselte Tempo, in dem sich ihre Beziehung zueinander entwickelt. Das gefiel mir, auch weil Penny auf mich nicht wie ein forscher Charakter wirkte, zu dem etwas stürmisches gepasst hätte. Aber so richtig großes Drama verursacht keiner der beiden in ihrer Entwicklung, und das hat sehr gut getan. Was natürlich nicht heißt, dass es keines gab, das wäre ja zu einfach gewesen.

Mein Fazit:
Eine süße Geschichte mit sympathischen Protagonisten, die zwar immer noch nicht an mein erstes gelesenes Buch der Autorin ran kommt, aber mich gut unterhalten hat und ein kurzweiliges Leseerlebnis bot.
Daher gibt es wohlwollende 4 von 5 Sternen und ich freue mich bereits auf die nächste Geschichte aus Lea Coplins Feder!

Veröffentlicht am 26.07.2021

Bin positiv überrascht

Kronenkampf. Geschmiedetes Schicksal
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Hier muss ich mal wieder gestehen, dass das Buch ein klassischer Coverkauf war. Ich habe nicht mal den Klappentext vor dem Lesen erneut überflogen, wie ich es sonst mache, sondern habe mich direkt ins ...

Hier muss ich mal wieder gestehen, dass das Buch ein klassischer Coverkauf war. Ich habe nicht mal den Klappentext vor dem Lesen erneut überflogen, wie ich es sonst mache, sondern habe mich direkt ins Lesevergnügen gestürzt und versucht, dem Buch möglichst unvoreingenommen eine Chance zu geben. In jüngster Vergangenheit hat es mich so oft ins Straucheln gebracht, wenn ich im Vorfeld zu viele Hoffnungen in die Geschichte gesetzt habe, das hatte ich dieses Mal vermeiden wollen.

Insgesamt hat es auch ganz gut geklappt. Der Einstieg verlief etwas holprig, aber nachdem ich mich einigermaßen zurecht gefunden hatte, war ich zumindest im Setting relativ gut drin und auch der für Fantasy vergleichsweise unkomplizierte Schreibstil hat es mir ermöglicht, dem Geschehen in angenehmem Tempo folgen konnte.

Ein weiterer großer Pluspunkt war für mich von vornherein, dass das Buch nicht einer von tausenden Auftakten zu einer Romantasy-Reihe ist, sondern endlich mal wieder ein Einzelband! Das hat so gut getan, zu wissen, dass ich nicht nur den Einstieg vorgesetzt bekomme, sondern ein in sich geschlossenes Universum.

Fiana als Protagonistin war mir meist recht sympathisch. Ich mochte ihre Art, aber es wurde für meinen Geschmack etwas zu lange geheimnisvoll getan, was sie betrifft. Mir gefällt es oft nicht, wenn man ewig auf die Folter gespannt wird, was irgendwelche mysteriösen Hintergründe und dergleichen angeht. Zudem fehlte es mir an Chemie zwischen ihr und ihrem Love Interest, da wollten die Emotionen nicht so richtig auf mich überspringen. Die freundschaftlichen Beziehungen der Geschichte konnten mich schon mehr überzeugen.

Insgesamt gefiel mir das Worldbuilding echt gut und war für einen Einzelband auch detailliert genug ausgearbeitet. Oft hapert es weniger an der Idee als an der Umsetzung, hier wurden die Leserfragen, die mit der Zeit auftraten, für meinen Geschmack aber ausreichend beantwortet.

Mein Fazit:
Kein Highlight, aber ein erstaunlich lesenswerter Einteiler. Ich bin positiv überrascht und freue ich auf weitere Bücher der Autorin!
4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 20.07.2021

Gefiel mir gut

Mirella Manusch – Achtung, hier kommt Frau Eule! (ungekürzt)
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Mirella Manusch hat mir schon beim ersten Band sehr gut gefallen. Obwohl das bei Kinderbüchern sonst nicht so das Problem ist, würde ich hier empfehlen, die Bände in ihrer vorgesehenen Reihenfolge zu lesen, ...

Mirella Manusch hat mir schon beim ersten Band sehr gut gefallen. Obwohl das bei Kinderbüchern sonst nicht so das Problem ist, würde ich hier empfehlen, die Bände in ihrer vorgesehenen Reihenfolge zu lesen, weil relativ prompt und ohne großes Vorerzählen mit den Namen und Geschehnissen aus Band 1 jongliert wird. Ich musste mich zwar kurz sortieren und im Gedächtnis kramen, allerdings kam ich dann auch fix wieder rein in die Zusammenhänge.

Mirella ist immer noch eine stürmische und wirklich liebenswerte Protagonistin, allerdings bin ich in diesem Buch immer öfter über ihre naive Unbedachtheit gestolpert. Ab und zu hätte ich mir gewünscht, dass sie zuerst den Kopf anschaltet und dann erst den Mund öffnet, aber im Endeffekt ging ja doch alles gut aus. Was mir sehr gefiel, ist, dass wir einen neuen Freund von Mirella kennenlernen, Jasper war ein wirklich spezieller und gerade deshalb in meinen Augen ganz zauberhafter Junge. Ich liebe seine Art einfach abgöttisch!

Die Sprecherin hat einen guten Job gemacht. Sie spricht fröhlich und enthusiastisch, bemühte sich stets, den Figuren eine charakterlich passende Stimme zu verpassen und hat das wirklich gut gemeistert, wie ich finde.
Das Buch flutschte einfach, ein Nachmittag und man ist fertig. Da ist nichts dran zu mäkeln, mir behagte der einfache, zielgruppengerechte Schreibstil sehr.

Mein Fazit:
Abgesehen von Mirellas unbedachtem Verhalten ein stets gute Laune machendes Buch, welches ich Kinderbuch- und Vampirfans ohne Bedenken weiterempfehlen kann.
4 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 17.07.2021

Schöne Idee!

Die Mitternachtsbibliothek
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Die Mitternachtsbibliothek von Matt Haig ist ein spezielles Buch. Gehört hat es seinen eigenen Charme, besonders da Annette Frier für mich persönlich keine Unbekannte war. Ich mochte ihre Art zu sprechen, ...

Die Mitternachtsbibliothek von Matt Haig ist ein spezielles Buch. Gehört hat es seinen eigenen Charme, besonders da Annette Frier für mich persönlich keine Unbekannte war. Ich mochte ihre Art zu sprechen, zu erzählen, sie hat den Figuren Leben eingehaucht, ihnen Charakter und Herz verliehen. Dennoch muss ich gestehen, dass ich mich auf das Buch nicht ganz so sehr einlassen konnte, wie ich es mir erhofft hatte.

Der Gedanke, dass man herausfinden kann, was gewesen wäre, wenn, ist unheimlich faszinierend. Deshalb stürzte ich mich auch begierig auf diese Geschichte, allerdings trat schon recht bald Ernüchterung ein. Sie fesselte mich nicht so sehr, wie bisher gelesene Bücher von Matt Haig, es fehlte mir einfach die Magie, so kryptisch das jetzt auch klingen mag. Ich schweifte beim Hören gelegentlich ab und je mehr ich mich zu konzentrieren versuchte, desto schlimmer wurde es. Dieses Buch hätte für mich wahrscheinlich besser als Print oder E-Book funktioniert.

Mein Fazit:
Eine schöne Geschichte, allerdings kein Überflieger. Ich werde es noch mal gelesen statt gehört probieren, vielleicht springt dann der letzte Funke über.
Bis dahin gibt es für dieses Hörbuch von mir 4 von 5 Sternen.