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Veröffentlicht am 28.04.2024

Ein tolles Abenteuer

Wie wir eine versunkene Stadt suchten und dabei beinahe das Klima gerettet hätten
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Urlaub auf einer Insel in Kroatien. Emmi kann sich wahrlich was Besseres vorstellen und als sie dann auch noch bemerkt, dass ihr Gepäck zuhause geblieben ist und sie auf Kleidung von Neva, einem Mädchen ...

Urlaub auf einer Insel in Kroatien. Emmi kann sich wahrlich was Besseres vorstellen und als sie dann auch noch bemerkt, dass ihr Gepäck zuhause geblieben ist und sie auf Kleidung von Neva, einem Mädchen auf der Insel, angewiesen ist, kippt die Stimmung erstmal vollends. Doch nach dem holprigen Start geht das Abenteuer erst richtig los!
Dieses Buch ist Band 2 der Himmelweit-Geschwister. Ich kenne den ersten Teil nicht, hatte aber auch nicht das Gefühl, das ich es vorher hätte lesen müssen. Doch ehrlicherweise muss ich sagen, dass die kleinen Rückblicke auf jeden Fall die Neugierde geweckt haben und Band 1 vermutlich auch noch einziehen wird.
Die Geschichte wird aus der Sicht von Emmi, einem 13-jährigen Mädchen erzählt. Sie und 4 ihrer Geschwister (die älteste Schwester ist zuhause geblieben) lernen gleich zu Beginn ein Mädchen und zwei Jungs kennen. Neva kennt die Geschichte und Legenden der Insel sehr gut und berichtet von einer versunkenen Stadt. Mit einem Segelboot machen sie sich auf den Weg und wie es ihnen bei diesem Abenteuer erging, darf jeder gerne selbst lesen!
Die einzelnen Kinder fand ich sehr nett und sympathisch. Manch alterstypisches Verhalten hat mich zum Schmunzeln gebracht.
Eingestreute Infos zum Umweltschutz und dem Klima, genauso wie biblische Konzepte waren wohldosiert und selbst für mich als erwachsene Person ermutigend. Der Glaube war etwas ganz Natürliches, das auch für die anderen Kindern, die nichts damit zu tun hatten, nachvollziehbar wurde. Die Entwicklung der Geschichte war für mich schlüssig und auch wenn das Ende offenblieb, finde ich, dass es die einzig logische Lösung war.
Ein Kinderbuch, das nicht nur Heile-Welt-Themen behandelt, sondern sich auch mit den Schwierigkeiten und Herausforderungen des Lebens auseinandersetzt und doch durchgehend Hoffnung vermittelt und Mut macht. Das Buch zeigt schön auf, dass selbst Kinder schon große Dinge bewegen können.
Eine Leseempfehlung von mir – zum Selberlesen oder Vorlesen für etwas jüngere Kinder.

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Veröffentlicht am 28.04.2024

Theologie kindgerecht

Theologie für Kinder
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Mit „Theologie für Kinder“ hat man ein richtig tolles und hilfreiches Buch in der Hand. Der Autor versucht anhand von wunderschönen Illustrationen und Geschichten die tiefen theologischen Wahrheiten nahe ...

Mit „Theologie für Kinder“ hat man ein richtig tolles und hilfreiches Buch in der Hand. Der Autor versucht anhand von wunderschönen Illustrationen und Geschichten die tiefen theologischen Wahrheiten nahe zu bringen und schwere Themen verständlich zu machen. Vor jedem Kapitel findet sich ein Bild, das dann während des Lesens Sinn ergibt. Zu Beginn finden sich Bibelstellen, die man nachschlagen und so die Lektüre vertiefen kann und am Ende des Buches gibt es zu jedem Kapitel auch noch Fragen. Dieser Aufbau macht das Buch für jedes Alter interessant. Für die Kleinen reicht es einfach nur zu schauen und zuzuhören, etwas ältere Kinder können sich auch selbstständig in die Lektüre vertiefen.
Dieses Buch hilft auch Erwachsenen, um die einzelnen Lehren nochmals biblisch fundiert und auf den Punkt gebracht nachlesen zu können. Auch kann das Buch sehr gut zur Vorbereitung für verschiedene Kinderprogramme etc. genutzt werden.
Interessant ist es das Buch von vorne nach hinten durchzulesen, jedoch denke ich, dass man es auch gut als eine Art Nachschlagewerk nutzen und gezielt einzelne Themen herausnehmen kann.

