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Veröffentlicht am 28.02.2020

Nett, aber hat mich nicht begeistert

Weihnachten im kleinen Brautladen am Strand
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Dieser Band ist der vierte der Wedding Shop Reihe und lässt sich, wenn es denn sein muss, auch ohne Vorwissen lesen, auch wenn ich aus eigener Erfahrung sagen kann, dass das absolut nicht empfehlenswert ...

Dieser Band ist der vierte der Wedding Shop Reihe und lässt sich, wenn es denn sein muss, auch ohne Vorwissen lesen, auch wenn ich aus eigener Erfahrung sagen kann, dass das absolut nicht empfehlenswert ist. Es gibt einfach viel zu viele Figuren, zu viele Beziehungen und das alles auf ein paar Seiten Einführung zu verdauen, ist extrem schwierig. Ich muss gestehen, dass ich einige Namen selbst bis zuletzt nicht zugeordnet bekommen habe, was aber auch daran gelegen haben kann, dass ich nicht 100% genau gelesen habe.

Das Buch konnte mich leider einfach nicht dauerhaft fesseln. Der Schreibstil der Autorin war nett, aber an vielen Stellen kam es mir zu gewollt und erzwungen lustig vor, die Beschreibungen und Verhaltensweisen der Personen waren etwas zu übertrieben. Daher bin ich nur sehr schwer bis gar nicht in die Geschichte reingekommen und habe einen Großteil der Seiten eher gröber überflogen anstatt sie mir detailliert durchzulesen.

Ich finde die Grundidee des Brautladens wirklich schön und süß, mir haben auch die Hochzeiten gut gefallen. Immer wenn ein neues Hochzeitsshooting anstand, bin ich in das Geschehen eingesunken, hab die Atmosphäre genossen, die die Autorin geschaffen hat, wenn es dann allerdings ans Zwischenmenschliche ging, war ich wieder raus.
Holly und ich wurden einfach keine Freundinnen, so sehr ich es auch mit ihr versucht habe. Ich wusste ihren Charakter nicht richtig einzuordnen. Rory empfand ich anfangs als regelrecht unsympathisch, er wirkte verantwortungslos und dreist.

Was mir allerdings gefiel, ist, dass die Liebesgeschichte der beiden sich langsam und zögerlich entwickelt. In vielen New Adult Storys sieht man, wie nach einem Drittel des Buches schon alle übereinander her fallen, da fällt der Unterschied zu klassischeren, leichten Liebesromanen dieser Art deutlich auf. Und ich mochte diesen gemächlichen Verlauf, das stand der Geschichte gut zu Gesicht.

Alles in allem fällt es mir relativ schwer, das Buch zu bewerten. Natürlich kann man der Autorin keinen Vorwurf dafür machen, dass ich die vorigen Bände nicht kenne, aber das ändert auch nichts daran, dass ich den Schreibstil und die Protagonisten nicht mochte.

Mein Fazit:
Mir persönlich hat es nicht so überragend gut gefallen, stellenweise konnte mich das Geschehen aber trotzdem überzeugen, zumindest wenn Hochzeiten im Spiel waren. Fans der Autorin und der Reihe kommen mit Sicherheit auf ihre Kosten.
Von mir gibt es neutrale drei von fünf Sternen.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.02.2020

Nett, besser als Band 1

Year of Passion (4-6)
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Der Klappentext gleicht dem des ersten Bandes und ähnlich verhält es sich mit dem Inhalt. Auch in diesem Band finden wieder drei Paare zusammen, es gibt Krisen zu überwinden, Konflikte zu lösen und die ...

Der Klappentext gleicht dem des ersten Bandes und ähnlich verhält es sich mit dem Inhalt. Auch in diesem Band finden wieder drei Paare zusammen, es gibt Krisen zu überwinden, Konflikte zu lösen und die große Liebe nicht aus den Augen zu verlieren.
Ich muss gestehen, dass es mir in diesem Buch einerseits nicht mehr so sehr aufgestoßen hat, dass die Geschichten der einzelnen Paare auf die Seitenanzahl gesehen relativ wenig Raum haben, ich andererseits mit den Figuren aber sehr gefremdelt habe.

