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Veröffentlicht am 09.03.2021

wundervolles Buch

Die Mitternachtsbibliothek
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Meinung: In dem Buch geht es um Nora Seed. In ihrem Leben läuft irgendwie alles schief und als sie dann noch ihren Job verliert und ihre Katze stirbt, beschließt sie, sich das Leben zu nehmen. Doch sie ...

Meinung: In dem Buch geht es um Nora Seed. In ihrem Leben läuft irgendwie alles schief und als sie dann noch ihren Job verliert und ihre Katze stirbt, beschließt sie, sich das Leben zu nehmen. Doch sie landet in der Mitternachtsbibliothek, eine Art Übergangsort zwischen Leben und Tod. Dort gibt es jedes Leben, das Nora hätte leben können, wenn sie sich an irgendeinem Punkt anders entschieden hätte. Außerdem ist dort eine Bibliothekarin, die Nora hilft einige der Leben auszuprobieren.
Die Idee finde ich wirklich toll. Jeder Mensch fragt sich öfter „Was wäre wenn?“ und Nora bekommt die Gelegenheit dazu, es zu probieren. Bei allen Entscheidungen, die sie bereut, kann sie nun sehen, ob es wirklich anders besser gewesen wäre.
Anfangs hatte ich befürchtet, dass das Buch traurig wird. Ab und zu ist es das natürlich schon, doch größtenteils fand ich es einfach schön. Es ist eine Geschichte über das Leben und die vielen Möglichkeiten, die man darin hat.
Der Schreibstil ist sehr angenehm und leicht, ich konnte das Buch flüssig lesen und wollte es kaum mehr weglegen. Manche ihrer Ausflüge waren sehr kurz, manche hingegen etwas unnötig lang.
Nora hat in ihrem richtigen Leben Philosophie studiert und dadurch fließen immer wieder philosophische Zitate ein, was ich meistens sehr schön fand, manchmal aber dann etwas zu viel.
Das Ende fand ich insgesamt gut gelungen, jedoch fließt das ganze Buch die Geschichte angenehm vor sich hin und dann in den letzten Kapiteln wird die Geschwindigkeit auf einmal voll aufgedreht. Das fand ich leider etwas schade denn so ging viel Gefühl für mich verloren.

Fazit: Das hier ist eine wundervolle, lebensfrohe Geschichte, die leicht zu lesen ist und einen direkt packt. Viele Zitate wurden von mir markiert und nicht nur einmal hat mich das Gelesene zum Nachdenken angeregt. Das ganze noch in der wundervollen Sprache von Matt Haig verpackt - Ich kann das Buch absolut empfehlen.

Vielen Dank an den Verlag für das Bereitstellen eines Rezensionsexemplares. Dies hat meine Meinung jedoch in keiner Weise beeinflusst.

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Veröffentlicht am 01.03.2021

Auf jeden Fall interessant zu lesen

Career Suicide
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Meinung: Den Namen Bill Kaulitz kennt wohl so gut wie jeder. Von vielen geliebt, aber auch von genauso vielen gehasst. Ich war früher auch mal Fan der Band und finde ihren Werdegang bis heute faszinierend. ...

Meinung: Den Namen Bill Kaulitz kennt wohl so gut wie jeder. Von vielen geliebt, aber auch von genauso vielen gehasst. Ich war früher auch mal Fan der Band und finde ihren Werdegang bis heute faszinierend. Darum habe ich mich sehr gefreut, dass ich das eBook als Rezensionsexemplar bekommen habe!
In diesem Buch erzählt Bill Kaulitz von seinen ersten dreißig Jahren. Das Vorwort von Benjamin von Stuckrad-Barre hat mich erst mal erschreckt – ich habe ehrlich keine Ahnung was ich da gelesen habe. Sehr wirr, lang und, meiner Meinung nach, ohne Sinn. Dann ging aber das Buch richtig los und ich habe es in ein paar Tagen durchgelesen, ich wollte es kaum mehr weglegen.
Die erste Hälfte vom Buch handelt von seiner Kindheit vor Tokio Hotel. Die Einblicke sind wirklich interessant aber auch wahnsinnig erschreckend. Was er, sein Bruder und teilweise auch seine Freunde so erlebt haben, sollte in keiner Kindheit einen Platz haben.
Die zweite Hälfte handelt dann größtenteils von seinem Leben mit Tokio Hotel, dem Erfolg und dem damit verbundenem Druck. Und auch von seinem Wunsch dem Ruhm wieder zu entkommen.
Die Kapitel sind übersichtlich unterteilt und nach jeder Kapitelüberschrift gibt es ein paar Fotos, passend dazu.
Der Schreibstil ist extrem vulgär. Es wirkt als hätte er es einfach frei Schnauze geschrieben. Und wieso genau er so viele Dinge und Situationen mit allen möglichen Wörtern für die, vor allem weiblichen, Geschlechtsteile beschreibt – ich weiß es nicht. Ich finde es unnötig, aber nicht weiter störend. Bis auf diese vulgären Stellen lässt sich das Buch aber gut lesen und bietet auch ein paar tiefgründige Stellen.