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Veröffentlicht am 27.04.2024

Eine tolle Kinderbibel

Die größte Geschichte
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Diese Kinderbibel ist nicht wie die anderen Kinderbibeln. Auch wenn man hier einige der am meistbekannten Bibelgeschichten wiederfindet, so sind sie doch sehr stark auf den Kern reduziert. Denn Kevin DeYoung ...

Diese Kinderbibel ist nicht wie die anderen Kinderbibeln. Auch wenn man hier einige der am meistbekannten Bibelgeschichten wiederfindet, so sind sie doch sehr stark auf den Kern reduziert. Denn Kevin DeYoung will nicht einfach nur Bibelgeschichten erzählen, sondern den Roten Faden in der Bibel aufzeigen. Im Grunde genommen also wie der Mensch in den Garten Eden gelangte, wie er rausflog und was alles geschah, damit wir am Ende wieder in den Garten zurückkehren dürfen.
Die Illustrationen sind bunt und teilweise abstrakt. Mir haben sie aber sehr gut gefallen. Meine 3-Jährige, die das Buch geschenkt bekommen hat, kann noch nicht so viel damit anfangen, schaut die Bilder aber gerne an, doch die 3 Großen (8,10,12J.) haben es gelesen und fanden es sehr interessant etwas über den Schlangenzertreter zu erfahren. Diese Darstellung von Jesus hat sie angesprochen und ihnen noch mehr Verständnis dafür geschenkt, was Er wirklich getan hat für uns. Die Bilder haben ihnen mal mehr mal weniger gut gefallen. Aber über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten, weshalb die Bilder die Geschichte auch nicht schmälern.
Ich habe diese Kinderbibel sehr gerne gelesen und werde sie auch noch öfter in die Hand nehmen. Für die ganz Kleinen finde ich sie nicht ganz geeignet, doch ab ca. Grundschulalter sehr empfehlenswert.

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Veröffentlicht am 27.04.2024

Ein herausforderndes Buch

Der Ausweg für (m)ein zorniges Herz
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Wisst ihr, was ich schon lange nicht mehr gemacht habe? Mehr als eine Woche an einem Buch gelesen. 46 Tage war ich mit dem Lesen dieses Buches beschäftigt bzw. eigentlich könnte ich sagen: Es hat mich ...

Wisst ihr, was ich schon lange nicht mehr gemacht habe? Mehr als eine Woche an einem Buch gelesen. 46 Tage war ich mit dem Lesen dieses Buches beschäftigt bzw. eigentlich könnte ich sagen: Es hat mich gelesen.
Der Ausweg für (m)ein zorniges Herz ist kein seichtes Larifaribuch, das man kurz mal runterlesen kann. Nein, wenn man sich darauf einlässt, dann erlebt man folgende Dinge:
• Das Buch hält einem einen Spiegel vor, und das, was man darin sieht, ist nicht immer schön.
• Das Buch zeigt einem schonungslos die Wahrheit über das eigene Herz und Wesen auf. Gleichzeitig hat es mich aber an keiner Stelle verzweifelt zurückgelassen, sondern Hoffnung geschenkt und mir die unendliche Liebe, Güte und Gnade Gottes aufgezeigt, der mich so sehr liebt, dass er nicht möchte, dass ich so bleibe wie ich bin, sondern mich zu jemand besserem verwandeln will.

Das Buch ist durchgängig interaktiv aufgebaut, sodass man es nicht kurz mal runterlesen kann. Also können schon, sollte man aber nicht. Denn man hat Aufgaben und Fragestellungen, mit denen man an jedes Kapitel herangehen darf. Und wenn man ehrlich mit sich selbst ist, dann wird man im Laufe des Buches unweigerlich zu der Erkenntnis gelangen, dass man ein Problem mit Zorn hat, selbst wenn man vom Gegenteil überzeugt war.
An dieser Stelle sei mein Lieblingskapitel erwähnt:

Kapitel 2: Hast du ein Problem mit Zorn?
Ja.

