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Veröffentlicht am 30.01.2021

Leider nichts für mich

Die Bäckerei der Wunder
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Meinung: In dem Buch geht es um Alba, die 1926 in Barcelona geboren wird. Ihr größter Wunsch ist es, Konditorin zu werden, was zu der Zeit gar nicht so einfach war, denn eine Frau sollte ja nur Ehefrau ...

Meinung: In dem Buch geht es um Alba, die 1926 in Barcelona geboren wird. Ihr größter Wunsch ist es, Konditorin zu werden, was zu der Zeit gar nicht so einfach war, denn eine Frau sollte ja nur Ehefrau und Mutter sein - und bestimmt keinen Beruf erlernen. Man kann hier ihre Lebensgeschichte mitverfolgen. Ab und zu gibt es auch Kapitel über andere Personen aus anderen Zeiten, die mit der Bäckerei zu tun haben, in der Alba schließlich ihr Handwerk lernen darf.
Die Bäckerei Escriba gibt es anscheinend wirklich, in dem Buch wird die wahre Geschichte der Bäckerei mit einer fiktiven rund um Alba gemischt. Das fand ich leider nicht ganz gelungen, die Zeit- und Perspektivensprünge haben mich einfach nur aus dem Lesefluss geworfen.
Der Schreibstil ist sehr wirr und abgehakt, oft habe ich ganze Seiten nochmal lesen müssen weil sie beim ersten Mal kaum Sinn ergeben haben. Doch auch dann war ich oft einfach nur verwirrt und wusste nicht ganz, was für einen Sinn das Geschriebene gerade hatte. Bei vielen Absätzen hatte ich den Eindruck, es soll einfach nur Werbung für die Bäckerei sein (der Besitzer hat an dem Buch auch mitgewirkt). Außerdem wird wirklich verdammt oft erwähnt, dass irgendwas ein Wunder ist und alles wird als magisch bezeichnet. So hat es gewirkt als wollte man einer relativ langweiligen Geschichte unbedingt ein gewisses Extra verleihen.
Einzig die Szenen, in denen Alba übers Backen redet, waren wirklich schön zu lesen. Und das Rezept am Ende vom Buch klingt toll, das werde ich sicher mal ausprobieren.

Fazit: Das Cover und der Klappentext haben mich bei dem Buch sofort angelacht, doch ich wurde von der Geschichte leider enttäuscht. Der Schreibstil und die Charaktere haben meinen Geschmack nicht getroffen und bis auf manche Stellen fand ich das Buch sehr langatmig.

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Veröffentlicht am 17.01.2021

Leider nicht mein Geschmack

Normale Menschen
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Meinung: In dem Buch geht es um die Beziehung zwischen Connell und Marianne, die zusammen aufwachsen und auch in ihrer Jugend und jungem Erwachsenenalter immer wieder aufeinander treffen. Mal mehr, mal ...

Meinung: In dem Buch geht es um die Beziehung zwischen Connell und Marianne, die zusammen aufwachsen und auch in ihrer Jugend und jungem Erwachsenenalter immer wieder aufeinander treffen. Mal mehr, mal weniger.
Der Einstieg in das Buch fiel mir etwas schwer was hauptsächlich daran lag, dass Dialoge nicht gekennzeichnet sind, keine Anführungszeichen oder ähnliches. Das heißt irgendwann mitten im Absatz beginnt auf einmal jemand zu reden. Oder denken, das muss man selbst rausfinden. Erschwerend kommt hinzu, dass oft Sprünge von Gegenwart zu Vergangenheit sind, auch ohne Kennzeichnung, mitten im Absatz. Mit der Zeit habe ich mich etwas daran gewöhnt aber bis zum Ende hatte ich ab und zu Stellen, die ich nochmal lesen musste um mich auszukennen.
Die Geschichte plätschert vor sich hin. Nicht wirklich spannend, aber auch nicht unbedingt langweilig. Bis auf die Dialoge fand ich den Schreibstil sehr angenehm dadurch konnte ich das Buch leicht lesen und bin flott voran gekommen.
Nur irgendwie passiert einfach nichts. Dazu kommt, dass das Buch in meinen Augen mehr wie ein Bericht geschrieben ist. Kein Stück emotional, dadurch habe ich auch keine Verbindung zu den Protagonisten aufbauen können. Auch ihre Handlungen konnte ich nicht immer nachvollziehen, gern wäre ich das eine oder andere Mal in das Buch gekrochen und hätte sie angeschrien, dass sie bitte über ihre Gefühle reden und nicht so stur und stumm bleiben sollen.
Die ernsten Themen, die in der Geschichte vorkommen, finde ich gut gewählt. Nur durch die wenige emotionale Bindung zu den Charakteren hätte ich genauso gut ein Sachbuch lesen können. Das Thema fehlende Kommunikation und die Folgen davon, finde ich allerdings wirklich toll vermittelt.

Fazit: Mich hat das Buch leider nicht umgehaut. Insgesamt konnte ich es schnell lesen und am Ende habe ich noch einige Zeit darüber nachgedacht. Doch gepackt oder emotional verwickelt hat es mich nicht.

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Veröffentlicht am 06.12.2021

Für mich leider nichts

Der Heimweg
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Meinung: Endlich, mein erster Fitzek! Und leider habe ich festgestellt – nix für mich.
Die Grundidee klang spannend. Eine Frau ruft anscheinend versehentlich am Heimweg das Begleittelefon an. Sie ist kurz ...

Meinung: Endlich, mein erster Fitzek! Und leider habe ich festgestellt – nix für mich.
Die Grundidee klang spannend. Eine Frau ruft anscheinend versehentlich am Heimweg das Begleittelefon an. Sie ist kurz davor Selbstmord zu begehen da sie sich sicher ist, dass sie sonst ein Mann qualvoll umbringen wird, und das schon in wenigen Stunden. Der Mann am Telefon versucht ihr natürlich zu helfen und nach und nach erfährt man durch Rückblenden viel aus der schrecklichen Vergangenheit von beiden.
Die Spannung wurde dann aber in meinen Augen zwanghaft immer ganz oben gehalten, dauernd passiert was Neues und meistens war es was ziemlich Unrealistisches und sehr übertrieben. Nichts Böses will der Autor auslassen, egal wie absurd, es musste wohl alles in das Buch rein.
Was aber meine Nummer eins der Kritikpunkte ist: Ich hatte das ganze Buch über den Eindruck, es sollte (vor allem von ein paar Charakteren) vermittelt werden, dass Frauen, die in einer gewalttätigen Beziehung bleiben, schwach und dumm sind und ihren Kindern das schrecklichste Vorbild überhaupt. Charaktere mit Gegenstimmen gab es leider keine.
Gegen Ende gibt es eine Wendung, die ich tatsächlich so nicht unbedingt habe kommen sehen, aber ich war dann einfach schon so genervt von der übertriebenen Spannung, dass es das für mich leider auch nicht mehr retten konnte.
Auch der Schreibstil war mir zu holprig, wie die Charaktere reden in meinen Augen unrealistisch und die Sätze waren oft verwirrend.
Da die Gewalt immer sehr deutlich beschrieben wird, fehlt mir auch definitiv eine Triggerwarnung am Anfang, vor allem bezüglich Gewalt an Frauen.

Fazit: Unrealistische Ereignisse kommen Schlag auf Schlag und die Charaktere bleiben sehr blass. Für mich ist das Buch leider nichts gewesen.

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