In diesem Buch war es so, dass, abgesehen von Tyree, dem Besitzer der Bar, eher Außenstehende ihre Geschichte bekommen haben. Damit meine ich zum Beispiel Mitarbeiter aus der Bar, die bisher kaum Auftritte hatten, bzw. nur wenig aufgefallen sind. Das hat es mir schwer gemacht, eine Verbindung zu den Figuren aufzubauen, insbesondere weil mir langsam bei all den neuen Namen, die stetig in den Topf geworfen werden, der Kopf brummt.
Mir gefällt es wesentlich besser, wenn es um Figuren aus dem harten Kern der Personen geht, beispielsweise um welche der Teilhaber der Bar. Ich hatte auf eine Geschichte zu Brent gehofft, aber die kommt dann wohl erst in Band 3 oder 4, dafür ging es in einem Drittel des Buches zumindest um Tyree. Trotz der Figuren haben mir auch die anderen Teilgeschichten gefallen, da jedoch eher wegen der Handlung.

Die Geschichte um den Besitzer der Bar war zugleich auch die, bei der ich am meisten mit dem Alter der Figuren zu kämpfen hatte. Ich bin normalerweise eher ein Fan von New Adult College-Lovestorys und dass Tyree bereits 46 Jahre alt ist, hat mir beim Lesen irgendwie einen bitteren Beigeschmack gegeben. Das war nichts, womit ich mich identifizieren oder wo ich mich annähernd gut reindenken kann, ich würde es auch gar nicht versuchen wollen ehrlich gesagt.
Dafür gefielen mir die anderen beiden Drittel vom Alter her und geschichtlich sehr gut, besonders die Juni-Story war wirklich spannend.

Wie schon einmal kurz erwähnt fiel es mir dieses Mal leichter, mich damit abzufinden, dass die einzelnen Liebesgeschichten relativ kurz waren. Klar, bei drei Stück in einem Buch mit durchschnittlicher Länge bleibt da nicht viel Platz fürs Detail. Dennoch gab es in diesem Teil wenigstens keine übertriebenen Entwicklungen und komplette Lebensplanungen wie in Band eins, das hat das Ganze für mich etwas gerettet.

Was mir jedoch aufgefallen ist und ich etwas verwirrend aber auch genial finde, ist, dass die Geschichten teilweise parallel laufen. Das heißt, die Lovestorys der Paare folgen nicht stumpf aufeinander, sondern man erlebt in jeder Geschichte etwas noch einmal aus Perspektive der neuen Protagonisten, was bereits vorher passiert ist.
Beispiel: Der Heiratsantrag von A an B ist sowohl zu lesen in der Geschichte von A und B, als auch noch mal in der von C und D, da diese sich zu dem Zeitpunkt bereits treffen, was man aber erst in ihrer eigenen Story erfährt. Etwas kompliziert zu erklären, aber raffiniert eingefädelt und es verknüpft die einzelnen Entwicklungen auf clevere und trotzdem unauffällige Weise.

Mein Fazit:
Besser als Band 1 was den Aufbau betrifft, aber inhaltlich etwa auf dem gleichen Level. Aus den Socken gehauen hat es mich nicht, aber es war nett zu lesen.
Mittelmäßige drei von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 21.02.2020

VIel Potenzial, deutlich ausbaufähig umgesetzt

Herz aus Gold und Asche
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Hübsches Cover, einen spannenden Klappentext, das richtige Genre, mehr braucht ein Buch nicht, um auf meine Leseliste zu wandern. So war es auch bei diesem, trotz mir unbekannter Autorin war ich sofort ...

Hübsches Cover, einen spannenden Klappentext, das richtige Genre, mehr braucht ein Buch nicht, um auf meine Leseliste zu wandern. So war es auch bei diesem, trotz mir unbekannter Autorin war ich sofort fasziniert. Leider hielt die Faszination nicht so lange an wie erhofft, selbst wenn das Buch nicht unbedingt schlecht war.

Mir gefielen der jugendliche Schreibstil und die Wahl der Ich-Perspektive von Elin als Sicht aus der erzählt wird. Beides hat es mir als Leser leicht gemacht in die Geschichte reinzukommen und mich auf das Geschehen einzulassen, zumal man dadurch meist eine gute Beziehung zu den Figuren aufbauen kann. Leider haben sich meine Sympathien zu Elin in Grenzen gehalten, ihr Charakter war nicht so furchtbar besonders, dass sie mir nachhaltig in Erinnerung bleiben würde. Nett und eine passable Protagonistin, aber niemand, zu dem ich eine enge Leser-Figuren-Beziehung hätte aufbauen können.

