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Veröffentlicht am 06.08.2021

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Hundstage für Beck
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Der LKA-ERmittler Nick Beck hat mit beruflichen und persönlichen Tiefschlägen zu kämpfen und ertränkt seinen Frust im Alkohol. Als er eines abends wieder zu tief ins Glas geschaut hat, überfährt er auf ...

Der LKA-ERmittler Nick Beck hat mit beruflichen und persönlichen Tiefschlägen zu kämpfen und ertränkt seinen Frust im Alkohol. Als er eines abends wieder zu tief ins Glas geschaut hat, überfährt er auf einer Landstraße eine junge Frau. Voller Panik lässt er die Leiche verschwinden. Was er zu dem Zeitpunkt aber nicht weiß, sie war bereits tot.

Dieser Krimi ist der Auftakt zu einer Reihe um die Ermittler Nick Beck und Cleo Torner. Die beiden lernen sich erst kennen und müssen sich erst noch aufeinander einstellen. Die beiden Charaktere könnten unterschiedlicher nicht sein. Nick, vom Leben enttäuscht und dauer-frustriert hat mit Cleo eine intelligente, ergeizige Ermittlerin an seiner Seite, die in ihrem Privatleben aber nicht so recht weiß was sie will.

Der Schreibstil ist fesselnd und temporeich und die teilweise kurzen Sätze erhöhen die Spannung. Der Autor konnte mich mit ein paar krassen bildlichen Beschreibungen einiger Szenen schocken.

Der Fall lädt zum Miträtseln ein und wurde stimmig, aber doch unerwartet aufgelöst. Ein paar Szenen fand ich zwar etwas überflüssig, aber vielleicht spielen diese in den Folgebänden noch eine Rolle.

Am Ende entsteht eine interessante Ausgangsposition für nachfolgende Bände. Teil 2 "Eiszeit für Beck" erscheint im Dezember 2021 und steht schon auf meiner Wunschliste.

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Veröffentlicht am 01.08.2021

Ein neuer Fall für die SoKo SPO

Nordwestzorn
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Vor 15 Jahren verschwand ein 9jähriger Junge aus einem Sommercamp. Als der damalige freigesprochene Verdächtige nach jahrelangem Auslandsaufenthalt wieder in seine Heimat St.Peter-Ording zurückkehrt, wühlt ...

Vor 15 Jahren verschwand ein 9jähriger Junge aus einem Sommercamp. Als der damalige freigesprochene Verdächtige nach jahrelangem Auslandsaufenthalt wieder in seine Heimat St.Peter-Ording zurückkehrt, wühlt das die Gemüter einiger Bewohner wieder auf. Anna Wagner und ihr Team nehmen diesen Cold Case wieder auf und stoßen schnell auf Ungereimtheiten in den damaligen Ermittlungen.

Durch den angenehmen und flüssigen Schreibstil hat mich die Autorin sofort in die Story hineingezogen. St.Peter-Ording ist einer meiner Lieblingsurlaubsorte und deshalb musste ich diesen Krimi einfach lesen. Die beschriebenen Orte hatte ich auch sofort wieder vor Augen.

Durch die unterschiedlichen Zeitebenen erfährt der Leser im Laufe der Story, was damals passiert ist, dadurch wird der Spannungsbogen gut gehalten. Das gewählte Thema dieses Cold-Case-Falls ging mir schon arg unter die Haut.

Wie auch im ersten Teil "Nordwesttod" kann der Leser am Privatleben der beiden Hauptprotagonisten teilhaben, ohne das es zuviel wird. Gut gefallen haben mir auch hier wieder die ruhigen und authentischen Ermittlungen.

Ich habe diesen zweiten Teil sehr gerne gelesen und hoffe auf baldige Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 27.07.2021

Morde im beschaulichen Le Lavandou

Verhängnisvolles Lavandou (Ein-Leon-Ritter-Krimi 7)
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Nach heftigen Regenfällen wird die Leiche eines kleinen Jungen gefunden, in Mädchenkleidung in Plastiksäcken verschnürrt. Der Rechtsmediziner Leon Ritter stellt schwere Misshandlungen fest. Doch es bleibt ...

Nach heftigen Regenfällen wird die Leiche eines kleinen Jungen gefunden, in Mädchenkleidung in Plastiksäcken verschnürrt. Der Rechtsmediziner Leon Ritter stellt schwere Misshandlungen fest. Doch es bleibt nicht bei dem einen Leichenfund, in kurzer Abfolge werden weitere Morde verübt und Leon Ritter kann es, zum Leitwesen der Polizei, nicht lassen seine eigenen Nachforschungen anzustellen die ihn bis zu einem alten katholischen Internat führen.