Fertig. Es geht schon gleich weiter an die Fragen an dieses Kapitel.
Hä? Wie? Das wars schon?
Dieses Kapitel hat mich zum Lachen aber auch zum Nachdenken gebracht.
Natürlich waren nicht alle Kapitel so kurz. Doch in sich hatten es alle.
Praktisch und biblisch fundiert zeigt der Autor die verschiedenen Arten von Zorn und wie er sich zeigt, auf. Er ermutigt konkrete Schritte zu unternehmen, Dinge anzupacken und den destruktiven Zorn in konstruktiven umzuwandeln. Negativen Zorn in positiven zu verwandeln, der sich gegen das Richtige wendet.
Wenn man sich an die Anweisung des Autors hält und sich Sätze markiert, Fragen, die sich im Laufe des Lesens ergeben, notiert und über die Dinge nachdenkt, wird man nach der Lektüre nicht mehr dieselbe Person sein wie davor.
Ich hatte immer wieder so Sätze, die mir offen und ungeschönt die Wahrheit vor Augen gehalten haben. Es hat sich teilweise angefühlt, als würde ich mein Inneres ungeschönt offenlegen. Faule Ausreden greifen jetzt nicht mehr und auch wenn es teilweise erschreckend und schmerzhaft war, glaube ich, dass mir dieses Buch unglaublich weitergeholfen hat auf meinem Weg, eine weniger zornige Person zu sein.

„Wir werden schwere Themen angehen. Machst du mit?“ (S.12)

Ein herausforderndes, das Herz und Denken veränderndes Buch mit einer absoluten Leseempfehlung von mir!

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Veröffentlicht am 26.04.2024

Toller historischer Roman

Die Weite des Horizonts
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Nach kleinen anfänglichen Schwierigkeiten mit den verschiedenen Personen und Kürzeln (ich kann mir nicht mehr so viele Namen merken), konnte ich das Buch danach kaum mehr aus den Händen legen und es hat ...

Nach kleinen anfänglichen Schwierigkeiten mit den verschiedenen Personen und Kürzeln (ich kann mir nicht mehr so viele Namen merken), konnte ich das Buch danach kaum mehr aus den Händen legen und es hat mich einige Stunden Schlaf gekostet.
Noa C. Walker hat wie immer einen großartigen Schreibstil. Die Szenen sind bildhaft beschrieben, die Küste in der Normandie erscheint mir genauso vor Augen wie der Gutshof im Schwarzwald.
Cara und Nic haben sich seit ihrer Jugend nicht mehr gesehen und doch verbinden sie immer noch Gefühle, die vor allem Cara lange nicht einordnen oder benennen konnte. Und nun stehen sie sich als Feinde gegenüber…sehr spannend!
Wie alle historischen Romane der Autorin finden sich auch hier viele wahre Begebenheiten und ich habe somit mal wieder etwas dazugelernt, was mir im Geschichtsunterricht wohl durchgegangen ist. So wird in diesem Buch ausführlich die Aktion „Jubilee“ von 1942 behandelt.
Die fiktiven Personen, die einen interessanten und fesselnden Rahmen bildeten und doch auch genau so hätten existieren abspielen können, haben mich in ihrem Bann gehalten.
Die Autorin versucht zu erörtern, wie die Menschen damals Entscheidungen trafen, die sich mit ihren Moralvorstellungen nicht vertrugen, die aber doch sicherstellen mussten, dass sie und ihre Familien nicht zu Schaden kamen. Ein sehr schwieriges Thema.
Teilweise gab es zwar ein paar Längen, doch hat es für mich keinen Abbruch getan, da es dann wiederum zu einigen Plot Twists kam, die ich überhaupt nicht erwartet hatte.
Jeder einzelne Charakter war gut und schlüssig ausgearbeitet. Die verschiedenen Empfindungen, Ängste und Sorgen, manches Versteckspiel und Rollen, die man spielte, alles hat in meinen Augen gepasst. In manchen Szenen konnte ich die Angst der Personen regelrecht spüren und habe mit ihnen gebangt und gehofft.
Gefallen hat mir auch, dass die Liebesgeschichte nicht im Vordergrund stand, sondern sanft und leise eingewoben war, auch wenn es zum Ende hin dann natürlich an Fahrt aufnahm. So etwas mag ich einfach!
Besonders gefreut habe ich mich dann auch über das Auftauchen einiger Personen, die man aus anderen Büchern der Autorin schon kennt! Diese zeigen auf, wie die einzelnen Schicksale im Walker/Büchle-Universum über die Jahrzehnte und Jahrhunderte miteinander verwoben sind und welche Auswirkungen kleine Taten nach sich ziehen können. Und sie wecken in einem die Lust die anderen Geschichten ein weiteres Mal zu lesen.
In meinen Augen ein wirklich gelungener historischer Roman, der eine absolute Leseempfehlung verdient hat!

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