Fazit: Mir hat es gefallen. Hier und da zu viel vulgäre Sprache, gegen Ende etwas zu viel Überheblichkeit und zwischendrin ein wenig zu viel „alle sind böse nur wir haben immer Recht“. Alles in Allem gibt er hier aber wirklich interessante Einblicke und man kommt flott durch die Seiten. Falls man sich für Bill Kaulitz und/oder Tokio Hotel interessiert, kann ich das Buch auf jeden Fall empfehlen.

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Veröffentlicht am 26.01.2021

Schöne Geschichte

Die Zeit der Weihnachtsschwestern
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Meinung: Da ich Weihnachtsgeschichten liebe, konnte ich an dieser einfach nicht vorbei.
Es geht um Suzanne und ihre drei Töchter Hannah, Posy und Beth. Das Buch ist auch abwechselnd aus der Sicht der vier ...

Meinung: Da ich Weihnachtsgeschichten liebe, konnte ich an dieser einfach nicht vorbei.
Es geht um Suzanne und ihre drei Töchter Hannah, Posy und Beth. Das Buch ist auch abwechselnd aus der Sicht der vier Frauen geschrieben. Posy wohnt noch bei ihren Eltern in Schottland, liebt die Natur und ist abenteuerlustig. Beth ist verheiratet und hat zwei Kinder. Hannah ist erfolgreiche Geschäftsfrau und ständig unterwegs. Unterschiedlicher könnten die Schwestern wirklich nicht sein. Suzannes großer Wunsch ist es, dass sie ein wundervolles Weihnachtsfest als Famile feiern. Also kommen alle nach Hause. Doch im Leben der Schwestern läuft gerade nicht alles ganz rund und wenn sie dann aufeinandertreffen, ist Streit auch schon fast vorprogrammiert. Und dann liegt Suzanne auch noch kurz vor Weihnachten mit der Grippe flach. Also müssen ihre Töchter alles selbst auf die Beine stellen damit sie ein schönes Weihnachtsfest als Familie verbringen können. Und dabei suchen sie auch noch Lösungen für ihre privaten Probleme.
Das Buch ist wundervoll geschrieben, man kann sich leicht in die Frauen hineinversetzen – die Autorin hat es geschafft, dass alle sehr verschieden sind, dennoch Gemeinsamkeiten haben und einfach authentisch handeln und denken. Man lernt sie alle gut kennen und fiebert mit ihnen mit.
Ich habe das Buch als Hörbuch gehört und wollte kaum aufhören. Es hat ein recht angenehmes Tempo, mal spannend, mal eher ruhig.
Und noch ganz wichtig zu erwähnen: Die Beschreibungen der schottischen Highlands sind einfach ein Wahnsinn. Ich will auch hin!!

Fazit: Spannung, Emotionen, Familie. Ein absolutes Wohlfühlbuch für den Winter bzw Weihnachten.

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Veröffentlicht am 26.01.2021

Lockere, winterliche Liebesgeschichte

Winter auf Schottisch
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Meinung: In dem Buch geht es um Ava, Innenarchitektin mit eigener Firma in London. Leider läuft die Firma nicht so gut - doch dann bekommt sie ein Angebot, das sie retten könnte. Dazu muss sie allerdings ...

