Leider nichts für mich
Die Bäckerei der WunderMeinung: In dem Buch geht es um Alba, die 1926 in Barcelona geboren wird. Ihr größter Wunsch ist es, Konditorin zu werden, was zu der Zeit gar nicht so einfach war, denn eine Frau sollte ja nur Ehefrau ...
Meinung: In dem Buch geht es um Alba, die 1926 in Barcelona geboren wird. Ihr größter Wunsch ist es, Konditorin zu werden, was zu der Zeit gar nicht so einfach war, denn eine Frau sollte ja nur Ehefrau und Mutter sein - und bestimmt keinen Beruf erlernen. Man kann hier ihre Lebensgeschichte mitverfolgen. Ab und zu gibt es auch Kapitel über andere Personen aus anderen Zeiten, die mit der Bäckerei zu tun haben, in der Alba schließlich ihr Handwerk lernen darf.
Die Bäckerei Escriba gibt es anscheinend wirklich, in dem Buch wird die wahre Geschichte der Bäckerei mit einer fiktiven rund um Alba gemischt. Das fand ich leider nicht ganz gelungen, die Zeit- und Perspektivensprünge haben mich einfach nur aus dem Lesefluss geworfen.
Der Schreibstil ist sehr wirr und abgehakt, oft habe ich ganze Seiten nochmal lesen müssen weil sie beim ersten Mal kaum Sinn ergeben haben. Doch auch dann war ich oft einfach nur verwirrt und wusste nicht ganz, was für einen Sinn das Geschriebene gerade hatte. Bei vielen Absätzen hatte ich den Eindruck, es soll einfach nur Werbung für die Bäckerei sein (der Besitzer hat an dem Buch auch mitgewirkt). Außerdem wird wirklich verdammt oft erwähnt, dass irgendwas ein Wunder ist und alles wird als magisch bezeichnet. So hat es gewirkt als wollte man einer relativ langweiligen Geschichte unbedingt ein gewisses Extra verleihen.
Einzig die Szenen, in denen Alba übers Backen redet, waren wirklich schön zu lesen. Und das Rezept am Ende vom Buch klingt toll, das werde ich sicher mal ausprobieren.
Fazit: Das Cover und der Klappentext haben mich bei dem Buch sofort angelacht, doch ich wurde von der Geschichte leider enttäuscht. Der Schreibstil und die Charaktere haben meinen Geschmack nicht getroffen und bis auf manche Stellen fand ich das Buch sehr langatmig.