Ebenso geht es mir mit der männlichen Hauptfigur, Esra hat mich nicht besonders beeindruckt, zumindest nicht vom Charakter her. Seine Herkunft dagegen fand ich mehr als spannend, jedes bisschen über sein Geheimnis habe ich aufgesaugt wie ein Schwamm und ich war beinahe ein wenig traurig, dass das Buch keine Illustrationen dazu hatte.

Des weiteren muss ich gestehen, dass ich mit Elin und Esra manchmal durcheinander gekommen bin. Wäre das mein Buch, hätte ich meinen Protagonisten auf keinen Fall Namen mit nicht nur dem gleichen Anfang sondern auch zudem noch der gleichen Buchstabenanzahl gegeben, das schreit geradezu nach Verwechslung. Sehr unglücklich gewählt, finde ich, zumal beide Namen je nach Herkunft sowohl männlich als auch weiblich sein können.

Was mir im Verhältnis der Figuren zueinander aufgestoßen ist, ist die Erziehungsberechtigte von Elins Bruder Nico, deren gemeinsame Tante Sina. In wichtigen, entscheidenden Situationen, in denen man annehmen würde, dass jetzt mal jemand mit Verantwortung einschreitet, war sie unauffindbar und hat nicht mal Erwähnung im Buch gefunden. Elin kann trotzdem kommen und gehen wie sie will, auch mal unangekündigt ein ganzes Wochenende weg bleiben, obwohl ein ehemals krebskranker Bruder zuhause auf sie wartet, und das scheint keinen zu stören.
An anderen Stellen war Sina dann zwar da, hat aber nichts nennenswertes zur Story beigetragen, daher frage ich mich, warum man Elin und ihren Bruder nicht gleich zu allein lebenden Waisen gemacht, sondern der Geschichte diesen unwichtigen Klotz namens Tante ans Bein gebunden hat.

Ebenfalls gestört hat mich das Ende des Buches. Dazu kann ich nicht viel sagen ohne zu spoilern, aber es kam zu abrupt, war zu einfach. In der einen Sekunde war alles aussichtslos, in der nächsten war die Situation wegen eines für mich fadenscheinigen und unlogischen Grundes auf einmal gerettet und alle waren glücklich und zufrieden. Es ging zu schnell, dafür dass zuvor die Welt gefühlt kurz vor dem Untergang stand, es fehlte an Raffinesse bei der Auflösung der ganzen Sache.

Mein Fazit:
Die Grundidee der Geschichte hätte eine Menge Potenzial gehabt, das ist während des Lesens immer wieder durchgeblitzt. Doch an der Umsetzung haperte es, da war vieles für mich nicht rund. Aber da das Buch mich stellenweise echt gefesselt hat, vergebe ich 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 17.02.2020

Mittelmaß

HOLD
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Dies ist bereits Band 3 der Reihe um die Mills Brothers, mit dem einzigen Haken, dass es dieses Mal um keinen der Mills-Brüder geht, sondern lediglich den Bruder einer Frau, die sich in die Familie Mills ...

Dies ist bereits Band 3 der Reihe um die Mills Brothers, mit dem einzigen Haken, dass es dieses Mal um keinen der Mills-Brüder geht, sondern lediglich den Bruder einer Frau, die sich in die Familie Mills eingeheiratet hat. Schwierige Verwandtschaftsverhältnisse, bei denen ich am Anfang ehrlich gesagt nicht ganz durchgeblickt habe, aber wenn man sich einen Bruder zu wenig ausgedacht hat, muss halt mal jemand anderes als Protagonist einspringen *Irony off.

Irgendwie erinnert mich das Zusammenspiel der beiden Figuren zu sehr an das des Paares aus Band 1. Beide feuriges Temperament, stecken nur ungern zurück, provozieren gern und sind starke Persönlichkeiten, doch haben auch eine vernünftige Seite. Das ist es auch, was Rian von ihrer Zwillingsschwester Marley unterscheidet, der man schnell gewillt ist, den Partygirl-Stempel aufzudrücken.

Insgesamt ist das zwischen Pierce und Rian das typische „Wir lieben uns eigentlich gar nicht und wollen nur Spaß miteinander“, was sich im Verlauf der Geschichte natürlich in wahre Liebe verwandelt. Dazwischen gibt es viele Hochs und Tiefs, emotional und beruflich, oft beides, dadurch bedingt, dass sie beide in der selben Branche beschäftigt sind.

