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Veröffentlicht am 26.05.2022

Seichter Regional-Krimi

Tiefes, dunkles Blau
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Kurz nachdem die Seepolizistin Rosa Zambrano zur Behandlung in einer Kinderwunschpraxis war, wird ihr Arzt Dr. Jansen tot aus dem Zürich-See gefischt. Die Ermittlungen führen Rosa ins Rotlichtmilieu und ...

Kurz nachdem die Seepolizistin Rosa Zambrano zur Behandlung in einer Kinderwunschpraxis war, wird ihr Arzt Dr. Jansen tot aus dem Zürich-See gefischt. Die Ermittlungen führen Rosa ins Rotlichtmilieu und in ein Genforschungslabor.

In diesem Krimi ist der Mord an dem Gynäkologen erstmal Nebensache, denn zuerst steht Rosa mit ihren Ängsten und Sorgen im Vordergrund. Der Leser erfährt viel über ihr Leben und ihr wunderschönes Zuhause. Auch die Beschreibungen von Stadt und dem See sind zum Wohlfühlen. Man merkt, dass Land und Leute der Autorin sehr am Herzen liegen. Leider kam mir dadurch aber der Krimifall und die Ermittlungsarbeit etwas zu kurz und so war das brisante Thema Genmanipulation für mich nicht besonders fesselnd.

Was mich manchmal etwas irritiert hat, waren die abrupten Sprünge zwischen den einzelnen Szenen, ich hatte da das Gefühl, dass etwas fehlt.

Wer gerne Cosy-Crime liest, dem kann ich dieses Buch durchaus empfehlen, denn Seraina Kobler hat mit ihrem gut zu lesenden Schreibstil eine schöne Atmosphäre geschaffen.

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Veröffentlicht am 21.03.2022

Handlung leider vorhersehbar

Im Auge des Zebras
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Sieben Jungen werden in ganz Deutschland vom selben Täter zur gleichen zeit entführt. Die Eltern werden kurz darauf auf brutale Weise ermordet. Olivia Holzmann vom LKA Berlin sthet vor einem Rätsel. Dieser ...

Sieben Jungen werden in ganz Deutschland vom selben Täter zur gleichen zeit entführt. Die Eltern werden kurz darauf auf brutale Weise ermordet. Olivia Holzmann vom LKA Berlin sthet vor einem Rätsel. Dieser spektakuläre Fall bringt sie an ihre Grenzen und deshalb bittet sie ihren ehemaligen Kollegen Severin Bösherz um Hilfe.

Den Autor kenne ich bereits von der Auris-Serie und habe mich deshalb sehr auf diesen Thriller gefreut. Der Klappentext klang sehr vielversprechend und die Idee der Story ist auch interessant, jedoch fand ich die Handlung gleich zu Beginn sehr konstruiert und im weiteren Verlauf leider sehr vorhersehbar.

Die Spannung baute sich unbestreitbar am Anfang sehr gut auf, verlor sich allerdings im Laufe der Handlung, deshalb war ich auch kurz davor, das Buch abzubrechen.

Die Charaktere konnten mich nicht überzeugen, sie blieben mir zu blass. Bei Olivia hatte ich manchmal das Gefühl, sie könnte hellsehen und Severin Bösherz kam bei mir kalt und arrogant rüber.

Schade, bei diesem Thriller fehlte mir einfach das gewisse Etwas aber aufgrund des tollen Schreibstils würde ich dem nächsten Teil eine Chance geben.

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Veröffentlicht am 07.01.2022

Das Erbe des roten Wolfs

Der Herzgräber
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Heather Evans kehrt nach dem Selbstmord ihrer Mutter nach Hause zurück. Als sie die Briefe des vor Jahren verurteilten Serienmörders Michael Reave findet, will sie mehr darüber erfahren. Zur gleichen Zeit ...

