Was ist hier los?
Das fremde HausAls Connie nachts im Internet ein Immobilienportal aufruft, sucht sie nur eins, das Haus in der Bentley Grove 11 in Cambrigde. Als drittes Haus auf dieser Seite findet sie es und schaut sich alles in Ruhe ...
Als Connie nachts im Internet ein Immobilienportal aufruft, sucht sie nur eins, das Haus in der Bentley Grove 11 in Cambrigde. Als drittes Haus auf dieser Seite findet sie es und schaut sich alles in Ruhe an. Auch ein virtueller Rundgang wird angeboten und Connie drückt die Taste. Was sie nun sieht, übertrifft alles, was man sich vorstellen kann. Im Wohnzimmer auf dem Teppich liegt etwas. Erst einmal kneift Connie die Augen zu, denn was sie sieht, kann doch nicht sein, es liegt eine Person auf einem riesigen dunklen Fleck dort. Es ist eine Frau und sie scheint tot zu sein? Sicher, diese Menge Blut, die unter ihr im Teppich zu erkennen ist, kann nur bedeuten, dass sie verblutet ist. Panik ergreift Connie und sie stößt einen lauten Schrei aus. Sofort rennt sie ins Schlafzimmer und weckt Kit, ihren Mann. Er ist fassungslos, wie kann sie mitten in der Nacht so ein Theater machen. Nachdem sie ihm alles berichtet hat, setzt er sich vor den Laptop und schaut sich das Video an, aber bei ihm ist das Wohnzimmer leer. Wie kann das sein?
Connie glaubt nicht, dass sie sich das Ganze nur eingebildet hat. Sie lässt das Video immer und immer wieder durchlaufen, aber die tote Frau taucht nicht mehr auf. Auch die alarmierte Polizei, die am nächsten Morgen informiert wird, kann auf dem Video kein Verbrechen feststellen.
Wie Connie mit dieser Situation klarkommt und was ihre Therapeutin Alice von diesem Vorfall hält, erfahren wir im Laufe des Buches.
Außerdem ist noch unklar, wieso der Polizist Simon Waterhouse in diese ganze Geschichte verstrickt ist?
Fazit:
Das fremde Haus als Psychothriller ausgelegt, kann mich hier absolut nicht überzeugen. Sicher ist meine Psyche extrem beansprucht, aber nur deswegen, weil ich mich immer wieder dazu aufraffen muss, dieses Buch weiter zu lesen und es nicht einfach abzubrechen.
Die Autorin Sophie Hannah verstrickt sich hier in Kleinigkeiten, das geht so weit, dass ich die Augen verdrehe und gewillt bin, den entsprechenden Absatz gar nicht zu Ende zu lesen. Immer wieder sind diese Belanglosigkeiten über mehrere Seiten beschrieben, das nervt und geht am eigentlichen Kriminalfall völlig vorbei.
Die Protagonisten sind allesamt völlig verrückt und keine Einzige kann mich überzeugen. Sie werden mit wenig Gefühl beschrieben und einige habe ich auch so schnell wieder vergessen, dass ich beim erneuten Aufeinandertreffen nicht gleich weiß, ach ja, die war ja schon mal erwähnt.
Der Schreibstil ist in Ordnung, aber er reißt mich jetzt nicht wirklich mit. Leider ist die Spannung fast überhaupt nicht vorhanden, nur die letzten Seiten haben für mich dann noch den zweiten Stern gerettet, denn ich wollte eigentlich nur einen vergeben.
Bei einem Buch von fast 500 Seiten Länge, ist das einfach zu wenig. Das ganze hätte wahrscheinlich mit der Hälfte der Seitenzahl noch ein einigermaßen guter Thriller werden können. Aber so hatte mich die Langeweile ständig im Griff. Das Ende ist dann zwar spannend aber auch etwas zu weit hergeholt und konnte mich nicht wirklich überzeugen.
Hier kommen von mir 2 Sterne, die Gründe hierfür habe ich ausführlich erwähnt. Eine Leseempfehlung kommt verständlicher Weise hier nicht von mir.