Obwohl "Verhängnisvolles Lavandou" bereits der 7. Teil um den sympathischen Médecin Légiste und seiner Lebensgefährtin, die Capitaine Isabelle Morell ist, kann dieser Krimi ohne Vorwissen gelesen werden.

Der Autor schafft hier mit seinen Beschreibungen der Landschaften eine herrliches Urlaubsfeeling. Auch versteht er es vorbildlich, seine Charaktere beim Lesen lebendig werden zu lassen. Der Spannungsbogen wird durchweg hoch gehalten und durch immer wieder neue Handlungsstränge wird der Plot nie langweilig. Das gewählte Thema der Story ist leider nur allzu präsent.

Mich hat ein bisschen gestört, dass der Autor seine Gendarmen zu naiv darstellt, deshalb von mir leider einen Stern Abzug.

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Veröffentlicht am 22.06.2021

Kampf um das Erbe

Der Nachlass
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Nach dem Tod von Hedda Laurent versammeln sich alle Familienmitglieder zur Eröffnung des Testaments. Alle sind geschockt, denn das millionenschwere Erbe soll derjenige erhalten, der nach 3 Tagen und 27 ...

Nach dem Tod von Hedda Laurent versammeln sich alle Familienmitglieder zur Eröffnung des Testaments. Alle sind geschockt, denn das millionenschwere Erbe soll derjenige erhalten, der nach 3 Tagen und 27 zu lösender Aufgaben die meisten Punkte für sich verzeichnen konnte. Anfangs sind diese Aufgaben noch einfach, doch der Wettkampf eskaliert.

Die Story wird spannen aufgebaut. Durch wechselnde Perspektiven konnte ich immer wieder durch Rückblicke in der Vergangenheit, die einzelnen Charaktere besser kennenlernen. Bei den Einblicken in die Familiengeschichte stellt sich heraus, dass jeder ein Geheimnis zu haben scheint.

Die perfiden, zu lösenden Aufgaben werden von Mal zu Mal grausamer und gefährlicher. Deren Auswirkungen sind vom Autor teilweise recht bildlich beschrieben und jagten mir Schauer über den Rücken.

Die Idee des Plots und das überraschende Ende hat mir sehr gute gefallen, allerdings haben mich die wild durcheinander gehenden Zeitsprünge etwas verwirrt. Ich vergebe deshalb für diesen Thriller 4 gute Sterne.

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Veröffentlicht am 15.06.2021

Sommer-Krimi in den Schären

Gefährliche Mittsommernacht
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Nachdem Cilla Storm von ihrem Freund verlassen wurde, nimmt sie sich eine Auszeit auf der schwedischen Schäreninsel Bullholmen. Sie kauft sich einen Schrebergarten mit kleinem Häuschen und möchte dort ...

Nachdem Cilla Storm von ihrem Freund verlassen wurde, nimmt sie sich eine Auszeit auf der schwedischen Schäreninsel Bullholmen. Sie kauft sich einen Schrebergarten mit kleinem Häuschen und möchte dort in Ruhe die Trennung verarbeiten. Doch die Idylle trügt, denn am Morgen nach der Mittsommernacht entdeckt Cilla ein totes Mädchen und ihr Journalisten-Spürsinn ist geweckt. Zusammen mit ihrer Nachbarin Rosie geht sie auf Spurensuche.

"Gefährliche Mittsommernacht" ist der Auftakt einer Jahreszeiten-Krimi-Serie. Normalerweise verbinde ich mit skandinavischen Krimis meist eine düstere Atmosphäre, doch hierbei handelt es sich um eine schöne leichte Geschichte, gespickt mit Mordermittlungen und einem Schuss Romantik.

Durch den sehr angenehmen Schreibstil flogen die Seiten nur so dahin und die Geschichte hat mich auch ohne viel Blutvergießen gefesselt.

Der Autor hat seine Protagonisten schön bildlich gezeichnet. Besonders Rosie ist mir ans Herz gewachsen und ich hoffe sie im Herbst-Teil "Mörderischer Nordwind" der im August 2021 erscheint, noch weiter kennenzulernen.

Wer leichte Krimi-Kost mit herrlichem Setting und viel privater Geschichte drumherum mag, dem kann ich dies Buch sehr empfehlen.

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