Heather Evans kehrt nach dem Selbstmord ihrer Mutter nach Hause zurück. Als sie die Briefe des vor Jahren verurteilten Serienmörders Michael Reave findet, will sie mehr darüber erfahren. Zur gleichen Zeit werden wieder junge Frauen auf sehr ähnliche Weise getötet wie damals. Während sie mit Hilfe von Detektive Ben Parker Kontakt zu Reave aufnimmt, passieren seltsame Dinge. Und Heather begibt sich mit ihren Nachforschungen in tödliche Gefahr.
Die Idee der Story fand ich sehr interessant und spannend, nur bei der Umsetzung haperte es leider und einige Szenen waren sehr konstruiert. Mit Heather hat die Autorin einen mir unsympathischen Charakter geschaffen und ihr Verhalten war teilweise einfach nur naiv und unlogisch.
Gefallen hat mir der Aufbau der Geschichte. Der Handlungsstrang um Heather in der Gegenwart wird immer wieder unterbrochen von der Erzählung der Vergangenheit von Michael Reave.
Zwar war der Schreibstil leicht lesbar, aber leider nicht so fesselnd. Meine Gedanken schweiften immer wieder mal ab. Auch die vielen fehlerhaften Wortstellungen und Rechtschreibfehler stoppten meinen Lesefluss. Der typisch für manche englische Krimis bzw. Thriller hohe Alkoholgenuss war für mich eher abstoßend.

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Veröffentlicht am 28.12.2021

Liebende unter einem bösen Stern

Die Studentin
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Als die Studentin Taryn tot aufgefunden wird, weit alles auf Selbstmord hin, doch Detektive Frankie Loomis fandet sehr schnell einige Ungereimtheiten, die sie an der Todesursache zweifeln lässt.
Das Buch ...

Als die Studentin Taryn tot aufgefunden wird, weit alles auf Selbstmord hin, doch Detektive Frankie Loomis fandet sehr schnell einige Ungereimtheiten, die sie an der Todesursache zweifeln lässt.
Das Buch ist durch einen angenehmen Schreibstil schnell durchgelesen. Durch wechselnde Perspektiven zwischen Davor und Danach wird Spannung aufgebaut und der Leser bekommt nach und nach Einblicke in das Leben und die Gedanken von der 22jährigen Studentin Taryn. Mit ihr haben die Autoren einen Charakter geschaffen, der keine Sympathien aufkommen lässt, aber wahrscheinlich war das so gewollt.
Das Thema Obsession bzw. Liebe zwischen Professor und Studentin ist leider nicht neu und durch die nervige Protagonistin konnte mich das Ganze nicht fesseln.
Tess Gerritsens Reihe mit Rizzoli und Isles habe ich verschlungen, doch "Die Studentin" war mir zu vorhersehbar und klischeehaft und konnte mich leider nicht überzeugen.

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Veröffentlicht am 27.12.2021

Auf der Suche nach Spannung

Der Sucher
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Cal Hooper, ein Ex-Cop aus Chicago kauft in dem kleinen irischen Dorf Ardnakelty ein altes Haus. Sein Nachbar Mart und die Dorfbewohner sind zwar ein bisschen schrullig, nehmen Cal aber in die Dorfgemeinschaft ...

Cal Hooper, ein Ex-Cop aus Chicago kauft in dem kleinen irischen Dorf Ardnakelty ein altes Haus. Sein Nachbar Mart und die Dorfbewohner sind zwar ein bisschen schrullig, nehmen Cal aber in die Dorfgemeinschaft mit auf. Allerdings fühlt er sich mehr und mehr beobachtet und als immer wieder ein seltsames Kind bei ihm auftaucht und ihn um Hilfe bei der Suche nach seinem verschwundenen Bruder Brendan bittet, erwacht in Cal wieder der Cop.
Anfangs fand ich die Story sehr interessant, die Beschreibungen der Natur und der Handlungsorte waren sehr bildlich. Die geschwätzigen Krähen im Baum auf Cals Grundstück sowie auch sein Nachbar Mart bescherten mir immer wieder ein Schmunzeln. Doch im Laufe der Geschichte fiel es mir zunehmend schwerer mich auf die Handlung zu konzentrieren, da alles etwas langatmig von statten ging.
Interessant war, wie die "Alten" aus dem Dorf immer wieder hintergründig versucht haben, Cal an der Suche nach Brendan zu hindern. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, aber die Spannung fehlte mir leider in diesem Roman. Ich hatte mir hier mehr erhofft.

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