Meinung: In dem Buch geht es um Ava, Innenarchitektin mit eigener Firma in London. Leider läuft die Firma nicht so gut - doch dann bekommt sie ein Angebot, das sie retten könnte. Dazu muss sie allerdings nach Schottland pendeln. Das findet vor allem ihr Freund Will nicht so toll.
Dort muss sie mit Colin zusammenarbeiten. Er wohnt in Schottland und ist zumindest vom Stil her genau das Gegenteil von Ava. Auch sonst gibt es zwischen den beiden so einige Unstimmigkeiten.
Ich bin leicht in die Geschichte gekommen, der Schreibstil ist einfach und humorvoll. Ich habe oft mit den beiden mitgelacht. Ava und Colin sind zwar verschieden, doch ich fand beide auf ihre Weise sehr sympathisch. Auch zwei weitere Personen, die man anscheinend schon aus "Sommer auf Schottisch" kennt, habe ich in mein Herz geschlossen. Darum ist das Buch auch gleich auf meine Wunschliste gewandert.
Die Handlung verläuft nicht unbedingt unerwartet, bis auf ein paar Kleinigkeiten, doch das muss hier auch gar nicht sein. Insgesamt habe ich das Buch sehr gerne gelesen und konnte schnell abtauchen. Gegen Ende gab es ein paar Handlungen und Reaktionen, die ich eher unrealistisch und übertrieben fand, doch das Ende selber war dann wieder sehr schön geschrieben.

Fazit: Ich habe mit diesem Buch genau das bekommen, was ich wollte: eine lockere, humorvolle und romantische Story mitten im schottischen Winter.

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Veröffentlicht am 17.01.2021

gelungener erster Teil

Tödliches Rendezvous
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Meinung: Nachdem ich den zehnten Band der Reihe gelesen habe und begeistert war, wollte ich jetzt gerne die Reihe von vorne lesen. Gesagt, getan.
In dem Buch geht es um Sarah Pauli, sie arbeitet in der ...

Meinung: Nachdem ich den zehnten Band der Reihe gelesen habe und begeistert war, wollte ich jetzt gerne die Reihe von vorne lesen. Gesagt, getan.
In dem Buch geht es um Sarah Pauli, sie arbeitet in der Redaktion des „Wiener Boten“. Am Anfang ist sie noch Mädchen für Alles dort, bald jedoch wird sie zur Enthüllungsjournalistin – zumindest für den Moment. Denn die vorherige Enthüllungsjournalistin Hilde Jahn ist verschwunden und wird bald tot aufgefunden. Der Mörder tötet anscheinend wahllos arbeitslose Frauen – doch wie passt dann Hilde Jahn dazu?
Sarah Pauli gerät mitten rein in die Ermittlungen und versucht herauszufinden, wie der Mörder seine Opfer auswählt. Dabei merkt man deutlich, dass sie keine Polizistin ist, was sie absolut sympathisch gemacht hat. Denn oft liegt sie falsch, verzweifelt an der Situation und zweifelt an sich selbst. Für mich ist sie eine sehr authentische Protagonistin, die ich schnell ins Herz geschlossen habe. Auch die anderen Charaktere, vor allem die anderen Mitarbeiter in der Redaktion, Sarahs Bruder und Kommissar Stein, der in dem Fall ermittelt, sind größtenteils sympathisch und passen toll in die Geschichte.
Das Buch ist eher ruhig aufgebaut, immer wieder gibt es kleinere Spannungsspitzen, doch es plätschert meistens so vor sich hin. Ich habe es nicht negativ empfunden und vor allem die Abschnitte, die man aus der Sicht des Täters liest, fand ich toll. Bis zum Ende hatte ich nur ein paar vage Vermutungen, wer der Mörder sein könnte, doch wirklich sicher war ich mir nie.
Den Schreibstil habe ich als sehr angenehm empfunden, ich bin flüssig durch das ganze Buch gekommen und habe es in einem Tag verschlungen. Immer wieder kommen wienerische Ausdrücke vor, was dem ganzen Buch noch mehr Wien-Feeling gibt.

Fazit: Ein gelungener Auftakt einer Krimi-Reihe im schönen Wien. Es ist zwar kein actiongeladener Krimi sondern eher ruhig gehalten, doch genau das fand ich sehr angenehm! Ich war auf jeden Fall gepackt und wollte wissen, ob Sarah Pauli herausfindet, wieso ihre Kollegin sterben musste.

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