Für mich nichts neues und wirklich nachhaltig begeistert hat es mich auch nicht. Es war nett zu lesen, ein kurzweiliger Zeitvertreib, was dem unkomplizierten, lockeren Schreibstil der Autorin zu verdanken ist. Aber so langsam verliert die Reihe Luft. Band 2 war durch Amalies geplatzte Hochzeit und die Umstände, die die Heirat ruiniert haben, gleichermaßen schockierend wie unterhaltsam, aber dieser Band hatte leider nichts dergleichen.

Mein Fazit:
Die Gefühle haben mich nicht erreicht, es war nett zu lesen, mehr aber auch nicht. Ich hoffe, dass die Autorin sich in Band 4 noch einmal aufrafft und mich begeistern kann.
Gnädige drei von fünf Sternen gibt es von mir.

Veröffentlicht am 11.02.2020

Ganz nett

Find Our Way
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„Jeder Mensch verdient es, so geliebt zu werden, wie er ist Wenn David Keiran sieht, beginnt sein Herz zu rasen. Aber Keiran hat seine Gefühle mit Füßen getreten und David ist nicht bereit ihm wieder zu ...

„Jeder Mensch verdient es, so geliebt zu werden, wie er ist Wenn David Keiran sieht, beginnt sein Herz zu rasen. Aber Keiran hat seine Gefühle mit Füßen getreten und David ist nicht bereit ihm wieder zu vertrauen. Als Keiran zu Hause rausgeschmissen wird, lässt David ihn trotzdem bei sich wohnen. Schnell stellt David fest, der unsichere Student von damals, der nicht öffentlich zu seiner Bisexualität steht, hat sich gewandelt. Das erste Mal in seinem Leben steht Keiran für sich ein und lässt sich nicht von anderen verbiegen. David ist zwischen seinen Gefühlen hin und hergerissen, soll er sich ein weiteres Mal auf Keiran einlassen, oder ist die Gefahr verletzt zu werden zu groß? Und auch Keiran wird von seiner Vergangenheit eingeholt. Nur gemeinsam können sie ihre bisherige Geschichte bewältigen.“

Wie so oft habe ich hier mal wieder zu einem Buch gegriffen, ohne zu realisieren, dass es Teil einer Reihe ist. Aber wie so oft war das egal, da bei New Adult häufig, wie auch in dieser Geschichte, in jedem Buch ein anderes Paar behandelt wird und man die Story auch ohne Vorkenntnisse unabhängig von den anderen versteht.
Der Schreibstil der Autorin ist unkompliziert und flüssig, nicht zu ausschweifend aber auch nicht zu grob, sodass man das Buch mühelos ohne groß zu stocken durchlesen kann. Eine nette Story für zwischendurch, aber nichts womit man sich ewig aufhält.

Mich persönlich haben die Protagonisten beide nicht besonders beeindruckt. David mit seinen Skulpturen war zwar im ersten Moment interessant, aber besonders lange fasziniert hat er mich nicht. Er hatte einen Charakter, der mir nicht als besonders aufgefallen ist, obwohl er lieb und treu und zuverlässig war, ein wirklich guter Freund halt.
Keiran war da mit seiner zerrütteten Familie schon spannender, allerdings hätte ich mir im Bezug darauf auch etwas mehr Chaos gewünscht, einen richtig großen Knall, der leider ausgeblieben ist. Zudem fand ich seinen Vater ziemlich überzogen, fast schon lächerlich, zumindest im Umgang mit Keiran. Große Klappe aber kaum was dahinter, selbst wenn er auf den ersten Blick skrupellos scheint.

Die Liebesgeschichte zwischen den beiden Jungs war süß. Einer steht offen zu seiner Sexualität, der andere nicht so, wie man es kennt, und am Ende finden sie nach einigen Schwierigkeiten mit Intoleranten doch noch zusammen. Auch hier gibt es viel Hin und Her, viel „Ich will ihn nicht, aber ich will ihn doch“ wie in jeder anderen Love Story auch. Alles in allem also nichts neues dabei, was es geschafft hätte, mich zu überraschen, worüber ich hinweggesehen hätte, wenn es mich emotional gepackt hätte. Hat es aber leider nicht, irgendwie ist der Funke nicht übergesprungen.

Mein Fazit:
Eine nette Geschichte für zwischendurch, aber nichts was mich nachhaltig beeindruckt hat.

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